DE1812509A1 - Ofen zum Anlassen oder Haerten von Glasgegenstaenden mit einzelnen,fuer sich selbst abgeschlossene Luftumwaelz- oder -rueckfuehreinrichtungen enthaltenden Bauteilen - Google Patents

Ofen zum Anlassen oder Haerten von Glasgegenstaenden mit einzelnen,fuer sich selbst abgeschlossene Luftumwaelz- oder -rueckfuehreinrichtungen enthaltenden Bauteilen

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DE1812509A1 DE19681812509 DE1812509A DE1812509A1 DE 1812509 A1 DE1812509 A1 DE 1812509A1 DE 19681812509 DE19681812509 DE 19681812509 DE 1812509 A DE1812509 A DE 1812509A DE 1812509 A1 DE1812509 A1 DE 1812509A1
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Description

  • Ofen zum Anlassen oder Härten von Glasgegenständen mit einzelnen, für sich selbst abgeschlossene Luftumwälz- oder -rückführeinrichtungen enthaltenden Bauteilen Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zum Anlassen oder Härten von Glasgegenständen mit einer Mehrzahl von tunnelförmigen Bauteilen, die an ihren Enden jeweils miteinander verbunden sind, und mit eine endlosen Förderer, dessen Obertrum sich durch den so gebildeten Tunnel erstreckt, wobei jedes Bauteil ein Bodenteil, das unterhalb des Förderers eine Luftumlaufkammer begrenzt, und ein Deckenteil aufweist, des eine Speicherkammer mit einer mittigen Einlassöffnung und mit benachbert den stromauf und stromab gelegenen Enden des Bsuteile angeordneten Auslassschlitzen begrenzt.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Ofen aus einzelnen Bauteilen oder Einheiten, von denen jedes oder jede für sich selbst abgeschlossene Luftumlauf- oder -umwälzeinrichtungen und Temperaturüberwachungseinrichtungen zum Aufheizen und Kühlen von Glasgegenständen aufweist, die durch den Ofen geführt werden, und zwar in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Temperaturplan.
  • Soweit hier von Härten oder Anlassen gesprochen wird, hat es die Bedeutung, die leicht zerbrechlichen od£r spröden Glasgegenstände durch Erhitzen und anschliessendes langsames Abkühlen zäh bzw. fest und unnachgiebig zu machen.
  • Es ist ein Ziel der Erfindung, einen aus Bauteilen zusammengesetzten Ofen zum Anlassen oder H- rten von Glasgegenständen zu schaffen, bei dem aufheizende oder kühlende Luft mit hoher Geschwindigkeit abwärts us einem unter Druck stehenden Speicherraum, der ich im Kopf- oder Deckenteil eines j eden Bauteils befindet, in die nach oben offenen Glasgegenstände und abwärts um die Aufsenseiten der Glasgegenstände gefördert werden kann, wenn diese durch'den Ofen mittels eines Förderers geführt werden0 Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, einen aus Bauteilen aufgebauten Ofen zum Anlassen oder Härten von Glasgegenständen zu schaffen, wobei die aufheizende oder kühlende Luft von einer in der Tunneldecke angeordneten, unter Druck stehenden ,jpeicherkammer abwärts mit hoher Geschwindigkeit über die Glasgegenstände hinweg und durch den Förderer hindurch in eine Umlauf-oder -rückführkammer geleitet wird, in welcher sie für einen zt'-7eiten Umlauf aufwärts durch den Förderer hindurch und über die Glasgegenstände hinweg umgelenkt wird, wonach sie in die opeicherkammer zurückgeführt wird0 Ferner ist ein Ziel der Erfindung, einen aus Bauteilen zusammengesetzten Ofen zum Anlassen oder Harten von Glasgegenstanden zu schaffen, wobei die aufheizende oder kühlende Luft abwärts mit hoher Geschwindigkeit durch zwei Sätze von seitlich sich erstreckenden Auslassschlitzen gefördert wird, die nahe oder benachbart den stromauf und stromab gelegenen Jeden eines jeden B.uteils angeordnet sind, wobei eine gleichmässige aufheizung oder Kühlung aber die Breite des Förderers in zwei ganz bestimmten Zonen in jedem Bauteil erreicht wirdo Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen aus Einheiten oder Bauteilen aufgebauten anlass-- oder Hirteofen