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Presse-Biete-Aufbau Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
eine Vorrichtung und auf ein Verfahren, um auf mechanische Weise Flüssigkeiten aus
Materialien heraus zu pressen, die eine solche Flüssigkeit enthalten. Im besonderen
befasst sich die Erfindung mit einem Bitter- oder rostartigen Presse-Biete-Aufbau,
desgleichen auch mit einer rotierenden Druckschraubeneinriehtung, welche mit dem
genannten Aufbau derart zusammen arbeitet, dass man eine Presse erhält, die mit
Hilfe eines hohen Druckes@die Flüssigkeit herauspresst. Eine solche Presse känn'dazu
benutzt werden, Flüssigkeiten, z.-B. Ö1, Fett oder Saft aus einem Stoff heraus zu
pressen, der eine solche
Flüssigkeit enthält und
der Presse
zugeführt wird. Der Presse-Biete-Aufbau gemäss der Erfindung und die versohiedenen
Teile dieses Aufbaus sind besonders gut für Anlagen geeignet, die die Aufgabe haben,
verschiedene Materialien zu bearbeiten, welche eine Flüssigkeit
ent-
halten.
Hierzu gehören z.B. Kokosnuss-Fleisoh, Soya-Bohnen, Fische, tierisches Fleisch,
Baumwollkapseln, Äpfel oder andere Früchte und dergleichen. Die Erfindung kann jedoch
auch .für Anlagen benutzt werden, in welchen andere Stoffe ihre Behandlung finden,
die eine Flüssigkeit enthalten, wenn man bei diesen Stoffen die Flüssigkeit unter
Anwendung von Druck herausholen kann. Unter anderen Erfindungsmerkmalen gehören
in zusammenfassender Weise folgende Kennzeichen zu der Erfindung: Die Bildung eines
neuartigen Presse-Biete-Aufbaus, welcher aus einer Anzahl von Gitter- oder Rostabschnitten
besteht, wobei jeder Abschnitt durch eine Reihe von länglichen Gitter- oder Roststangen
gebildet wird, die derart in Abstand voneinander stehen, dass man zwischen benachbarten
Stangen Schlitze erhält, die ermöglichen, dass in unbehinderter Weise die Flüssigkeit
abfliessen kann; die Bildung von neuartigen Gitter- oder Roststangen für einen solchen
Aufbau; die Benutzung von starren Distanzhaltern, welche zwischen benachbarten Gitteroder
Roststangen angeordnet werden können, um automatisch benachbarte Stangen einzustellen,
dass man dazwischen Durchflussöffnungen
erhält, damit die Flüssigkeit
abfliessen kann; die Ausbildung von Gitter- oder Roststangen derart, dass sie auf
ihren Oberflächen Mittel aufweisen, die ermöglichen, dass der Druck in der Presse
aufrecht erhalten wird, indem Volumenänderungen des Stoffes, der behandelt wird,
ausgeglichen werden, wenn derselbe durch die Presse hindurchgeht, wobei ausserdem
diese genannten Mittel die Aufgabe haben, zu verhindern, dass sich dieser Stoff
dreht, während er behandelt wird, damit die Flüssigkeit aus dem Stoff herau3gedrückt
wird; die Ausbildung von Gitter- oder Roststangen derart, dass sie zu einem Biete-Gitter-
oder Rostabschnitt zusammengesetzt werden können, damit dieser Abschnitt transportiert
und in einer Presse als eine Einheit eingefügt werden kann; die Verwendung von Halteplatten,
welche Mittel aufweisen, die den Abfluss der Flüssigkeit erhöhen; die Benutzung
von Halteplatten, welche damit In* Eingriff stehende Mittel aufweisen, die zur Einstellung
der Gitter- oder Roststangen dienen; die Benutzung einer neuartigen, hohlen Schraubenwelle,
die in dem Presse-Biete-Aufbau gedreht werden kann; die Verwendung von Mitteln in
der Schraubenwelle, welche verhindern, dass. in derselben ein Niederschlag entsteht;
die Benutzung eines neuartigen Verfahrens zum Herauspressen der Flüssigkeit aus
dem Stoff. Diese und andere Erfindungsmerkmale werden durch die nachfolgende Beschreibung
verständlich.
Pressen zum Herausdrücken einer Flüssigkeit sind bereits
'. bekannt. Derartige Pressen verwenden gewöhnlich rotierende Druckschraubenwellen,
mit welchen der Stoff behandelt wird, der in derartige Pressen gebracht wird, damit
die Flüssigkeit aus diesem Stoff herausgepresst
wird,
indem er zwischen der
Schraubenwelle und der Presse-Biete zusammengedrückt wird. Für den Betrieb benötigen
diese bekannten Konstruktionen grosse Kraftmengen. Ausserdem sind sie nicht in der
Zage, Resultate von gleichbleibender, hoher Qualität herzustellen, weil feine Teilchen
des zu behandelnden Materials häufig zusammen mit der Flüssigkeit herausgedrückt
werden. Die Konstruktion der erfindungsgemässen Presse dagegen ermöglicht die Erzeugung
hoher
Drücke in derselben, wobei hierfür weniger Kraftaufwand nötig ist als
bisher und ausserdem keine Mengen von kleinen Teilchen des Stoffee zusammen mit
der Flüssigkeit
abgelie-
fert werden, die aus diesem Katerial herausgepresst
wird. Die Schraubenwelle der erfindungsgemässen Presse iat in einem im allgemeinen
zylinderförmigen, ringförmigen Biete-Aufbau eingeschlossen, welcher
aus einer
Anzahl von in Abstand stehenden, länglichen Gitter- oder Roststäben besteht,
die voneinander durch verschiedene Distanzhalter getrennt sind, wodurch man radiale
Ablieferungskanäle ' erhält. Beim Drehen der Schraubenwelle in der Bohrung der Presse
wird der Stoff in dieser Presse zwischen dem Aufbau zusammengepresst, der aus der
Schraube und dem Gitterrost
besteht. Die flüaaiglteit in dem Stoff wird herausge- |
preaat und im allgemeinen radial durch die Ablieferungs- |
k»näle an den Äüaeenumfang der Presse abgeliefert. An |
dieser Stelle wird die Plüaaigkeit für eine nachfolgende |
Verwendung gesammelt. Der Stoff, aus welchem die
Flüssig- |
keit herausgepresst worden ist, wird ain dem Ende der |
trenne, abgegeben. Im Nachfolgenden wird dieser Stoff |
"Mehl" genannt. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung, |
welohea nachher noch eingehend erläutert wird, ist in |
der neuartigen Konstruktion des Gitter-Biete-Aufbaus
der |
Presse au sehen. Ein solcher Aufbau erzielt eine hoch- |
wertige Ölabaoheidung. Man erhält grosse Mengen von Ö1, |
in welchen keine feinen Mehlteilchen vorhanden sind. |
Die neuen Erfindungsmerkmale
gegenüber den bekannten
Schraubenpressen
ergeben sich aus der nachfolgenden Er-
läuterung im Zusammenhang
mit den Figuren.
En sind: Fig. 1 eine Seitenaufrisa-Anaicht des Presse-Aufbaus
mit seiner Kraftquelle;.
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Fig. 2 in einem grösseren Maßstab ein Längs-Vertikalschnitt
des Preasenaufbaus der fig. 1;
Fig» 3 eine perspektivische Darstellung
einer Gitter-oder Roststange, die in der Presse benutzt wird;
Fig.
4 eine perspektivische Darstellung einer abgeän-
derten Gitter- oder Roststange
mit bremsenden Vorsprüngen, welche sich von der einen Oberfläche dieser Stange erstrecken
und die Aufgabe haben,
den Druck aufrecht zu erhalten und eine Drehung zu
verhindern; Fig. 5 und 5a eine Seitenansicht, bzw. eine Draufsicht einer konisch
ausgebildeten Gitter- qder Rost- " stange, welche in dem Zuführungsabschnitt der
' Presse benutzt wird; ' Fig. 6 eine Vertikalschnitt-Darstellung nach der Linie
6-6 in der Fig. 2; Fig. 7-12 einschliesslich vertikale Schnittdarstellungen des
Druckabschnittes der Presse der Fig. 2 in den Ebenen der Linien 7-7 bis 12-12; Fig.
13 eine perspektivische Darstellung eines Gitter-oder Rostabschnittes einer Presse,
der am Ablieferungsende der Presse benutzt wird; Fig. 14 eine perspektivische Darstellung
von Gitter- oder Roststangen und Distanzhaltern, die in der Presse benutzt werden,
wie dies schon früher der Fall war; Fig. 15 eine vertikale Schnittdarstellung gleich
den Schnittdarstellungen gemäss den Fig. 7-12 einschliesslich für eine abgeänderte
Pressenkonstruktion und i
mit den Distanzhaltern, welche darin Verwendung
finden; Fig. 16 eine Schnittdarstellung von zwei benachbarten Gitter- oder Roststangen
gemäss der Fig. 15, wobei in dieser Schnittdarstellung Einzelheiten der benutzten
Distanzhalter und die Lagerungen hierfür gezeigt sind; Fig. 17 eine der Fig. 16
gleiche Schnittdarstellung von einer etwas abgeänderten Distanzhalter-Lagerkonstruktion;
Fig. 18 eine der Fig. 16 ähnliche Schnittdarstellung für eine weitere, abgeänderte
Distanzhalter-Auflagerkonstruktion; Fig. 19 eine Darstellung einer weiteren, abgeänderten
Konstruktion für das Distanzhalter-Auflager; Fig. 20 eine Schnittdarstellung
durch zwei benachbarte Gitter- oder Roetetangen, woraus die Lage der
Distanzhalter ersichtlich ist, um dazwischen
Schlitze zu erhalten,
durch welche in unbehin-derter Weise die Flüssigkeit abgeliefert werden
kann;
Fig. 21 eine perspektivische Darstellung einer abgeänderten Gitter- oder Roststangen-Ausbildung;
Fig.
