DE1506832B2 - Muellfahrzeug - Google Patents
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- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/14—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Müllfahrzeug mit einem Mülleinführraum und einer anschließenden
Müllsammeikammer, ferner mit einer Druckplatte, die um erne erste Schwenkachse schwenkbar
an den einen Enden von Hebelarmen sich nach hinten erstreckend angelenkt ist, welche ihrerseits um
eine zweite Schwenkachse an ihrem anderen Ende schwenkbar am Fahrzeug angebracht sind, sowie mit
zwei Antriebseinrichtungen, durch deren eine zunächst die Druckplatte zum Zusammenpressen des
im Einführraum befindlichen Mülles relativ zu den Hebelarmen um die erste Schwenkachse schwenkbar
ist und durch deren andere dann die Hebelarme zusammen mit der von ihnen getragenen Druckplatte
zum Transport des Mülles aus dem Einführraum in die Sammelkammer um die zweite Schwenkachse
schwenkbar sind.
Bei einer ähnlichen bekannten Ausführung befindet sich vor den beiden Hebelarmen, die die Druckplatte
tragen, eine Wand, welche den hinteren Abschluß der Müllsammelkammer bildet. Wenn bei diesem
bekannten Müllfahrzeug die Druckplatte eine Schwenkbewegung um die erste Schwenkachse in
Richtung auf die Müllsammelkammer ausführt, so wird der im Einführraum angesammelte Müll in
Richtung der Müllsammelkammer geschoben, ohne daß es dabei zu einer wesentlichen Zusammenpressung
des Mülles von mehreren Seiten kommt. Hat die Druckplatte dann eine Lage erreicht, in der sie
mit den sie tragenden Hebelarmen einen Winkel von etwa 180° bildet, so wird bei der nun einsetzenden
gemeinsamen Schwenkbewegung der Hebelarme und Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
der Druckplatte um die zweite Schwenkachse der vor löst, daß die Hebelarme oberhalb der schwenkbar
der Druckplatte befindliche Müll in die Sammelkam- gelagerten ersten Druckplatte eine fest mit den Hemer
geschoben, was wiederum ohne ein wesentliches beiarmen verbundene, den hinteren Abschluß der
Zusammenpressen des Mülles erfolgt. Dabei muß die 5 Sammelkammer bildende zweite Druckplatte tragen
gesamte Kraft, die erforderlich ist, um den bereits in und daß die erste Druckplatte bei der Schwenkbeweder
Sammelkammer befindlichen Müll weiter nach gung um die zweite Schwenkachse in Richtung auf
vorn zu schieben, über die am äußersten Ende der die Müllsammeikammer mit dem Boden des Einfuhr-Hebelarme
angebrachte schwenkbare Druckplatte raumes einen zur Sammelkammer hin offenen, keilausgeübt
werden. Auf Grund der mangelnden Ver- io förmigen Preßraum unter geringer Schwenkung um
dichtung des vom Sammelraum der Müllkammer zu- die erste Achse in die entgegengesetzte Richtung bilgeführten
Mülls und auf Grund des ungenügenden det.
Druckes auf den bereits in der Sammelkammer be- Durch die erfindungsgemäß vorgesehene zweite
findlichen Müll folgt somit eine verhältnismäßig Druckplatte, welche fest mit den beiden die erste
schlechte Ausnutzung des zur Aufnahme des Mülles 15 Druckplatte tragenden Hebelarmen verbunden ist,
bei diesem bekannten Fahrzeug zur Verfügung ste- wird bei der Schwenkbewegung dieser Hebelarme ein
henden Raumes. Druck auf den bereits in der Sammelkammer befind-
Bei einem etwas anders ausgeführten weiteren be- liehen Müll ausgeübt und dadurch wieder freier
kannten Müllfahrzeug befindet sich in dem nach hin- Raum für den neu aus dem Mülleinführraum zuzuten
und unten von der Müllsammeikammer aus- 20 führenden Müll geschaffen. Es wird also, mit andekragenden
Einführraum eine Art Schubplatte, die ren Worten, die untere erste Druckplatte von der
hin- und hergehend sowie separat angeordnet und Aufgabe entlastet, den neu zugeführten Müll entgedurch
eine Antriebseinrichtung betätigbar ist. Im jgen dem Widerstand des bereits in der Sammelkam-Verbindungsbereich
zwischen Mülleinführraum und mer befindlichen Mülles in diese Kammer einzufüh-Müllsammelkammer
befindet sich eine durch eine 23-ren.
