DE1506506A1

DE1506506A1 - Laengsverstellbares Spreizgestell

Info

Publication number: DE1506506A1
Application number: DE19671506506
Authority: DE
Inventors: Rolf Link
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1967-05-16
Filing date: 1967-05-16
Publication date: 1969-07-24

Description

Längsverstellbares Spreizgestell Die Erfindung betrifft ein längenverstellbares Spreizgestell- zum Übertragen einer Hubkraft von einer Hubvorrichtung auf an den oberen Ecken erfaßbare Großbehälter.
Solche Großbehälter werden neuerdings zum Verpacken und zum Transport der verschiedensten Waren verwendet. Sie werden im Schiff ohne Zwischenräume gestapelt urd können deshalb nur am oberen Rand erfalit werden. Um die aus wirtschaftlichen Grunden sehr leicht gebauten Großbehalter hierbei vor zusätzlichen Beanspruchungen zu schützen, werden die oberen Eckpunkte, an denen die Zugseile der Hebezeuge angreifen, durch ein Spreizgestell fixiert. Die Großbehälter haben einen einheitlichen Querschnitt und unterschiedliche Längen. Diese Längenunterschiede bedingen, um die Spreizgestelle nicht immer wechseln zu müssen, in der Lange verstellbare Spreizgestelle. Ein solches ist bereits in der schwedischen Zeitschrift "Affärsekonomi", Heft 5, vorveröffentlicht. Bei dieser bekannten Konstruktion greifen die Hubseile an einem stabilen Mittelrahmen des Spreizgestelles an, von dem ausziehbare Tragbalken zu den die oberen Ecken der Großbehälter erfassenden Giebelprofilen führen. Dieses Spreizgeste 11 erfordert wegen der großen zu übertragenden Biegemomente eine sehr stabile und somit auch schwere Bauart. Dies verlangt wiederum eine stärkere Ausführung der gesamten Hubkonstruktion.
Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines leichten, auf die Länge der zu hebenden GroBbehalter verstellbaren Spreizgestelles. Diese Aufgabe wird durch mehrere, in Längsrichtung des Spreizgestelles teleskopartig ineinanderschiebbare und verriegelbare Längsträger gelöst, an deren einander abgekehrten Enden der 'End-Längsträger je ein mit der Hubvorrichtung in Verbindung stehendes Giebelstück befestigt ist.
in solches Spreizgestell löst die gestellte Aufgabe auf einfachste Art. Es läßt sich leicht auf jede hänge einstellen und fixiert durch die Verriegelung der Zängstrager zueinander die Eckpunkte der Großbehälter. Durch die Verbindung der Hubvorrichtungen mit den Giebelstücken werdet die ineinanderschiebbaren Längsträger frei von Biegebeanspruchungen. Sie brauchen nur Zug- oder Druckkräfte übertragen und können relativ leicht sein. Auch ist diese Konstruktion verwindungsweich und ermöglicht das Aufnehmen von auf Unebenheiten stehenden Grossbehältern.
Nach weiteren Erfindungsmerkmalen ist jeder der Längsträger in dem ihn umfassenden Längsträger mit Wälzkörpern geführt.Dies sind vorzugsweise, in an den Längsträgern befestigten Rollenhaltern gelagerte Rollen. Diese Führung gestattet eine leichtgängige Relativverschiebung der Längsträger zueinander.
Nach weiteren luerkmalen der Erfindung ist auf den einschiebbaren Längsträgern mindestens je ein Kraftübertragungsglied befestigt, das mit einem, auf dem diesen Längsträger umfassenden Längsträger angeordneten Antriebsmotor im Eingriff steht. Der Antriebsmotor ist mit einer Feststellbremse ausgerüstet. Auf diese Art wird ein schnelles Verschieben der Längsträger zueinander mit anschlie$ender Arretierung des Spreizgestelles in der gewünschten Länge erzielt.
Nach anderen Erfindungsmerkmalen ist das Kraftübertragungsglied eine Kette, die ein auf der Welle des Antriebsmotors befestigtes Antriebsrad teilweise umschlingt. Hierzu sind auf jeden der einen Antriebsmotor tragenden Längsträger beidseitig des Antriebsrades das Kraftübertragungsglied führende Umlenkräder gelagert. Die Verwendung einer Kette als Kraftübertragungsglied bildet eine preiswerte Verbindung zwischen den Längsträgern, die durch den schlupffreien Eingriff in das Antriebsrad den geforderten guten Kraftschluß gewährleistet. Für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Längsträgern ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal auch eine auf den Längsträgern befestigte Zahnstange verwendbar, die mit einem auf der Welle des Antriebsmotors befestigten Zahnrad im Eingriff steht. Auch kann die Welle des Antriebsmotors über eine Schnecke, die vorzugsweise eine selbsthemmende Steigung hat, mit dem Kraftübertragungsglied in Verbindung stehen, Bei diesem Verschiebeantrieb erübrigen sich wegen der Selbsthemmung der Schneckenspindel die Feststellbremse im Antriebsmotor und wegen der gewählten niedrigen Gewindesteigung in der Schneckenspindel ein Reduziergetriebe für den Antriebsmotor.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spreizgestelles ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein für einen kurzen Großbehälter zusammengeschobenen, Fig. 2 ein für einen mittellangen Großbehälter.teilweise ausgezogenes, Fig. 3 ein für einen langen Großbehälter ganz ausge -zogenes Spreizgestell in der Seitenansicht; Fig. 4 zeigt die Vorderansicht des Spreizgestelles. Die Längsträger 1, 2 und 3 sind teleskopartig ineinander angeordnet und mit Wälzkörpern 5 geführt, die in an den Längsträgern befestigten Rollenhaltern 6 gelagert sind. An dem äußeren Längsträger 1 und dem inneren Längsträger 3 ist je ein Giebelstück 4 befestigt, in dem die Verriegelungsteile zur Verbindung mit den Großbehältern angeordnet sind. In den Giebelstücken 4 sind außerdem die Umlenkrollen für die zu den Hubvorrichtungen führenüen Tragseile gelagert. auf den Längsträgern 2 und 3 ist je ein Kraftübertragungsglied 7 mit den Enden befestigt. Jedes Kraftübertragungsglied 7 umschlingt das Antriebsrad 9 des Antriebsmotors 8 in einem Winkel von 180o und wird zu diesem Zweck um zwei Umlenkräder 10 gelenkt. Diese sind an dem den zu verschiebenden Längsträger in sich aufnehmenden Längsträger gelagert, an dem auch der jeweilige Antriebsmotor befestigt ist.

