DE1506517B2 - Teleskopkranausleger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Teleskopkranausleger mit einem an einem teleskopisch ausfahrbaren Auslegerteil angelenkten, schwenkbaren Spitzenausleger, der in Ruhestellung an den Grundausleger angeklappt und dort arretierbar ist. Ein derartiger Teleskopkranausleger ist aus der BE-PS 5 58 317 bekannt. Die Arretierung des Auslegerteils dieses Teleskopkranauslegers erfolgt von Hand mittels Bolzen, die den Spitzenausleger mit dem Grundausleger verbinden. Außerdem sind bei anklappbaren Auslegern Arretierungen mittels Vorsprüngen und Gegenstücken bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Teleskopkranausleger der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß die Arretierung und das Lösen des Spitzenauslegers fernbetätigt erfolgt.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Arretierungsvorrichtung am Spitzenausleger und am Grundausleger Vorsprünge und Gegenstücke in solcher Gestaltung aufweist, daß sie beim Einfahren des ausfahrbaren Auslegerteils ineinandergreifen und beim Ausfahren einander freigeben. Durch diese Ausgestaltung wird somit erreicht, daß die Arretierung und das Lösen des Spitzenauslegers von der Steuereinrichtung des Krans aus erfolgen kann, ohne daß besondere Handhabungen am Kranausleger vorgenommen werden müssen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 11 beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Teleskopkranauslegers gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1,

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65 F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. I₁ F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. 1, F i g. 7 eine Seitenansicht des vorderen Endes des Teleskopkranauslegers unmittelbar vor dem Lösen des Spitzenauslegerteils, und

Fig.8 bis 11 ein Kranfahrze i-.-nit einem Teleskopkranausleger in verschiedenen Stellungen.

J⁷Ig. 1 zeigt einen Teleskopkranausleger 2, an dem ein Spitzenausleger 1 schwenkbar befestigt ist. Der Teleskopkranausleger 2 hat einen Basisabschnitt (Grundausleger) 2a, einen Mittelabschnitt 2b und einen äußeren Abschnitt (ausfahrbaren Auslegerteil) 2c. Der Teleskopkranausleger 2 ist bei 3 in einem Traggerüst gelagert, das durch zwei Stützen 4 auf einem Drehtisch 5 gebildet wird, der an einem Kranfahrzeug hinter der Fahrerkabine 7 auf dem Fahrzeugchassis 6 montiert ist. In der Kabine 7 befindet sich das hydraulische Steuersystem für den Teleskopkranausleger 2. Zwischen dem Basisabschnitt 2a und dem Drehtisch 5 sind bei 9 und 10 hydraulische Zylinder 8 angelenkt.

Die Zylinder 8 sind in der Lage, den Teleskopkranausleger in vertikaler Ebene um die horizontale Achse 3 zu schwenken und dabei anzuheben oder zu senken. Der Drehtisch 5 kann um 360° um eine vertikale Achse gedreht und dabei der Ausleger in einer horizontalen Ebene geschwenkt werden. Der Mittelabschnitt 26 und der äußere Abschnitt 2c sind relativ zu dem Basisabschnitt 2a verschiebbar. Am vorderen Ende 11 des Teleskopkranauslegers ist bei 15 der Spitzenausleger 1 angelenkt, der durch lösbare Spannseile 27 in seiner Arbeitsstellung (Fig. 10) gehalten wird. Das vordere Ende 11 des äußeren Abschnitts 2c des Teleskopkranauslegers 2 weist zwei Platten 11a(Fig. 2) auf,zwischen denen eine Seilrolle 12 für ein Hubseil 13 drehbar gelagert ist.

In der Ruhestellung ist das Hubseil 13 über di Seilrolle 12 und die am vorderen Ende des Spitzenauslegers 1 gelagerte Seilrolle 18 über eine am Grundausleger 2a angebrachte Seilführung 34 mit Tragarm 34a zu einer Verankerung 33 am Drehtisch 5 geführt.

Zur Versteifung des Spitzenauslegers sind Querstreben 17a bis 17e vorgesehen. An der Oberseite der Querstrebe 17a(Fig.3) ist eine Lasche 22 vorgesehen, die zwei Schlitze 22a zur Aufnahme von Vorsprüngen 23 aufweist, die an der Unterseite des Basisabschnitts 2a befestigt sind. Die Querstrebe 17c/ hat ebenfalls eine Lasche 24 mit einem Schlitz 24a für einen Vorsprung 25 an der Unterseite des Basisabschnitts 2a. Der Vorsprung 25 ist mit einem lösbaren Verriegelungsbolzen 26 versehen, um die Lasche 24 am Vorsprung 25 zu halten, wenn sich der Spitzenausleger 1 in der Ruhestellung befindet.