der vorgenannten art zu schaffen, wobei die abwärts geförderte Luft dazu benutzt wird, bei hoher Geschwindigkeit einen Vorhang oder Schleier an den stromauf und stromab gelegenen Enden eines jeden OSenbauteils zu bilden, um zu verhindern, dass auf eine bestimmte Temperatur in dem einen Bauteil eingeregelte Luft in das benpchbarte Bauteil übergehen kann, in welchem die Luft auf eine dazu unterschiedliche Temperatur eingeregelt isto Ferner ist eine Aufgabe der erfindung darin zu sehen, das Bestreben der kühleren Luft am stromab gelegenen Ende des Ofentunnels in Richtung auf die stromauf gelegene, beheizte Zone zu strömen, zu unterbinden, Weiterhin ist ein Ziel der Erfindung, einen aus Bauteilen zusammengesetzten Ofen zum Härten oder Anlassen von Glaswaren zu schaffen, in welchem in jedem Bauteil die aufheizende oder kühlende Luft zum Einlass eines Speicherraumes von einer unterhalb des Förderers zu diesem Zweck angeordneten Kammer zurückgeführt wird.
  • Ferner wird gemtes der Erfindung angestrebt, einen aus Bauteilen zusammengesetzten Anlassofen für Glaswaren zu schaffen, bei dem die stromab gelegenen, mit Kühlluft versorgten Buteile dazu ausgelegt sind, entweder tuft aus dem Tunnel umzulenken oder kühlere Luft in den Luftrückführ- oder - uuwälzkreislauf einzuführen und zugleich Luft abzuführen, die durch den Wärmeentzug an den Glasgegenständen erwärmt worden ist Zur Lösung der vorgenannten Aufgaben bzwv zur Erfüllung der vorgenannten ZiePe-wird für einen Ofen der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass jede der Speicherkammern mit Luft durch die Einlassöffnung ansaugenden und diese abwärts mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Auslassschlitze und durch das Förderer-Obertrum in die Umwä.lzkammer fördernden Einrichtungen versehen isto Vorzugsweise weist wenigstens eines der Bauteile eine Luftumlaufkammer auf, die drei quer sich erstreckende Abteile enthält, von denen zwei Abteile oben offen und unt-erhalb der Auslasssohlitze nahe den stromauf und stromab liegenden Enden der Bauteile angeordnet sind und abwärts geförderte Luft aufnehmen, während das dritte, ebenfalls oben offene Abteil unterhalb der Einlassöffnung zu der Speicherkammer angeordnet ist0 Das dritte Abteil weist vorzugsweise wenigstens eine Regelklappe auf, durch die bei ihrer Öffnung relativ kühle Raumluft einströmen kann, während mit den stromauf und stromab gelegenen Abteilen Xegelklappen verbunden sind, durch die Warmluft austritt, wenn kühlte Raumluft durch die Regelklappe in das dritte Abteil und damit in den Luftkreislauf eintritts Wenigstens eines der Bauteile kann Brenner enthalten, die den Tunnel oberhalb des Förderers und zwischen den stromauf und stromab gelegenen Auslassachlitzen mit allgemeiner Richtung auf die Einlassöffnung hin befeuern, wobei die in diese Einlassöffnung durch die Fördereinrichtungen gesaugte Luft sich mit den Verbrennungsprodukten oder -gasen mischt und vor dem Ausströmen nach abwärts gegen des Förderer-Obertrum hin sich aufheizt0 Vorzugsweise wird jedes der mit Brennern versehenen Bauteile mit auf die temperatur ansprechenden Steuereinrichtungen versehen, die die Brenner derart steuern, dass eine vorbeatiwmte Temperatur, die für das Anlassen oder Härten geeignet ist eingehalten wird, Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenigstens eines der beheizten Bauteile mit elektrisch versorgten oder gespeisten Heizschlangen in der Speicherkammer zu versehen, die die Luft vor ihrem Austritt durch die Auslassschlitze, die sie mit hoher Geschwindigkeit durchströmen, aufheizen0 Die Zeichnungen zei-gen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig o 1 ist eine Seitenansicht eines aus einzelnen Buteilen zusammengesetzten Ofens, wobei für jedes Bauteil schematisch dargestellte, auf die Temperatur ansprechende Steuereinrichtungen vorgesehen sind.
  • Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Temperatur der Glasgegenstände an jedem Punkt über die gesamte Länge eines Ofens, wie ein solcher in Fig. 1 gezeigt ist, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf zwei einander benachbarte oder aneinander anschliessende Ofenbauteile, und zwar nach der Linie 3-3 in der Fig. 1.
  • Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die beiden in Fig. 3 dargestellten Buteile entsprechend der Linie 4-4 in dieser Figur.
  • Fig. 5 iUt ein senkrechter Schnitt durch ein mit einem Brenner bestücktes Bauteil nach der Linie 5-5 in der Fig. 4.
  • Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Kühlbauteil nch der Linie 6-6 in der Fig. 40 Fig. 7 zeigt einen der Fig. 4 ähnlichen Schnitt durch eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform mit Einrichtungen zum Aufheizen der in den Bauteilen umgewälzten Luft.
  • Fig. 8 zeigt einen senkrechten schnitt entsprechend der Linie 8-8 in der Fig. 7.
  • Bei Öfen zum Anlassen oder Härten von Glasgegenständen liegt der erste Schritt für den Härtevorgang üblicherweise darin, die Gegenstände über ihre Anlasstemperatur hinaus zu erhitzen, die als diejenige Temperatur bestimmt ist, welche im allgemeinen dem oberen Ende des Anlassbereichs entsprichtt so dass die Gegenstände spannungs frei werden und sie darauffolgend in einem bestimmten masts oder Verhältnis entsprechend einem Plan, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, abgekühlt werden können, nach welchem die Lange des Ofens zweckdienlich bzw. förderlich, jedoch innerhalb der Grenzen und Anforderungen für ein gutes und kommerzielles Härten oder Anlassen vermindert werden kann0 In den meisten Fällen ist es erforderlich, in der Beheizungszone Wärme zuzuführen, wenn auch Teile oder Partien der Gegenstände oftmals heisser als notwendig sind In der Heizzone müssen die Gegenstände gleichmässig auf eine Temperatur gebracht werden, die über dem Anlasspunkt des Glases liegt um die Spannung wesentlich zu vermindern. Eine schnelle und intensive Bewegung der Luft, die über die letztlich erwünschte Temperatur des Glases erhitzt worden ist, heizt die kühlen Teile der Glasgegenstände wieder auf und bringt einen Ausgleich für die heisseren Teile durch konvektiven Wärmeübergang. Je stärker das Ausmass der Rückführung oder Umwälzung der Luft ist, umso schneller kann eine Verglelohmässigung der Temperatur der Glasgegenstände erreicht werden0 wenn das Ausmass der Rückführung oder Umwälzung gross ist, so kann eine geringere Temperaturdifferenz zwischen der Luft und dem Glas eingehalten werden und die Regelung der Temperatur des Glases kann mit einer höheren Genauigkeit erfolgen.
  • Wenn die Glasgegenstände die Heizzone verlassen, so wird ihre Temperatur beim Durchgang durch die Anlass zone vermindert oder genauer gesagt, fällt die Temperatur von einem Punkt oberhalb der Anlasstemperatur (Anlasspunkt) auf eine Temperatur unterhalb des Spannungapunktest der als die Temperatur bestimmt ist, unterhalb welcher die Glasgegenstände schnell abgekUhlt werden können, ohne dass unangenehme, dauernde Spannungen hervorgerufen werden Wenn es notwendig ist, kann in der Anlasezone Hitze zugeführt werden, jedooh wird normalerweise Wärme in einem bestimmten Mass entzogen, wie Fig. 2 zeigt.