22 eine Draufsicht von Gitter- oder Roststangen von einer noch andern Ausbildung;
Fig. 23 eine Schnittdarstellung einer Anzahl von Gitter-oder Roststangen, zwischen
welchen sich Distanzhalter befinden, wobei mit Hilfe von Befestigungsmitteln, die
die genannten Stangen miteinander verbinden, es ermöglicht wird, dass das Gebilde
als eine Einheit transportiert oder gespeichert werden kann; Fig. 24 und 25 weitere
Darstellungen einer noch andern Konstruktion des Auflagers für die Gitter- oder
Roststangen und für die Distanzhalter, wobei aus diesen Figuren hervorgeht, in welcher
Weise die genannten Teile zu einer andern abgeänderten Konstruktion umgeformt werden;
Fig. 26 eine Draufsicht eines Teils einer Halteplatte von einer abgeänderten Konstruktion,
wobei diese Figur auch zeigt, in welcher Weise die Flüssigkeit abfliessen kann;
Fig. 27 und 28 Schnittdarstellungen in den Ebenen der Linien 27-27, bzw. 28-28 in
der Fig. 26; Fig. 29 ein Vertikalschnitt eines Teils eines aus Gittern-oder Rosten
und einer Biete bestehenden Aufbaus, in welchen die abgeänderten Halteplatten in
der zusammengesetzten Weise gezeigt sind;
Fig. 30 eine perspektivische
Darstellung eines Teiles der Halteplatte nach einer weitern, andern Konstruktion.
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Wie schon vorher erwähnt, befasst sich die Erfindung mit einer Presse
zum Herauspressen einer Flüssigkeit, wobei eine solche Presse eine rotierende Schraube
aufweist.
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Eine derartige Presse kann zum Herauspressen verschiedener Flüssigkeiten
benutzt werden. Darunter fallen Ö1 oder Fett. Es können die verschiedenen Stoffe
mit einer solchen Presse behandelt werden, z.B. getrocknetes, frisches Kokosnussfleisch,
Fische, Soyabohnen, Baumwollkapseln oder dergleichen. Desgleichen können Säfte oder
andere Flüssigkeiten aus den Früchten oder andern Stoffen, die Flüssigkeit enthalten,
herausgepresst werden.
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Es wird auf die Fig. 1 Bezug genommen. Der Pressenaufbau 1 ist auf
einem Haltegestell oder auf einem Fundament 2 in an sich bekannter Weise gelagert
und damit verschraubt. Die Presse 1 ist in zwei Abschnitte aufgeteilt. Man hat einen
hohlen Speiseabschnitt 3 und einen hohlen Druckabschnitt 4. Die Bohrungen beider
Abschnitte sind in Längsrichtung miteinander ausgerichtet und bilden einen kontinuierlichen
Kanal in der Presse, durch welchen der zu behandelnde Stoff geführt wird.
Der Speiseabschnitt 3 hat einen Lieferungstrichter 6, in welchen der zu behandelnde
Stoff
von Hand oder auf mechanische Weise gebracht wird. Sowohl der Speiseabschnitt 3
als auch der Druckabschnitt ¢ werden von gegenüberstehenden Gitter- oder Rostabschnitten
begrenzt. Jeder Rostabschnitt hat zwei sich in Längsrichtung erstreckende Flanschstücke
7, 8 in dem Speiseabschnitt, bzw. Druckabschnitt. Zwischen den Flanschstücken der
Presseabschnitte erstreckt sich eine Reihe von bogenförmigen Rippen. In dem Speiseabschnitt
befinden sich die bogenförmigen Rippen 9, in dem Druckabschnitt die bögenförmigen
Rippen 11. Eine Reihe von Befestigungsmitteln 12 in Form von Schrauben und Muttern
dient dazu, gegenüberstehende Gitter- oder Rostabschnitte der Presse miteinander
zu befestigen, indem die Befestigungsmittel 12 durch entsprechende Bohrungen 12'
gesteckt werden, die sich in den Flanschstücken 7, 8 befinden. Die genannten Flanschstücke
und Rippen der Presseabschnitte können zusammen ntit diesen Abschnitten Gußstücke
sein, so dass die Flanschstücke und die Rippen aus einem Stück mit den Abschnitten
bestehen. Die Rippen können auch an den Flanschstücken angeschweisst oder in anderer
Weise befestigt sein. Mit den Flanschstücken 7, 8 stehen diejenigen Aussenteile
der Reihe gon Gitter- oder Roststangen in Eingriff, welche den Kanal durch die Presse
begrenz*n.Weil die Rippen bogenförmig ausgebildet sind, ergibt sich durch die Gitter-
oder Roststangen ein im allgemeinen ringförmiger Pressenkörper, wenn die verschiedenen
Abschnitte@miteinander
zusammengesetzt werden.
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In Richtung nach oben erstreckt sich vom Fundament 2 der Presse eine
Reihe von vertikalen Ständern 13, an welchen die Bodenplatten 14 des Speiseabschnittes
und die Bodenplatten 16 des Druckabschnittes in an sich bekannter Weise angeschraubt
sind. Werden bestimmte Befestigungsschrauben gelöst, können gegenüberstehende Körperabschnitte,
welche den Pressenkörper bilden, voneinander getrennt werden, um Zutritt in das
Innere der Presse zu erhalten, damit sie gereinigt werden kann, bzw. die darin befindlichen
Gitter- oder Roststangen ausgetauscht werden können oder auch die Anordnung dieser
Stangen geändert werden kann.
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Durch den Kanal oder die Bohrung des Speiseabschnittes 3 und des Druckabschnittes
4 erstreckt sich eine längliche, hohle Schraubenwelle 17. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich
ist, ist diese Welle 17 mit ilarem einen Ende in einem Zager 18 gelagert, damit
sie gedreht werden kann. Eine Kupplung 19 von irgend einer bekannten Bauart kann
zwischen dem andern Ende der Welle und einer Antriebs-. quelle 21 benutzt werden,
die die Aufgabe hat, die Welle anzutreiben. Es kann sich um irgend eine Antriebsquelle
21 handeln. Meist wird ein Elektromotor mit vielen PS benutzt. Ein Wellenstumpf
22 erstreckt sich von der Antriebsquelle 21 weg und ist kraftschlüssig mit der Schraubenwelle
17
durch die Kupplung 19 verbunden. In dem Gehäuse der Antriebsquelle
21 wird ein Zager zur Lagerung des
Wellenstumpfes 22 benutzt, so daß die Schraubenwelle
17 über die Kupplung 19 so gelagert ist, daß sie sich drehen kann.
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Die Schraubenwelle 17 hat eine Längsbohrung. Sie erstreckt sich über
die ganze Länge der Welle. Das von der Antriebsquelle 21 abliegende Ende
der Welle 17 ist durch eine Deckelplatte 23 abgedeckt. Sie ist auf dem Ende
der Welle durch Schrauben oder andere Befestigung8-mittel befestigt. Die Deckelplatte
23 hat eine Öffnung. Eine Verbindung 2¢ zwecks Verbindung der Wellenbohrung mit
einer Kühlmittelquelle zum Kühlen der Welle..e rstreckt sich durch diese Öffnung,
und zwar für einen Zweck, der noch erläutert wird.
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Die Arbeitsweise der Presse wird wie folgt kurz erläutert. Es wird
auf mechanische Weise oder von Hand in
den Lieferungstrichter 6 eine Menge
Stoff, der eine Flüssigkeit enthält, gebracht; es kann sich um frisches Kokosnußfleisch
handeln, welches so getrocknet werden soll, daß sein Feuchtigkeitsgehalt unter 596
liegt. Am Boden des Lieferungstrichters 6 kommt der zu behandelnde Stoff in Eingriff
mit der Schraubwelle 17. Die Schraubflügel dieser Schraubwelle pressen den Stoff
in Längsrichtung durch die Bohrung der Presse, wobei durch
sie ein- solcher
wird |
Druck auf den Stoff ausgeübt; daß und bis der größere |
TeiI1 der Flüssigkeit aus dem Stoff herausgepreßt ist. Im
Falle von Kokoanußfleisch
handelt es sich um Öl.
Weil
der Pressenkörper mit sich radial erstreckenden
Flüssig-
keitsabgabekanälen ausgerüstet ist, von welchen
jeder
von zwei
benachbarten Gitter- oder Roststangen gebildet wird, kann die aus dem Stoff ausgepreßte
Flüssigkeit
die Presse verlassen und in nicht dargestellten Behältern gesammelt
werden -
es handelt sich um Drücke in der Grössenordnung von 10 000
bis 30 000 pounds/Zo112 - , und es kann der größere Teil der Flüssigkeit, wenn nicht
die Gesamtflüssigkeit, aus dem zu behandelnden Stoff gepreßt werden. Im Fall des
Kokosnußfleisches kann beispielsweise der Ölgehalt.auf mindestens 5 bis 8 Gewichtsprozent
gesenkt werden. Der Ölgehalt von Sojabohnen und Bäumwollkapseln kann ungefähr auf
2 1/2
bzw. auf 3 Gewichtsprozent gesenkt werden. Der Ölgebalt von Fleischbrocken
oder von Fischen kann auf 6 bis 10 Gewiohtsprozent gesenkt werden. Man kann auch
noch niedrigere Ölgehalte erhalten" aber durch die oben
angegebenen Ölmengen
erhält man
Mehle, die kommerziell verwertbar
sind.
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Wie schon vorhergehend erwähnt, gibt es Arbeitspressen
mit rotierenden Schraubwellen. Die Konstruktion dieser
bekannten
Pressen ist aber nicht deart, daß durch sie
.Resultate erzielt werden,
die durchaus befriedigend sein
könnten. Hei den Pressen
mit rotierenden Sohraubwellen hat man sich schon lange mit einem Problem
auseinndergesetzt, daß nämlich das durch die Sehraubwelle geförderte Material dazu
neigt, eich mit dieser Welle zu drehen. Dieser Zustand ist abträglich für die Herstellung
eines Druckes, der notwendig ist, um ein wirkungsvolles Herauspressen der Flüssigkeit
zu erhalten. Durch das Drehen des Stoffes mit der Schraubwelle bei den in Frage
kommenden hohen Drücken,, entsteht auch ein Verbrennen des Stoffes, weil hierbei
eine hohe Reibungshitze erzeugt wird. Es sind bereits bei den bekannten Pressen
rotierende, bremsende Mittel oder mechanische ringförmige Anschläge in Vorschlag
gebracht worden, die sich auf den Schraubwellen dieser bekannten Pressen befinden,
um wenigstens periodisch die Bewegung des Stoffes durch die Presse zu hemmen, und
zu erreichen, daß der Stoff zurückgehalten wird, damit ein wesentlicher Druck in
der Presse erzeugt werden kann. Durch diese bremsenden Ringe wirdeber die Neigung
des Stoffes, sich mit der Sohaubwslle zu drehen, erhöht. Außerdem wird auch hierbei
der Stoff radial nach außen gedrückt, so daß feine :Stoffteilchen zusammen mit der.Flüssigkeit
ausgepreßt werden. Ebenso sind auch schon einstellbare Ringe, Düsen oder
ähnlich komplizierte Vorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, um sie am Ablieferungsende
der bekannten Pressen anzuordnen, damit die Abgabeöffnung begrenzt wird, so daß
ein abschliessender
Druckvorgang hervorgerufen werden kann, bevor
der Stoff von der Presse freigegeben wird. A11 diese Maßnahmen haben nicht Resultate
für das Endprodukt erzielt, die vollkommen zufriedenstellend sind. Außerdem
braucht man, wenn solche Maßnahmen in Anwendung gebracht werden, unnötige Mengen
von Kraft. Ferner wird der Betrieb unnötigerweise teuer.
