AT221921B - Aufbereitungsvorrichtung für breiige Materialien, insbesondere Rohstoff zur Papierherstellung - Google Patents

Aufbereitungsvorrichtung für breiige Materialien, insbesondere Rohstoff zur Papierherstellung

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AT221921B
AT221921B AT683759A AT683759A AT221921B AT 221921 B AT221921 B AT 221921B AT 683759 A AT683759 A AT 683759A AT 683759 A AT683759 A AT 683759A AT 221921 B AT221921 B AT 221921B
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insert
tubes
housing
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Black Clawson Co
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Description


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  Aufbereitungsvorrichtung für breiige Materialien, insbesondere
Rohstoff zur Papierherstellung 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufbereitungsvorrichtung für breiige Materialien, insbesondere
Rohstoff zurPapierherstellung, bestehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten Stator und einem mit diesem zusammenwirkenden, um seine Längsachse drehbar gelagerten Einsatz, die beide an ihren einan- der zugekehrten Seiten mit Ausnehmungen für den Durchtritt des Arbeitsgutes versehene Arbeitsflächen aufweisen, welche auf das zwischen sie eingebrachte Gut zur Einwirkung gelangen. 



   Die bekannten   Aufbereitungsvorrichtungen   dieser Art, insbesondere zur Verfeinerung von Papiermasse, konnten vor allem deshalb nicht voll befriedigen, weil das zerkleinerte Arbeitsgut im Betrieb häufig die Durchflussfläche verstopfte und weil dadurch die Leistungsfähigkeit dieser Vorrichtungen stark vermindert wurde. Ausserdem waren diese Vorrichtungen in ihrer Herstellung verhältnismässig teuer. 



   Ziel der Erfindung ist eine Aufbereitungsvorrichtung, welche die aufgezeigten Mängel vermeidet und die bei einer vorgegebenen Grösse ein Optimum an Arbeitskanten und gleichzeitig ein Optimum an Durch- flussfläche, bei einem Minimum an Verstopfungsgefahr ermöglicht. 



   Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass zumindest der Einsatz eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter und sich in axialer Richtung erstreckender, miteinander z. B. durch Schweissstellen verbundener Rohre von vorzugsweise kreisförmigem lichtem Durchmesser aufweist, wobei die Rohre an den einander zugekehrten Enden im Bereich der Arbeitsflächen Arbeitskanten bilden und mit ihren andern Enden in eine Einlasskammer bzw. Auslasskammer   mijnden.   



   Nach Merkmalen der Erfindung sind die Rohre längs Zylinderflächen verschiedenen Durchmessers angeordnet und die einer Zylinderfläche angehörenden Rohre gegenüber denjenigen der nächstfolgenden Zylinderfläche versetzt, so dass die ringförmigen Arbeitskanten ein wabenförmige Muster bilden. Die Aussenfläche des Einsatzes wie auch die damit zusammenwirkende Arbeitsfläche des Stators ist   kegelstumpfför-   mig ausgebildet, wobei die Arbeitskanten eine langgestreckte, ovale Gestalt aufweisen. 



   Gemäss andern Merkmalen der Erfindung können sowohl der Stator wie auch der Einsatz zylindrische Form besitzen und die Arbeitskanten der beiden radial zu deren Längsachsen verlaufend angeordnet sein. 



  Sämtliche Rohre können den gleichen Querschnitt besitzen. Sie können gruppenweise aber auch verschiedenen Querschnitt besitzen, wobei es vorteilhaft sein kann, die Rohre mit gleichem Querschnitt im selben Abstand von der Längsachse des Stators bzw. des Einsatzes anzuordnen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht schliesslich auch noch die Möglichkeit vor, die lichten Durchmesser der Rohre gegen die Längsachse des Stators bzw. des Einsatzes zu kleiner zu bemessen. 



   Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Aufbereitungsvorrichtung besteht vor allem darin, dass sowohl der Stator als auch der drehbare Einsatz z. B. durch Zusammenschweissen einer grösseren Anzahl von Metallrohren verhältnismässig einfach und billig hergestellt werden kann. Dies ist nicht nur ein sehr wirtschaftliches Herstellungsverfahren, sondern es ermöglicht auch die Verwendung von Metallrohren mit besonders gewünschter Härte bzw. mit andern wünschenswerten Vorzügen, die auf andere Weise, z. B. durch Giessen des Einsatzes oder Stators, nicht zu erzielen wären. 



   Ein weiterer, überragender Vorteil der neuen Aufbereitungsvorrichtung besteht auch noch darin, dass sich die zusammenwirkenden Arbeitsflächen zwischen Stator und Einsatz stets von selbst erneuern. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung darge- 

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 stellt sind, näher erläutert. 



   In dieser zeigt Fig. 1 eine perspektische Darstellung einer Aufbereitungsvorrichtung mit kegelstumpfförmigem Einsatz, Fig. 2 eine teilweise auseinandergezogene Darstellung des Einsatzes und des Gehäuses der Vorrichtung gemäss Fig. l, wobei einzelne Teile weggebrochen dargestellt sind, Fig. 3 eine Teildarstellung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, teilweise in Seitenansicht und teilweise in vertikalem Schnitt, Fig. 4 eine Teilabwicklung der Arbeitsoberfläche des Einsatzes, der bei der Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 3 verwendet wird, Fig. 5 in schematischer Darstellung die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäss den Fig. 1 bis 3, Fig. 6 im Axialschnitt eine andere konische Ausbildungsform der Vorrichtung, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig.   6,-Fig.

   8   teilweise eine Seitenansicht, teilweise einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, bei der die Arbeitsflächen des Einsatzes und des Gehäuses in radialen Ebenen liegen und Fig. 9 einen axialen Teilschnitt durch einen konischen Abscheider mit üblicher Gehäusefüllung und mit einem   erfindungsgemässen   Einsatz. Die in den Fig.   1 - 4   der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besitzt drei Hauptelement, nämlich ein Gehäuse 10, einen   kegelstumpfförmigen   Einsatz 11 und einen am oberen Ende des Gehäuses gelagerten Antriebsmotor 12 für den Einsatz.

   Ein Bodenring 13 des Gehäuses 10 besitzt eine Einlasskammer 14 und weist einen Einlasskanal 15 für das Material sowie einen   Auslasskanal 16 für   abzuscheidende schwere Bestandteile auf, der mit einer geeigneten (nicht dargestellten) Auffangvorrichtung verbunden sein kann. Ein Kopfring 17 des Gehäuses 10 bildet eine Auslasskammer 18, die einen tangential angeordneten   Auslasskanal 19 für   das gereinigte Material besitzt und auch als Grundplatte zur Lagerung eines Antriebsmotors 12 dient. 



   Der Einsatz 11 ist am deutlichsten in Fig. 2 dargestellt ; er besteht aus einer mittigen Tragwelle 20 und aus einer grösseren Anzahl von Rohren 22, die parallel zueinander um eine Welle 20 angeordnet und an dieser sowie untereinander verschweisst oder auf andere Weise verbunden sind, beispielsweise durch Lötmittel, das die Zwischenräume zwischen deu Rohren ausfüllt, wie in Fig. 4 bei 23 gezeigt ist. Die Rohre 22 bilden auf diese Weise den Einsatzkörper und enthalten gleichzeitig eine grössere Anzahl von geschlossenen Kanälen, die durch den ganzen Einsatz hindurch verlaufen. Zusätzlich wird das innere Ende des Einsatzes kegelstumpfförmig geschliffen, so dass die Endfläche 25 jedes der Rohre 22 eine langgestreckte Form erhält, wie dies ebenfalls am deutlichsten in der Abwicklung gemäss Fig. 4 zu erkennen ist. 