  • Aus Pig. 2 ist zu entnehmen, dass ein schneller Temperaturrückgang oder -entzug möglich ist, sobald die Glasgegenstände die Anlassaone des Ofens verlassen. Insbesondere dient die Rückführ- oder Umwälzkühlzone des Ofens dazu, die Temperatur der Gegenstände von annähernd ihrem Spannungspunkt auf diewenige Temperatur zu vermindern, bei welcher die Gegenstände aus dem Ofen entnommen und der Umgebungstemperatur ausserhalb des Ofens ohne die Gefahr eines Warmeschocks ausgesetzt werden können. Schliesslich wird eine verstärkte Kühlung angewendet, um die Gegenstände auf oder nahe Raumtemperatur abzukühlen, bei welcher sie in üblicher weise gehandhabt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung sieht einen aus Bauteilen zusammengesetzten Ofen für das Erhitzens das Anlassen oder Härten und mit Umwälzkühlzonen vor, welche Bauteile entsprechend ausgewählt und zusammengesetzt werden können, um einen Ofen zu schaffen, der die Länge und Gestalt bzw Ausbildung hft, um die Glasgegenstände ausreichend aufzuheizen, anzulassen und zu kühlen, wofür der Ofen bestimmt ist. Wenn die Bauteile in dieser TITeise angeordnet sind, SG begrenzen sie einen länglichen Tunnel, der das Obertrum 20 eines endlosen Förderers mit einem gitter- oder netzartigen Pörderband aufnimmt, wie ein solches üblicherweise in Anlassöfen Verwendung findet. Das untere Trum 20a des Förderers bewegt sich zwischen der Unterseite der Bauteile und dem Boden, wie gezeigt, in der zum Obertrum entgegengesetzten Richtung. Wie üblich ist die Antriebs einrichtung für das Förderband an der Ausstossseite des Ofens angeordnet und diese ist in Fig. 1 mit 22 bezeichnet.
  • In bezug auf den Förderer können schliesslich noch kleine Beizeinheiten 23 nahe dem Eingangs ende des Obertrums des Förderers angeordnet sein, um das Band vor Eintritt in die Heizzone des Ofens aufzuheizen In Fig. 1 ist im einzelnen zu sehen, dass die Heizzone des Ofens eine einzelne Baueinheit aufweist, die den Baueinheiten in der Anlasszone des Ofens gleichartig lt4 Da jedoch übliher..eise in der Heizzone eine Wärmezufuhr notwendig ist, wird der Brenner 10 mit Brennstoff in einem bestimmten Mass versorgt, um die Temperatur der in den Ofen eintretenden Glasgegenstände auf einen Punkts der genau bei oder etwas oberhalb der Anlasstemperatur liegt, wie in Fig. 2 gezeigt, anzuheben.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform enthält die Anlasszone drei gleiche Bauteile, von denen jeweils das eine mit dem anderen verbunden ist, die stromab von der Heizzone liegen. Die die Anlasszone bildenden Bauteile sind ebenfalls mit Brennern 12 ausgerüstet und es sind geeignete, auf die Temperetur ansprechende Steuereinrichtungen, wie dargestellt, vorgesehen, um den Brennstoffzufluss zu diesen Brennern 12 zu steuern, so d.lss Wärme, wenn nötig, zugeführt werden kann0 Wird dagegen eine Kühlung erforderlich, so wird die Brennstofnzufuhr selbsttätig gesperrt und es wird nur Luft durch die Brennereinheiten 12 zugeführt.