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Bei den bekannten Einrichtung sind auch schon Versuche dahingehend
unternommen worden, das
des Stoffes mit der rotierenden Schraube dadurch zu unterbinden, indem sogenannte
Messerstangen auf den Halteplatten für die Gitter- oder Roststangen der Presse angebracht
wurden. Es kann aber nur eine begrenzte Anzahl von solchen Messerstangen benutzt
werden. Außerdem ist auch ihre Leistungsfänigkeit beschränkt. Der Grund hierfür
ist, weil nur zwei diametral gegenüberstehende Halteplatten in jedem halbzylindrischen
Pressenkörperabanhnitt benutzt werden. Infolgedessen ist die Gesamtzahl der Meeserstangen
bei einem bestimmten Querschnitt der Presse auf zwei solche Messerstangen begrenzt.
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Erfindungsgemäß werden für den Pressenkörper Gitter-oder Roststangen
benutzt" auf welchen sich unbeweglich bremsende Vorsprünge befinden. Sie haben eine
doppelte Funktion. Es wird die Drehung des Stoffes verhindert, wenn er durch die
Presse hindurchgeht, so daß eine Beschädigung infolge der Reibungshitze verringert
wird. Auch
sorgen diese Vorsprünge für einen Ausgleich der Anderungen
des Stoffvolumens, wenn die Flüssigkeit aus dem Stoff herausgepreßt wird, so daß
der Druck mindestens konstant in dem Pressenabschnitt aufrechterhalten wird. Der
Druck kann aber auch nacheinander in dem Pressenabschnitt erhöht werden, daß man
die wirkungsvollste Flüssigkeitsextraktion erhält. Weil diese Vorsprünge unmittelbar
auf den Gitter- oder Roststangen angeordnet sind, können ihre Zagen und ihre Anzahl,
wenn gewünscht, geändert werden, um für einen Ausgleich und Änderung der Richtung
der Abnahme des Stoffvolumens während des Prozesses des Herauspressens der Flüssigkeit
zu sorgen. Es kann die Anzahl dieser Vorsprünge bei einem gegebenen Pressenquerschnitt
vom Speiseende der Presse bis zum. Abgabeende der Presse nacheinander erhöht werden,
so daß ein Ausgleich für die Abnahme des Materialvolumens dadurch erreicht werden
kann, indem die Größe des durch die Presse hindurchgehenden Kanals verringert wird,
durch welchen der Stoff verschiebbar ist. Weil sich die bremsenden Vorsprünge bei
der erfindungsgemäßen Presse radial in den Pressenkanal vom Pressen- -körper aus
erstrecken, und nichtradial von der Schraubenwelle weg nach außen, wie dies bei
früheren Konstruktionen der Fall ist, wird eine Bewegung des Stoffes durch die Presse
in einer geraden Bahn erzielt,
und es wird auch die Möglichkeit
verhindert, daß der Stoff radial nach außen gedrückt wird. Dad Drücken der feinen
Teilchen des Stoffes radial nach außen zusammen mit der herausgepreßten Flüssigkeit
wird in einem hohen Maß verringert. Deswegen erreicht man mit der erfindungsgemäßen
Presse sehr großartige Resubate. Außerdem sind keine teuren und komplizierten Einstellringe,;
Düsen. o. dgl. am Abgabeende der Presse erforderlich, wie dies bisher der fall war.
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Es wird jetzt auf die eine Ausführungsform der Gitter-oder Roststangen
Bezug genommen, die für die erfindungsgemäße Presse verwendbar ist.
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Es wird auf die Fig. 3 verwiesen; in dieser Figur ist die
Gitterstange
26 dargestellt. Sie hat in der Hauptsache einen rechteckigen Querschnitt und weist
zwei gegenüberstehende Seitenflächen 27 und zwei gegenüberstehende Oberflächen 28
auf, die sich zwischen den Seitenflächen 27 erstrecdken. Keilförmige Distanzhalter
29 ragen von den ge-
genüberstehenden Seitenflächen 27 vor. Die Aufgabe dieser
Distanzhalter 29 ist, die Trennung benachbarter Gitter-. Stangen aufrechtzuerhalten,
so daß ein im wesentlichen radialer Flüssigkeiteabgabekanal zwischen benachbarten
Stangen gebildet wird, wenn diese Stangen in einemPressenkörper angeordnet
werden. weil die Distanzhalter 29 keil-
förmig sind, erweitert
sich jeder Plüssigkeiteabgabekanal, was in den Zeichnungen
mit P gekennzeichnet ist. Die
Die Erweiterung erfolgt
von innen nach außen bei dem Pressenbehälterkörper, so daß der Fluß der Flüssigkeit
leicht erfolgen kann. Weil ferner die Distanzhalter 29 im Vergleich zu der Gesamtlänge
der Gitterstangen eine sehr schmale Breite habe4 und weil außerdem diese Distanzhalter
entlang der Länge der Gitterstange in einem weiten Abstand stehen, ist jeder Flußströmungskanal,
der zwischen benachbarten Stangen gebildet wird" im Innern des Fressenkörpers hindernislös,
so daß die Flüssigkeit unbehindert strömen kann. Weil die Distanzhalter gleichmäßig
auf den Gitterstangen angeordnet sind, bilden die Distanzhalter der einen Stange
Auflager für die Distanzhalter der benachbarten Gitterstangen.
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Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 3 sind die Distanzhalter
auf jeder der gegenüberstehenden Seitenflächen 27 angeordnet. Es ist klar, daß
diese Distanzhalter auch nur auf einer dieser Seitenflächen der Stange ausgebildet
sein können. Bei einer solchen Ausbildung entsteht ein Flüssigkeitsabgabekanal zwischen
zwei Gitterstangen mit Hilfe der Distanzhalter der einen Stange, die in Eingriff
mit einer ebenen Seite der anderen Stange kommen. ,Die Fig. 4 zeigt die Gitter-
oder
30 von unge-@fähr derselben Art, wie sie in der Fig. 3 gezeigt ist. Diese Stange
30 weist aber bremsende Mittel auf, um einen doppelten Zweck zu erreichen.
Es soll der Druck in der Presse
durch den Ausgleich
der Volumenänderungen des Stoffes aufrechterhalten werden, der ausgepreßt werden
soll, außerdem soll eine Drehung dieses Stoffes verhindert werden.
Bei diesen bremsendem Mitteln handelt es sich um in Abstand stehende bremsende Vorsprünge
31. Sie ragen von der einen Oberfläche der Gitterstange vor und erstrecken sich
in einer Richtung parallel zu den gegenüberstehenden Seitenflächen der Stange, von
wel-
cher die Distanzhalter 29 vorragen. Die Höhe der Vorsprünge kann in Abhängigkeit
von der Größe der Presse, von dem Material, das ausgepreßt werden soll usw. geändert
werden. Mit Ausnahme dieser Vorsprünge 31 sind die Stangen der Figuren 3 und 4 die
gleichen. Auch die Anordnung der Distanzhalter auf diesen Stangen ist in beiden
Fällen gleich. Es können Stangen gemäß den Fig. 3 und 4 abwechselnd in einem zusammengesetzten
Pressenbehälter benutzt werden: In der Fig. 4 sind zwei bremsende Vorsprünge auf
der Stange gezeigt. Es ist klar, daß die Zahl und die Zage dieser Vorsprünge
auf der Stange geändert werden können, um die gewünschten Resultate für eine zusammengesetzte
Presse zu erhalten. Wie in der Fig. 4 gezeigt, kann das Führungsende der Vorsprünge
abgerundet sein. Das Führungsende kann, wie dies in der Fig. 3 gezeigt wird, verjüngt
oder spitz zulaufend ausgebildet sein.
Wegen der einfachen Konstruktbn
dieser Stangen können dieselben formmäßig gemäß den Fig. 3 und 4 aus irgendeinem
harten, festen Material, z.B. aus einem Legierungsstahl o. dgl. gegossen werden.
Hierauf besteht die einzige Bearbeitung, die sich als zweckmäßig heraus-
stellen
kann, in einem Schleifvorgang. Es können sämtliche Vorsprünge gleichzeitig durch
das Schleifen fertiggestellt werden, daß sichergestellt wird, daß sämtliche Vorsprünge
31 mit ihren äußeren Stirnflächen in derselben Ebene liegen, so daß man feste Auflager
für die Distanzhalter benachbarter Stangen erhält. Die derart erläuterten Gitter--
oder Rosttangen sind für den ganzen Druckabschnitt 4 der Presse verwendbar..
Sie
können auch dicht am Zuführungsende des Speiseabschnitts der Presse benutzt
werddn. Eine besondere Art einer schräg ausgebildeten Gitterstange gemäß den Figuren
5 und SA: wird jedoch in dem einen Teil des Speiseabschnitts 3 benutzt. An diesem
Teil ist die Bohrung des Speiseabschnitts durchmessermäßig verkleinert, um dadurch
einen einleitenden Flüssigkeitsauspreßvorgang zu erhalten. Gemäß den Figuren 5 und
5A haben diese konisch ausgebildeten Stangen 32 gegenüberstehende Seitenflächen
33, 34. Sie sind zueinander geneigt und verjüngen sich in Richtung zu dem einen
Ende 37 der Stange und erweitern sich in Richtung zum anderen Ende 36. Es sind die
Distanzhalter 38, 39 und 40 vorgesehen. Sie ragen von jeder der gegenüberatehenden
Seitenflächen
vor. Die Distanzhalter erstrecken sich von diesen Seitenflächen in einer Größe,
die nacheinander in Richtung zum Stangenende 36 zunimmt.
