DE2254641C3 - Müllverladevorrichtung - Google Patents
MüllverladevorrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65F3/00—Vehicles particularly adapted for collecting refuse
- B65F3/14—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
- B65F3/20—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle with charging pistons, plates, or the like
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Description
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Verladeeinrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
daß sich die Führungsschienen bis in die Nähe des Bodenbereiches des Förderraumes erstrecken und der
zweite Hydraulikzylinder im Bodenbereich angelenkt ist und ein erstes Gestängeglied vorgesehen ist, dessen
eines Ende gelenkig mit dem freien Ende des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist und dessen anderes
Ende gelenkig im Bereich der Seitenwand des Förderraumes befestigt ist, oder eine geschwungene Führungsschiene
vorgesehen ist, die im Bereich mindestens einer Seitenwand des FörHerraumes angeordnet ist und
das freie Ende des zweiten Hydraulikzylinders führt, und daß ein zweites Gestängeglied vorgesehen ist, des-
en eines Ende mit dem freien äußeren Ende der Schwenkplatte gelenkig verbunden ist und dessen anderes
Ende wie das erste Gestängeglied an dem freien
Ende des zweiten Hydraulikzylinders angelenkt ist, wodurch auf den Boden des Förderraumes aufgebrachter
Zu verladender Müll durch die horizontal liegende, unter
gleichzeitiger Betätigung der beiden Hydraulikzylinder senkrecht in den Führungsschienen nach unten
bewegte Schwenkplatte preßbar und anschließend durch entgegengesetzte Betätigung nur des ersten Hydraulikzylinders
durch Verschwenken der Schwenkplatte um eine horizontale Achse in den Sammelbehälter
transportierbar ist
Dadurch ist erreicht, daß die Schwenkplatte entlang der seitlichen Führungsschienen etwa vertikal bewegt
werden kann, wobei sich die Führungsschienen etwa senkrecht bis in die Nähe des Bodens der Klappenkonstruktion
erstrecken und die Schwenkplatte in etwa horizontaler Lage durch die kombinierte Betätigung des
ersten und zweiten Hydraulikzylinders bewegt wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß das eine Ende des
zweiten Hydraulikzylinders schwenkbar in der Nähe des Bodenbereiches des Förderraumes angelenki ist,
und dadurch, daß das andere, freie Ende des zweiten Hydraulikzylinders über ein Paar von Gestängeglie- as
dem gelenkig mit dem freien schwenkbaren Ende der Schwenkplatte verbunden ist, wird erreicht:
a) Die den Müll über den zweiten Hydraulikzylinder auf den Boden des Förderraumes pressenden
Kräfte und die vom Boden während des Fressens aufzubringenden Gegenkräfte greifen jeweils im
Bodenbereich des Förderraumes an und gleichen sich daher auf kurzem Wege aus. Der gesamte
Förderraum kann daher konstruktiv leichter ausgeführt werden, ohne daß auf große, durch die
Schwenkplatte auf den Müll ausgeübte Preßkräfte zu verzichten ist.
b) Der Schwerpunkt der gesamten Vedadeeinrichtung liegt niedrig. Dies führt zu einer besseren Stabilisierung
des Bewegungsverhaltens auch bei Bewegung unter voller oder ungleichmäßiger Müllbelastung.