  Diese Endkanten 25 der einzelnen Rohre 22 bilden die Arbeitskanten des Einsatzes und Fig. 4 zeigt das wabenähnliche Netzwerk, das von diesen Arbeitskanten gebildet wird. 



   Der Arbeitsabschnitt des Gehäuses 10 besteht ebenfalls aus einer grösseren Anzahl von in axialer Richtung angeordneten Rohren 30, die in ähnlicher Weise wie die Rohre 22 des Einsatzes miteinander verbunden und zwischen Endringen 31 und 32 gelagert sowie ihrerseits unmittelbar an den Endringen 13 und 
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 schnittes des Gehäuses und benötigen kein besonderes Aussengehäuse.

   Die innere Endfläche der zusammengesetzten Rohre 30 wird durch Schleifen in eine kegelstumpfförmige Form gebracht, die derjenigen des Einsatzes 22 entspricht, so dass auch die inneren Enden 33 der einzelnen Rohre 30 eine aus Fig. 2 ersichtliche langgestreckte Form erhalten, die in der Abwicklung das gleiche Aussehen aufweisen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist ; diese Arbeitskanten 33 bilden ebenfalls zusammengenommen ein wabenartiges Netzwerk, das demjenigen auf dem Einsatz 11 vorhandenen entspricht. 



   Beim Arbeiten dieser Einheit, die in Fig. 3 dargestellt ist, wird der Einsatz 11 durch die Welle 20 von dem oberen Gehäuse 17 in geeigneten Lagern 35 getragen und durch den Motor 12 angetrieben, so dass er sich in dem Gehäuse drehend bewegt. Das in den Kanal 15 eingepumpte Material wird durch die Gehäuserohre 30 in eine entsprechende Zahl von Einzelströmen aufgeteilt, die aus den inneren Enden der Rohre 30 austreten und anschliessend in einen oder mehrere der von den Rohren 22 in dem rotierenden Einsatz gebildeten Kanäle eintreten.

   Die Vertiefungen auf der Aussenfläche des Einsatzes können mit zusätzlichem Material gefüllt werden, so dass sich eine insgesamt zylindrische Form ergibt : jedoch ist dies nicht notwendigerweise erforderlich, und tatsächlich arbeiten diese Vertiefungen mit dem Gehäuseendring 32 zusammen, um zusätzliche Kanäle zu bilden, die von den durch die Gehäuserohre 30 gebildeten Kanälen zu der Auslasskammer 18 führen. 



   Da jede der von den   Gehäuserohren   30 kommenden Teilströmungen den Raum zwischen den einander gegenüberliegenden Arbeitskanten 25 und 33 des Einsatzes und des Gehäuses durchquert, wird sie einer wirksamen Bearbeitung zwischen diesen sich relativ zueinander bewegenden Arbeitsflächen unterworfen, und eine ganze Anzahl von Faktoren wirken bei der Erzielung dieses Ergebnisses zusammen. Beispielsweise ergibt sich aus Fig. 4, dass die lineare Gesamtlänge der Kanten 25 und 33 sehr gross ist,   u. zw.   insbesondere beträchtlich grösser als die lineare Länge der Stangenkanten am Einsatz und am Gehäuse z. B. eines üblichen Jordan-Abscheiders vergleichbarer Grösse.

   Hieraus erfolgt, dass die Frequenz, mitderdie- 

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 als in einem üblichen Jordan-Gerät und infolgedessen wird der aus jedem der Gehäuserohre austretende
Strahl in eine Mehrzahl von Teilströmungen aufgeteilt, die sich mit Teilen des aus anderen   Gehauseroh-   ren austretenden Strahls bei Eintreten in eines der Einsatzrohre vermischen. 