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Die konische oder schräg ausgebildete Stange 32 weist auch gegenüberliegende
Oberflächen 41, 42 auf, welche sich zwischen den Seitenflächen 33, 34 erstrecken.
Diese gegenüberliegenden Oberflächen 41, 42 sind zueinander schräg und konvergieren
in Richtung zum Ende 37, während sie in Riohtung zum Ende 36 auseinandergehen, wie
dies aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Auf diese Weise erhält die Stange 32 eine Ausbildung,
mit deren Hilfe die Bohrung der Presse in dem Speiseabschnitt 3 von einem grösseren
Durchmesser zu einem Durchmesser
der allmählich kleiner wird. Die Konstruktion des Pressenbehälterkörpers ist in
den Fig. 2 und 6-13 dargestellt. Der Speiseabschnitt 3 der Presse hat obere und
untere Gitter-, bzw. Rostabschnitte, wobei in dem oberen Rostabschnitt der Lieferungstrichter
6 angeordnet ist. Die Flanschatücke 7 des oberen und unteren Abschnitts, zwischen
welchen sich die bogenförmigen Rippen 9 erstrecken, sind im allgemeinen horizontal
so angeordnet, dass der obere Abschnitt und der daran befestigte Lieferungstrichter
aus dem unteren Abschnitt herausgezogen werden kann,
so dass man
Zutritt in den Innenraum der Presse erhält. Diese Ausbildung steht im Gegensatz
zu der Anordnung der Flanschstücke 8 des Druckabschnittes q.. Die Flansehstücke
8 sind vertikal so angeordnet, dass gegenüberliegende Behälterabschnitte hiervon
voneinander getrennt werden können, indem die beiden Bodenplatten-Befestigungsschrauben
entfernt werden, wodurch die Abschnitte an den vertikalen Ständern befestigt sind
und indem ferner die gegenüberliegenden Behälterabschnitte in Richtung nach aussen
relativ zueinander um diese Schrauben verschwenkt werden, um den Innenraum dieser
Abschnitte frei zu legen. Die in der Fig. 1 dargestellte Konstruktion mit den Flanschstücken
7 des Speiseabschnittes, welche in der gleichen Horizontalebene miteinander ausgerichtet
sind, ist insofern eine bevorzugte Ausführungsform, als der Lieferungstrichter 6
an dem Innenende der oberen Hälfte des Behälterkörpers des Speiseabschnittes derart
angeordnet werden kann, dass keine Teile von den Flansehstücken 7 weg zu schneiden
sind, was dann notwendig ist, wenn diese Flanschstücke sich in der gleichen Ebene
befinden, wie dies bei den Flanschstücken im Druckabschnitt der Fall ist.
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Der Gitter- oder Rostkörper des Speiseabschnittes ist zweckmässigerweise
in drei Reihen von umfangsmässig
Gitter- oder Roststangen unterteilt, wobei die Seitenflächen benachbarter Stangen
einander gegenüberliegen und voneinander in Abstand gehalten werden, was durch die
Distanzhalter
geschieht, die dazwischen vorgesehen sind, um die
Flüssigkeits-Strömungskanäle P zu erhalten (Fig. 6). In dieser Weise ist der Körper
des Speiseabschnittes mit einer ring-, förmigen Bohrung 46 versehen. Diese ringförmige
Bohrung 46 erstreckt sich durch den Speiseabschnitt und steht mit einer ringförmigen
Bohrung 45 in dem Druckabschnitt 4 der Presse gemäss der f ig. 2 in Verbindung und
ist mit dieser ringförmigen Bohrung ausgerichtet. Es können an sich lange, einstückige
Gitter- oder Roststangen benutzt werden. Zweckmässiger dagegen sind kürzere Rost-
oder Gitterstangen. Sie können leichter hergestellt und, wenn erforaerlich, hitzebehandelt
werden, ohne dass eine Verzerrung entsteht. In dem dargestellten Speiseabschnitt
werden drei Längen von Stangen verwendet. Sie sind in Längsrichtung angeordnet und
liegen am Ende an, um so den Gitter- oder Rostkörper zu bilden. Die Stangen in den
ersten beiden Reihen 47, 48 haben zweckmässigerweise die Ausbildung gemäss der Fig.
3. Sie haben keine radiale, bremsende Vorsprünge, so dass die Bohrung 46 ind den
Bereichen dieser Stangen einen wesentlich kreisförmigen Innenumfang hat, wie dies
aus der Fig. 6 hervorgeht. Im Abschnitt 49 des Speiseabschnittes werden dagegen
die verjüngt zulaufenden Stangen 32 gemäss den Fig,5, 5A benutzt, damit die Bohrung
eine konusförmige oder verjüngt zulaufende Form erhält. hierbei wird der Durchmesser
dieser Bohrung auf die gleiche Grösse verringert, welche die Bohrung hat,
in dem Druckabschnitt der Presse befindet.
Wie aus der Fig. 6 hervorhebt,
sind die Flanschstücke 7 horizontal Stirnseite an Stirnseite angeordnet. Es erstrecken
sich Halteplatten 51 für die Gitterstangen radial von den einzelnen Flanschstücken
7 und sind lösbar daran mit Hilfe der Schraubverbindungsstücke 52 oder dergleichen
befestigt. Die Schraubverbindungsstücke 52 erstrecken sich durch entsprechende Löcher,
welche in den Halteplatten vorgesehen sind. Die Schraubverbindungsatücke sind in
Schraublöcher der bogenförmigen Rippen 9 verschraubt. Die Halteplatten, welche in
dem Speiseabschnitt Verwendung finden, haben die Form gemäss den Fig. 2 und 8 und
werden auch in dem Druckabschnitt der Presse benutzt. Zweckmässigerweise haben diese
Halteplatten eine länge entsprechend den Längen der Gitterstangen, welche sie zu
halten haben. Die Halieplatten können alle die gleiche Länge haben. Die Halteplatten
sind mit Mitteln ausgerüstet, welche die Aufgabe haben, die betreffenden Gitterstangen
einstellbar in Eingriff miteinander und mit den bogenförmigen Rippen des Behälterkörpers
zu drücken, so dass der Behälterkörper den schädlichen Torsionskräften Widerstand
leisten kann, die erzeugt werden, wenn sich die Schraubwelle 17 während des Vorganges
des Herauspressens der Flüssigkeit dreht. Derartige Mittel können Stellschrauben
53 sein. Sie erstrecken sich durch Schraubbohrungen in den
kommen in Eingriff mit den Seitenoberflächen der Gitterstangen, die an den Halteplatten
angeordnet sind. Irgend eine geeignete
Anzahl derartiger Stellschrauben
kann für eine Halteplatte benutzt werden. Zweckmässigerweise werden vier oder fünf
solche Schrauben für jede Halteplatte verwendet.
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Die Stellschrauben 53 find insbesondere aus dem Grunde wichtig, weil
sie ermöglichen, dass keine genauen Toleranzen während der Herstellung der Gitterstangen
aufrechterhalten werden müssen. Ferner ermöglichen die Stellschrauben 53, dass die
Gitter- oder Roststangen einstellbar in Richtung zueinander gedrückt werden, um
so die Abnutzung der Gitterstangen auszugleichen, wenn sie während des Durchganges
der Flüssigkeit aus der Presse mit dem hohen Druck, der darin erzeugt wird, zerfressen
werden. Ausserdem sind die Stellschrauben insofern wichtig, als sie zusätzliche
Flüssigkeitsabflusswege bilden, indem die neben den Halteplatten angeordneten Gitterstangen
in einem bestimmten Abstand davon angeordnet werden können, so dass Flüssigkeit
zwischen der Halteplatte und der benachbarten Gitterstange fliessen kann. Zweckmässigerweise
sind auch die Halteplatten 51 mit radial vorragenden, messerförmigen Stangen 54
ausgerüstet, wie dies aus den Fig. 2 und 6 hervorgeht. Derartige messerförmige Stangen
sind auf dem fraglichen, technischen Gebiet ein bekannter Hauteil. Jedoch ist die
Verwendung dieser messerförmigen Stangen bisher allein darauf begrenzt worden, zu
versuchen, dass eine Drehung des Stoffes unterbunden wird,
wenn
er durch die Presse gefördert wird. Weil die Anzahl der bisher verwendeten, messerförmigen
Stangen begrenzt war, waren die erhaltenen Resultate nicht sehr erfolgreich. Gemäss
der Ausführungsform in der Fig. 6 ist jede anliegende Halteplatte 51 mit einer Reihe
von in Längsrichtung in Abstand stehenden, messerformigen Stangen versehen, die
Stirnseite an Stirnseite angeordnet sind, um eine Reihe von Vorsprüngen zu erhalten,
welche ein Drehen des Stoffes verhindern. Der Gitterkövprr-Abschnitt 49 neben dem
Pressenabschnitt wird, wie vorhergehend erläutert, durch eine Reihe von konusförmigen
Stangen 32 gemäss den Fig. 5 und 5A gebildet.
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Derartige Stangen sind auch Seite an Seite angeordnet und voneinander
durch Distanzhalter getrennt, um dazwischen eine Reihe von radialen Abgabekanälen
P zu erhalten. Weil die Stangen in der Weise angeordnet sind, dass ihre gegenüberliegenden,
inneren und äusseren Oberflächen 41 und 42 in Richtung zum Druckabschnitt 4 der
Presse divergieren,. wird nacheinander der Durchmesser der Bohrung 46 in dem Speiseabschnitt
verringert und es entsteht eine konische, eingeschränkte Bohrung. Weil die Seitenflächen
33, 34 der Stangen 32 in Längsrichtung zum Druckabschnitt der Presse konvergieren,
können Abgabekanäle oder Abgabeöffnungen gleicher Dimension rund um den Umfang des
Gitterkörpers in dem Abschnitt desselben beibehalten werden. Wird der Stoff in die
Presse durch den Lieferungstrichter abgeliefert und
infolge der
Schraubwelle 17 in Richtung zum Druckabschnitt 4 geleitet, erzeugt der konusförmige,
eingeschränkte Abschnitt 49 ein anfängliches Zusammendrücken des Stoffes, so dass
Poren oder Löcher in dem Stoff ausgefüllt werden und der Stoff mehr oder weniger
zusammengestaucht wird, um so einen kompakten Stoff zu erhalten, der das nachfolgende
Herauspressen der Flüssigkeit erleichtert. Auf diese Weise kann auch mit dem Stoff'
in die Presse eingedrungene Luft herausgetrieben werden und es kann eine einleitende
Extraktion der Flüssigkeit durchgeführt werden.
