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Schleifscheibe und Verfahren --u ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Schleifscheibe und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung, und zwar
-_nsbesondere auf dünne Schleifscheiben, sog. Schneidscheiben. Schneids.cheiben
werden zum Durchschneiden von S:.langen, Röhren und anderen Profilen kleinen :der
großen -=l)uerschnitts benutzt, wie auch zum Einschneiden von Rillen, Nuten usw.
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Zur Herstellung solcher Scheiben benutzt man kreisförmige Pressen.
Eine entsprechende Menge von Schleifkorn wird in eine Mulde eingebracht und in dieser
verteilt. Das Schleifkorn enthält einen Binder, der gepreßt wird und aushärtet zwecks
Bildung einer Schneidscheibe. S3lche Scheiben haben einen Durchmesser bis zu 75:.;
mm und eine Dicke bis zu $ mm. Eine Preßplatte wird benutzt, um das Material in
die gewünschte Form und bis zu der gewünschten Dichte zu pressen. Nach dem Pressen
wird die Scheibe aus d--r Farm herausgenommen zwecks Aushärtens. Bis zum vollen
Aushärten ruß die Scheibe flach gehalten werden. Wenn man die Scheibe ohne Abstützung
über ihren ganzen Bereich auflegt, dann verwirft sie sich und wird dauernd uneben.
Beim Schneiden und beim Einschneiden von tiefen Rillen unterliegt eine Schneidscheibe
großen Durchmessers verschiedenen Beanspruchungen, insbesondere einer seitlichen
Biegung, wodurch die Energie zum Betrieb der Scheibe größer wird.
Außerdem
ist beim Einschneiden tiefer Rillen das Kühlen der Scheibe schwierig.
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Es ist bekannt, den Rand einer solchen Scheibe dicker zu machen als
den mittleren Teil, aber die Herstellung eines solchen dickeren Rundes war bisher
nicht zufriedenstellend. Bisher versuchte man einen dickeren Rand dadurch zu erzielen,
daß man die Pressen so ausbildete, daß die Scheibe sich im mittleren Scheibenteil
gleichmäßig vom Umfang her verjüngte. Dadurch ergab sich eine zugeschärfte Kante,
ihne daß die Scheibe sich seitwärts bewegen konnte. Außerdem war eine Töpferscheibe
notwendig mit einer Abstützfläche entsprechend der Schneidscheibe zwecks Abstützung
der letzteren, um eine Abflachung während des Aushärtens zu verhindern.
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Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung soll e:ne gleich-
mäßige Form der Scheibe ergeben und die oben:,eaarirlten Il@.chtcl_'_e |
verhindern .der verringern.
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Gemäß der Erfindung werden dünne Schneidscheiben derart hergestellt,
daß die PIischung :aus Schleifk,Drn einem Binder in einer Form gepreßt wird, wobei
die Farm F )rrnbleche oder -streifen hat, derart, daß die Bleche oder Streifen beim
Pressen der Mischung in eine ider beide Flächen äer Schneidscheibe eingebettet werden,
s: daß sich also eine Schneid-, scheibe mit konischer Form ergibt. Die Formbleche
-)der -streifen verbleiben während des Aushärtens, der Handhabung und der Lagerung
in der Schneidscheibe und werden kurz vor Gebrauch der Schneidscheibe entfernt.
Die Formbleche ergeben also eine gleichmäßige F;rm der Schneidscheibe und bilden
auch eine durchlaufende Unterlage für die Schneidscheibe während des Aushärtens
der Handhabung und der Lagerung. Auf diese Weise wird ein Verwerfen oder Verziehen
der Schneidscheibe verhindert. Man benutzt ein oder mehrere Formbleche, die unten
in der Form angeordnet sind und etwas kleiner sind als die Form und so dick sind,
daß ein Sektor geringerer Dicke entsteht als am RLnd der Scheibe.@Mehrere gleiche
Formstreifen
oder Bleche befinden sich zweckmäßig unter der Preßplatte,
die über der Preßmischung liegt. Dadurch ergibt sich eine ausbalancierte Schneidscheibe.