   Einige der Arbeitscharakteristiken der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Einheit sind aus Fig. 5 ersicht- lich, die schematisch die Arbeitsweise der Endflächen 25 einer Gruppe von Rohren 20 des Einsatzes beim
Vorbeilaufen an den Endflächen 33 einer entsprechenden Gruppe von Gehäuserohren 30 zeigt, wobei die
Flächen 25 und 33 in ausgezogenen bzw. strichpunktierten Linien dargestellt sind. Wenn sich die   Flua-     che   25 in Richtung des Pfeiles bewegt, so klemmt ihre vorlaufende Kante zunehmend den Austritt aus einem Rohr 30 ab, wobei einerseits das aus diesem Rohr austretende Material gezwungen wird, in   seitli-     cher Richtung zu fliessen und anderseits   einige der darin enthaltenen   Fasern auf die Endfläche   33 gequetscht werden.

   Diese Wirkung steigert sich, bis die beiden Rohre in fluchtende Stellung gelangen, wonach der nachlaufende Teil der Fläche 25 die Strömung aus dem Rohr 30 wieder verringert. Dieser Vorgang wird mit verhältnismässig hoher Frequenz mit der gesamten Endfläche jedes Rohres wiederholt, wobei die Bar- stenwirkung der zwischen den Endflächen hindurchtretenden Fasern ausgenutzt wird. 



   Es ist offensichtlich, dass die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Einheit sowohl die hydraulische
Einwirkung auf die Faser als auch die bereits beschriebene mechanische Einwirkung beträchtlich unter- stützt und verbessert. Die erzwungene Unterteilung und Wiedervermischung der aus jedem Gehäuserohr   austretenden Strömung führt   zu Geschwindigkeitsänderungen der Strömung, die sich in beträchtlichen hy- draulischen Schubkräften auswirken, die für die Abscheidewirkung und Aufbereitungswirkung äusserst erwünscht sind.

   Ausserdem werden beträchtliche Vorteile erzielt, wenn das die Zwischenräume zwischen den einzelnen Rohren füllende Material sowohl im Einsatz als auch im Gehäuse wesentlich weicher ist als die Rohre selbst, so dass das Material beträchtlich schneller zerrieben wird, als die Rohre verschleissen, wodurch in den Arbeitsflächen des Einsatzes und Gehäuses netzförmig Kanäle gebildet werden, die die   hydraulische Aufbereitungswirkung weiter unterstützen   und das Vorhandensein eines   grösstmöglichen Masses   an freiliegenden Arbeitskanten an beiden Rohrsätzen gewährleisten. 



   Es ist   verständlich,   dass der Einsatz 11 keine Pumpwirkung hat, verglichen mit derjenigen eines typischen Jordan-Einsatzes entsprechender Grösse, u. zw. infolge des Umstandes, dass die Kanäle in axialer Richtung durch den Einsatz hindurch verlaufen, trotzdem tritt doch noch eine unvermeidliche Pumpwirkung unter dem Einfluss der Fliehkraft auf. Diese Pumpwirkung, verbunden mit dem wiederholten übereinander Weglaufen der Arbeitskanten des Einsatzes und des Gehäuses, bewirkt eine ausgesprochene Tendenz der in dem Material enthaltenen Feststoffe, in radialer Richtung entlang der gesamten Fläche des Einsatzes und des Gehäuses nach aussen zu wandern, bevor es in eines der Rohre des Einsatzes eintritt. 



  Hiedurch wird das Ausmass der mechanischen Einwirkung, der die Feststoffe unterworfen werden, weiter vergrössert. Ausserdem macht es der Aufbau des erfindungsgemässen Aufbereitungsgerätes   völlig unmög-   lich, dass das Material durch die Einheit hindurchläuft, ohne dass es einer mechanischen Einwirkung unterzogen wird ; bei den üblichen   Jordan-Geräten   ist dies nicht der Fall, weil es hier immer möglich ist, dass ein Teil des Materiales unmittelbar zwischen den Stangen im Einsatz und im Gehäuse von einem Ende der Einheit zum andern hindurchfliesst, ohne jemals zwischen die einander gegenüberliegenden Arbeitskanten der beiden Stangensätze zu gelangen. 



