DE150487C

DE150487C -

Info

Publication number: DE150487C
Application number: DENDAT150487D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Fleischgabel mit Abstreifvorrichtung, wie solche insbesondere in Militär- und Volksküchen zur Verwendung kommt. Während man bisher den Abstreifer auf den Gabelzinken verschiebbar anordnete, ist gemäß der vorliegenden Erfindung der Abstreifer neben den Zinken auf- und abbeweglich angebracht und die Parallelführung zu den Gabelzinken nach

ίο rückwärts verlegt. Hierdurch wird vermieden, daß sich Fett und Speisereste in der Führung ablagern und eine Reinigung der Fleischgabel erschweren bezw. auch die Bewegung des Abstreifers behindern.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Fig. 1 und 2 eine Gabel in der Vorderansicht, und zwar mit zwei verschiedenen Stellungen der Abstreifvorrichtung darstellen.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Abstreifer d zwischen den Zinken α und b angebracht, doch könnte derselbe ebensogut als geteilter Abstreifer außerhalb der Zinken liegen. Der Abstreifer ist an einem Schaft c angebracht, der an seinem rückwärtigen Ende mit Leitblechen h versehen ist, die die Zinken α und b teilweise umfassen. Nach dem Gabelschaft f hin setzt sich der Schaft c des Abstreifers d in zwei Schienen e fort, die zu beiden Seiten des Gabelschaftes liegen und durch Schrauben g o. dgl. miteinander verbunden sind, so daß hierdurch eine zweite Führung für den Abstreifer entsteht, damit der letztere axial zu den Zinken α und b verschoben werden kann.

Bei Verwendung dieser Gabel kann das Fleisch o. dgl., das aufgespießt werden soll, nicht weiter geschoben werden, als der Abstreifer d zuläßt. Wird letzterer aus der Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig. 2 gebracht, so stößt er das Fleisch von den Gabelzinken ab; dabei bleibt die Führung h so weit zurück, daß sich keine Fleischreste daran festsetzen können. Die Reinigung dieser Gabel ist sehr leicht durchführbar, so daß alte Speisereste ■ an derselben nicht haften bleiben und somit eine in gesundheitlicher Beziehung vollkommene Gabel mit mechanischer Abstreifvorrichtung gebildet ist.

Die Bewegung des Abstreifers kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Gabelschaft f mit einem Querarm i versehen, auf dem ein Doppelhebel k schwingend angeordnet ist. Der eine Arm des Hebels k steht durch das Gelenkstück in mit der einen Führungsschiene e des Abstreifers in Verbindung, während der andere Arm des Hebels k zu einem Handgriff ausgebildet ist und zum Durchstecken des Zeigefingers eine entsprechend große Öse η hat.
. Damit der Abstreifer für gewöhnlich die

in Fig. ι gezeichnete Stellung einnimmt, kann eine Rückzugfeder ο ο. dgl. vorgesehen sein. Bei dieser Bewegungsvorrichtung für den Abstreifer kann der Schaft ρ der Gabel mit der Hand vollständig fest umfaßt werden, nur daß der Zeigefinger zwecks Bewegung des Abstreifers durch die genannte öse η des Hebels k gesteckt wird.

Claims

Patent-Anspruch: Fleischgabel mit Abstreifvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (d) neben den Zinken auf- und abbeweglich angeordnet ist und die Führung (e, h) für denselben so weit nach rückwärts verlegt ist, daß sie mit den Speisen nicht in Berührung kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.