DE150468C - - Google Patents

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DE150468C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B3/00Elevated railway systems with suspended vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine sogenannte Schwebefähre, d. h. eine Fähre, die einerseits den Landverkehr, unabhängig von Hochwasser, Eis, Nebel und Witterungseinflüssen aller Art, schnell und gefahrlos vermittelt, andererseits dem Schiffsverkehr nicht hinderlich ist.
Die daraus sich ergebende Bedingung, nämlich die Herstellung einer einzigen Brückenöffnung von großer Spannweite zur Vermeidung von Pfeilern im Fahrwasser und Freihaltung der lichten Schiffahrtshöhe auf der ganzen Breite der Wasserstraße,· ließen die bekannten Hängebrücken als das für Schwebefähren allein in Betracht kommende System erscheinen. Nach diesem System, und zwar als Drahtseilhängebrücken, sind denn auch sämtliche bisher gebauten Schwebefähren ausgeführt worden.
Der schräge Zug der Tragkabel dieses Systemes wird dabei in bekannter Weise durch Gegenkabel aufgenommen, die von den Seillagern auf den Pfeilern schräg landeinwärts laufen und dort in festen Widerlagern, zumeist in Mauerwerkskörpern , verankert sind.
Diese Widerlager müssen sich naturgemäß in ziemlicher Entfernung von den Pfeilern befinden, so daß ein recht großes Gelände für die Ankerkabel und das Mauerwerk benötigt wird. Dieses Gelände steht in vielen Fällen entweder überhaupt nicht zur Verfügung, oder ist doch nur mit großen Kosten zu erwerben. Mitunter verbietet auch die Beschaffenheit des Bodens die Anwendung von Widerlagern, auf welche ein schräger Zug ausgeübt wird.
Aus diesen Erwägungen heraus ist das den Gegenstand der Erfindung bildende neue System einer Schwebefähre entstanden, welches den Ersatz der Hängebrücke durch eine Vereinigung der Gesamtanordnung einer Auslegerbrücke, deren Kragarme als Hängekonsolen ausgebildet sind, mit bei Bogenfachwerksbrücken bereits bekannten Ankerarmen (System Schnirch)' darstellt.
Die Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung geben eine Darstellung dieser Anordnung. Jeder der beiden Seitenteile 1 und 2, zwischen denen ein Mittelteil 3 gelenkig bei d und d1 aufgehängt ist, zeigt folgende Eigentümlichkeiten :
Der Träger d c ef ist nicht ununterbrochen durchgeführt, sondern in zwei selbständige Kragarme zerlegt, nämlich den Tragarm c d und den Ankerarm e f.
Diese beiden Arme sind an den Pfeiler a b bei c und e gelenkig angeschlossen und durch Ketten oder Kabel g und h hängekonsolartig an dem Pfeilerauflager b aufgehängt. Es sind dadurch zwei miteinander verbundene Hängekonsolen gebildet, die, da das Pfeilerauflag'er b der Hängekabel beweglich angeordnet ist, einer unmittelbaren gegenseitigen Beeinflussung unterworfen sind.
Der Ankerarm ist an seinem Landende f
durch senkrecht herabgeführte Ankerketten oder Kabel i am Widerlager k verankert.
Da das Widerlager bei diesem System senkrecht unter dem Landende f des Ankerarmes liegt, so ist sein Abstand von dem Pfeiler durch die Länge des Armes ef bedingt. Dieser Abstand wird zwar je nach den Verhältnissen der Schwebefähre größer oder kleiner ausfallen, er ist aber immer nur
ίο klein gegenüber dem bei gewöhnlichen Hängebrücken unter gleichen Verhältnissen erforderlichen Abstand.
Bei dieser Anordnung gestaltet sich das Spiel der Kräfte folgendermaßen:
Im Punkte b greifen die Ketten g des Tragarmes c d den Pfeiler in schräger Richtung an. Der schräge Zug erzeugt neben der senkrechten eine wagerechte Komponente entsprechend derjenigen der Tragketten bei Hängebrücken. Gleichzeitig belastet aber das als Gegengewicht wirkende Widerlager k den Ankerarm bei f. Letztere Last wird durch die Ketten h in schräger Richtung auf den Punkt b übertragen und erzeugt dort ebenfalls eine wagerechte Komponente, \velche der des Zuges der Tragketten g entgegengesetzt gerichtet ist und ihr entgegenwirkt. Die Größe beider Horizontalkomponenten ist genau gleich, da die Gelenke in c und e, in Verbindung mit dem beweglichen Kettenlager bei b und den Ketten g und /?, räumlich eine Veränderung der Figur durch Verschiebung von d, b und f ermöglichen, welche, ohne die Pfeiler zu beeinflussen, statisch in einer Anspannung der Ankerketten i und damit in einem senkrechten Zuge auf das Widerlager k zum Ausdruck kommt. Der Ausgleich der wagerechten Komponente wird also , stets vollständig sein, weil jeder größeren Last eine entsprechend größere Spannung der Ankerketten i und ein entsprechend größerer Zug auf das Widerlager k entspricht, wodurch der Druck des letzteren auf den Boden vermindert und ihm das Wesen eines durch die Last selbst geregelten Gegengewichts verliehen wird.
Das vorstehend behandelte Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 zeigt eine vollkommen symmetrisch ausgeführte Brücke, doch kann natürlich einer der Pfeiler mit seinen Armen auch in anderen Größenverhältnissen gehalten sein.
Die Anlage der Hafenbecken ist häufig derart, daß sie in sehr spitzem Winkel zu dem Flusse oder der Hafeneinfahrt auslaufen und von diesen nur durch eine schmale Werft getrennt sind, die zwar den Pfeiler aufnehmen kann, aber zur Anbringung eines Widerlagers für die Verankerung nicht breit genug ist. In derartigen Fällen ist das vorstehend beschriebene System der Schwebefähre gleichfalls verwendbar, jedoch nur in der bei Auslegerbrücken bekannten unsymmetrischen Form nach der Fig. 3. Der Träger 3 ruht hierbei mit dem einen Ende unmittelbar auf einem Landpfeiler ρ auf, mit dem anderen Ende dagegen auf einem Hängekonsol der oben beschriebenen Art.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schwebefähre mit einer Öffnung und zwischen zwei Hängekonsolen gelenkig aufgehängtem Mittelträger, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig an die Pfeiler angeschlossenen Hängekonsolen durch über Rollen auf den Pfeilern geführte Halteseile mit an der Landseite gleichfalls gelenkig an die Pfeiler angeschlossenen, an sich in starrer Verbindung mit Bogenfachwerksbrücken bekannten Ankerarmen verbunden sind, die durch senkrechte Halteketten an Widerlagern verankert sind, um deren Anordnung in verhältnismäßig geringer Entfernung von den Pfeilern zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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