   Aus diesem Grunde bietet die Konstruktion der Aufbereitungseinrichtung gemäss den Fig. 1 bis 4 beträchtliche Vorteile gegenüber bekannten Konstruktionen in bezug auf die auf das Material ausgeübte mechanische Einwirkung, aber auch in bezug auf die Einfachheit des Aufbaues und die Wirtschaftlichkeit der Herstellung und Verwendung. Beispielsweise wird durch die Verwendung von Einzelrohren, die in der beschriebenen Weise zur Bildung der Hauptteile sowohl des Einsatzes als auch des Gehäuses zusammengesetzt sind, die Anzahl der in dem Einsatz und im Gehäuse gebildeten geschlossenen Kanäle in durchaus erwünschter Weise wesentlich grösser. Ausserdem sind solche Rohre in einer Vielzahl von Grössen und Werkstoffen, die für die Zwecke der Erfindung brauchbar sind, im Handel erhältlich, beispielsweise Rohre aus rostfreiem Stahl, Bronze oder Gusseisen.

   Befriedigende Ergebnisse konnten erzielt werden mit Rohren, die eine Wandstärke von 3, 175 bis 12,7 mm und einem Aussendurchmesser von 31, 8 bis 44, 5 mm aufweisen. Die einzelnen Rohre sind infolgedessen verhältnismässig billig und auch die Art und Weise ihres Zusammenbaues und ihrer gegenseitigen Befestigung gemäss der Erfindung ist einfach und wirtschaftlich, weil sie einfach zusammengeschweisst werden können, um den Einsatz und das Gehäuse In der gewünschten Grösse zu bilden. Wie bereits festgestellt wurde, bringt dieses Konstruktionsprinzip auch den weiteren Vorteil, dass es möglich wird, auf einen besonderen Aussenmantel des Gehäuses zu verzichten. 



   Ein weiterer und ganz besonders ins Gewicht fallender Vorteil der Erfindung ist die Einfachheit der 

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    derreitungsgeräten   bei Verschleiss der Stangen, die die Füllung des Einsatzes oder sowohl des Einsatzes als auch des Gehäuses bilden, die Tiefe der Kanäle zwischen den benachbarten Stangen kleiner und damit auch der auf dem Weg durch die Einheit hindurch zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt, wenn der
Einsatz zwecks Ausgleiches des Stangenverschleisses gegenüber dem Gehäuse nach innen verschoben wird. 



   Dies ist der Grund, warum die Holzzwischenlagen   oder-Füllungen zwischen   den Stangen bei den übli- chen Jordan-Geräten von Zeit zu Zeit abgehobelt werden. 



   Demgegenüber wird beim Verschleiss der Rohre 22 und 30 des erfindungsgemässen Gerätes lediglich deren Axiallänge, nicht aber der zur Verfügung stehende wirksame Strömungsquerschnitt verkleinert. Die Leistung der Einheit bleibt infolgedessen ohne Rücksicht auf den Verschleiss unverändert erhalten, und der
Verschleiss wird in bequemer Weise ausgeglichen, indem der Einsatz in axialer Richtung in das Gehäuse hineinverschoben wird. Aus diesem Grunde werden übliche, in axialer Richtung eingestellte Lager für den Einsatz 11 vorgesehen, beispielsweise ein selbsttätig einstellendes Lager, wie es in dem USA-ReissuePatent Nr.   Re. 24. 185 (Staege   u.   a.)   beschrieben ist, und ein derartiges einstellbares Lager ist schematisch bei 36 in Fig. 3 angedeutet. 



   Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist in der Anpassungsfähigkeit an Aufbereitungsgeräte der verschiedensten Massverhälmisse zu sehen. So zeigen beispielsweise die Fig. 6 und 7 ein Gerät, das dem Gerät nach den Fig. 1 bis 3 sehr ähnlich ist, bei dem aber der Kegelwinkel der Arbeitsfläche des Einsatzes beträchtlich flacher ist, als in den Fig. 1 bis 3, um eine kompaktere Einheit zu erhalten. Das Gehäuse 40 ist gemäss den Fig. 6 und 7 in ähnlicher Weise ausgebildet wie das Gehäuse   10 ;   es besitzt ein Einlassgehäuse 41, ein   Auslassgehäuse   42 und Endringe 43 und 44, die mit den verschiedenen Rohren 45 zwecks Bildung des Arbeitsabschnittes des Gehäuses zusammenarbeiten. 



   Der Einsatz 50 gemäss Fig. 6 und 7 entspricht ebenfalls weitgehend dem Einsatz 11. Um eine kompaktere Einheit für eine ausreichender Leistung und Arbeitsgeschwindigkeit zu erhalten, ist jedoch der Einsatz aus einer Welle 51, einem Paar von Endscheiben 52 und 53 und einem zylindrischen Kern 54, auf den die einzelnen Rohre in der gleichen Gesamtanordnung wie in Fig. 2 aufgeschweisst sind, zusammengesetzt. Fig. 7 zeigt ausserdem, dass es in einer Einheit mit diesen Merkmalen vorteilhaft sein kann, Rohre 55 unterschiedlicher Durchmesser in derselben Einheit zu verwenden und Fig. 6 zeigt eine entsprechende Anordnung von Rohren 45 im Gehäuse 10.

   Wie dargestellt, ist in der Lagerung 56 für die Welle 51 des Einsatzes eine übliche Stopfbüchse vorgesehen und in der Einheit können übliche Einrichtungen zur Einstellung des Einsatzes gegenüber dem Gehäuse vorgesehen werden, wie dies bereits beschrieben wurde. 



     Fig. S zeigt   eine Aufbereitungsvorrichtung gemäss der Erfindung, bei der der Einsatz und das Gehäuse im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind, so dass ihre jeweiligen   Arbeitsflächen in   radialen Ebenen liegen. Die Arbeitsweise dieses Gerätes entspricht eher derjenigen einer   Scheiben-Aufbereitungsvorrich-   tung als eines konischen Aufbereiters. Die verschiedenen Rohre 60 im Gehäuse besitzen alle dieselbe Länge und sind innerhalb eines kreisförmigen Mantels 62 befestigt, der seinerseits an seinen beiden Enden an dem Einlassgehäuse 63 und an dem Auslassgehäuse 64 befestigt ist.

   Das Einlassgehäuse 63 besitzt ein Fundament 65, das den Antriebsmotor 66 für den Einsatz aufnimmt ; gemäss Fig. 8 ist das Auslassgehäuse mit einem geeigneten Abfall-Abfuhrstutzen 67 versehen, der dem Auslass 16 des Gerätes nach den Fig. 1 bis 3 entspricht. 



   Der Einsatz 70 nach Fig. 8 ist im wesentlichen in der gleichen Weise aufgebaut, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Er besitzt eine Antriebswelle 71 und eine grössere Anzahl von Rohren 72, die den Gehäuserohren 60 insofern ähnlich sind, als sie alle die gleiche Axiallänge aufweisen, so dass ihre Arbeitsflächen in einer gemeinsamen radialen Ebene liegen. Anderseits ist die Einheit gemäss Fig. 8 auch im Aufbau und in ihrer Arbeitsweise mit den bereits in Verbindung mit den Fig. 1 bis 7 beschriebenen Einheiten vergleichbar. Es ist darauf hinzuweisen, dass, die Anordnung des Antriebsmotors 66 die Unterbringung eines Einstellmechanismus 75 für die Welle 71 des Einsatzes oben auf dem Auslassgehäuse 64 erleichtert. Die gleiche Anordnung kann auch bei denjenigen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden, die konische Einsätze besitzen. 



   Fig. 9 zeigt, wie ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Einsatz im Gehäuse eines üblichen JordanAufbereitungsgerätes benutzt werden kann. Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt des Gehäuses 80 mit einer Stan-   dard-StangennMIung,   die insgesamt mit 81 bezeichnet ist. Der Einsatz gemäss Fig. 9 besitzt Wellenteile 85 und 86, die tiber einen zylindrischen Mantel 87 miteinander verbunden sind, der seinerseits eine grössere Anzahl von Rohren 88 trägt, die in der gleichen Weise, wie in Fig. 2 gezeigt ist, angeordnet sind, und deren innere Endflächen durch Schleifen in eine kegelstumpfförmige, der Innenform der   Gehäusefül-   

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 lung 81 entsprechende Form gebracht sind.

   Mit einer Aufbereitungseinrichtung die3es Aufbaues können gute Ergebnisse erzielt werden, falls die   Einlass- und   Auslassverbindungen derart angeordnet werden, dass das aufzubereitende Material vorn Einsatz in das Gehäuse fliesst, jedoch ist die Arbeitsweise dieser Einheit im übrigen vergleichbar mit derjenigen, die bereits in Verbindung mit den Fig. l bis 8 beschrieben wurde. 



   Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Die Erfindung ist je- doch nicht auf diese bestimmten Ausführungsformen der Vorrichtung beschränkt, sondern es sind vielmehr
Abweichungen von diesen Ausführungsformen möglich, ohne dass dabei der in den Patentansprüchen ge- kennzeichnete Erfindungsgedanke verlassen wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Aufbereitungsvorrichtung für breiige Materialien, insbesondere Rohstoff zur Papierherstellung, be- stehend aus einem in einem Gehäuse angeordneten Stator und einem mit diesem zusammenwirkenden, um seine Längsachse drehbar gelagerten Einsatz, die beide an ihren einander zugekehrten Seiten mit Ausnehmungen für den Durchtritt des Arbeitsgutes versehene Arbeitsflächen aufweisen, welche auf das zwischen sie eingebrachte Gut zur Einwirkung gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Einsatz (11, 50,70) eine Vielzahl parallel zueinander angeordneter und sich in axialer Richtung erstreckender, miteinander z.

   B. durch Schweissstellen (23) verbundener Rohre (22,30, 45, 55, 60,72, 88) von vorzugsweise kreisförmigem lichtem Durchmesser aufweist, wobei die Rohre an den einander zugekehrten Enden im Bereich der Arbeitsflächen Arbeitskanten (25,33) bilden und mit ihren andern Enden in eine Einlasskammer (z. B. 14,63) bzw. Auslasskammer (z. B. 18,64) münden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre längs Zylinderflächen verschiedenen Durchmessers angeordnet und die einer Zylinderfläche angehörenden Rohre gegenüber denjenigen der nächstfolgenden Zylinderfläche versetzt sind, so dass die ringförmigen Arbeitskanten ein wabenförmiges Muster bilden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenfläche des Einsatzes (11,50) wie auch die damit zusammenwirkende Arbeitsfläche des Stators (10,40) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die Arbeitskanten (25,33) eine langgestreckte, ovale Gestalt aufweisen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Stator als auch der Einsatz (70) zylindrische Form besitzen und die Arbeitskanten der beiden radial zu deren Längsachsen verlaufen.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Rohre (22,30, 45, 60,72, 88) gleichen Querschnitt besitzen.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre (55) gruppenweise verschiedenen Querschnitt besitzen, wobei die Rohre mit gleichem Querschnitt im selben Abstand von der Längsachse des Stators (z. B. 10, 40). bzw. des Einsatzes (11,50, 70) angeordnet sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die lichten Durchmesser der Roh- rye,(55) gegen die Längsachse des Stators (40) bzw. des Einsatzes (50) zu kleiner bemessen sind.
AT683759A 1958-12-02 1959-09-21 Aufbereitungsvorrichtung für breiige Materialien, insbesondere Rohstoff zur Papierherstellung AT221921B (de)

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