  • Die Umwälz- oder Rückführkühlzone dea Ofens enthält drei Kühlbauteile, die ebenfalls jeweils miteinander und mit dem am weitexten stromab gelegenen Bauteil der Anlasszone verbunden sind0 Die mit starker Kühlung arbeitende Zone des Ofens und die Antriebszone enthalten übliche Bauteile, deren nähere Beschreibung sich hier erübrigt.
  • Im Zuge einer genaueren Beschreibung der einzelnen Ofeneinheiten oder -bauteile zeigt Fig. 3 in der Draufsicht das stromab gelegene, brennerbestückte Bauteil 14 und das stromauf gelegene Kühlteil 16, die miteinander durch senkrechte Winkeleisen 18 verbunden sind, die auch als Stützen für die Lagerung der Bauteile oberhalb des Bodens, wie in izigo 4 gezeigt ist, dienen Das brennerbestückte Bauteil 14, wie auch das Kühlbauteil 16, umschliessen je in ihrem oberen Teil einen Speicherraum 24 und jeder Speicherraum ist mit einem Zentrifugalgebläse 26 versehen, um Luft aufwärts durch eine in der unteren Wand des Speicherraumes 24 abgegrenzte Einlassöffnung 28 aufwärts zu saugen. Bei dem brennerbestückten Bauteil 14 wird die Luft auf Grund der Tätigkeit der Brenner 12, die ihre Flammen in den Ofen oberhalb des Förderers 20 und im allgemeinen in Richtung auf die Einlassöffnung 282 wie am besten in Figo 5 gezeigt ist, schicken, erwärmt sein. Bei dem Kühlbauteil 16 wird die durch die Einlassöffnung 28 gesaugte Luft nicht so erwärmt sein und es kann Luft sein, die innerhalb dieses besonderen Ofenbauteils in einer noch zu beschreibenden feine umgewälzt oder rückgeführt worden ist0 Jedes Zentrifugalgebläse 26 ist an einer senkrecht gelegenen Welle angeordnet, die im allgemeinen mittig über der kreisrunden Einlassöffnung.28 liegt, und es sind Einrichtungen vorgesehen, um diese Welle anzutreiben, so dass das Gebläse Luft in die Speicherkammer saugt und diese dabei verdichtet oder auf Druck bringt Die Einrichtungen zum Antrieb der Gebläse enthalten, wie gezeigt, einzelne Elektromotoren 30, die eine Verbindung zum Antrieb der mit den Gebläsen 26 jeweils verbundenen Wellen haben.
  • In der unteren Wand einer jeden dpeicherkammer 24 sind zwei Sätze von seitlich sich erstreckenden Auslassschlitzen 25 vorgesehen und es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die durch diese Schlitze austretende Luft zwei in Längsrichtung mit Abstand zueinander liegende Schleier oder Vorhänge von mit hoher Geschwindigkeit strömender Luft bilden, von denen sich jeder vollständig quer über den Tunnel nahe dem stromauf und dem stromab gelegenen Ende eines jeden Ofenbauteils erstreckte Die austretende Luft strömt so abwärts um die Aussenoberflächen der einzelnen Glasgegenstände herum und tritt auch in die offenen oberen Teile dieser ein, schliesslich strömt sie abwärts durch den Förderer 20 in die im Bodenteil eines jeden Bauteils umgrenzte Rückführ- oder Umlenkkammer. Im Fall des mit Brennern bestückten Bauteils 14 enthält die Kammer ein einziges Abteil 31 mit zwei Pfeilern 32, wie in Fig. 5 gezeigt ist, um den Rahmen für das Band des Förderers 20 abzustützen0 Die von jedem Sa-tz Auslassschlitzen nach unten über die Gegenstände B strömende warme Luft streicht durch den Förderer und dann aufwairts wieder durch diesen zu einem zweiten Umlauf über die Gegenstande} bevor sie in die Einlassöffnung durch das Gebläse 26 eingesaugt und in der Speicherkammer 