DE251038C - - Google Patents

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DE251038C
DE251038C DENDAT251038D DE251038DA DE251038C DE 251038 C DE251038 C DE 251038C DE NDAT251038 D DENDAT251038 D DE NDAT251038D DE 251038D A DE251038D A DE 251038DA DE 251038 C DE251038 C DE 251038C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/24Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei mechanischen Erzröstöfen mit mehreren übereinanderliegenden Herden nach dem System Mc Dougall (vgl. britische Patentschriften 3985/1883 und 22504/1891) wird das abzuröstende Schwefelerz mittels Rührwerk durch sämtliche Etagen von oben nach unten befördert, und verläßt den Ofen in der untersten Etage als Abbrand.
Die zur Abröstung des Schwefels benötigte atmosphärische Luft wird durch Luftstutzen in der untersten Etage eingelassen und nimmt, in entgegengesetzter Richtung, denselben Weg als das Erz nach oben, wo sie durch Mischung mit den · Schwefeldämpfen, aus dem Ofen als 502-Gas zur weiteren Verarbeitung abgeleitet wird. Diese Arbeitsweise hat für die Leistungsfähigkeit, Bedienung. und Lebensdauer des Ofens mehrere schwerwiegende Nachteile, und zwar dadurch, daß die in der untersten Etage eingelassene kalte Luft bereits in überhitztem und von Schwefeldämpfen gesättigtem Zustande in die mittleren bzw. oberen Etagen gelangt, wo gerade die intensivste Abröstung des Schwefels stattfindet und daher ein im Verhältnis größeres Luftquantum als in den unteren Etagen benötigt wird. Durch die in den oberen Etagen entwickelte. Hitze wird dann das bereits in den untersten Etagen überhitzte Gas um eine Temperatur von etwa 200 bis 250° über den Brennpunkt des Schwefels im Erz, welcher bekanntlich 700° beträgt, überhitzt. Durch diese Überhitzung des Ofens werden naturgemäß sämtliche Eisenteile, welche sich im Innern des Ofens befinden, rasch zerstört und zu Schwefeleisen zersetzt. Auf den überhitzten Herdsohlen bildet sich ferner der sogenannte Schmelz, und es müssen die glühenden Erzschichten in diesen Etagen von den Arbeitern mit langen eisernen Krücken in regelmäßigen Zeitabständen durchgeschürt und der Schmelz entfernt werden.
Außerdem tritt bei zu hoher Temperatur unter Mangel an Frischluft eine Verflüchtigung und Sublimation von Schwefel ein.
Wollte man, um dem abzuhelfen, die Temperatur in diesen oberen Etagen bei diesen bekannten öfen auf nur 700 ° halten, so müßte die Charge des Röstgutes sowie das Luftquan'tum wesentlich verringert werden und die Leistungsfähigkeit des Ofens würde dem Giöß en Verhältnisse nach sehr minimal ausfallen. ■
Wenn man, wie es weiter bereits bekannt ist, zur Vermeidung der Überhitzung in den oberen Etagen Zusatzluft einführt, so geschient diese Vermeidung der Überhitzung der oberen Etagen auf Kosten der Leistungsfähigkeit des Ofens. Die angereicherten Gase in den oberen Etagen werden in schädlicher Weise verdünnt und auch die Leistungsfähigkeit der unteren Etagen sinkt, da in diesen der Luftzug abnimmt, wenn man nicht ebenfalls auch in diesen Etagen die Luftzufuhr steigert.
Durch die vorliegende Erfindung werden diese Übelstände beseitigt und die Leistungs-
fühigkeit des Ofens kann bei einer Arbeitstemperatur von 700 ° dem mit überhitzten Etagen arbeitenden Ofen gegenüber unter Fortfall der gesundheitsschädlichen Schürarbeit und Reparaturen bis auf das etwa Vierfache gesteigert werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß zur Abführung der mit SO2 angereicherten Gase die einzelnen Etagen außer untereinander auch unmittelbar und unter Einschaltung von Regelungsschiebern 0. dgl. mit der obersten als Mischkammer dienenden Etage verbunden sind; dabei kann auch die in an sich bekannter Weise vorgewärmte Frischluft, als welche zweckmäßig die Kühlluft der Rührwelle verwendet wird, in regelbarer Menge auch in die einzelnen unteren Etagen eingeführt werden. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen eines Erzröstofens, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 in einem Querschnitt nach der gebrochenen Linie A-B der Fig. 1, der einen Ausführungsform, während Fig. 3 einen Längsschnitt und die Fig. 4, 5 und 6 Querschnitte nach den Linien C-D bzw. E-F bzw. G-H der zweiten Ausführungsform darstellen.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Ofen enthält in bekannter Weise eine Anzahl etagenförmig übereinander angeordneter Herdsohlen α1, α2, α3, α4, aB, α6, α1 innerhalb eines Mantels h. Die zweite, vierte und sechste Herdsohle haben in bekannter Weise eine mittlere Durchtrittsöffnung *', während die erste, dritte und fünfte Sohle eine an einer Stelle des Umfanges angeordnete Durchtrittsöffnung / (Fig. 2) zeigen. Über jeder Sohle rotiert ein Rührwerksflügel k, wobei die Schaufeln dieser Flügel in bekannter Weise abwechselnd in entgegengesetzter Richtung gestellt sind/ entsprechend der wechsel weisen Richtung des Röstgutes von innen nach außen und von außen nach innen in den übereinanderliegenden Etagen. Das Erz tritt von oben durch den Beschickungsstutzen b ein- und verläßt die unterste Etage des Ofens als Abbrand' durch eine Austrittsrinne c. Die Rührflügel k sitzen . an ■ einer doppelwandigen, durch einen äußeren, nicht dargestellten