Diese Bleche haften an der gebildeten Scheibe an und verbleiben in dieser Lage nach
Herausnehmen der Scheibe aus der Form während des Aushärtens and bis zum Gebrauch
der Schiieidscheibe.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
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Fg. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Form mit den Formstreifen,
die auf beiden Seiten der Schneidscheibe liegen, Fig. 2 zeigt die gef.=rmte Schneidseheibe
nach Herausnahr@e aus der Form, Fig. 3 zeigt die Schneidscheibe gebr"uchferti_Ü,
Fig. 4 zeigt die Schneidscheibe während der Arbeit, Fig. 5 zeigt die Draufsicht
auf eine andere Art einer Schneidscheibe, Fig. 6 zeigt einen Einzelteil einer anderen
Art von Schneidscheiben, die mittels Formblechen gemäß Fig. 3 hergestellt ist, Fig.
7 zeigt eine solche Schneidscheibe während der Arbeit. Die einzelnen Teile sind
in den Figuren zwecks klarer Darstellung mit stark vergrößerten Dimensionen dargestellt.
Die übliche Preßform besteht aus einer oberen Platte 1 und einer unteren Platte
e, die so geformt sind, daß eine plastische Schleifkoramasse zu einer Schneidscheibe
gewünschter Größe geformt wird.
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Die untere Platte 2 hat einen zylindrischen H@hiraum 3 mit einer unteren
glatten und flachen Fläche 4. Die untere Fläche 5 der oberen Platte 1 ist ebenfalls
flach und glatt.
Mittels eines Bolzens 6, der sich von der Fläche
4 durch den ganzen Pressenhohlraum erstreckt, wird das mittlere Scheibenloch geformt.
Eine Mischung aus Schleifkorn und Bindung mit oder ohne Füllmaterialien ::der Modifiziermitteln
wird in den Hohlraum 3 eingebracht, in einer Menge, die sich aus der Größe und der
Dicke der Schneidscheibe bestimmt, und dann wird die obere Platte 1 aufgelegt, und
das Pressen erfolgt wie üblich. Nachdem die Mischung bis auf die gewünschte Dichte
gepreßt ist, erfolgt eine Hitzebehandlung zwecks Aushärtung der Bindung. Bleche
a,b liegen über den Flächen 4, 5 und erleichtern eine Herausnahme der Scheibe aus
der Form. Die Schneidscheibe gemäß den Fig. 2 - 4 hat einen dicken Rand R und einen
dünneren mittleren Teil W. Dieser dünnere Teil W wird geformt mittels einer oder
mehrerer Bleche auf einer oder auf beiden Seiten des Formhohlraumes. In dem dargestellten
Beispiel sind diese F-:rrribleche mit c,d und e bezeichnet und sie sind an der unteren
Fläche 4 gegeneinander versetzt. Drei weitere Formbleche sind mit f,rr und h bezeichnet
und sind gegenüber der Fläche 5 der :bereu Platte versfit bzw. gegenüber dem Blech
b versetzt. Jedes der Formbleche c - h liegt symmetrisch zum Pressenhohlraum, hat
aber am Umfang mit Abstand nach innen einen gewissen Abstand vom Umfang des Hchlraumes.
Das oder die Bleche mit dem größten Durchmesser liegen am inneren Umfang des Randes
R. Werden mehrere Bleche benutzt, dann bilden diese Bleche Schultern S in der Fläche
der Schneidscheibe zwischen dem Rand R und dem Teil W der Schneidscheibe. Die Formbleche
c - h werden in beliebiger Weise in der hohlen Preßform und auf der unteren Fläche
der Platte 1 gehalten.
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D--"e B-eche, die in der Form unten liegen, können Löcher-haben, die
um den Bolzen 6 herumgreifen. Ebenso können die Bleche
an der Unterseite
der Oberen Patte 1 -.";r~ die (3ffnun der Platte in ihrer Lage gehalten werden,
in die der @3 lzen eingreift, wenn die Platte in die Presse eiiz:_;esetzj wird.
Das Festhalten der Bleche an der oberen Platte soll so sein, daß eine leichte Abnahme
möglich ist, wenn die )bere Platte aus der Preßform entfernt wird. Die Formbleche
c - h körnen aus beliebigem riaterial bestehen, beispielsweise aus Wachs, Papier
oder aus einer Aluminiumfolie. Das Material soll derart sein, daß die Bleche von
der gebildeten Schneidscheibe vor deren Gebrauch leicht abgez3gen werden können.