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Die Bohrung 47 in dem Druckabschnitt 4 der Presse wird durch drei
gesonderte, ringförmige Reihen 56, 57, 58 von Gitterstangen gebildet, die so angeordnet
sind, dass die Bohrung 47 über ihre Gesamtlänge ihren konstanten Innendurchmesser
beibehält. Abgesehen von den bremsenden Vorsprüngen, die, wie erläutert, auf den
Stangen vorgesehen sind und eine Volumenänderung kompensieren und eine Drehung verhindern,
nimmt der Umfang der Bohrung 47. die Form eines kreisförmigen Zylinders ein. In
dem Druckabschnitt weraen Gitterstangen sowohl der Fig. 3 als auch der Fig. 4 benutzt.
Dies geschieht in verschiedenen Anordnungen, ausgehend vom Ende. der Bohrung 47
neben dem Speiseabschnitt j der Presse und bis zur Abgabe 59 der Presse. Wie dies
aus den fig. `(-12 hervorgeht, sind aie Gitterstangen des Druckabschnittes so angeordnet,
dass sich bremsende Vorsprünge im wesentlichen radial einwärts vom Umfang der Bohrung
47 aus erstrecken, um
so den Durchgangskanal zu füllen und die
Durchgänge des Stoffs zu beschränken, damit Änderungen des Stoffvolumens ausgeglichen
werden, wenn Flüssigkeit aus dem Stoff nacheinander während seiner Wanderung durch
den Druckabschnitt herausgeholt oder herausgepresst wird.
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In dem Eingangsende des Bruckabschnittes können derartige Vorsprünge
cturcrl die messerförmigen Stangen 54 gebildetwerden, welche diametral gegenüberliegen
und auf den Halteplatten 51 angeordnet sind, wie dies vorher schon beschrieben wurde.
Es werden jedoch dann Gitterstangen gemäss der Fig. 4 abwechselnd in verschiedenen
Anordnungen zwischen den Halteplatten zweckmässigerweise in einem regelmässigen
Muster angeordnet, so dass die Anzahl solcher Vorsprünge nacheinander in Richtung
zum Abgabeende der Presse zunimmt. Auf diese Weise wird das Volumen der Bohrung
47 in den Druckabschnitt nacheinander verringert, so dass der Druck in dem Druckabschnitt
mindestens konstant gehalten werden kann, wobei es zweckmässig ist, dass er nacheinander
in Richtung zum Abgabeende erzeugt wird. Die Vorsprünge 31 auf den Gitterstangen
und die messerförmigen Stangen 54 auf den Halteplatten, welche ebenfalls Vorsprünge
darstellen, kompensieren den Verlust des Volumens des Stoffes, wobei das Volumen
des Stoffes kleiner wird, da in radialer Richtung die Flüssigkeit durch die Abgabekanäle
oder Ablieferungslöcher gepresst wird und nacheinander ein Ausfüllen der Zwischenräume
zwischen den Schraubilügeln auf
der drehbaren Schraubwelle 17 durch
den Stoff erfolgt, wenn er durch die Presse hindurch geführt wird.
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Gemäss der Fig. 7 werden nur zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge
am Eingangsende des Druckabschnittes benutzt, während unter Bezugnahme auf die Fig.
12, welche eine Schnittdarstellung unmittelbar neben dem Abgabeende 59 der Presse
ist, durch welches das Mehl mit dem geringen Gehalt an Ö1 abgeliefert wird, irgend
eine andere Gitter-oder Roststange in der Presse benutzt wird, wobei solche Vorsprünge
vorhanden sind, dass das Volumen der Bohrung 47 an dieser Stelle im wesentlichen
auf ungefähr 50% des Volumens verringert wird, welches die Bohrung am Eingangsende
des Druckabschnittes aufweist.
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In den Fig-. 7-12 ist die Anordnung der Vorsprünge in der Weise dargestellt,
dass sie sich in einer regelmässigen Weise von einem Vorsprung, der sich zwischen
jeder achtzehnten Gitterstange einwärts erstreckt, und zwar am Eingangsende bis
zu einem Vorsprung auf jeder andern Gitterstange am Ablieferungsende gemäss der
Fig. 12 ändert. Die genaue Anordnung und die Anzahl der Vorsprünge kann aber auch
geändert werden, in Abhängigkeit davon, welcher Stoff behandelt wird und wie gross
der Flüssigkeitsgehalt dieses Stoffes ist. Die gezeigte Anordnung hat sich in hervorragender
Weise bewährt, Ö1 aus dem Kokosnuss-Fleisch herauszupressen, das im frischen, nassen
Zustand bis zu 30% Ö1
enthält. Ist der grössere Teil des Wassers
in irgend einer Weise aus dem Fleisch getrocknet worden, wird das Fleisch in diesem
getrockneten Zustand in die Presse gebracht, wobei der Gehalt des herausdrückbaren
Öls ungefähr 62 Gew.% beträgt. Diese Menge wird in der Presse auf einen annehmbaren
Wert von 5-8% verringert. Es ergibt sich, dass die benutzten Vorsprünge als Sperrdämme
dienen, welche die Spalte zwischen benachbarten Sehraubf lügeln der Schraubwelle
anfüllen. Diese Sperrdämme stehen im krassen Gegensatz zu den bekannten An-Ordnungen,
bei welchen rotierende, konische Ringe oder dergleichen unmittelbar auf der Schraubwelle
für ihre Drehung damit benutzt werden, wobei eine nicht erwünschte Drehung des Stoffes
hervorgerufen wurde und derselbe radial auswärts gepresst wurde, und zwar zusammen
mit dem aus dem Stoff gepressten Öl. Weil dagegen erfindungsgemäss die bremsenden
Vorsprünge stationär sind und sich vom Umfang der Bohrung 47 des Druckabschnittes
der Presse einwärts erstrecken, rufen sie nicht die erwünschte Drehung oder radiale
Auswärtsbewegung des Stoffes hervor. Vielmehr dienen sie als Anschlagstücke, um
einen Ausgleich für die Volumenänderungen in dem Stoff zu schaffen, wenn FlüssigkeitIerausgedrückt
wird, und um Gien Druck in der Presse. aufrecht zu erhalten. Die auf diese Weise
verwendeten Vorsprünge stellen sicher, dass sich das durch die Schraubwelle bewegte
Material nicht damit drehen kann. Vielmehr wird
der Stoff oder
das Material gezwungen, in einer geraden Bahn durch die Presse zu wandern.
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Die Schraubwelle`17, die zusammen mit der Presse verwendet wird, braucht
infolge der benutzten Vorsprünge zum Volumenausgleich keine teuere, konisch zulaufende
oder in ählicher Weise ausgebildete Konstruktion zu sein. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht,
hat die Welle über ihre ganze Länge einen gleichmässigen Durchmesser 61. Infolgedessen
ist es nicht erforderlich, in teurer Weise cie Welle maschinell zu bearbeiten, was
bisher der Fall war, um Schraubwellen veränderlicher Durchmesser oder solche mit
bremsenden Konussen oder dergleichen entlang ihrer Länge zu erhalten. Der Schraubf
lügel auf der Welle 17 ist nicht kontinuierlich. Der Schraubflügel ist in einer
Reihe von einzelnen Flügelabschnitten 62-70 aufgeteilt. Diese Abschnitte erstrecken
sich vom Eingangsende bis zum Ausgangsende der Presse. Im Speiseabschnitt 3 der
Presse wird der erste Schraubflügel 62 durch einige Windungen gebildet, welche einen
gleichmässigen Durchmesser und eine gleichförmige Steigung haben. Die aufeinanderfolgenden,
nicht kontinuierlichen Schraubflügel 63 und 64 nehmen nacheinander durchmessermässig
und steigungsmässig ab, um der konischen Ausbildung zu entsprechen, die durch die
konisch zulaufenden Stangen 32 gebildet wird. Diese Abnahme erfolgt bis zum konvergierenden
und konischen Abschnitt 49 des Pressenkörpers. Infolge dieser Konstruktion erhält
man zuerst einen Ausstopfvorgang und
ein Herausziehen der Flüssigkeit
aus dem Material oder ". Stoff, der hehandelt wird. Im Druckabschnitt 4 der Presse
haben sämtliche Schraubflügel 65-70, wenn sie auch nicht kontinuierlich sind, die
gleiche Steigung und den gleichen Durchmesser. Bisher verwendete Verfahren der konischen
Ausbildung des Durchmessers und der Verwendung von konisch zulaufenden Flügeln auf
der Schraubwelle, um ein Zusammendrücken des Stoffes zu erreichen, werden dadurch
überflüssig, indem die Aufrechterhaltung des Druckes, wie vorhergehend erwähnt,
durch die bremsenden Vorsprünge sichergestellt wird, die. sich in die Bohrung 47
des Druckabsehnitt"es erstrecken und nacheinander zahlenmässig entlang der Bohrung
bis zum Abgabeende derselben zunehmen.
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Wie aus den Fig. 2 und 7-12 ersichtlich ist, sind die radialen Innenenden
der Vorsprünge 31 und die messerförmigen Stangen 54, welche ebenfalls als Vorsprünge
anzusehen sind, wobei diese Vorsprünge für den genannten Zweck benutzt werden, dicht
an dem Durchmesserende 61 der Welle angeordnet, wobei ein normaler Arbeitsspielraum
insgesamt vorgesehen ist, soweit dies notwendig ist.
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Da, wie schon vorher erwähnt, erhebliche Drücke in der Presse entwickelt
werden, werden erhebliche Hitzemengen während des Auspressvorganges für die Flüssigkeit
erzeugt. Infolgedessen ist es zweckmässig, die Schraubwelle während des Betriebes
abzukühlen. Aus diesem Grunde ist die Welle 17
mit einer Längsbohrung
75 ausgerüstet. Diese Längsbohrung erstreckt sich über die ganze Länge der welle.
In diese Bohrung wird ein Kühlmedium eingeführt. Dies geschieht durch die schon
vorher erwähnte Verbindung 24. Das Kühlmedium kann in einer an sich bekannten Weise
aus dem gegenüberliegenden Ende der Welle herausgeholt werden, so dass der Fluss
des Kühlmittels durch die Welle kontinuierlich ist, um so den grössten Kühleffekt
zu erhalten.