Antrieb in langsame Umdrehung gesetzten Welle, welche aus einem inneren nach oben abgeschlossenen Rohr m und einem äußeren nach unten abgeschlossenen Mantelrohr η besteht, wobei die Rührflügel k von dem inneren Rohr m ausgehen, so zwar, daß dabei in die Rührflügel in bekannter Weise Zwischenwände 0 zur Führung der Luft eingebaut sind, welche von unten durch den Stutzen p mittels einer Pumpe o. dgl. in das innere Rohr m gedrückt wird. In den oberen Etagen über den Sohlen α4, α6 und α6 sind an dem Mantelrohr η durch Schieber o. dgl. regelbare öffnungen r zum Austritt der Luft angeordnet. Die Kühlluft der Röstwelle als Röstluft zu verwenden, ist an sich nicht neu. Die Luft für die unterste Etage tritt in bekannter Weise durch regelbare öffnungen s am Umfang des Ofenmantels ein und geht im Zickzack durch die mittleren mit dem Erz gemeinsamen Durchtritts- " · öffnungen i und die in bekannter Weise am Umfang im Ofenmantel angeordneten Übertrittskanäle t hintereinander durch die verschiedenen Etagen des Ofens. Neben diesen bekannten Wandkanälen t zwischen den einzel- · nen Etagen geht nun gemäß der Erfindung eine Anzahl Wandkanäle u von einer der unteren Etagen beginnend unmittelbar durch bis zur obersten als Mischkammer dienenden Etage über der Sohle«7, wobei durch Schieber oder Klappen ν die Durchtrittsöffnung geregelt werden kann. Die über der Sohle «' durch das Rührwerk gemischten mit SO2 angereicherten Gase werden durch den Stutzen d abgezogen.
Nach dem Inbetriebsetzen des Ofens wird durch Einstellen der Schieber ν und der Schieber an den öffnungen r das Verhältnis der zwischen den einzelnen Etagen übertretenden Gase zu dem aus den unteren Etagen in die oberste geleiteten und zu der vorgewärmten in die oberen Etagen aus dem Rührwerk eintretenden Frischluft regelnd eingestellt, so daß die Temperatur in den oberen Etagen die schädliche Grenze nicht übersteigt, andererseits aber doch die nötige Menge genügend vorgewärmter Luft durch den Exhaustor in diese oberen Etagen gedrückt wird. Nachdem diese Einstellung einmal erfolgt ist, kann der ■ Ofen ohne weitere Umstellung der betreffen-' den Schieber dauernd in Betrieb genommen werden und zeigt in diesem die in der Ein- 100 ■ leitung hervorgehobenen Vorteile.
Bei der abgeänderten Ausführungsform des Ofens nach Fig. 3 bis 6 wird vorgewärmte Frischluft aus dem Mantelrohr η der hohlen Welle m nicht nur in die oberen Etagen über den Herdsohlen al, a° und α6, sondern auch in die unteren Etagen über den Herdsohlen α1, β2, α3 durch mittels Regelungsschieber einstellbare öffnungen r gedrückt. Ferner werden die angereicherten Gase aus samtliehen Etagen unmittelbar in die oberste Etage über der Herdsohle a1, welche als Mischkammer dient, geführt, und zwar in der Weise, daß von der untersten Etage über der Herdsohle a1 vier am Umfang verteilte Kanäle tx (Fig. 6) ausgehen. Von der darüber befindlichen Etage über der Herdsohle a2 gehen gleichfalls vier am Umfang verteilte Kanäle t2 in die oberste Mischkammer. Von der darüber befindlichen Etage«3 gehen acht am Umfang verteilte Kanäle t* aus in die oberste Mischkammer und entsprechend von den ·: darüber
befindlichen Etagen über den Herdsohlen α*, αΒ, αβ je acht solcher Kanäle t*, i° und t6, so daß in die oberste Mischkammer über der Herdsohle α7, wie Fig. 4 zeigt, diese sämtliehen am Umfang der einzelnen Etagen verteilten Kanäle münden. Bei dieser Ausführungsform wird wiederum nach dem Inbetriebsetzen des Ofens durch Einstellen der Schieber an den Öffnungen r das Verhältnis der aus den einzelnen Etagen in die oberste Mischkammer gelangenden angereicherten Gase zu der aus dem Rührwerk eintretenden Frischluft regelnd eingestellt, so daß die Temperatur in den oberen Etagen die schädliche Grenze nicht übersteigt, anderseits aber doch" die nötige Menge genügend vorgewärmter Frischluft durch den Exhaustor in die sämtlichen Etagen gedrückt wird, worauf, wie im ersten Falle, der Ofen dauernd in Betrieb genommen
ao werden kann.

Claims (2)

  1. : Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren der Abführung der mit SO2 angereicherten Gase aus mehretagigen Erzröstöfen, die mit einem Rührwerk ausgestattet sind und mit vorgewärmter Frischluft' betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der den Ofen durchziehenden Gase den einzelnen Etagen unmittelbar in regelbaren Mengen entnommen und der obersten als Mischkammer dienenden Etage zugeführt wird.
  2. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem in an sich bekannter Weise die vorgewärmte Frischluft in den unteren Teil des Ofens eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluft nicht nur in die unterste Etage, sondern in regelbarer Menge auch in die anderen Etagen der unteren Ofenhälfte eingeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045663B (de) * 1955-02-12 1958-12-04 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Einrichtung zum Roesten von schwefelhaltigen Erzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045663B (de) * 1955-02-12 1958-12-04 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und Einrichtung zum Roesten von schwefelhaltigen Erzen

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