weitere Antriebseinrichtung hin- und herbewegbare Diese letztgenannte Aufgabe übernimmt bei der
Druckplatte, der der Müll von der Schubplatte züge- erfindungsgemäßen Lösung vielmehr die obere
schoben wird und die den Müll in die Sammelkam- ___ zweite Druckplatte, die hierfür aus verschiedenen
mer drückt. Abgesehen von den gleichen Nachteilen Ti Gründen wesentlich besser geeignet ist; sie ist starr
wie bei der zuvor genannten bekannten Ausführung, 36 mit den Hebelarmen verbunden und läßt sich über
erweisen sich bei diesem bekannten Müllfahrzeug die ' ■ einen kürzeren Hebelarm betätigen, was die Aufbrinseparaten
Antriebe und Anordnungen für Schub- ·. '"gung einer größeren Kraft ermöglicht,
platte und Druckplatte als aufwendig. __ Dadurch wird es nun weiterhin möglich, der unte-
platte und Druckplatte als aufwendig. __ Dadurch wird es nun weiterhin möglich, der unte-
Schließlich ist ein weiteres Müllfahrzeug bekannt, " ren ersten Druckplatte eine neuartige Funktion zuzuvon
dessen Müllsammelkammer ein im Querschnitt 35 weisen: Während diese Druckplatte bei der zuerst ermuldenförmiger
Mülleinführraum nach hinten aus- wähnten bekannten Ausführung vom Augenblick der
kragt, der oben von einem ebenfalls etwa muldenför- ■ Schwenkbewegung der Hebelarme an nur noch als
migen, schwenkbaren Oberteil in der Weise begrenzt reines Transportorgan wirkt, dient sie dazu, auch
wird, daß sich ein zur Müllsammelkammer hin ver- noch während der Schwenkbewegung der Hebelarme
engender, etwa bogenförmiger Mülleinführkanal 40 und der oberen zweiten Druckplatte den aus dem
bzw. Mülleinführraum ergibt. Die hintere Öffnung Einführraum in die Sammelkammer zu überführendieses
Raumes ist von einer gelenkig mit dem Ober- den Müll weiter zu verdichten. Die erste Druckplatte
teil verbundenen, durch eine Antriebseinrichtung be- behält zu diesem Zweck auch in diesem Stadium eine
tätigbaren Druckplatte abgeschlossen, in der eine Lage bei, in der sie mit dem Boden des Mülleinführverschließbare
Mülleinführöffnung vorgesehen ist. 45 raumes einen keilförmigen Preßraum bildet, der sich
Bei Schwenkung der Druckplatte in Richtung der zur Müllsammelkammer hin öffnet.
Müllsammelkammer wird der Müll aus dem Einführ- Bei der erfindungsgemäßen Ausführung wird al-
Müllsammelkammer wird der Müll aus dem Einführ- Bei der erfindungsgemäßen Ausführung wird al-
raum in die Müllsammelkammer geschoben, wobei so einerseits der aus dem Einführraum in die Sammelgleichzeitig
der Oberteil des Mülleinführraumes nach kammer zu überführende Müll während der gesamoben
geschwenkt wird. Bei Rückkehr der Druck- 50 ten Förderzeit noch laufend weiter verdichtet, und es
platte in ihre Ausgangsstellung schwenkt der Oberteil wird andererseits mittels eines gesonderten Elements
ebenfalls wieder zurück, wodurch ein Zurückfallen (nämlich der oberen zweiten Druckplatte) — durch
des Mülles aus der Sammelkammer in den Einführ- einen Druck auf den in der Sammelkammer befindliraum
verhindert werden soll. Auch bei dieser be- chen Müll — Raum zur Aufnahme des neu zugekannten
Fahrzeugausführung läßt sich keine ausrei- 55 führten Mülles geschaffen.