Zwar ist es bei Verladeeinrichtungen mit Schwenkplatten bekannt (CH-PS 415 449), die die Schwenkplatte
betätigenden Hydraulikzylinder jeweils an zwei Gestängegliedeni
angreifen zu lassen, "on denen das eine an der Schwenkplatte und das andere ortsfest am Förderraum
befestigt ist. Beide Gestängeglieder wirken dabei gemeinsam im Sinne eines Kurbeltriebes für die
Schwenkung der Platte. Demgegenüber steuert beim Anmeldungsgegenstand das eine Gesiangeglied die
Schwenkbewegung des freien Endes der Schwenkplatte und das andere Gestängeglied die Schwingbewegung
des zweiten Hydraulikzylinders um dessen Anlenkpunkt am Förderraum während des Preßvorgan-
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Unteranspruch 3. Durch diese
Ausbildung ist auf einfache Weise erreicht, daß durch die Hydraulikzylinder der Verladeeinrichtung gleichzeitig
der gesamte Förderraum, der über Scharniere am Sammelbehälter angelenkt ist, zur Entleerung des
Sammelbehälters hochgeklappt werden kann. Dies wird durch das flexible, auf Zug belastbare Verbindungsglied
erreicht, durch das sich, bestimmt durch seine Länge, die Hydraulikzylinder aneinander abstützen
können, so daß das Abklappen des gesamten Förderraumes von jedem der beiden Hydraulikzylinder übernommen
werden kann. Dabei ist es allein eine Frage der Auslegung der Hydrauliksteueruivg, ob das Abklappen
durch Ausfahren des ersten Hydraulikzylinders bei gespanntem Verbindungsglied und ausgefahrenem
zweiten Hydraulikzylinder oder durch Ausfahren des zweiten Hydraulikzylinders bei gespanntem Verbindungsglied
und ausgefahrenem ersten Hydraulikzylinder erfolgt
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch in einem Längsschnitt eine Ausführungsform einer Müllverladeeinrichtung,
F i g. 2 bis 5 jeweils in einer schematischen Seitenansicht bestimmte Teile der Müllverladeeinrichtung nach
F i g. 1 in verschiedenen Betriebsstellungen,
F i g. 6 schematisch eine hydraulische Einrichtung zum Betätigen der hydraulischen Zylinder der Müllverladeeinrichtung
nach F i g. 1 und
F i g. 7 und 8 in Teildarstellungen weitere Ausführungsformen von Müllverladeeinrichtungen.
In F i g. list ein einen Sammelbehälter bildender Aufbau
1 dargestellt, der auf dem Fahrgestell eines Müllabfuhrfahrzeugs angeordnet ist. Einer Öffnung am hinteren
Ende des Sammelbehälters ist ein kastenförmiger Förderraum 2 zugeordnet, der auf einer Achse 2' am
oberen Teil des hinteren Endes des Sammelbehälters derart drehbar gelagert ist, daß er sich nach oben und
hinten schwenken läßt, um das offene hintere Ende des Sammelbehälters zugänglich zu machen. Der Förderraum
2 weist im unteren Teil seines hinteren Endes eine Öffnung 4 auf, die zu einem trogförmigen Boden 5
führt. Der Förderraum 2 ist mit Hilfe mehrerer nicht dargestellter Versteifungsglieder verstärkt.
Im Innern des Förderraumes 2 ist eine Verladeeinrichtung
untergebracht, die dazu dient, den dem trogförmigen Boden 5 über die öffnung 4 zugeführten Müll
unter gleichzeitiger Zerkleinerung zu verdichten und ihn in Richtung auf den Sammelbehälter I zu bewegen.
Zu dieser Einrichtung gehört eine schwenkbare Platte 6, die sich in der Querrichtung über die ganze Breite
des Förderraumes 2 erstreckt. Gemäß F i g. 1 ist eine waagerecht angeordnete Achse 12 vorhanden, die in
das linke Ende der schwenkbaren Platte 8 eingebaut und mit dem freien Ende der Kolbenstange eines ersten
Hydraulikzylinders 7 gelenkig verbunden ist, der gemäß F i g. 1 an dem hinteren Teil des Sammelbehälters
I mittels einer Achse 13 drehbar gelagert ist. Auf jedem Ende der Achse 12 ist eine Rolle 14 drehbar gelagert,
die mit zwei Führungsschienen U zusammenarbeitet, welche sich gemäß F i g. 1 längs der beiden inneren Seitenwände
des Förderraumes 2 nach unten und hinten erstrecken, so daß sich das linke Ende der schwenkbaren
Plane 6 längs der Führungsschienen 11 nach unten und oben verschieben läßt.
Ferner ist auf am Förderraum 2 mittels einer mil
dem Boden 5 verbundenen Achse 15 das untere Ende eines zweiten Hydraulikzylinders 8 gelenkig verbunden,
und das freie Ende der zugehörigen Kolbenstange ist durch ein Gelenk 8' mit zwei Gestängegliedern <
und 10 verbunden. Der Hydraulikzylinder 8 ist auf de Achse 15 so gelagert, daß er nach vorn und hintei
schwenkbar ist. Das andere Ende des ersten Gestänge gliedcs 9 ist am Förderraum 2 mittels einer Achse K
drehbar gelagert, während das andere Ende des zwei ten Gestängegliedes 10 an dem hinteren, freien Ram
der schwenkbaren Platte 6 mittels einer Achse 6' dreh bar gelagert ist.
Ferner ist eine Hilfsgestängebaugruppe 41 vorhan
den, die zwischen ihren Enden ein Gelenk 17 aufweist und sich zwischen der mit dem ersten Hydraulikzylinder
7 verbundenen Achse 12 und der Achse 8' am freien Ende der Kolbenstange des zweiten Hydraulikzylinders
8 erstreckt; die Länge der Hilfsgestängebaugruppe 41 ist geringer als der Abstand zwischen der
Achse 12 bei vollständig ausgefahrenem ersten Hydraulikzylinder 7 und der Achse bzw. dem Gelenk 8'
bei der vollständig ausgefahrenen Stellung des zweiten Hydraulikzylinders 8.
Die soeben beschriebene Hilfsgestängebaugruppe 41 könnte auch durch ein flexibles Drahtseil, eine Kette
od. dgl. ersetzt werden, um die beschriebene Verbindung herzustellen.
F i g. 2 zeigt die schwenkbare Platte 6 in ihrer waagerechten oberen Stellung, die sie einnimmt, wenn
die Kolbenstange des ersten Hydraulikzylinders 7 vollständig eingefahren ist, während die Kolbenstange des
zweiten Hydraulikzylinders 8 vollständig ausgefahren ist; dagegen zeigt F i g. 3 die schwenkbare Platte 6 in »o
ihrer tiefsten Stellung in dem Förderraum 2, die sie einnimmt, wenn der erste Hydraulikzylinder 7 vollständig
ausgefahren ist, während der zweite Hydraulikzylinder 8 vollständig eingefahren ist. Hierbei hat die Hilfsgestängebaugruppe
41 eine umgekehrte L-Form, so daß as die Gelenkachse 17 dem Abschnitt 6' zwischen dem
zweiten Gestängeglied 10 und der schwenkbaren Platte 6 benachbart ist.
F i g. 6 zeigt eine hydraulische Anlage zum Betätigen des ersten Hydraulikzylinders 7 und des zweiten Hydraulikzylinders
8, die dazu dienen, die schwenkbare Platte 6 eine vorbestimmte Arbeitsfolge ausführen zu
lassen. Die vordere Kammer 21 und die hintere Kammer 22 des ersten Hydraulikzylinders 7 sind mit Öffnungen
19 und 20 eines ersten Umschaltventils 18 durch Leitungen 23 und 24 verbunden, während die hintere
Kammer 34 und die vordere Kammer 35 des zweiten Hydraulikzylinders 8 mit öffnungen 32 und 33 eines
zweiten Umschaltventils 31 durch Leitungen 36 und 37 verbunden sind. Eine öffnung 25 des ersten Umschaltvenlils
18 ist mit einer Pumpe 29 durch eine Leitung 27 verbunden, und eine weitere öffnung 26 des ersten
Umschaltventils 18 steht mit einer Öffnung 38 des zweiten Unischaltventils 31 Ober eine Leitung 28 in
Verbindung; schließlich ist eine Öffnung 39 des zweiten Umschaltventils 31 mit einem Flüssigkeitsbehälter 30
durch eine Leitung 40 verbunden.
An die Leitung 24 schließt sich eine Abzweigleitung 42 an, die die vordere Kammer 21 des ersten Hydraulikzylinders
7 mit der hinteren Kammer 22 dieses Zylinders über ein Rückschlagventil 44 verbindet, wenn die
Kolbenstange vollständig eingefahren ist. An die Leitung 23 schließt sich eine Abzweigleitung 46 an. die die
hintere Kammer 22 des Zylinders 7 mit der vorderen Kammer 21 über ein Rückschlagventil 48 verbindet.
wenn die Kolbenstange des ersten Zylinders 7 vollständig ausgefahren ist. Auch an die Leitung 36 schließt sich
eine Abzweigleitung 43 an, die die vordere Kammer 35 des zweiten Hydraulikzylinders 8 mit der hinteren
Kammer über ein Rückschlagventil 45. verbindet, wenn die Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 vollständig
ausgefahren ist; an die Leitung 37 schließt sich eine Ab Zweigleitung 47 an. die die hintere Kammer 34 mit der
vorderen Kammer 35 verbindet wenn die Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 vollständig ausgefahren ist.
Während des in F1 g. 2 bis 5 dargestellten Betriebs
der Müllvcrladccinrk'htung befindet sich die Vorrich
tung zuerst in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, bei der
die schwenkbare Platte 6 in ihrer oberen Stellung gehalten wird, da die Kolbenstange des ersten Zylinders 7
vollständig eingefahren und die Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 vollständig ausgefahren ist, so daß
über die öffnung 4 :zu verladender Müll in den Förderraum 2 eingeführt werden kann. Wird der Ventilkörper
des ersten Umschaltventils 18 gemäß Fig.6 in seine
linke Stellung und der Ventilkörper des zweiten Umschallventils 31 in seine rechte Stellung gebracht, wie
es dem soeben beschriebenen Betriebszustand der Vorrichtung entspricht, strömt das durch die Pumpe 29 geförderte,
dem Behälter 30 entnommene hydraulische Druckmittel über die Leitung 27, die öffnung 25, die
Öffnung 19 und die Leitung 24 zur hinteren Kammer 22 des Zylinders 7, um die zugehörige Kolbenstange auszufahren,
wobei das Druckmittel aus der vorderen Kammer 21 über die Leitung 23, die öffnung 20, die
öffnung 26. die Leitung 28, die öffnung 38, die öffnung
33 und die Leitung 37 zur vorderen Kammer 35 des zweiten Zylinders 8 strömt, um die zugehörige Kolbenstange
einzufahren. In der Zwischenzeit gleitet gemäß F i g. 3 der linke Teil der schwenkbaren Platte 6 nach
unten, wobei die Rollen 14 auf den Führungsschienen 11 laufen; diese Bewegung des linken Teils der
schwenkbaren Platte begleitet die Abwärtsbewegung des rechten Teils der schwenkbaren Platte, so daß die
Platte ihre waagerechte Stellung im wesentlichen beibehält und den auf den Boden 5 des Förderraumes 2
aufgebrachten Müll zusammendrückt.
Nachdem die schwenkbare Platte 6 in ihre tiefste Stellung nach F i g. 3 gebracht worden ist. wird das erste
Umschaltventil 18 gemäß Fig.6 in seine rechte Stellung gebracht, um ein normales Arbeitsspiel durchzuführen.
Wenn dies geschieht, strömt das durch die Pumpe 29 geförderte Druckmittel über die Leitung 27.
die Öffnung 25. die Öffnung 20 und die Leitung 23 zur vorderen Kammer .21 des ersten Hydraulikzylinders 7.
wodurch dessen Kolbenstange eingefahren wird, während die Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 in ihrer
vollständig eingefahienen Stellung festgehalten wird.
Infolgedessen bewegt sich gemäß F i g. 4 der linke oder obere Teil der schwenkbaren Platte 6 längs der Führungsschienen
11 nach oben, während das freie Ende der Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 durch das
erste Gestängeglied 9 in seiner ursprünglichen Stellung gehalten wird. Hierbei wird das zweite Gestängeglied
10 gemäß F i g. 4 im Uhrzeigersinne um die Gelenkachse 8' geschwenkt, die das Gestängeglied 10 gelenkig
mit der Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 verbin det. Die durch das zweite Gestängeglied 10 abgestützte
schwenkbare Platte 6 wird längs des durch den Boden 5 des Förderraumes 2 gebildeten Trogs nach vorn ge
schwenkt, wobei sie sich im Uhrzeigersinne um die Achse 12 ihres linken bzw. oberen Abschnitts dreht, um
unter gleichzeitiger Zerkleinerung den zwischen der Platte 6 und dem Boden 5 des Trogs vorhandenen Müll
zusammenzudrücken und ihn in Richtung auf den Sammelbehälter I zu bewegen.
Nachdem der Müll in den Sammelbehälter 1 hinein gedruckt worden ist. ist gemäß Fig.4 der erste Hy
drauükzylinder 7 vollständig eingefahren. Wird dann das erste Umschaltventil 18 gemäß F i g. 6 in seine neu
trale Stellung und das zweite Umschaltventil 31 in seine linke Stellung gebracht, strömt das durch die Pumpe 29
geförderte Druckmittel über die Leitung 27. die öffnung 25 und 26. die Leitung 28. die öffnungen 38 und 32
sowie die Leitung 36 zur hinteren Kammer 34 de
zweiten Zylinders 8. um die zugehörige Kolbenstange
auszufahren. Infolgedessen wird das freie finde der
schwenkbaren Platte 6 durch das mit der Kolbenstange des Zylinders 8 gelenkig verbundene zweite Gestängcglicd
10 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 12 ihres linken Abschnittes geschwenkt, bis sie wieder die
in F i g. 2 gezeigte Stellung einnimmt, in der sie zur Durchführung des nächsten Arbeitsspiels zum Verladen
von Müll bereit ist.
Soll der Sammelbehälter 1 entleert werden, wobei die Hydraulikzylinder 7 und 8 eingefahren sind, wie es
in Fig.4 gezeigt ist. ist es erforderlich, das erste Umschaltventil
18 und das zweite Umschaltventil 31 gemäß Fig.b in seine linke Stellung zu bringen. Sobald
dies geschieht, strömt das durch die Pumpe 29 geförderte Druckmittel über die Leitung 27 und die Leitung
24 zur hinteren Kammer 22 des ersten Zylinders 7. um die zugehörige Kolbenstange auszufahren, während die
aus der vorderen Kammer 21 verdrängte Flüssigkeil durch die Leitungen 23, 28 und 36 zur hinteren Kammer
34 des zweiten Zylinders 8 strömt, um die zugchö- ao
rige Kolbenstange auszufahren, wodurch die Hilfsgcstängebaugruppe
41 gestreckt wird, um jede weitere Relativbewegung zwischen dem ersten Zylinder 7 und
dem zweiten Zylinder 8 zu verhindern. Auf diese Weise wird der Förderraum 2 gemäß F i g. 5 um seine Lager- »5
achse 2' durch den ersten Zylinder 7 in Verbindung mit der Hilfsgcstängebaugruppe 41 und dem zweiten Zylinder
8 nach oben und unten geschwenkt.
Wenn gemäß F i g. 2 die Kolbenstange des ersten Hydraulikzylinders 7 vollständig eingefahren und die
Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 vollständig ausgefahren ist, müssen beide Umschaltventile 18 und 31
gemäß F i g. 6 in ihre linke Stellung gebracht werden, um den Förderraum 2 zu schwenken. Hierbei strömt
das durch die Pumpe 29 gelörderte Druckmittel zu dem ersten Zylinder 7, um die zugehörige Kolbenstange
auszufahren, während das aus dem ersten Zylinder 7 vordrängte Druckmittel über die Abzweigleitung 47
und die hintere Kammer 34 des zweiten Zylinders 8 zu dem Behälter 30 zurückströmt, so daß die Kolbcnstangen
beider Zylinder 7 und 8 ausgefahren werden, um den Förderraum 2 nach oben und hinten zu schwenken.
Ist bei der Vorrichtung der erste Hydraulikzylinder 7
vollständig ausgefahren, während die Kolbenstange des zweiten Zylinders 8 vollständig eingefahren ist. müssen
die beiden Umschaltventil 18 und 31 ebenfalls in ihre linke Stellung gebracht werden, um den Förderraum
nach oben zu schwenken. Hierbei strömt das durch die Pumpe 29 geförderte Druckmittel zur unteren Kammer
22 des ersten Zylinders 7. wahrend das aus der vorderen Kammer 21 verdrängte Druckmittel zur hinteren
Kammer 34 des zweiten Zylinders 8 strömt, woraufhin das aus der hinteren Kammer 22 verdrängte Druckmittel
über die Abzweigleitung 46 zur hinleren Kammer 34 des zweiten Zylinders 8 strömt, um die zugehörige
Kolbenstange auszufahren, so daß der Förderraum 2 nach oben und unten geschwenkt wird.
F i g. 7 zeigt eine weitere Ausführungsforni einer Müllverladeeinrichtiing nach der Erfindung. Hierbei ist
ein Förderraum 102 vorhanden, der mittels einer Achse 102' auf dem hinteren oberen Teil eines Sammelbehälters
101 drehbar gelagert ist. Der Förderraum 102 weist cmc \ ordere Öffnung 103, eine hinlere Öffnung
104 und einen trogförmigen Boden 105 auf. Zu der Müllverladeeinrichtiing gehören eine schwenkbare
Platte 106, ein erster Hydraulikzylinder 107, ein zweiter
Hydraulikzylinder 108 und ein erstes Gcstängeglied
109. das sich zwischen einer in die Innenwand des Förderraumes 102 eingebauten Lagerachsc 116 und dem
freien F.nde 118' der Kolbenstange des zweiten Zylinders 108 erstreckt; ferner ist ein zweites Gcstängeglied
110 vorhanden, das sich von einem mittleren Lageipunkt
106' auf der schwenkbaren Platte 106 aus zum freien F.nde 118' der Kolbenstange des zweiten Z>
linders 108 erstreckt; außerdem sind Führungsschienen
111 vorhanden, mit denen Rollen 114 zusammenarbeiten,
die auf einer mit der schwenkbaren Platte 106 verbundenen Achse 112 drehbar gelagert sind. Das innere
linde 113 des ersten Zylinders 107 ist am Förderraum 102 drehbar gelagert, und der zweite Zylinder 108 ist
mit seinem inneren F.nde 115 ebenfalls am Förderraum
drehbar gelagert. Daher kann der Zylinder 107 den Förderraum 102 nicht nach oben und hinten schwenken.
Infolgedessen ist es bei dieser Ausführungsform erforderlich, einen weiteren Hydraulikzylinder zwischen
dem Sammelbehälter 101 und dem Förderraum 102 vorzusehen, damit dieser gegenüber dem Sammelbehälter
geschwenkt werden kann.
F i g. 8 zeigt eine weitere Abwandlung der Ausfiihrungsform
nach F i g. 7. In diesem Fall sind ein Sammelbehälter 301. ein Förderraum 302. eine schwenkbare
Platte 306. ein erster Hydraulikzylinder 307, ein zwcitci Hydraulikzylinder 308 und Führungsschienen 311 vor
handcn. Jedoch ist das freie Ende dpr Kolbenstange de;
Zylinders 308 mit der schwenkbaren Platte 306 durcl ein Gcstängeglied 310 verbunden, das durch eine langt
gekrümmte Führungsschiene 317 in der Seitenwand de: Förderraumes 302 geführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509611/2'
Claims (3)
1. Müllverladeeinrichtung mit einem Sammelbekälter, einem kastenförmigen Förderraum mit trog-
»rtigem Boden am hinteren offenen Ende des Sammelbehälters
und mit einer Vorrichtung innerhalb des Förderraumes für das Pressen des Mülls und
den Transport von der hinteren Ladeöffnung des
Förderraumes in den Sammelbehälter, umfassend ein Paar seitlich an den Wänden des Förderraumes
angeordneter, sich annähernd senkrecht erstreckender Führungsschienen, eine Schwenkplatte, deren
drehbar gelagertes inneres Ende in den Führungsschienen auf und ab beweglich ist; einen ersten Hydraulikzylinder,
dessen freies Ende mit dem inneren Ende der Schwenkplatte gelenkig verbunden ist,
•nd einen zweiten mit einem Ende mit dem Förderraum gelenkig verbundenen Hydraulikzylinder,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsschienen (11; Ul; 311) bis in die Nähe des
Bodens (5; 105) des Förderraumes (2; 102; 302) erstrecken und der zweite Hydraulikzylinder (8: 108:
308) im Bodenbereich angelenkt ist und ein erstes Gestängeglied (9; 109) vorgesehen ist, dessen eines
Ende gelenkig mit dem freien Ende des zweiten Hydraulikzylinders (8; 108) verbunden ist und dessen
anderes Ende gelenkig im Bereich der Seitenwand des Förderraumes (2; 102) befestigt ist, oder eine
geschwungene Führungsschiene (317) vorgesehen ist, die im Bereich mindestens einer Seitenwand des
Förderraumes (301) angeordnet ist und das freie Ende des zweiten Hydraulikzylinders (308) führt,
und daß ein zweites Gestängeglied (10; 110-, 310) vorgesehen ist, dessen eines Ende mit dem freien
äußeren Ende der Schwenkplatte (6; 106; 306) gelenkig verbunden ist und dessen anderes Ende wie
das erste Gestängeglied (10; 110; 310) an dem freien Ende des zweiten Hydraulikzylinders (8; 108; 308)
angelenkt ist, wodurch auf den Boden (5; 105) des Förderraumes (2; 102; 302) aufgebrachter zu verladender
Müll durch die horizontal liegende, unter gleichzeitiger Betätigung der beiden Hydraulikzylinder
(7; 8; 107; 108; 307; 308) senkrecht in den Führungsschienen (U; 111; 311) nach unten bewegte
Schwenkplatte (6; 106; 306) preßbar und anschließend durch entgegengesetzte Betätigung nur des
ersten Hydraulikzylinders (7; 107; 307) durch Verschwenken der Schwenkplatte (6; 106; 306) um eine
horizontale Achse (12; 112) in den Sammelbehälter (1; 101; 301) transportierbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste (7; 107; 307) und der zweite Hydraulikzylinder (8; 108; 308) durch Hydraulikleitungen
(23; 24; 28; 36; 37) so miteinander verbunden sind, daß während der Betätigung beider Zylinder
(7; 8; 107; 108; 307; 308) das aus einer Kammer (21; 22) des einen Zylinders (7) verdrängte Druckmittel
durch die Leitungen (23; 24; 28; 36; 37) einer Kammer (34; 35) des anderen Zylinders (8) zuführbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hydraulikzylinder (7)
an dem hinteren Ende des Sammelbehälters (1) angelenkt ist und daß eine flexible, auf Zug belastbare
Verbindung (41) vorhanden ist, die das freie Ende des ersten Hydraulikzylinders (7) mit dem freien
Ende des zweiten Hydraulikzylinders (8) verbindet und eine Länge hat, die geringer ist als der Abstand
Die Erfindung bezieht sich auf eine Müllverlacieeinrichtung mit einem Sammelbehälter, einem kastenförmigen
Förderraum mit trogartigem Boden am hinteren
xo offenen Ende des Sammelbehälters und mit einer Vorrichtung innerhalb des Förderraumes für das Pressen
des Mülls und den Transport von der hinteren Ladeöffnung des Förderraames in den Sammelbehälter, umfassend
ein Paar seitlich an den Wänden des Förderrau-
mes angeordneter, sich annähernd senkrecht erstrekkender
Führungsschienen, eine Schwenkplatte, deren drehbar gelagertes inneres Ende in den Führungsschienen
auf und ab beweglich ist; einen ersten Hydraulikzylinder, dessen freies Ende mit dem inneren Ende der
ao Schwenkplatte gelenkig verbunden ist, und einen zweiten mit einem Ende mit dem Förderraum gelenkig verbundenen
Hydraulikzylinder.
Bei einem Müllabfuhrfahrzeug mit einem Sammelbehälter
und einer an dessen hinterem Ende angeordne-
»5 ten Müllverladeeinrichtung, die in einem Förderraum
angeordnet ist, ist es erwünscht, für ein maximales Fassungsvermögen
des Sammelbehälters zu sorgen. Daher ist es erforderlich, den Förderraum mit der Verladeeinrichtung
im Vergleich zu dem Sammelbehälter so aus
zubilden, daß er möglichst wenig Raum beansprucht. Ferner ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß der Müll
beim Überführen von dem Förderraum in den Sammelbehälter zerkleinert und gepreßt wird und in dem Sammelbehälter
zusammengedrückt werden kann.
Bei der bekanntgewordenen Müllverladeeinrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 3 348 708) ist der
zweite Hydraulikzylinder mit seinem anderen, nicht am Förderraum angelenkten, freien Ende am freien Ende
der Schwenkplatte angelenkt. Diese Konstruktion ge-
stattet lediglich den Transport in den Sammelbehälter. Ein Vorpressen des in dem Förderraum angesammelten
Mülles ist nur im Maße der Schwenkung der Schwenkplatte möglich. Außerdem ist bei der genannten
bekannten Einrichtung durch die Anlenkung der Hydraulikzylinder im oberen Bereich des Förderraumes
eine ungünstige Kraftführung gegeben, so daß insbesondere bei voller und unregelmäßiger Müllbelastung
diese Einrichtung zur Instabilität neigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kleinbauende Müllverladeeinrichtung zu schaffen,
durch die auf dem Boden des kastenförmigen Förderraumes eingebrachter Müll sowohl mit großer Kraft
gepreßt als auch sicher in den Sammelbehälter eingebracht werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47045199A JPS5139733B2 (de) | 1972-05-08 | 1972-05-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254641A1 DE2254641A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2254641B2 DE2254641B2 (de) | 1974-08-01 |
DE2254641C3 true DE2254641C3 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=12712586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2254641A Expired DE2254641C3 (de) | 1972-05-08 | 1972-11-08 | Müllverladevorrichtung |
Country Status (6)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |