DE1502026U - - Google Patents

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DE1502026U
DE1502026U DENDAT1502026D DE1502026DU DE1502026U DE 1502026 U DE1502026 U DE 1502026U DE NDAT1502026 D DENDAT1502026 D DE NDAT1502026D DE 1502026D U DE1502026D U DE 1502026DU DE 1502026 U DE1502026 U DE 1502026U
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  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ringkanalofen.
  • Es ist bekannt, in Durchgangsöfen dem Ofengut eine zonenweise abgestufte Warmbehandlung zu erteilen. im allgemeinen werden hierbei unter genauer Einhaltung der erforderliohen Endtemperatur des Gutes die frisch eingesetzten kalten Stücke und auch die noch nicht auf voller Temperatur befindliohen Stücke von einer möglichst stark erhitzten Atmo-'
    sphäre bespült. Ferner ist es vorteilhaft, die fast oder
    vollständig auf der gewünschten Endtemperatur befindlichen
    <'*'*.
    Stttke einem Gasstrom auszusetzen, dessen Temperatur nur won-
    nig über der vorgesehenen Endtemperatur des Gutes liegt oder,
    falls die Temperatur des Gutes nach Erreichen der Endtempefatur konstant gehalten werden soll, gleich der Gut-Endtmeperatur ist. Zur ERzielung einer solchen Temperaturverteilung oder auch einer beliebig anderen Temperaturverteilung für irgendwelche besonderen Wärmebehandlungsverfahren werden zur Zeit ausschliesslich Durchgangsöfen mit geradliniger Förderrichtung verwendet. Die Längsrichtung dieser Oefen ist in Kammern eingeteilt, welche vom Gut mittels eines Förderbandes nacheinander durchlaufen werden und auf verschiedener Temperatur gehaltene oder auch voneinander unabhängig regelbare Heizkörper aufweisen. Die Zonen verschiedener Temperatur werden nun dadurch auf die Ausdehnung dieser Kammern begrenzt, dass in jeder dieser Kammern je eine besondere Lüftervorrichtung angebracht ist, welche die Ofenatmosphäre aussohliesslioh in der betreffenden Kammer umwälzt. Solche Durohgangsöfen sind in ihrem Aufbau verhältnismässig verwickelt und kostspielig. Die Anwendung der bekannten Durchgangsöfen zur zonenweise abgestuften Temperaturbehandlung des Einsatzgutes ist daher nur bei hohen Förderleistungen und grösseren Oefen wirtschaftlich gerechtfertigt.
  • Gemäss der Neuerung wird nun eine wesentlich einfachere und hinsichtlich der Anschaffungskosten billigere Bauart des Ofens bei gleicher Leistungsfähigkeit dadurch erreicht, dass der Ofen als Ringkanalofen ausgebildet wird, dessen Hohlkern durch Leitwände in annähernd axial verlaufende Kammern aufgeteilt ist, diese Kammern Heizkörper oder Gruppen von Heizkörpern enthalten, die unabhängig von den Heizkörpern baispielsweise benachbarter Kammern auf verschiedener Temperatur gehalten oder in ihrer Temperatur für sich regelbar sind, und dass ferner zur Umwälzung der Ofenatmosphäre eine ebenfalls annähernd axial eingebaute Lüfterinrichtung dient. In Ringkanalofen ist es zwar bekannt, eine axial eingebaute Lüftereinriohtung zu verwenden ; es ist auch bekannt, die Heizkörper im hohlen Ofenkern anzubringen und alle gemeinsam in ihrer Temperatur zu steuern oder einzustellen, sodass das die Heizelemente verlassende Ofengas in allen Richtungen etwa die gleiche Temperatur besitzt. Nicht bekannt ist hingegen dieneuerungsgemässe Kombination sowie der Gedanke, einen Ringkanalofen zur zonenweise abgestuften Temperaturbehandlung des Ofengutes heranzuziehen und dementsprechend auszuführen. Die Vorteile soloher Ringkanalöfen gegenüber den in Kammern aufgeteilten Durchgangsfen mit geradliniger Förderrichtung sind klar zu erkennen. Abgesehen von der wesentlich einfacheren Grundform und dem übersichtlicheren Aufbau der Ringkanalöfen, ist die Anwendung und Herstellung der verwendeten Drehroste bedeutend wirtschaftlicher als die Förderbänder der normalen Durchgangscfen. Weitere Vorteile des neuerungsgemässen Ofens bestehen ferner darin, dass ein einziger Lüfter genügt, um die Umwälzung der Ofenatmosphäre sämtlicher Temperaturzonen vorzunehmen und dass der eigentliche Ofenraum nicht in einzelne Kammern aufgeteilt zu werden braucht.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Ofens ist in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
  • Das zu erwärmende Gut 1 ruht auf dem sich im Sinne des Uhrzeigers drehenden Herd 2. Die Beachlckungs-und Entnahmetüren des Ofens sind mit 3, 4 bezeichnet und erhalten zweckmässig die Höhe des Ringkanals. Durch das axialfördernde Lüfterrad 5 wird die Ofenatmosphäre in der Weise umgewälzt, dass sie senkrecht nach unten durch die Heizwiderstände gedrückt wird und in radialer Richtung in den Nutzraum gelangt. Hier strömt sie senkrecht durch die Ladung bzw. an dieser vorbei, um dann wieder in radialer Richtung in das Lüfterrad zu gelangen. Die Umwälzriohtung ist durch Pfeile in Fig. 1 angedeutet.
  • In dem hohlen Kern sind drei Heizkörpergruppen 6-8 in Kammern angeordnet, die durch den Mantel des Kerns einerseits und durch die Leitwände 9 anderseits gebildet werden. Bei der dargestellten Drehrichtung des Herdes wird sinngemäß die Heizgruppe 6 auf die höchste Regeltemperatur eingestellt, während bei der Heizgruppe 7 mit einer geringeren Uebertemperatur gearbeitet wird. Die Heizgruppe 8 wird dann auf eine Temperatur eingestellt, die praktisch gleich der gewünschten Endtemperatur des Gutes ist, oder nur wenig über dieser liegt. Die Heizgruppen erhaben daher vorzugsweise verschiedene Anschlusswerte. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, die einzelnen, in der Drehrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitte des Ringkanals mit Ofenatmosphäre verschieden hoher und beliebig einstellbarerfemperatur zu spelsen. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass das Lüfterrad unterhalb der Heizwiderstände liegt. In diesem Falle maste allerdings die Umwälzrichtung in entgegengesetztem Sinne gewählt werden, damit die Zirkulation in wesentlich radialer Richtung und auch in der notwendigen Reihenfolge Heizung-Gut-Lüfterrad erfolgen kann.
  • In vielen Fällen muse anstelle von Luft zur Vermeidung der Oxydation des Gutee ein Schutzgas angewendet werden. Der Ofen arbeitet dann lediglich mit dem Unterschied, dass die im Ofenraum enthaltene Schutzgasatmosphäre umgewälzt wird. Anstelle der Förderung des Gutes auf einem Drehherd können bei ringkanalöfen auch andere Förderungsarten angewendet werden, z. B. kann das Gut von im rotierender Deckel angebrachten Gehängen getragen werden. Bei derartigen Oefen ist die Ausbildung der Umwälzung gemäß der Neuerung in gleicher Weise anwendbar.

Claims (1)

  1. Schutzanspruch: Ringkanalofen mit in axialer Richtung durch den Hohlkern und darauf in ebenfalls axialer Richtung durch den ringförmigen Behandlungsraum umgewälzte Ofenatmosphäre, bei welchem zwecke zonenweiee abgestufter Warmbehandlung des Ofengutea der Hohlkern des Ofens durch Leitwände in Kammern (6, 7, 8) aufgeteilt tat, diese Kammern mit Heizkörpern oder Gruppen von Heizkörpern versehen sind, die unabhängig von den Heizkörpern der ändern rammern auf verschiedener Temperatur gehalten werden oder in ihrer Temperatur für sich regelbar sind, und ferner die Umwälzung der Ofenatmosphäre in sämtlichen Behandlungszonen durch einen gemeinsamen ober-oder unterhalb des hohlen Ofenkerne angeordneten Luft- oder Gasumwlzer (5) erfolgt.
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