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Als Kühlmittel kann irgend eine Flüssigkeit gewählt werden. Zweckmässigerweise
wird Wasser verwendet. Man hat schon früher Wasser zum Abkühlen von Schraubwellen
benutzt. Hierbei entstand das Problem, dass natürliche Materialien, wie Kalkteilchen,
Eisenteilchen und dergleichen, die zusammen mit dem Wasser in die Welle gebracht
wurden, versucht haben, auf dem Umfang der Wellenbohrung harte Niederschläge herzustellen.
Bei einer fortgesetzten Benutzung der Welle nehmen derartige Niederschläge oder
Ablagerungen beträchtlich an Dicke zu. Die Wärmeleitung aus der Welle wird wesentlich
verringert. Infolgedessen werden erfindungsgemäss Mittel vorgeschlagen, welche die
Bildung derartiger Ablagerungen ausschliessen, wobei das zur Kühlung der Welle benutzte
Wasser nicht rein zu sein braucht. Beispiesweise kann man frisches Wasser oder Salzwasser
direkt aus den Flüssen oder dem Meer benutzen.
Diese Mittel zur
Verhinderung dieser Ablagerungen sind rollende Stücke 7.6. Sie befinden sich der
Bohrung 75 der Welle und sind um den Umfang der Bohrung bewegbar, wenn die Welle
gedreht wird. Die rollenden Stücke 76 können verschiedene Formen haben. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine längliche Stange. Sie erstreckt
sich über die ganze Länge der Welle. Diese Stange kann im Querschnitt kreisförmig
sein. Sie kann aber auch einen andern Querschnitt aufweisen, z.B. einen polygonalen,
so dass ein grösserer, torkelnder Effekt erzielt wird, wenn sich-die Schraubwelle
dreht. Es kann auch eine Reihe von Metallkugeln oder dergleichen in der Welle für
diesen Zweck benutzt werden. Bei der Drehung der Welle kommt das rollende Stück
76, im Ausführungsbeispiel in Form einer Stange, periodisch in Eingriff mit der
ganzen Oberfläche des Innenumfanges der Welle. Irgendwelche Ablagerungen, welche
sich auf diesem Innenumfang bilden wollen, werden entfernt und können aus der Welle
zusammen mit dem Kühlmittel herausgespült werden, wenn das Kühlmittel aus dieser
Welle entfernt wird. Die Gitter- oder Roststangen gemäss der Fig. 3 und ¢ sind in
Bezug auf ihren beabsichtigten Zweck sehr leistungsfähig-und sehr zufriedenstellend.
Die Distanzhalter 29, welche auf diesen Stangen einstückig ausgebildet sind, machen
es erforderlich, dass die Stangen besonders ausgebildet werden. Diese besondere
Gestaltung der Stangen weicht
von der rechteckigen Gestalt der
Behälterstangen, wie sie bisher benutzt wurden, ab. Weil es zweckmässig ist, im
wesentlichen rechteckige Behälterstangen zu verwenden, soweit dies möglich ist,
weil derartige rechteckige Stangen mehr zur Verfügung stenen:und ziemlich billig
sind, sind Versuche bisher dahingehend unternommen worden, einzelne Distanzhalter
zu verwenden, welche an den Behälterstangen befestigt sind und dazwischen angeordnet
werden, wenn dieselben in einen Pressbehälteraufbau hineingesteckt werden.
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Wie in der Fig. 14 gezeigt, besteht eine häufig früner benutzte Form
aus Distanzhaltern 80, welche aus Metallblech bestehen: und in Form von Unterlegsch#_eben
ausgebildet sind. Diese Abstandshalter 80 haben umgebogene Finger 81. Diese Finger
81 sind aus dem Metallblech der Abstandshalter herausgeschlagen. Sie sollen einen
Schlitz 82 bilden, der sich zwischen zwei gleichen rechteckigen Gitterstangen 83
befindet, wobei dieser Schlitz.82 sich erweitert und zur Abnahme des Stoffes dient.
Diese bekannte Konstruktion ist nicht zweckmäßig. Es ist leicht einzusehen, daß
die Distanzhalter 80 und die Finger 81 nur eine geringe Stärke haben. Infolgedesien
können sie nicht in ausrehhender Weise den den heftigen Torsionskräften Widerstand
leisten, die auf die Gitterstäbe durch die hohen Drücke ausgeübt werden, welche
in der Presse entwickelt werden. Es sind also die abgelenkten Finger 81 unzureichend,
dem Gewicht der Stangen Widerstand zu leisten, wenn die Presse aus den einzelnen
Teilen
zusammengesetzt wird.
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Diese bekannten Distanzhalter können nur schwer aus einem Metallblech
hergestellt werden, das etwas kräftiger ist und auch@schwerer ist. Infolgedes,3en
muß man eine unerwünschte breite Dimension für die Ablieferungskänäle zwischen den
benachbarten Gitterstäben an den Innenumfang des Gitterbehälteraufbaus in Kauf nehmen.
Die Folge davon ist, daß Materialteilchen zusammen mit dem Ö1 abgeliefert werden,
das aus diesem Material in der Presse herausgepreßt worden ist. Werden diese bekannten
Distanzhalter benutzt, so wird ein großer Teil jedes Ablieferungsschlitzes hierdurch
gesperrt. Infolgedessen wird der Flüssigkeitsstrom in einem hohen Ausmaß durch solche
Distanzhalter eingeschränkt. Die Erfindung befaßt sich also auch damit, neuartige
starke und kräftige Distanzhalter zu konstruieren, die für erhaltbare Gitterstangen
verwendbar sind, die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. In diesem Zusammenhang
wird auf die Figuren 15 bis 24 Bezug genommen.
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.In diesen Figuren sind verschiedene Gitterstangenkonstruktionen gezeigt,
welche den neuartigen Distanzhalter verkörpern, desgleichen geht aus diesen Figuren
hervor, in welcher Weise diese Teile in einem Gitterbehälteraufbau anzuordnen sind.
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Zweckmäßig ist, daß derartige Distanzhalter eine innere und äußere
Reihe von Kugeln oder kugelförmigen Teilchen aufweisen,
die sich
zwischen benachbarten Gitterstangen befinden und auf Auflagern angeordnet sind,
die in den Seitenflächen der Gitterstangen vorgesehen sind , wobei diese
Gitterstangen im allgemeinen einen rechteckigen Querschnitt haben. Bei den Kugeln
für solche Abstandshalter handelt es sich um ganz gewöhnliche Kugeln, wie sie zur
Lagerung benutzt werden. Sie sind leicht erhaltbar, verhältnismäßig billig, weil
sie Standardhandelsartikel sind.
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Die Fig. 15 zeigt, in welcher Weise derartige kugelförmige Distanzhalter
in einem Pressenkörper benutzt werden können, wobei die innere Reihe und die äussere
Reihe der Distanzhalter zwischen benachbarten Gitter- oder Roststäben angeoränet
sind. Zweckmässig hat die innere Reihe der Distanzhalter einen kleineren Durchmesser
als die Aussenreihe, so dass die Abgabekanäle, die sich zwischen benacnbarten Gitterstäben
befinden, eine Erweiterung erfahren. Man hat festgestellt, dass Lager mit einem
Durchmesser von 1/4" und 5/16" brauenbar sind.
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Es sei bemerkt, dass die innere Reihe der Distanzhalter radial ausserhalb
des inneren Teils der betreffenden Gitterstäbe (Fig. 15, 20) angeordnet ist, so
dass die Abgabeerweiterungen P am Umfang der Bohrung unbehindert sind, die sich
durch den Pressenkörper erstrecken, so dass die Flüssigkeit unbehindert hindurchfliessen
kann.
Diese Konstruktion dient zur wesentlichen Vergrösserung der
Flüssigkeits-Geschwindigkeit durch die Presse, so dass in keiner Weise die inneren
Teile der Abgabekanäle beschränkt oder behindert sind, wie dies bisher der Fall
gewesen ist. Man hat festgestellt, dass bei einer solchen Konstruktion der Fluss
der Flüssigkeit durch eine bestimmte Presse bis zu 25% gegenüber gebräuchlichen
Konstruktionen erhöht werden kann.
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Die Erweiterung für die Abgabekanäle kann dadurch erreicht werden,
indem Distanzhalter mit einem gleichen Durchmesser benutzt und die relativen Grössen
der Auflager für die Distanzhalter, die für die Gitterstäbe vorgesehen sind, geändert
werden. Zweckmässiger jedoch ist die dargestellte Anordnung, gemäss welcher eine
Reihe von Auflagern der gleichen Gestalt und Grösse gleichzeitig in den Stangen-Stirnflächen
gebildet werden. Dies kann durch Bohren, Ausräumen oder Schleifen erreicht werden.
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Bezug genommen wird auf die Fig. 16. Zwei benachbarte Gitterstangen
81 können in Abstand voneinander gehalten werden, indem ein innerer Distanzhalter
82 und ein äusserer Distanzhalter 83 benutzt werden, die verschiedene Durchmessen
haben. Konusförmige Sitze 84 befinden sich in den , gegenüberliegenden Stirnflächen
der betreffenden Gitterstangen. Sie werden durch einen Bohrvorgang oder dergleichen
hergestellt. Sie sind miteinander ausrichtbar, wenn die
Stangen
gegenüberstehend angeordnet werden, um die Distanzhalter verschiedener Grössen aufzunehmen,
um so eine Erweiterung für den Ablieferungskanal dazwischen zu erhalten. Werden
konusförmige Sitze von ungefähr 950
benutzt, erhält man einen Abgabeschiitz
mit einer Breite von ungefähr 0,012" an seinem inneren Ende, wobei man eine Erweiterung
von ungefähr 9-10o hat.
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Zur Erleichterung des Aufbaus eines Gitterstangenkörper-Abschnittes
mit Gitter- oder Roststangen und mit Distanzhaltern der geschilderten Art, können
die Distanzhalter in den Sitzen in der einen Stirnseite einer Stange dadurch festgehalten
werden, indem hierfür ein Klebstoff oder ein Schmierstoff A benutzt werden, wie
dies aus den Fig. 16 und 20 hervorgeht, so dass es lediglich erforderlich ist, eine
Stange mit Distanzhaltern, welche von der einen itirnfläche der Stange vorragen,
in Eingriff mit einer andern Stange anzuordnen, welche sich an der ersten Stange
befindet. bie Distanzhalter können.jedoch auch einzeln an den Sitzen oder Auflagern
angebracht werden, wenn der Behälterkörper zusammengesetzt wird.
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Es -ist klar, dass Gitterstangen dieser Hauart ebenfalls mit einer
heihe von bremsenden Vorsprüngen 86 ausgerüstet werden können, wie dies aus den
Fig. 15 und 20 nervorgeht, wobei diese br:msenden Vorsprünge eine doppelte Arbeit
auszuführen haben. Sie sollen eine Drehung des Materials oder
Stoffes
verhindern. Ausserdem soll der Druck in der Presseaufrecht erhalten werden, indem
die Änderungen des Stoffvolumens ausgeglichen werden, wenn die Flüssigkeit aus diesem
Stoff herausgepresst wird. -Wie aus den Fig. 17 und. 18 hervorgeht, können die konusförmigen
Sitze oder Auflager in den Stangen auf verschiedene Weise gebildet werden. In der
Fig. 17 befinden sich unterbrochene Bohrungen 84', während bei der Ausführungsform
der Fig. 18 die Bohrungen 84" vollkommen durch die Stangen hindurch gebohrt sind.
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Die Fig. 19 zeigt eine andere Konstruktion. Man hat in Abstand stehende,
konusförmige Sitze oder Auflager 87 in der einen Stirnfläche einer rechteckigen
Gitter- oder Roststange. Dagegen befinden sich Längsnuten 88, die V-förmig sind,
in der gegenüberliegenden Stirnseite der Gitter- oder Roststange 89. Weil solche
Muten auf billige Weise in der Gitterstange eingeschliffen werden können, ist eine
solche Konstruktion billiger als gebohrte Stangen. Es ist klar, dass, wenn Distanzhalter
in den Sitzen oder Auflagern angeordnet werden, die hierfür vorgesehen sind, dieselben
in den in Abstand stehenden Schlitzen 88 unterbringbar sind, welche sich in der
gegenüberliegenden Stirnfläche der benachbarten Stange befinden. Eine Trennung der
Distanzhalter von den Stangen und zwischen denselben wird durch ihren festen Eingriff
mit den konusförmigen Sitzen in der einen
Stange verhindert. Eine
weitetre Möglichkeit zur Bildung von Sitzen und Auflagern in den Stangen, indem
sie vollkommen geschliffen werden, ist in der Fig. 22 dargestellt. Man hat untereinander
gleiche Stan&en 20. Sie haben zwei, sich in Längsrichtung erstreckende, V-förmige
Schlitze 91. Sie befinden sich in der einen Seitenstirnfläche derselben. Ausser-.
dem hat man eine Reihe von sich quer erstreckenden, V-förmigen Schlitzen 92. Sie
befinden sich in der gegenüberliegenden Seitenstirnfläche derselben. Wenn gleiche
Stangen vorgesehen werden, wobei dazwischen Distanzhalter angeordnet sind, werden
dieselben auf diese Weise in einer vorher festgelegten Lage festgehalten, so dass
sie daran gehindert werden, sich in Längsrichtung relativ zu den Stangen zu bewegen.
Dies geschieht durch die Seitenwände der Querschlitze 92. In ähnlicher Weise wird
eine Querverschiebung der Distanzhalter von und zwischen den Stangen unterbunden.
Dies geschieht durch die Wände der Längsschlitze 91 der benachbarten Stange. Weil
die Stangen, die für eine Presse der beschriebenen Art verwendet werden sollen,
die mit hohen Drücken arbeitet, müssen sie sehr kompakt und sehr fest sein, um der
Abnutzung durch Reibung und den Torsionskräften Widerstand zu leisten, die auf sie
ausgeübt werden. Infolgedessen werden solche Stangen häufig wärmebehandelt, so dass
sie eine hohe Härte erhalten, nachdem die Distanzhalter-Sitze in diesen Stangen
durch Schleifen oder Bohren hergestellt worden sind. Derartige Wärmebehandlungen
sind teuer. Es ist häufig
wünschenswert, ohne solche Wärmebehandlungen
auszukommen, soweit dies möglich ist. Die in den Fig. 24 und 25 gezeigte Gitter-Stangen-Konstruktion
ist derart, dass nach der Wärmebehandlung die Sitze oder Auflager in den Stangenstirnflächen
gebildet werden können. Derartige Stangen können auch aus einem ausnahmsweise harten
Material gegossen werden, so dass eine Wärmebehandlung überflüssig wird. Hierbei
körnen die Dimensionen der Sitze oder Auflager nicht geändert werden, wie dies oft
während der Wärmebehandlung der Fall ist.
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Bei der Anordnung der Fig. 24 und 25 hat man bogenförmige Sitze oder
Auflager 93 in der einen Stirnfläche einer jeden Stange 94. Die Sitze 93 erstrecken
sich im allgemeinen in Längsrichtung zur Stange. Dagegen befinden sich gleiche bogenförmige
Sitze oder Auflager 96 in der gegenüberliegenden Stirnfläche der Stange. Sie erstrecken
sich im allgemeinen in Querrichtung zu der Längsachse der Stange. In andern Worten:
Die grösseren Achsen der Sitze oder Auflager 93 erstrecken sich in Längsrichtung
zu der Stange, während sich die grösseren Achsen der Sitze oder Auflager 96 in Querrichtung
zur Stange erstrecken. Bei einer solchen'Konstruktion kann eine Anzahl von Sitzen
oder Auflagern 93, 96 mit gewöhnlichen Schleifrädern 97 gleichzeitig geschliffen
werden. Ein solches Schleifrad 97 ist in der Fig. 25 dargestellt.. Es handelt sich
um ein gebräuchliches Werkzeug. Es können die Sitze oder Auflager unmittelbar in
harten Materialien angebracht werden, so dass eine nachfolgende Wärmebehandlung
überflüssig
wird. Weil sich die Achsen der nutenf örmigen Sitze oder Auflager in den gegenüberliegenden
Stirnseiten der Stange 94 in verschiedenen Richtungen erstrecken, ist eine Bewegung
der Distanzhalter, die sich in diesen Sitzen oder Auflagern befinden, ausgeschlossen.
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Werden Distanzhalter der verschiedenen Typen, wie sie dargestellt
sind, zwischen benachbarten Stangen in den verschiedenen Weisen benutzt, wie sie
erläutert wurden, wird der entstehende Behälterkörper gegenüber Tosionsbeanspruchungen
und gegenüber den erzeugten, riesigen Drücken sehr widerstandsfähig, wobei diese
Distanzhalter Bewegungen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung verhindern.
Das gilt auch für eine Verdrehung benachbarter Stangen relativ zueinander, so lange
die betreffenden Stangen des bogenförmigen Gebildes im festen Eingriff miteinander
gehalten werden, was die Halteplatten 51 oder auch andere Halteorgane b=esorgen.
Infolgedessen kann eine Reihe von Stangen mit ihren dazwischen angeordneten Distanzhaltern
befestigt und als eine Einheit transportiert werden, um sie in einer Presse anzuordnen.
Dies ist von dem Standpunkt aus sehr wünschenswert, als ein solch einheitliches
Gebilde mechanisch in einer Werkstatt oder dergleichen zusammengesetzt und zur Presse
transportiert werden kann, um einen abgenutzten Behälteraufbau oder dergleichen
auszutauschen. uieses einheitliche Gebilde wird als Ganzes in die Presse leicht
und schnell ninein gesteckt. Grosse Kosten
entstehen hierbei nicht.
'-Kabelförmige Befestigungsmittel werden dazu benutzt, ein einheitliches Pressenbehälter-Gebilde
miteinander zu befestigen. Ein solches kabelförmiges Befestigungsmittel ist in der
Fig. 23 dargestellt. Es kann verschiedene formen haben. Beispielsweise kann man
ein gewöhnliches Kabel 100 aus Draht oder Metall verwenden. An seinen Enden wird
das Kabel miteinander verbunden. Das Kabel erstreckt sich durch Löcher 101, die
sich in den Behälterstangen des einheitlichen Aufbaue befinden, wie er in den Fig.
19 und 20 dargestellt ist. Auf diese Weise kann ein halber Behälterabschnitt als
eine Einheit transportiert und leicht in eine Presse hineingesteckt werden, wobei
ein Eingriff mit den bogenförmigen Halterippen stattfindet.
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Eine andere Ausführungsorm einer Behälterstange ist in der Fig. 21
dargestellt. Man hat die gewöhnlichen,
Sitze oder Auflager gemäss der Fig. 16. Hinzu
dreieckförmiger, bremsender Vorsprung 102, welcher sich von der 'einen Oberfläche
103 der Stange erstreckt. Der Vorsprung 102 dient zur Vergrösserung der Höhe in
Richtung zum Ende der Stange von ungefähr ihrer Mitte aus, so dass der durch den
Vorsprung erzeugte Sperreffekt allmählich zum Ende der Stange zunimmt. Stangen gemäss
der Fig. 21 werden hauptsächlich unmittelbar am Ablieferungsende der Presse benutzt,
z.B. in einem Gitterabschnitt gemäss der Fig. 13, so dass abschliessend
ein
Zusammendrücken des Stoßfes erfolgen kann, kurz bevor er von der Presse abgeliefert
wird. Die Zahl solcher Stangen, die um den Umfang der Bohrung der Presse angeordnet
werden, kann sich ändern. Sie hängt von dem Stoff ab, der in der Presse behandelt
werden soll. Wenn es wünschenswert ist, dass alle möglichen Kanäle rund um den Umfang
der Pressenbohrung vorgesehen werden, so dass die Flüssigkeit leichter herausgepresst
und aus der Presse herausgeholt werden kann, kann man eine abgeänderte Halteplatte,
gemäss den Fig. 26-30 benutzen. Sie unterscheidet sich von den vorher erläuterten
Halteplatten 51 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Bei dieser Ausführungsform
weist die Halteplatte 105 durchgehende Bohrungen 106 für die Senkschrauben 52 der
beschriebenen Art auf, welche mit konusförmigen Köpfen versehen sind. Ausserdem
hat die Halteplatte 105 auch Schraubbohrungen 107, durch welche sich einstellbare
Stellschrauben 53 erstrecken, wie sie vorher erläutert wurden. Die Halteplatte hat
einen Längsschlitz 108. Er erstreckt sich von dem einen zum andern Ende. Ausserdem
hat die Halteplatte auch eine Reihe von Flüssigkeitskanälen 109, welche sich quer
durch die Halteplatte erstrecken. Die Kanäle 109 stehen mit dem Längsschlitz 108
in Verbindung, so dass die Flüssigkeit, welche in den Schlitz 108 gelangt, quer
durch die Halteplatte über die Kanäle 109 fliessen kann.
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Wie aus der Fig. 29 hervorgeht, hat man zwei Halteplatten 105. Sie
stehen stirnseitenmässig in Eingriff. Die
Stellschrauben 53 stehen
in Eingriff mit benachbarten Gitterstangen 94, wie sie im Zusammenhang mit der Fig.
24 erläutert wurden. Weil die Drücke, die in der Presse erzeugt werden, sehr gross
sind, kann die Flüssigkeit radial durch die oberen Abschnitte 111 der Halteplatten
und zwischen denselben hindurch fliessen, wobei die oberen Abschnitte 111 vor, den
unteren Abschnitten 112 der Halteplatten durch den Längsschlitz 108 geteilt sind.
Obgleich zwischen den Stirnseite an Stirnseite liegenden Halteplatten kein offener
Kanal vorhanden ist, kann die Flüssigkeit radial hindurchfliessen, wobei die Platten
infolge der riesigen Drücke etwas auseinander gedrückt werden, die in der Presse
erzeugt werden. Das Hindurchfliessen erfolgt durch einen Kanal 113, wenn die Presse
in Betrieb ist. Die so zwischen den Halteplatten strömende Flüssigkeit gelangt in
den Längsschlitz 108, von dort durch die Querkanäle 109 und dann in die Flüssigkeits-Ablieferungskanäle,
die sich zwischen den Platten 105 und den benachbarten Gitterstangen 94 befinden.
Wie aus den Fig. 26 und 28 hervorgeht, stehen zweckmässig die Kanäle 109 in Verbindung
mit dem Schlitz 108. Sie stehen aber von dem oberen Abschnitt 111 der Halteplatte
soweit wie möglich in Abstand, so dass diese Kanäle radial auswärts in maximalem
Abstand stehen, wenn die Platten in dem pressenbehälter zusammengesetzt werden.
Infolgedessen wird die Flüssigkeit von hier aus in einen breiteren Teil des Abgabekanals
abgeliefert, der durch die Halteplatte und die benachbarte
Gitterstange
gebildet wird, so dass man eine leichtere Flüssigkeitsströmung erhält.
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Während, wie schon vorhergehend bemerkt, der in der Presse
erzeugte Druck ausreicht, um Flüssigkeit zwischen den Seite an Seite liegenden oberen
Abschnitten 111 der Behälterplatten hindurchzudrücken, ist es in gewissen Fällen
zweckmässig, die so erzeugte Beanspruchungzu verringern, indem man zusätzlich Kanäle
oder Ausnutungen 114 in dem oberen Abschnitt 111 einer jeden Halteplatte vorsieht,
so dass die Flüssigkeit leichter zwischen den oberen Abschnitten 111 der Platten
in die Längsschlitze 108 hiervon gelangen kann. Bei der beschriebenen Konstruktion
der Halteplatten wird jedermögliche Durchflusskanal durch den Behälteraufbau von
innen nach aussen maximal ausgenutzt, so dass man einen maximalen, unbehinderten
Flüssigkeitsstrom aus der Presseerhält. Darin unterscheidet sich die erfindungsgemässe
Presse gegenüber den bekannten, bei welchen die einzigen Kanäle durch die Presse
diejenigen sind, die durch und zwischen den benachbarten Gitterstangen hindurchgehen.
Weil ausserdem, wie schon vorhergehend erwähnt, diese Kanäle häufig in einem grossen
Ausmass durch Distanzhalter, die dazwischen angeordnet waren, versperrt wurden,
kam ein maximaler Strömungsmittelfluss nicht zustande.
Zum. Zwecke
der Erklärung des erfindungsgemässen Pressen.-Aufbau3, bei dem einige der verschiedenen,
erläuterten Erfindungsmerkmale benutzt sind, wird derselbe für die Behandlung eines
Stoffes erläutert, der 01 enthält, wobei das Öl in flüssiger Form aus diesem
Stoff herausgeholt werden soll. Beispielsweise kann es sich um Kokosnuss-Fleisch
handeln. Für die Behandlung eines solchen Stoffes betr_.ägt die Länge der in der
Fig. 2 dargestellten Presse ungefähr 68". in der beschriebenen Weise erstreckt sich
in Längsrichtung die Schraubwelle durch die Presse. Der Speiseabschnitt der Presse
hat ungefähr die Hälfte der Länge der ge;,Damten Pressenlänge, oder eine Länge von
34". Für den =Druckabschnitt bleibt ebenfalls eine Länge von 34" übrig. Die Welle
hat einen Durchmesser von-5". Die Bohrung,.die sich durch die Welle erjtreckt, hat
einen Durchmesser von 4". Der Durchmesser der Bohrung 46 in dem Speiseabschnitt
der Presse neben denn Lieferungstrichter beträgt 8", und nimmt infolge der konisch
ausgerichteten Stangen 32 auf einen 6"-Durchmesser neben dem Eingangsende des Druckabschnittes
ab. Der Schraubfiügel 62 hat einen . ri tz@@n Durchmesser von 8" bei einer Steigung
von 611. Vie aufeinancterfolgenden Schraubflügel 63, 64 nehmen allmählich von einem
spitzen Durchmesser von 8" auf einen spitzen Durchmesser von 611-ab.- Die Schraubflügel
63, 64 nehmen ebenfalls steigungsmässig von 51'. des Schraubflügels 63 auf 41/211
des Schraubflügels 64 ab. Sämtliche Schraubflügel 65-70, in dem Druckabschnitt haben
eine Steigung von 3 1/2"
bei einem,
spitzen Durchmesser von 6" in Übereinstimmung mit dem
Durchmesser der Bohrung 47 in Höhe von 6".
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Bei der gezeigten Ausführungsbrm werden achtunddreissig Gitter- oder
Ro3tstangen benutzt. Die Anzahl der bremsenden Vorsprünge nimmt allmählich in Richtung
zum Abgabeende des Druckabschnittes von zwei Vorsprüngen im Abschnitt 7-7 auf neunzehn
Vorsprünge im Abschnitt 12-12 zu. Auf diese Weise wird das Volumen in der Bohrung
47 des Druckabschnittes der Presse allmählich in ibereinstimmung mit der Abnahme
des Volumens des Stoffes verringert, der in der Presse behandelt wird, um die Flü.;sibkeit
aus diesem Stoff herauszuziehen. Wird in einer Kurve der Druck, der in der Presse
in seinen verschiedenen Abschnitten erzeugt wird, in Abhängigkeit von der Abnahme
des Volumens des Stoffes, der behandelt wird, aufgezeichnet, so ergibt sich im Idealfall
eine im allgemeinen gerade Linie als Kurve. Der Druck nimmt proportional von 0 am
Lieferungstrichter bis zu 12'000 p.s.i. am Abgabeende der Presje zu. Wie schon früher
erwähnt, kann der erzeugte Druck geändert werden, indem die Anordnung vier Vor-jpriinge
eine Abänderung erfährt, sich in den Behälteraufbau erstreckcn. Mit Hilfe der guächildert(.n
Konstruktion kann der Olgehalt von Kokosnussfleisch auf einen annehmbaren Wert von
5-£3 Gew.% in den Mehlteilchen herabgesetzt werden, die von der Pres3e abgelief@.:rt
werden.
Die benutzten Gitter- oder Ro:;tstangen sind 11" lang.
Ihre Dicke beträgt 1/2", ihre Breite 1". Wegen der hohen Torsionsbeanspruchung der
Presse können auch 3/8"-Stangen benutzt werden. Dadurch erhält man mehr Abgabekanäle
rund um den Pressenumfang und ausserdem einen grösseren Fluss der Flüssigkeit. Derartige
Stangen haben eine Härte von 55-65 auf der Rockwell-C-Härteakala. Diese Stangen
können karburiert oder unmittelbar aus einem Material gegossen werden, das die entsprechende
Härte hat. Die Antriebsquelle, welche in der Presse benutzt wird, ist ein Elektromotor
mit 50 PS. Dieser Elektromotor hat eine mehr als ausreichende Antriebskraft, um
die Schraube zu drehen und die gewünschten Drücke zu erzeugen. Wegen der neuartigen
Konstruktion des Behälteraufbaus, die das Herausdrücr:en von feinen Mehlteilchen
in radialer Richtung zusammen mit dem aus dem Material herausgepressten 01 verhindert,
hat sich herausgestellt, dass bis zu 1/3 der Antriebskraft eingespart weruen kann.
Infolgedessen kann man eine kleinere Antriebsquelle im Vergleich zu den bisherigen
benutzen. Das Fassungsvermögen der erläuterten Preaae kann sich in Abhängigkeit
von vier Drehge3chwinuigkeit der Schraubwelle 17 ändern. Es wiru getrocknetes Kokosnua3-Fleiach
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von unterhalb q% vier Presse in einer Menge von 3'000
lbä. pro Stunde zugeführt, wobei Sich die Welle 17 mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr 40 Umdreüurgen pro Minute dreht. Im Durchschnitt =enthält getrocknetes
Fleisch, welches der Preise zugeführt wiru, ungefähr 62I |
sierauspressbares 01. Der ulgehalt des abgelieferten Stoffes |
ist 7 Gew.w. Dies bedeutet, dasä unl-ef:ihr 90ö der Glmense |
aas dem Stoff in uer Preä.3e -entf-rnt wir,-t. Bei Verwendung |
von höheren Drücken kann ein grüsser,,.@r Prozentgehalt des |
rrerauspresäbaren Uli atas dem Material herausgeholt werden. |
Man hat festge.3tellt, d3:» bei einer Entf,:#rnung von 01 bis |
zu 7 Gew.% ein brauchbare:, verkäufliches mahl erzeugt wird. |
Eine Beschädigung des "ehls und des herausgepressten Uls |
infol:re Verbrennenä oder üergl._@icri,3n, was be-i einem zu |
gro.isen Druck erfcl:ren kann, ist ausge.3Ctllo.:,j-. |
Es äins veräcniederir3 Ausführun,-rjformen der Erfinuung- @3r- |
laut°rt worden. Dadurch doll aber iii k,3in-#r Weise ci=är
Umfang |
ser Erfindun_; be1;i#2rzt wf"rueii. Der Umfung der Erfin@iunp
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durch -iie d@@ige@cblo:@ä.:n:nn.@t:rüche feätg@@l:@t. |