chende Verdichtung des Mülles in dem Mülleinführ- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
raum erreichen; auf Grund des sich zur Sammelkam- Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
mer hin verengenden Mülleinführraumes kann es da- F i g. 1 eine Seitenansicht eines Müllfahrzeuges
mer hin verengenden Mülleinführraumes kann es da- F i g. 1 eine Seitenansicht eines Müllfahrzeuges
her unter ungünstigen Umständen (z. B. bei beson- (wobei einzelne Teile zur Veranschaulichung der weders
sperrigem Müll) leicht zu unerwünschten Ver- 60 sentlichen Elemente weggelassen sind),
stopfungen kommen. Auf Grund der ungenügenden F i g. 2 bis 6 Detailansichten, aus denen fünf aufVerdichtung des Mülles im Bereich des Einführrau- einanderfolgende Stadien eines Arbeitsvorganges zu mes ergibt sich somit auch hier eine verhältnismäßig ersehen sind,
schlechte Ausnutzung der Müllsammelkammer. F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der
stopfungen kommen. Auf Grund der ungenügenden F i g. 2 bis 6 Detailansichten, aus denen fünf aufVerdichtung des Mülles im Bereich des Einführrau- einanderfolgende Stadien eines Arbeitsvorganges zu mes ergibt sich somit auch hier eine verhältnismäßig ersehen sind,
schlechte Ausnutzung der Müllsammelkammer. F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 65 Fig. 1,
ein Müllfahrzeug der eingangs genannten Art dahin F i g. 8 ein elektrohydraulisches Schaltbild für die
weiterzuentwickeln, daß eine wesentlich bessere Aus- Steuerung der Einrichtung,
nutzung der Müllsammelkammer gewährleistet ist. F i g. 9 eine Teilansicht des Fahrzeuges gemäß
nutzung der Müllsammelkammer gewährleistet ist. F i g. 9 eine Teilansicht des Fahrzeuges gemäß
5 6
F i g. 1 in angehobener Stellung der zum Zusammen- seinem unteren Ende bei 49 schwenkbar mit Stegen
pressen und Verschieben des Mülles dienenden Ein- 48 in Verbindung steht, die von der ersten Druckrichtung,
platte 32 nach hinten vorstehen. Die Kolbenstange
Das insbesondere aus den F i g. 1 und 7 ersieht- 50 des zweiten Druckkolbens 35 ist bei 51 mit dem
liehe Müllfahrzeug enthält ein Gehäuse 10, das an 5 oberen Ende eines zweiten Hebels 52 verbunden, der
seinem hinteren Ende bei 11 am Fahrzeugchassis 12 in seiner Ausführung dem ersten Hebel 44 entschwenkbar
gelagert ist, wobei zwischen dem vorde- spricht. Der zweite Hebel 52 ist bei 45 koaxial zum
ren Gehäuseende und dem Chassis ein hydraulischer ersten Hebel gelagert. Sein unteres Ende ist bei 53
Zylinder 13 angeordnet ist, mit dem das Gehäuse 10 mit einem zweiten Verbindungshebel 54 verbunden,
zur Entladung am hinteren Ende gekippt werden io der nach vorn vorsteht und bei 55 eine schwenkbare
kann. Das Gehäuse enthält eine Müllsammelkammer Verbindung mit nach hinten ragenden Stegen 56 der
14, die den vorderen, größeren Teil des Gehäusevo- zweiten Druckplatte 27 besitzt,
lumens einnimmt, ferner einen Mülleinführraum 15, Von der Rückseite des Querstückes 22 ragt ein
lumens einnimmt, ferner einen Mülleinführraum 15, Von der Rückseite des Querstückes 22 ragt ein
der sich über einem nach unten und hinten geneigten, Steg 60 vor, der einen einpoligen Umschalter 63
verstärkten Boden 16 befindet. Das hintere Ende des 15 trägt, der durch Anschlagelemente 64 und 65 am erGehäuses
10 wird durch ein Gehäuse 17 abgeschlos- sten bzw. zweiten Hebel 44, 52 betätigbar ist.