Die F"rmbleche sollen s-) dick sein, daß der mittlere Scheibenteil W von dem Randteil
R getrennt wird, d. h. daß sich ein Rand ergibt, der dicker ist als der mittlere
Teil, wie dies übertrieben in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Die größere Dicke des
Randes soll durchgehend eine gleiche Dicke haben, derart, daß die Schneidscheibe
in dem Schneidsoalt abgestützt ist, d.h. die Scheibe sich also nicht seitlich bewegen
kann. Gleichzeitig nann in dem Zwischenraum zwischen dem matteren Scheibenteil Lind
dem Spalt KühlfLüssil-keit dem Rand zugeleitet werden. Nach F..rmang der Schneidscheibe
mit den en@ebettetei: blechen wird die Scheibe aus der Forri :er@ius@eiiomi:ien
und -n üblicher Weise ausgehärtet. Bis zum Gebrauch der äcaneiäscheibe verbleiben
die F@Drmbleche in der Solleibe. Dann werden sie abgetrennt. Silange die Formbleche
in der Scheibe sind, stützten sie die Scheibe ab, und zwar sowohl während des Aushärtens
als auch während der Handhabung oder der Lagerung. Dadurch, daß die Formbleche die
Schneidscheiben formen und in der Scheibe eingebettet verbleiben, stützen sie die
Scheibenf läche gleichmäßig ab.
Weil die Formbleche im mittleren
Teil der Schneidscheibe liegen, und zwar im Abstand nach _nnen zum Randteil, kann
auf diesen mittleren Teil größereer Druck ausgeübt werden, so daß das Material in
der Mitte größere Dichte bekommt als im Randteit. Die Schneidscheibe härtet also
im mittleren Teil besser aus, d.h. die Schneidscheibe.ist dauerhafter als wenn sie
durchgehend gleiche Dichte hat.
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Die Formbleche können auch andere Oberflächenformen der Schneidscheibe
ergeben als in den Fig. 1 - 4 dargestellt. Bei den Fig. 5 - 7 hat die Schneidscheibe
mehrere sich radial erstreckende Rippen W1 und EInSChnitte W 2, die zur Mitte der
Schneidscheibe W3 hin zusammenlaufen. Die Formung solcher Schneidscheiben erfolgt
ebens_ wie bei
den Fig. ; - 4. Ein Formblech liegt --nten wn der. Prc,~sen- |
hohlraum, und ein anderes :Dben. Pein: Pr e; se ac=Schne '_d- |
scheiben-Aiischun# auf die gewünsciaa D#ch"cz: r,erd#n c:;e |
F rmbleche in den Seitenflächen dercrn^.'_c;scheibe |
bettet und verbleiben dort währenl- der ver äch.ieaene;- '_icrstellungsvorgänge,
sie werden erst kurz v:ir Gebrauch üer Schneidscheibe entfernt. Eine solche Schneidscheibe
mit abwechselnden Rippen und Einschnitten auf einer oder auf beiden Flächen hat
eine ausgezeichnete Schneideigenschaft, ist gut zu kühlen und unterliegt geringster
Biegung während des Gebrauchs, wie sich das aus der Fig. 7 ergibt. Außerdem ergeben
d--*e sich abwechselnden Rippen und Einschnitte Kanäle fair die Kühlflüssigkeit
radial nach außen bis zum Umfang. Dies ist vorteilhaft beim Schneiden von Metall,Steinen
und anderen Materialien.
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Die FDrmbleche können natürlich auch zusätzlich zu den sich abwechselnden
Rippen und Einschnitten eine u.bgesetzte oder konische Form der Schneidscheibe ergeben.
Als SchneidmateriaL 1rönnen bei der ,rfz:c@u:@ @@csp@ls:reis@@ |
Si:_iz-_-tn.;arbid, Ayuminiurn@xyd, h .rund, @,__int u.czül
. benutzt |
werden. Ebers gönnen übliche Bindeiiiateri:_,_ien ben,#.t-c
werden, |
wie beispielsweise Phen.Dlharze, natürlic:ic:7 -,de-.,
Ly=ithetischer |
Gummi u.dgl. |