24 in einem geschlossenen Arbeit sumlauf umgelenkt wird In jedem Bauteil sind für die Steuerung der Temperatur nach dem in Fig. 2 dargestellten Plan Einrichtungen vorgesehen Ein Thermoelement 34 ist, wie in Fig. 5 gezeigt, in jedem brennerbes-bückten Bauteil 14 vorhanden und es ist mit einer auf die Temperatur ansprechenden Steuereinheit 36 verbunden, die, wie, in Fig. 1 gezeigt, oben am Bauteil angeordnet isto Die Einheit 36 betätigt einen Regler.38, der ein Ventil 40 in der Brennstofileitung zum Brenner 12 regelto Dem Brenner 12 wird anfangs Luft durch das Ventil 42 zugeführt und es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass mehr Luft, als für die Verbrennung notwendig ist, kontinuierlich durch das Gebläse 44zu Kühlzwecken in der Anlasszone zugeführt wird. Wenn Wärme erforderlich ist, dann wird Brennstoff selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatursteuerung 36 zugeführt, jedoch wird normalerweise die Temperatur der Gegenstände, die durch die Anlasszone geführt werden, herabgesetzt, wie in Fig. 2 dargestellt isto Nachfolgend werden nun die Luftkühlungs -Ofenbauteile 16 beschrieben, die die UmwälzkUhlzone des in Figo 1 gezeigten Ofens enthalten. Eine solche Einheit ist in Fig. 4 gezeigt; sie enthält ebenfalls eine in ihrem oberen Teil abgegrenzte Speicherkammer 24 und ist mit einem durch einen zugeordneten Elektromotor 30 angetriebenen Zentrifugalgebläse ausgerüstet, wobei der Antrieb in der gleichen Weise erfolgt, wie bei dem oben erwähnten brennerbestückten Bauteil0 Die Speicherkammer 24- ist mit zwei Sätzen von seitlich sich erstrekkenden Auslassachlitzen 25 und 27 versehen, die zwei mit Längs abstand zueinander angeordnete Schleier oder Vorhänge aus mit hoher Geschwindigkeit ausströmender Luft bilden, wel--che sich vollständig quer über den Tunnel erstrecken Die Luft strömt mit hoher Geschwindigkeit aus der Speicherkammer 24 abwärts auf die Gegenstände B, die durch die einzelnen Kühlzonen-Ofenbauteile geführt werdeno zu Di e mit den Eühlbauteilen 16 verbundenen Kammern haben, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, drei quer sich erstreckende Abteile 50, 52 und 54, welche alle nach oben hin offen sind und mit einer kleinen gemeinsamen Kammer 33 in Verbindung stehen, die zwischen den oberen Abgrenzungen der drei Abteile und der unteren Fläche des Förderbandes 20 eingeschlossen isto Zwei der Abteile, nämlich die Abteile 50 und 52, sind unterhalb der seitlich sioh erstreckenden Schlitze 25 und 27 nahe dem stromauf und dem stromab gelegenen Ende des Bauteils 16 angeordnet, um die abwärts strömende Luft aufzunehmen. Das dritte Abteil 54 ist unterhalb des Einlasses 28 in die Speicherkammer angeordnet, so dass das Gebläse 26 Luft aus dem Abteil 54 aufwärts saugen kann, wenn durch Klappen 56 verschliessbare Öffnungen in den einander gegenüberliegenden Enden des Abteils geöffnet sind, wie in Figo 6 gezeigt istO Regelklappen 58 sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist, für die stromauf und stromab gelegenen Abteile 50 und 52 vorgesehen, um warme Luft aus diesen abzuführen, wenn kühle Raumluft durch die Regelklappen 56, die mit dem mittigen Abteil 54 verbunden sind, in den Umlaufkreis gelangte Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind-die Regelklappen 56 und 58 miteinander verbunden, um