Claims

Patentansprüche 1. Längenverstellbares Spreizgestell aim Übertragen einer Hubkraft von einer Hubvorrichtung auf an den oberen Ecken erfaLbare Großbehälter, gekennzeichnet durch mehrere, in Längsrichtung des Spreizgestelles teleskopartig ineinanderschiebbare und verriegelbare Längsträger (1,2,3), an deren einander abgekehrten Enden der EYi.d-Längsträger (1,3) j e ein mit der Hubvorrichtung in Verbindung stehendes Giebelstück (4) befestigt ist. ?. Spreizgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da13 jeder der Längsträger (2,3) in dem ihn umfassenden Längsträger (1,2) mit Wälzkörpern (5) geführt ist. 3. Spreizgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (5) in an den Längsträgern (1,2,5) befestigten Rollenhaltern (6) gelagerte Rollen sind. 4. Spreizgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab auf den einschiebbaren Längsträgern (2,3) mindestens je ein Kraftübertragungsglied (7) befestigt ist, das mit einem/auf dem diesen Längsträger (2,3) umfassenden Längsträger (1,2) angeordneten Antriebsmotor (8) im Eingriff steht. 5. Spreizgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (8)mit einer Feststellbremse ausgerüstet ist. 6. Spreizgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (?)eine, ein auf der Welle des Antriebsmotors (8) befestigtes@Antriebsrad (9) mindestens teilweise umschlingende Kette ist. 7. Spreizgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden der einen Antriebsmotor (8) tragenden Längsträger (1,2) beidseitig des Antriebsrades (9) das Kraftübertragungsglied (7) führende Umlenkräder (10) gelagert sind. t. Spreizgestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied eine, mit einem auf der Welle des Antriebsmotors (8) befestigtes Zahnrad im Eingriff stehende Zahnstange ist. 9. Spreizgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Antriebsmotors (8) über eine Schnecke mit dem Kraftübertragungsglied im Eingriff steht. p. Spreizgestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Schnecke selbsthemmend ist.