Wenn der Spitzenausleger 1 aus seiner Ruhestellung in Fig. 1 in die Arbeitsstellung in Fig. 10 bewegt werden soll, wird der Bolzen 26 vom Vorsprung 25 entfernt. Nach dem Schwenken und Anheben des Spitzenauslegers in eine Stellung, in der er sich seitlich zum Fahrzeug erstreckt, wird der äußere Abschnitt 2c aus dem Basisabschnitt 2a herausgeschoben und zieht die Laschen 22,24 von dem freien Ende der Vorsprünge und 25, so daß der Spitzenausleger 1 freigegeben wird und unter Nachlassen des Hubseils 13 von dem Basisabschnitt 2a weggeschwenkt werden kann.

Mit dem nunmehr von dem vorderen Ende 11 herabhängenden Spitzenausleger 1 wird der Teleskopkranausleger 2 in die Stellung der Fig.9 gebracht und dann wird der Teleskopkranausleger 2 gesenkt, bis die

den Boden berührt. Das Fahrzeug wird dann langsam zurückgesetzt, während der Teleskopkranausleger 2 gleichzeitig gesenkt wird, bis die in F i g. 9 strichpunktiert gezeigte Stellung erreicht wird. Das Hubseil 13 wird dann angezogen, bis der Lasthaken 32 die Seilrolle 18 erfaßt und den Spitzenausleger 1 so weit hebt, daß die Spannseile 2 befestigt werden können (F ig. 10).

Um die Bewegung des Spitzenauslegers 1 von seiner Arbeitsstellung (Fig. 10) in seine Ruhestellung (Fig. 1) zu erleichtern, ist an der Unterseite des Basisabschnitts 2;ieine Führungsstange 35(Fig. 1,6)befestigt,die in die Seilrille der Seilrolle 18 eingreifen kann und dabei die Laschen 22 und 24 auf die Vorsprünge 23 und 25 ausrichtet.

Beim Übergang von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung (Pig. 1) ist das Hubseil 13 über die Führung 34 geführt und an der Verankerung 33 befestigt, wenn der Spitzenausleger 1 vom etwas ausgefahrenen vorderen Ende 11 herabhängt. Aus dieser Stellung wird der Spitzenausleger mittels des Hubseils 13 gegen die Unterseite des Basisabschnitts 2a geschwenkt, bis die Seilrolle 18 mit der Führungsstange 35 in Eingriff gelangt (Fig. 1), so daß die Laschen 22 und 24 mit den Vorsprüngen 23 und 25 übereinstimmen.

Nun wird der äußere Abschnitt 2c zurückgezogen, so daß die Vorspt finge 23, 25, die in die Schlitze 22;/, 24;/ greifen, mit den Laschen 22, 24 eine formschlüssige Verbindung bilden und den Spitzenausleger 1 an dem Basisabschnitt 2a arretieren. Anschließend wird der Bolzen 26 in den Vorsprung 25 gesteckt und werden die freien Enden der Spannseile 27 am Spitzenausleger befestigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Teleskopkranausleger mit einem an einem teleskopisch ausfahrbaren Auslegerteil angelenkten, schwenkbaren Spitzenausleger, der in Ruhestellung

an den Grundausleger angeklappt und dort arretiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung am Spitzenausleger (1) und am Grundausleger (2a) Vorsprünge und Gegenstükke (22 bis 25) in solcher Gestaltung aufweist, daß sie beim Einfahren des ausfahrbaren Auslegerteils (2c) ineinandergreifen und beim Ausfahren einander freigeben.

2. Teleskopkranausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Spitzenausleger (1) Laschen (22,24) mit Schlitzen (22a, 24a) und an dem Grundausleger (2a) Vorsprünge (23 und 25) angeordnet sind.

3. Teleskopkranausleger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Seilführung (34) am Grundausleger (2a) und eine Verankerung (33) des Hubseils (13) am Traggerüst (4,5) des Teleskopkranauslegers zur Überführung des Spitzenauslegers (1) aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung.

4. Teleskopkranausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Führungsstange (35) am Grundausleger (2a), die in der Ruhestellung des Spitzenauslegers (1) in die Seilrille der Seilrolle (18) am vorderen Ende des Spitzenauslegers (1) eingreift, um die Vorsprünge (23, 25) und die Gegenstücke (22,24) aufeinander auszurichten.