eine Bewegung im Gleichtakt zu erreichen, so dass erhitzte Luft ausströmen kann und damit ein Unterdrucksetzen des Inneren des Ofens vermieden wird. Ein Thermoelement 34 mit einer länglichen Sonde ist in dem Kühlbauteil des Ofens vorgesehen, um die in diesem vorliegende Lufttemperatur abzufühlen0 Das Signal von dem Thermoelement 34 wird zu einer Temperatursteuereinheit 60 gegeben, die auf der Oberflache des Bauteils 16 vorgesehen ist, um eine mechanische Bewegung in Abhängigkeit von der durch das Thermoelement 34 abgefühlten Temperatur zu liefern Wie am besten in Oligo 3 gezeigt istp ist die Temperatursteuereinheit 60 mechanisch durch eine Gelenkverbindung 62 sowie Züge 64 und 66 mit den Regelklappen 56 verbunden, die den einander gegenüberliegenden Enden des mittigen Abteils 54 zugeordnet sind0 Auf diese eise können die t)egelklappen 56 und 58 selbsttätig in Abhängigkeit von entsprechenden Temperaturänderungen, die durch das Thermoelement 34 in dem Ofenbauteil abgefühlt wurden, geöffnet und geschlossen werden Bei der abgeänderten Ausführungsform der Heizzonenbauteile nach den Figuren 7 und 8 enthalt das Bauteil selbst eine im wesentlichen identische Konstruktion 14a mit einer in ihrem oberen Teil abgegrenzten Speicherkammer 24a und einer Rückführ- oder Umwälzkammer 31a unterhalb des Förderers 200 Ein Zentrifugalgebläse 26 saugt durch eine Einlassöffnung 28a Luft in die Kammer 24a und mit Strom versorgte Elektro-Heizschlangen 70 in der Kalter 24a heizen die in dieser vorhandene Luft vor ihrem Ausströmen durch die beiden in Längsrichtung voneinander getrennten Sätze von Auslassschlitzen 25 und 27a auf. Diese Heizschlangen 70 sind von der Aussenseite des Ofens her zugänglich und sie können durch ein rohrförmiges Gehäuse in der Tunnelseitenwand entfernt werden.
  • Ein Thermoelement 34 fühlt die Lufttemperatur in dem Ofenbauteil ab und ist mit einer Steuereinheit 74 verbunden, um die Heizschlangen derart mit Energie zu versorgen, dass eine vorbestimmte Temperatur eingehalten wird> wenn die Temperatur der zurückgeführten Luft unterhalb der Hegel-Einstellung liegt. In den Tunnelseitewänden sind Luftdüsen 76 vorgesehen, durch die Kühlluft eingeführt wird, wenn die Temperatur höher als die erwünschte, in Fig. 2 aufgezeichnete Temperatur ist0 Zu diesem Zweck wird ein Luftventil 78 durch die Einheit 74 gesteuert Patentansprüche:

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e æ lo Ofen zum Anlassen oder Härten von Glasgegenständen mit einer Mehrzahl von tunnelförmigen Bauteilen, die an ihren Enden jeweils miteinander verbunden sind, und mit einem endlosen Förderer, dessen Obertrum sich durch den so gebildeten Tunnel erstreckt, wobei jedes Bauteil ein Bodenteil, das unterhalb des Pörderers eine Luftumlaufkammer begrenzt, und ein Deckenteil aufweist, das eine Speicherkammer mit einer mittigen Einlassöffnung und mit benachbart den stromauf und stromab gelegenen Enden des Bauteils angeordneten Auslassschlitzen begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Speicherkammern (24) mit Luft durch die Einlassöffnung (28) ansaugenden und diese abwärts mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Auslassschlitze (25, 27) und durch das Förderer-Obertrum (20) in die Umwälzkammer (31, 33 bzw. 50, 52, 54) fördernden Einrichtungen (26) versehen ist.
    2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Bauteile eine Luftumlaufkammer aufweist, die drei quer sich erstreckende Abteile (50, 52, 54) enthält, von denen zwei Abteile (50, 52) oben offen und unterhalb der Auslassschlitze (25, 27) nahe den stromauf und stromab liegenden Enden der Bauteile angeordnet sind und abwärts geförderte Luft aufnehmens während das dritte, ebenfalls oben offene Abteil (54) unterhalb der Einlassöffnung (28) zu der Speicherkammer (24) angeordnet ist* 30 Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Abteil (54) wenigstens eine Regeiklappe (56) aufweist, durch die bei ihrer Öffnung relativ kühle Raumluft einströmen kann, während mit den stromauf und stromab gelegenen Abteilen (50, 52) Regelklappen (58) verbunden sind, durch die Warmluft austritt, wenn kühle Raumluft durch die Regelklappe (56) in das dritte Abteil (54) und damit in den Luftkreislauf eintritts 40 Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Bauteile Brenner (12) enthält, die den Tunnel oberhalb des Förderers (20) und zwischen den stromauf und stromab gelegenen Auslassschliten (25, 27) mit allgemeiner wichtung auf die Einlassöffnung (28) hin befeuern, wobei die in diese Einlassöffnung durch die Fördereinrichtungen (26) gesaugte Luft sich mit den Verbrennungsprodukten mischt und vor dem Ausströmen nach abwärts gegen das Förderer-Obertrum (20) hin sich aufheizt.
    So Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der mit Brennern (12) versehenen Bauteile mit auf die Temperatur ansprechenden Steuereinrichtungen (34, 74) versehen ist, die die Brenner (12) zur Einhaltung einer vorbestimmten, für das Anlassen oder Härten von Glasgegenständen geeigneten Temperatur betätigen.
    6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der mit drei Abteilen (50, 52, 54) für die Luftumleitungskammer versehenen Bauteile Steuereinrichtungen (34, 60, 62, 64, 66) vorgesehen sind, die die Regeiklappen (56, 58) zur Verminderung der Glaswarentemperatur in einem bestimmten Masts betätigen.
    70 Ofen nach Anspruch 6 mit wenigstens zwei brennerbestückten, miteinander verbundenen, die Anlass- oder Härtezone des Ofens bildenden Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes dieser brennerbestückten Bauteile für sich selbst abgeschlossene, auf die Temperatur ansprechende Steuereinrichtungen (34, 74) für die Brenner (12) hat, die eine vorbestimete Temperatur in der Härte- oder Anlaaszone aufrechterhalten, 8t Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnets dass wenigstens zwei miteinander verbundene Raumtemperaturumlauf- Bauteile vorgesehen sind, die stromab von der Anlass-oder H-:rtezone des Ofens eine Umlaufkühlzone bilden und von denen jedes mit einer fur sich selbst abgeschlossenen, auf die Temperatur ansprechenden Regeleinrichtung (34, 60, 62, 64, 66) für die Regelklappen (56, 58) versehen ist, die die Glaswarentemperatur in einem bestinunten Mass herabsetzen.
    9. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftumwälzeinrichtungen in jedem der Bauteile ein fort während angetriebenes, um eine senkrechte, mittig über der Einlassöffnung (28) und in der Speicherkamer (24) angeordnete Achse drehendes Zentrifugalgebläse (26) aufweisend durch das jede der Speicherkammern (24) mit durch die Einlassöffnung (28) gesaugt er Luft unter Druck gesetzt wird, um eine hohe Austrittsgeschwindigkeit der Luft an den Austrittsschlitzen (25, 27) zu erhalten.
    10o Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der beheizten Bauteile elektrisch versogte Heizschlangen (70) in der Speicherkammer (24a) aufweist die die Luft vor ihrem Austritt mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Auslassschlitze (25at 27a) aufheizen.
    110 Ofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den stromauf und stromab gelegenen Schlitzen (26a, 27a) Luftzuführungen (76) mit allgemeiner Richtung auf die Einlassöffnung (28a) und in jedem der mit Heizschlangen (70) versehenen Bauteile auf die Temperatur ansprechende Regeleinrichtungen (34, 74, 78), die die '2emperatur in der Anlassen oder Härtezone regeln, vorgesehen sind,
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