sen, das am Gehäuse 10 bei 18 in einer horizontalen Im oberen Teil der F i g. 8 ist der hydraulische
sen, das am Gehäuse 10 bei 18 in einer horizontalen Im oberen Teil der F i g. 8 ist der hydraulische
Achse schwenkbar gelagert ist und in dessen hinte- Kreis zur Steuerung der Einrichtung veranschaulicht,
rem Ende ein offenes Fenster 19 vorgesehen ist, das die den Müll zusammendrückt und verschiebt. Das
über einem gummigedämpften Querbalken 20 vorge- 20 von einer nicht dargestellten Pumpe (die beispielssehen
ist und durch das der Müll in den Einführraum weise von der Kurbelwelle des Fahrzeuges angetrie-15
eingeführt wird. Der untere Teil des Gehäuses 17 ,^ . ben wird) gelieferte Drucköl wird der Eingangsleiunter
dem Querbalken 20 begrenzt die hintere Wand '.· ·'-* tung 70 eines magnetgesteuerten Zweifach-Ventils 71 ■
des Einführraumes 15. In der Arbeitsstellung des zugeführt. Von einer Öffnung des Ventils 71 führt
auch als Dach bezeichneten Gehäuses 17 ist der un-'"^? eine Ausgangsleitung 72 über eine Leitung 73, in der
tere Teil dieses Daches mittels Klemmen 21 am unte- ein Folgeventil 74 liegt, zur Unterseite des Kolbenren,
rückwärtigen Ende des Bodens 16 festgeklemmt. elementes des zweiten Druckkolbens 35 und über
Um den Müll im Einführraum periodisch zusam^ ■- eine Parallel-Leitung 75 direkt zur Unterseite des
menzupressen und von hier aus in die Sammelkamr;';..' Kolbenelementes des ersten Druckkolbens 34. Die
mer 14 zu führen, ist eine Einrichtung vorgesehen, 30 Kolbenstangenseiten der zwei Druckkolben sind über
deren Hauptteile schwenkbar an einem im Quer-' . eine Leitung 76 miteinander verbunden, in der ein
schnitt kastenförmigen Querstück 22 gehaltert sind5 ' Ausgleichs- bzw. Entlastungsventil 77 hegt. Eine
das einen Teil des Rahmens der Stege 23 bildet, die,,, Zweigleitung 8 verbindet ferner den ersten Druckkoldas
Dach 17 tragen und schwenkbar an den Achs- ben 34 und das genannte Ventil 77 mit einer anderen
zapfen 18 gelagert sind. Die erwähnte Einrichtung 35 Steueröffnung des Ventils 71. Eine andere Öffnung
enthält eine Art Barriere 28 mit einer Anzahl von des Ventils 71 ist über eine Leitung 79 und ein
Hebelarmen 26, die in Querrichtung mit Abstand Rückschlagventil 80 mit der Einlaßöffnung eines
voneinander angeordnet sind und mit Stegen 24 an Ventils 81 verbunden; dieses Ventil 81 entspricht
einer zweiten Schwenkachse 25 angelenkt sind. Die dem Ventil 71 mit der einzigen Ausnahme, daß es
genannten Stege 24 sind an der Unterseite und Rück- 4° eine doppelte manuelle Steuerung besitzt. Eine weiseite
des Querstückes 22 befestigt. Mit den Hebel- tere Steueröffnung des Ventils 81 ist über eine Leiarmen
26 ist eine Druckplatte 27 verbunden. An tung 82 und ein langsam abfallendes Ventil 83 mit
einer ersten Schwenkachse 29 am unteren Ende der der Unterseite des Kolbens des Kipp-Druckkolbens 13
Arme 26 sind mehrere in Querrichtung mit gegensei- verbunden, dessen Kolbenstangenseite über eine
tigern Abstand angeordnete Arme 30 vorgesehen, die 45 Rückleitung 84 mit einer dritten Steueröffnung des
eine Wand 31 tragen und mit dieser Wand eine Ventils 81 in Verbindung steht. Eine vierte Steuer-Druckplatte
32 bilden, die sich hinter der unteren Öffnung des Ventils 81 ist über eine Abflußleitung 85
Kante der Barriere 28 im Einführraum 15 befindet. mit einem Vorratsbehälter 86 verbunden. Die Lei-Die
untere freie Kante der Druckplatte 32 trägt tungen 75 und 76 auf den beiden Seiten des ersten
Schleppteile 33. Im folgenden werden die Druck- 50 Druckkolbens 34 enthalten Druckauslöseschalter 87,
platte 32 mit erste und die Druckplatte 27 mit zweite 88, die mechanisch denselben Auslöseschalter 63 be-Druckplatte
bezeichnet. tätigen, der von den Anschlagelementen 64 und 65
Als Antriebseinrichtung der ersten Druckplatte 32 der Hebel 44 und 52 betätigt wird,
und der zweiten Druckplatte 27 sind zwei Druckkol- Der im unteren Teil der F i g. 8 veranschaulichte
und der zweiten Druckplatte 27 sind zwei Druckkol- Der im unteren Teil der F i g. 8 veranschaulichte
ben 34 bzw. 35 vorgesehen, die im folgenden als er- 55 elektrische Steuerkreis enthält einen Ein- und
ster und zweiter Druckkolben bezeichnet werden. Aus-Schalter 90, eine Sicherung 91, einen Notunter-Die
Zylinder 36 bzw. 37 dieser beiden Druckkolben brecher 92 und eine Warnlampe 93, die in Reihe
sind mittels Schwenkzapfen 38 an Stegen 39 befe- zwischen die Speiseklemmen 94 und 95 geschaltet
stigt, die an einem mit starkem Kastenquerschnitt sind. Parallel zur Warnlampe 93 ist der bewegliche
ausgeführten Querstück 40 des Daches 41 der Sam- 60 Kontakt des Auslöseschalters 63 angeordnet, dessen
melkammer 14 angebracht sind. Die Kolbenstange feste Kontakte 96, 96 mit dem einen Paar fester
42 des ersten Druckkolbens 34 ist bei 43 mit dem Kontakte 98, 99 eines zweipoligen Drehschalters 100
oberen Ende eines ersten Hebels 44 schwenkbeweg- verbunden sind, dessen bewegliche Kontakte an die
lieh verbunden, der auf einer horizontalen Achse 45 das Ventil 71 steuernden Magnete 101, 102 angegelagert
ist, die von etwa zentral vorgesehenen Ste- 65 schlossen sind. Von dem anderen Paar der festen
gen 24 getragen wird. Das untere Ende des ersten Kontakte 103, 104 des Drehschalters ist der eine
Hebels 44 ist bei 46 schwenkbar mit dem oberen Ende Kontakt über einen normalerweise geöffneten Druckeines
ersten Verbindungshebels 47 verbunden, der an knopf-Schalter 105 und durch den normalerweise ge-
schlossenen Kontakt eines zweipoligen Druckknopf- Einfahren des ersten Druckkolbens 34 wird die erste
Schalters 106 (für das Absenken bzw. Anheben des Druckplatte 32 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stel-Daches
17) angeschlossen. Der andere Kontakt 104 lung gemäß F i g. 4 in die Stellung gemäß F i g. 5 geist
mit der Leitung 107 über den normalerweise ge- schwenkt, bis die Druckplatte 32 sich an eine Anöffneten
Kontakt des Schalters 106 verbunden. 5 schlagfläche 110 an der Rückseite der zweiten
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Ein- Druckplatte 27 anlegt, wodurch eine weitere Relativrichtung
sowie weitere konstruktive Merkmale und bewegung verhindert wird. Durch diesen Anschlag
Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung eines wird in beiden Druckkolben 34, 35 ein Druck aufgevollständigen
Arbeitszyklus hervor, der mit der in baut, bis ein vorgegebener Wert erreicht ist, bei dem
Fig. 1 dargestellten Lage des Mechanismus beginnt, io das Folgeventil 74 den Druckmittelabfluß aus dem
wobei Müll unter der ersten Druckplatte 32 vorhan- zweiten Druckkolben 35 ermöglicht, so daß der
den ist. Zunächst wird von' der Bedienungsperson der zweite Hebel 52 nun der im Gegenuhrzeigersinn erSchalter
90 von Hand geschlossen (vgl.Fig. 8). Der folgenden Rückbewegung des ersten Hebels 44 fol-Auslöseschalter
63 ist: arruEnde des vorhergehenden gen kann. Diese Phase ist in Fig. 6 veranschaulicht,
Zyklus so eingestellt, daß der Elektromagnet 101 ge- 15 aus der hervorgeht, daß die Druckplatte 27 und die
speist und dadurch die Leitung 70 mit der Leitung Druckplatte 32 nach hinten in die Lage gemäß
72 über das Ventil 71 verbunden ist (und gleichzeitig F i g. 1 zurückkehren, während eine Führungsplatte
die Leitung 78 mit der zum Vorratsbehälter 86 füh- auf der Rückseite der Druckplatte 32 zur Anlage an
renden Leitung 79). Die Leitung 72 führt Druckmit- einem Führungselement 111 des Gehäuses 17
tel der Unterseite der Kolbenelemente beider Druck- 20 kommt. Hierdurch wird die erste Druckplatte 32
kolben 34 und 35 zu; nur der erste Druckkolben 34 während eines Teiles dieser Rückkehrbewegung nach
kann sich jedoch bewegen, da in diesem Stadium das unten bewegt, während der für die weitere Kontrak-Ausgleichsventil
jede Bewegung des zweiten Druck- itiojn des Druckkolbens 35 erforderliche Öldruck aufkolbens
35 sperrt. Wie sich nun aus den Fig. 1 und2 fechterhalten wird. Die Bewegung des ersten Hebels
ergibt, wirkt der erste Druckkolben 34 über den er- 25-44 setzt sich fort, bis der Hebel am Querstück 22 des
sten Hebel 44 und den ersten Verbindungshebel 47 Daches 17 anschlägt; der zweite Hebel 52 folgt dieauf
die erste Druckplatte 32, so daß diese um eine ser Bewegung, bis sein Anschlagelement 65 den Ausdurch
die erste Achse 29 relativ zur zweiten Druck- löseschalter 63 betätigt und dadurch den Magnet 102
platte 27 nach vorn-unten geschwenkt und der Müll ^eiitregt sowie den Magnet 101 für den automatischen
zwischen der ersten Druckplatte 32 und dem Boden 3ovBeginn des nächsten Arbeitsvorganges erregt.
16 zusammengedrückt wird. Berühren die Ansätze · ·' Während des ganzen Zyklus kann Müll kontinu-33 der ersten Druckplatte 32 den Boden 16 oder legt . ierlich in den Einführraum 15 eingeführt werden, so sich ganz allgemein die Druckplatte 32 auf den auf ' daß während jeder Rückkehrbewegung der ersten dem Boden 16 befindlichen Müll auf, so entwickelt "'"Druckplatte 32 eine neue Müllmenge unter dieser sich im ersten Druckkolben 34 ein Druck. Dieser 35 Druckplatte 32 erfaßt wird.
16 zusammengedrückt wird. Berühren die Ansätze · ·' Während des ganzen Zyklus kann Müll kontinu-33 der ersten Druckplatte 32 den Boden 16 oder legt . ierlich in den Einführraum 15 eingeführt werden, so sich ganz allgemein die Druckplatte 32 auf den auf ' daß während jeder Rückkehrbewegung der ersten dem Boden 16 befindlichen Müll auf, so entwickelt "'"Druckplatte 32 eine neue Müllmenge unter dieser sich im ersten Druckkolben 34 ein Druck. Dieser 35 Druckplatte 32 erfaßt wird.
Druckaufbau setzt sich fort (vgl. Fig. 8), bis ein vor- Wie besonders aus Fig. 7 hervorgeht, besitzen so-
gegebener Wert erreicht wird, oberhalb dessen das . wohl die zweite Druckplatte 27 als auch die erste
Ausgleichsventil einen Ablauf des Druckmittels aus Druckplatte 32 ein hinreichendes Spiel gegenüber
dem zweiten Druckkolben 35 zurück über die Lei- den Seiten des Gehäuses, ohne daß Dichtungen ertung
78 ermöglicht. Wie aus F i g. 3 hervorgeht, wird 40 forderlich sind, da ein Austritt von Müll hinter die
der zweite Hebel 52 nun gedreht, so daß er über den genannten Teile nicht verhindert werden muß.
zweiten Verbindungshebel 54 die zweite Druckplatte Während jedes Arbeitsvorganges erfüllt die zweite
zweiten Verbindungshebel 54 die zweite Druckplatte Während jedes Arbeitsvorganges erfüllt die zweite
27 um eine zweite Achse 25 schwenkt, während der Druckplatte eine wesentliche Funktion, indem sie
auf die Druckplatte 32 ausgeübte Druck aufrechter- eine ständige Bewegung des Mülles in der Sammelhalten
wird. Die erste Druckplatte 32 preßt daher 45 kammer 14 begünstigt, insbesondere in der Nähe der
den Müll weiter zusammen und wird gleichzeitig mit Zone, wo neuer, zusammengepreßter Müll zugeführt
der zweiten Druckplatte 27 so geschwenkt, daß der wird. Die zweite Druckplatte 27 verbessert infolgezusammengepreßte
Müll längs des Bodens 16 auf dessen den Belastungswirkungsgrad. Der erste Hebel dem Mülleinführraum 15 nach vorn in die Sammel- 44 kommt während der Hauptkompression des Mülkammer
14 verschoben wird, wobei die erste Druck- 50 les (vgl. F i g. 2) in nahezu gleichachsige Lage mit
platte 32 eine geringe Schwenkung um die erste dem ersten Verbindungshebel 47, woraus sich eine
Achse 29 in entgegengesetzter Richtung ausführt. große Kraftverstärkung und eine beträchtliche VoIu-Die
Bewegung der beiden Druckplatten setzt sich menverminderung des Mülles vor der Einführung in
fort, bis die Teile die in F i g. 4 dargestellte Lage er- die Sammelkammer 14 ergibt. Im Unterschied zu
reichen, in der das Anschlagelement 64 am ersten 55 vielen bekannten Fahrzeugen hängt daher der Wir-Hebel
44 den Auslöseschalter 63 betätigt. kungsgrad des Fahrzeuges nicht von einer weiteren
Hierdurch wird der Magnet 101 entregt und der Kompression des Mülles in der Sammelkammer ab.
Magnet 102 erregt, so daß das Ventil 71 umgeschal- Wesentlich ist auch die Funktion der Druckauslö-
tet wird und der Druck der Eingangsleitung 70 nun seschalter 87, 88, die den Auslöseschalter 63 betätiüber
die Leitung 78 zur Kolbenstangenseite beider 6° gen und auf diese Weise die Hebel-Anschlagelemente
Druckkolben 34, 35 gelangt, während die Leitungen 64, 65 übergehen. Wenn infolgdessen einer der He-72,
73 und 75 mit der Abflußleitung 79 in Verbin- bei seine ihm zugewiesene Bewegung nicht ausführt,
dung kommen. Der Druckkolben 34 wird daher ein- beispielsweise infolge eines erheblichen Widerstangefahren
und der erste Hebel 44 im Gegenuhrzeiger- des, den die Last der ersten Druckplatte 32 entgegensinn
geschwenkt, während eine entsprechende Bewe- 65 setzt, so leitet der resultierende Druckanstieg in den
gung des zweiten Druckkolbens 35 und des Hebels Druckkolbenkreisen einen neuen Arbeitsgang ein, so
52 noch durch die Sperrung der Abflußleitung durch daß die Einrichtung neue Versuche unternimmt, um
das Folgeventil 74 verhindert wird. Beim weiteren den Müll zusammenzudrücken und weiterzufördern.
Zum Anheben des Daches 17 werden die Klemmen 21 gelöst sowie (nicht dargestellte) by-pass-Ventile
zum Folge- und Ausgleichsventil geöffnet. Der Drehschalter 100 wird von Hand betätigt und legt
die Kontakte 103, 104 an Spannung. Der Schalter 106 wird dann von Hand betätigt und schließt über
den Magnet 102 einen Stromkreis. Dadurch ergibt sich eine weitere Kontraktion in beiden Druckkolben
34, 35, so daß die Hebel 44, 52 zur Anlage an dem Querstück 22 des Daches 17 kommen und das Dach
um die Schwenkzapfen 18 anheben, bis die Teile die in Fig.9 dargestellte Lage einnehmen. Zum Absenken
des Daches wird der Schalter 105 betätigt und der Magnet 101 erregt, so daß das Ventil 71 um-
10
schaltet und die Druckkolben ausgefahren werden. Hierbei wird die ganze Druck- und Verschiebeeinrichtung
angehoben, so daß besonders eine freie Entladung des Gehäuses 10 und ein Zugang zum Gehäuse
10 und zur ganzen Einrichtung möglich ist.
Aus Sicherheitsgründen wird zweckmäßig eine photoelektrische Verriegelung 112 vorgesehen. Sie
enthält eine durch das Fenster 19 erfolgende Abtastung mit Lichtstrahl und Photozelle. Bei Unterbre-
o chung des Lichtstrahles durch einen Müllbehälter, der während der Rückwärtsbewegung der ersten
Druckplatte 32 in den Ablageraum entleert wird, erfolgt eine Unterbrechung dieser Bewegung, bis der
Lichtstrahl wieder hergestellt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Müllfahrzeug mit einem Mülleinführraum und einer anschließenden Müllsammelkamrner,
ferner mit einer Druckplatte, die um eine erste Schwenkachse schwenkbar an den einen Enden
von Hebelarmen sich nach hinten erstreckend angelenkt ist, welche ihrerseits um eine zweite
Schwenkachse an ihrem anderen Ende schwenkbar am Fahrzeug angebracht sind, sowie mit zwei
Antriebseinrichtungen, durch deren eine zunächst die Druckplatte zum Zusammenpressen
des im Einführraum befindlichen Mülls relativ zu den Hebelarmen um die erste Schwenkachse
schwenkbar ist und durch deren andere dann die Hebelarme zusammen mit der von ihnen getragenen
Druckplatte zum Transport des Mülles aus dem Einführraum in die Sammelkammer um die
zweite Schwenkachse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme
(26) oberhalb der schwenkbar gelagerten ersten Druckplatte (32) eine fest mit den Hebel-:—·;,'
armen verbundene, den hinteren Abschluß der'' Sammelkammer (14) bildende zweite Druckplatte^
(27) tragen und daß die erste Druckplatte (32) bei der Schwenkbewegung um die zweite Schwenkachse
(25) in Richtung auf die Müllsammelkammer (14) mit dem Boden (16) des Einführraumelf J
(15) einen zur Sammelkammer (14) hin offenen;' keilförmigen Preßraum unter geringer Schwer
kung um die erste Achse (29) in die entgegenge-setzte Richtung bildet.
2. Müllfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge1-" kennzeichnet, daß die eine Antriebseinrichtung
als erster Druckkolben (34) mit der Druckplatte (32) hinter der ersten Achse (29) der Druckplatte
über einen ersten Hebel (44) und einen ersten Verbindungshebel (47) verbunden ist.
3. Müllfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hebel (44) und der
erste Verbindungshebel (47) beim Zusammenpressen des Mülles nahezu in eine zueinander
axiale Lage kommen.
4. Müllfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (34)
etwa horizontal über dem Dach (41) der Sammelkammer (14) angeordnet ist, mit dem er an einem
Ende verbunden ist.
5. Müllfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der erste Hebel (44) etwa
vertikal über der Druckplatte (32) befindet und an einem normalerweise fest angeordneten Querstück
(22) schwenkbar gelagert ist.
6. Müllfahrzeug nach Anspruch 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem ersten
Druckkolben (34) und dem ersten Hebel (44) als zweite Antriebseinrichtung ein zweiter Druckkolben
(35) und ein zweiter Hebel (52) angeordnet sind, die über einen Verbindungshebel (54) mit
der zweiten Druckplatte (27) in Verbindung stehen.
7. Müllfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des ersten
und des zweiten Hebels (44, 52) in ihrer Aufeinanderfolge durch einen elektrischen Auslöseschalter
(63) gesteuert werden, der mechanisch durch den zweiten bzw. ersten Hebel betätigt
wird.
8. Müllfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein druckempfindliches Element
(87, 88) so im Druckmittel-Antriebskreis angeordnet ist, daß es die mechanische Betätigung
des elektrischen Auslöseschalters (63) durch den ersten oder zweiten Hebel oberhalb
eines auf die Druckplatte (32) übertragenen, vorgegebenen Druckmitteldruckes wieder aufhebt.
9. Müllfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Antriebskreis
für den ersten und zweiten Druckkolben (34, 35) Folgeventile (74, 77) enthält, die gewährleisten,
daß der erste Hebel (44) in beiden Bewegungsrichtungen dem zweiten Hebel (52) vorauseilt.
10. Müllfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (32) ihre
Schwenkbewegung in einem Raum ausführt, der durch ein Dach (17) begrenzt wird, das normalerweise
das hintere Ende des Gehäuses (10) abschließt und zur Entladung des Mülles aus dem
Gehäuse durch Betätigung wenigstens des ersten Druckkolbens (34) mit der Druckplatte (32) anhebbar
ist.
11. Müllfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben des Daches
(17) wenigstens der erste Hebel (44) an einem Querstück (22), das Teil des Daches ist, zum Anschlag
kommt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |