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Vorrichtung zum $Handhaben von Kernhülsen und Schäften Die Erfindung
befaßt sich mit einer Vorrichtung zur Handhabung von Kernhülsen und Schäften, die
selbsttätig die Schäfte mit Hülsen bestückt und dann absatzweise einer Aufspulstation
und einer Abstreifstation zuleitet.
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Die Aufspulmaschine, die der erfindungsgemäßen Vrrichtung zugeordnet
sein kann, ist in der USA-patnetschrift 2 883 121 von M.S.Barlament u.a. und in
der Britischem Patentschrift 891 315 unter der Bezeichnung: Bereaker Bar for Web
REwinding machine beschrieben. Inhaber der genannten Patente ist der Anmelder der
vorliegenden Erfindung.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte
Vorrichtung zur Handhabung von kernhülsen und Schäften zu schaffan. In der erfindungsgeßäßen
Vorrichtung sollen die Kernhülsen gespeichert und einzeln nacheinander auf eine
Fördereinrichtung entlassen werden. Weiter soll selbsttätig eine kernhülse auf einem
Schaft in die richtige lage gebracht werden,
Schließlich ist die
Erfindung auf eine neue und verbesserte Transporteinridhtung für die Schäfte gerichtet,
mit deren Hilfe sich die Schäfte in eine Ladestellung zur Aufnahme der kernhülsen,
weiter in eine Aufspulstellung zum Aufwickeln einer Bahn und schließlich in eine
Abstreifstellung zum Abstreifen der fertigen Rolle bringen lassen.
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Weitere einzelhgeiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
an Hand der beigefugten Zeichnungen hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung; Fig.2 einen transversalen Schnitt nach der Linie 2-2 der Sig. durch
den Kernhülsen-Vorratsbehälter und den zugeordneten Kernhülsen-Förderer; Fig.3 eine
Vorderansicht des in Fig.1 rechtsw dargestellten Maschinenteils, zum Teil gebrochen;
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig.3; Fig. 5 einen Schnitt nach der
Linie 5-5 der Fig.3; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Mechanismus zur Handhabung
der schäfte, auf die die. Kernhäülsen während einer Phase. des Betriebsabsauvfs
aufgesteckt werden; die Ansicht ist zum Teil gebrochen und mit t auseinandergezogenen
Teilen dargestellt; Fig.7 eine schematische Perspektive der Transmission für den
Kernhülsen-Förderer den Papierrollen-Abstreifförderer und die Kerhülsen-Transportrolle;
Fig.8 eine perspenktivische Ansicht der ganzen maschine in schematischer Form,.
in der die Bewegungsrichtungen der kernhülsen
der Schäfte und der
Papierrollen durch Pfeile gekennzeichnet sind.
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In Fig.1 ist die allgemeine Gliederung einer nach dem Erfindungsgedanken
konstruierten Maschine dargestellt. Die Maschine umfaßt einen Vorratsbehälter 10
fur die Kernhülsen mit einem schrägen Boden, der von einer Rückwand 12 gebildet
ist. Letztere endet in einem Abstand von der Stirnwand 14 des Behälters. Der Behälter
10 ruht mit vertikalen Beinen 16, die untereinander verbunden sind, auf dem Fußboden.
Ein kernhülsen-Förderer F ist unterhalb und nahe an der Ausstoßöffnung des Vorratsbehälters
10 angeordnet und wird teilweise von den Vorderbeinen 16 getragen.
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Er nimmt die Kernhülsen einzeln nacheinander in einer horizontalen
Lage auf und transportiert sie in axialer Richtung in Fig.1 nach rechts zu einem
Drehkopf 18, der die Schäfte handhabt. Der Schaftdrehkopf 18 richtet bei seiner
Betätigung nacheinander jeweils einen aus einer Reihe von Schäften mit einer von
dem Fördere F angelieferten kernhülse derart axial aus, daß die durch den Buchstaben
c gekennzeichneten Kernhülsen über die in Stellung gebrachten Schäfte geschoben
werden können. Vorzagsweise werden massive Stahlsciiäfte verwendet. Eine weitere
Vorrichtung, die später noch eingehend beschrieben wird, schiebt die Kernhülsen
G auf die Schäfte. Der Schaft wird zusammen mit der Aufgeschobenen Kernhülse von
der Maschine um einen bogen von etwa 900 absatzweise weitergeschaltet. Dann wird
der Schaft mit der Xernhülse zu einer'Aufspulvorrichtung befördert, wie Die in der
erwähnten Patentschrift von Barlament gezeigt ist. In dieser Vorrichtung wird auf
die Kernhülse eine : Ball bestimmter Länge aus einem blattartigen Material, beispielsweise
aus Papier, aufgewickelt.
Das entstandene Gebilde aus der auf die
Kernhülse aufgewickelten Bahn wird im weiteren zum Unterschied von mechanischen
Teilen als Papierrolle bezeichnet; doch soll damit das Material der aufgewickelten
Bahn nicht auf Papier eingeschränkt werden.
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Die Papierrolle L wird dann von dem Schaftdrehkopf 18 erfaßt und absatzweise
zu einer Abstreifstation weiterbefördert. Die Papierrolle mit der zugehörigen Eernhülse
wird dort relativ zu dem Schaft, der sie aufgenommen hat, ion Achsrichtung nach
links geschoben und auf einen Papierrollen-Förderer G (Fig.8) aufgebracht, der die
Papierrolle L weiter nach links transportiert bis in eine Lage unterhalb des Vorratsbehälters
1o (Fig.2). Dort wird die Rolle von dem Förderer G weggestoßen und von einem Ausstoßförderer
H aufgenommen. Dieser ist mit in Transversalrichtung ausgerichteten Bügeln 20 ausgerüstet,
die an beabstandeten Stellen längs der Papierrolle angreifen und diese in einen
Speicherraum oder zur Weiterverarbeitung zu einer nachfolgenden Maschine, die die
Papierrolle in bestimmte Längen zurechtschneidet, transportieren.
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Wie aus Fig.2 ersichtlich, weist der Eernhülsen-Vorratsbehälter 1o
an seinem Boden wuerstreben 22 auf, die mit vertikalen Streben 24 fest verbunden
sind. Letztere erstrecken sich von gopf des Behälters bis zu einem rückwärtigen
Längsarm 26, dessen beide Enden an den vertikalen Hinterbeinen 16 -befestigt sind.
(In Fig.2 ist nur ein hinteres Bein 16 sichtbar.) Der Boden 12 des Behälters wird
in seiner geneigten Stellung von zwei Trägern 28 abgestützt, deren hintere Enden
an den vertikalen Streben 24 befestigt sind. In der Mitte sind die Träger an kurzen
vertikalen Streben 3o befestigt, deren Unterenden an den Querstreben 22 festgelegt
sind. Der Boden 12 endet von der Vorderwand 14 nach innen versetzt. Die Stelle ist
mit 32 (Fig.2) gekennzeichnet.
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An der Unterseite des Bodens 12 ist ein Arm 34 befestigt, der mit
gefluchteten Öffnungen versehen ist, in denen eine Welle 36 gleitend verschieblich
aufgenommen ist. An einem Stützrahmen 40 ist eine Platte 38 befestigt. Eine Strebe
42 des Stützrahmens ist in Längsrichtung mit den Trägern 28 gefluchtet. Die Platte
38 bildet somit eine Verlängerung des geneigten Bodens 12 und endet nahe an der
Stirnwand 14. Auf der Unterseite der Platte 38 ist ein Arm 44 befestigt, der zusammen
mit dem Arm 34 an dem Boden 12 eine Schwenkverbindung bildet, so daß die Platte
38 sich relativ zum Boden 12 um die Querwelle 36 verschwenken läßt. Die Welle 36
liegt, wie gezeigt, in Löchern, die in jedem Arm 34 und 44 vorgesehen sind. Etwa
senkrecht zur Platte 38 ist eine im wesentlichen dreieckige Platte 46 angeordnet,
die an der Strebe 42 starr befestigt ist und an ihrem Ende eine drehbar befestigte
Exzenterrolle 48 trägt.
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An einer der-querstreben 22 ist ein Motor 50 befestigt, an den ein
Untersetzangsgetriebe 52 angeschlossen ist, dessen Abgabewelle ein Kettenrad 53
sitzt. (sie. 1). Kn der Unterseite der beiden Querstreben 22 ist je ein Lager 54
befestigt. In den Lagern 54 ist eine Welle 56 aufgenommen, die sich in Längsrichtung
des Vorratsbehälters 1o erstreckt und auf der nebeneinander zwei Kettenräder 55
und 57 (Fig.1) sitzen.
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Das Kettenrad 57 liegt in derselben Ebene wie das Kettenrad 53 auf
der Abgabewelle des Untersetzungsgetriebes 52. Eine Treibkette 58 verbindet das
Kettenrad 53 mit dem Kettenrad 57. Auf der Welle 56 ist ein Exzenter 60 in einer
solchen Lage befestigt, daß auf seinem Umfang die Exzenterrolle 48, die an der Dreiecksplatte
46 sitzt, abrollt. Der Exzenter weist einen Nockenvorsprung
62
von konstantem Radius auf, der etwa einen 1800-Winkel einschließt, sowie einen Umfangsteil
64 mit kleinerem Radius, dessen Mittelwinkel weniger als 1800 beträgt. Der Nockenvorsprung
62 und der im Radius reduzierte'2eil 62 gehen ineinander über und bilden zusammen
eine glatte Steuerfläche für die Rolle 48. Durch die geschilderte Sonstruktion versetzt
der Motor 50, sobald er eingeschaltet wird, die Welle 56 in Umdrehung, die über
die Kette 58 den Exzenter 60 mitdreht. Die auf der Steuerfläche des Exzenters, 60
abrollende Exzenterrolle 48 läßt die Platte 38 um die Welle 36 hin und herschwenken,
wobei in der Stellung, die dem Abrollen der Exzenterrolle 48 auf dem Vorsprung 62
entspricht, die Deckfläche der Platte 38 parallel zur Oberseite des geneigten Bodens
12 liegt. Dreht sich der Exzenter 60 weiter und gelangt die Exzenterrolle 48 von
dem Vorsprung 62 auf den Nockenteil 64, dann schwenkt die Platte 38 entgegen dem
Uhrzeigersinn um die Welle 36 nach unten. Diese Schwenkbewegung der Platte 36 trägt
dazu bei, daß die Kernhülsen C, insbesondere diejenigen, die auf der Oberseite der
Platte 38 liegen, durch Anheben und Senken zur Ausstoßrinne des Vorratsbehälters
1o befördert werden, die weiter unten noch beschrieben wird.
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An dem Teil der Querstrebe 22, der der Stirnwand 14 benachbart ist,
ist in einem Winkel (siehe Fig.2) ein Arm 66 befestigt, an dem ein elastischer tniiiiiipuffer
68 unter der Platte 38 und dieser zugewendet angeordnet ist. Der Puffer federt die
Platte 38 ab, wenn diese ihre unterste Stellung erreicht, die der Lage der Rolle
48 auf dem eingezogenen Nockenteil 64 entspricht.
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Um das Kettenrad 55 und ein weiteres Kettenrad 72 ist eine Fette
70 geführt. Das Kettenrad 72 sitzt auf einer Welle 74, die in mehreren an der Stirnwand
14 befestigten und gefluchteten Lagern 76 drehbar gelagert ist. Wie Fig.1 zeigt,
liegt die- Welle 74 auf der Außenseite der Stirnwand 14 in einem kleinen Abstand
von dieser und erstreckt sich über die ganze Länge des Vorratsbehälters 10, Die
Stirnwand 14 des Vorratsbehälters 10 wird von in Querrichtung'oeabstandeten paralellen
Stangen 78 gebildet, die rechteckige Benster 80 begrenzen. Ein eniprechender Teil
an den Unterenden der Stangen 78 ist, wie dargestellt, nach innen abgewinkelt; die
Fenster 80 sezten sich nach unten bis zu einer Längsstrebe 82 fort. An der Welle
74 sind mehrere, nach beiden Seiten vorstehende Arme 84 derart befestigt, daß sie
sich mit der Welle drehen. Jeder Arm ist vor einem der rechteckigen Fenster 80 angeordnet,
An beiden Enden jedes Armes sind drehbare Rollen 86 befestigt. Die Bahn, die diese
Rollen während der Rotation der Welle 74 beschreiben, dringt in den Vorratsbehälter
10 ein, so daß die in dem Vorratsbehälter befindlichen Eernhülsen C von den Rollen
86 intermittierend ergriffen und bewegt werden. Auf diese Weise wird verhindert,
daß die #### Kernhülsen in dem Vorratsbehälter 10 sich querlegen oder blokkieren.
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Das abgewinkelte Unterende der vertikalen Stangen 78 bildet die Bahn,
der die Kernhülsen C folgen, wenn sie auf den icernhülsen-Förderer F entlassen werden,
der unterhalb und nahe des Unterendes der vertikalen Stangen 78 angeordnet ist.
Die der Stirnwand 14 benachbarte Vorderkante ier Platte 38 und die vertikalen Stangen
78 bilden zusammen einen Schlund, durch den die
Kernhülsen C in
die Ausstoßrinne gelangen. Mehrere langgestrekte Winkeleisen 88, in der Zahl gleich
den vertikalen Stangen 78, sind paralell zu den Unterende der vertikalen Stangen
78 nahe der Innenseite angeordnet und bilden die seitliche Begrenzung des Ausstoß-Durchlasses.
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Zur Ausgabe von je einer Kernhülse auf den Eernhülsenförderer F unter
der Einwirkung der Schwerkraft ist eine aufeinanderfolgend betätigbare Vorrichtung
vorgesehen; diese erstreckt sich mit einem Teil quer zum unteren Ende des Durchlasses,
der von den Stangen 78 und den Winkeleisen 88 gebildet wird. Zu der Betätigungsvorrichtung
gehört ein Solenoid 9o (Fig.2), das auf einer Konsole 92 festgemacht ist, die von
einer starren vertikalen Stütze 94 getragen wird. Längs der Stütze 94 sind in Abständen
mehrere Lager 98 (von denen nur einer dargestellt is t) befestigt, in denen eine
Welle 96 drehbar abgestützt ist. Auf der Welle 96 sitzt ein langgestreckter rohrförmiger
Schaft loo, der sich mit der Welle mitdreht und an dessen Umfang ein radialwärts
vorstehender Finger 102 befestigt ist. Weiter ist auf der Welle 96 ein Hebelarm
104 festgelegt, der sich radial zur Welle erstreckt. Ein Verbindungsglied 106 ist
mit dem einen' Ende an dem Hebelarm 104 und mit dem anderen Ende an dem Solenoidgehäuse
schwenkbar angelenkt. Die beschriebene Konstruktion bewirkt, daß das Solenoid, wenn
es erregt wird, das Verbindungsglied 1o6 in Fig.2 nach links zieht, der Hebelarm
104 und die Welle 96 als Folge davon entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden und
der Pinger. 102 dadurch aus dem von den Stangen 78 und dem Winkeleisen 88 festgelegten
Durchlaß herausgeführt wird. Dabei wird die unterste Kernhülse freigegeben und fällt
auf den kernhülsen-
Förderer F herunter.
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Der Kernhülsen-Förderer F liegt unmittelbar unterhalb des Durchlasses
für die Xernhülsen und ist mit diesem in Längsrichtung ausgerichtet. Er wird voh
horizontal gefluchteten, seit wärts nach innen ragenden, kurzen Winkeleisen 11o
abgestützt, die an den Vorderbeinen 16 des Vorratsbehälters 1,o befestigt sind.
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An den kurzen Winkeleisen 11o und den vertikalen Beinen 16 sind dreieckige
Zwickel 112- festgemacht. Auf der Oberseite der kurzen Winkeleisen 110 sind in der
in Fig.2 gezeigten Stellung zwei langgestreckte U-Eisen 114 befestigt, die den Stutzrahaen
für den kernhüslen-Förderer F bilden An den entgegengesetzten Enden der U-Eisen
114 sind Kettenräder 116 (Fig.1) und 117 (Fig.3), die in der gleichen Ebene liegen,
drehbar angeordnet, und zwar derart, daß eine um diese Kettenräder gelegte Kette
118 eine Bahn in einer Ebene zwischen den U-Eisen 114 beschreibt. An bestimmten,
in Abständen entlang der Kette 118 angeordneten Stellen sind in Dreiergruppen Halterungen
122 für die Kernhülsen angeordnet (Fig.2), die die Kernhülse auf deren Länge abstützen,
während ein Mitnehmer 13o (Fig.1) das Hinterende der Kernhülse erfaßt (in Fig.1
das linke Ende) und die KernhUlse in axialer Richtung nach rechts weiterbefördert
bis zu einem an dem Schaftdrehkopf 18 angeordneten Schaft. Jede Halterung 122 (Fig.2)
weist eine kurze vertikale Stütze auf, an deren oberem Rand eine horizontale Mulde
124 angeordnet ist. Der Wölbungsradius der Mulde ist so gewählt, daß er zum außenradius
der Kernhüisen C komplementär ist. Jede Halterung 122 ist an zwei Kniehebeln 120
befestigt, die an ihrem Scheitel mit einem Querstift der Kette 118 schwenkbar verbunden
sind. Die Halterung 122 ist an dem Ende des
einen Schenkels des
Kniehebels befestigt, während der andere Schenkel vom Scheitel nach hinten ragt
und, eine Rolle 121 trägt Eine weitere gleichartige Rolle 121 ist am Scheitel des
Kniehebels derart angeordnet, daß dann, wenn sich die Kniehebel 120 in der oberen
Bahn der Förderkette 118 befindet, derjenige Schenkel des Kniehebels, der die Mulde
trägt, vertikal nach oben ragt, und der nach rückwärts vorstehende Schenkel horizontal
liegt und auf zwei Rollen 121 reitet.
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Über die Oberseiten der beiden U-Eisen 114 erstreckt sich eine flache,
rechteckige Platte 126 (Fig.2). Auf dieser sind in Querrichtung beabstandete Führungsschienen
128 befestigt, die zwei Nuten bilden, in denen die zwei Rollen 121 jedes Kniehebels
120 laufen. Auf diese Weise wird die Halterung 122 in ihrer vertikalen Lage gehalten
und der obere Ast der Kette 118 bewegt sich zwangsläufig in einer geradlinigen Bahn.
Der Eitnehmer 13o (Fig.3), der eine in drei vorauslaufendenMulden liegende Kernhülse
weiterschiebt, ist an den kniehebeln in genau der gleichen Weise befestigt wie die
Mulde 124. Ein solcher Kernhülsen-Mitnehmer 130 ist in Fig. 1 dargestellt, wie er
gerade das Kettenrad 116 des Förderers F umläuft. Auf diesem Abschnitt der Kettenbahn
reiten die Rollen 121 jedes Kniehebels auf dem Umfang eines vergrößerten Nabenteils
des Kettenrades. Dabei bewirken sie, daß die die Mulden tragenden Schenkel der Kniehebel
eine praktisch radiale Stellung einnehmen. Der Förderer F besitzt zwei Gruppen von
Mulden und Mitnehmern für die kernhülsen, so daß bei jedem vollen Umlauf der Förderkette
118 zwei kernhülsen &u dem Schaft-Drehkopf 18 befördert werden. Es sind geeignete
Steuerungen von üblicher Art vorgesehen, die den Kernhülsen-Förderer F absatzweise
und
synchron mit dem Schaft-Drehkopf 18 antreiben. Dabei betätigen die absatzweisen
Bewegungen des Schaft-Drehkopfes 18 den Kernhülsen-Förderer F derart, daß dieser
eine in einer Gruppe der Fördermulden liegende Kernhülse auf einen axial gefluchteten
Schaft des Schaft-Drehkopfes 18 aufschiebt.
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Der Papierrollen-Förderer G (Fig.1) ist ein endloses Band, das sich
von der linken Seite des Vorratsbehälters 10 bis zu einer Stelle praktisch unmittelbar
unterhalb des rechten Endes des Vorratsbehälters erstreckt. Der Förderer G ruht
auf paarweise verbundenen Beinen 132 und 134, an denen die vertikale Stütze 94 angefügt
ist, siehe Fig.2. Auf den Innenseiten ist an den Beinen 132 und 134 ein umgekehrtes
U-Eisen 136 (Fig.2) befestigt, das sich über die ganze Länge des Förderers G erstreckt.
Auf einer kurzen Welle sitzt eine Riemenscheibe 138 (Fig.1). Die Welle ist ihrerseits
in Lagern 140 abgestützt, die axial gefluchtet an der vertikalen Hinterseite der
Beine 132 befestigt sind. Die Riemenscheibe 138 nimmt eine solche Lage ein, daß
die Oberseite des U-Eisens 136 tangential zu ihr liegt.
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Unterhalb der Riemenscheibe 138 ist eine weitere, gleichartige Riemenscheibe
142 zwischen den Beinen 132 in Lagern 144 gehalten. Diese Riemenscheibe läßt sich
mittels eines Einstellmechanismus 146 in vertikaler Richtung verstellen, wobei eine
Verschiebung der Riemenscheibe 142 vertikal nach unten die Spannung eines zugehörigen
Bandes 148 erhöht. Endlich ist noch eine-Riemenscheibe 150 auf einer in Lagern 152
drehbar aufgenommenen Welle befestigt. Diese Lager sind an der vertikalen Innenfläche
der Beine 132 Gestgenache, vie Fig.1 zeigt. Aus Fig.8 ist ersichtlich, daß auch
das Ausstoßende des Papierrollen-Försderers
G mit einer Gruppe
von drei Riemenscheiben ausgerüstet ist, die in der gleichen Beziehung zueinander
stehen und mit den Bezugsziffern 138a, 142a und 150a bezeichnet sind. Der Papierrollen-Förderer
G wird kontinuierlich betrieben und bewegt sich in Richtung des Pfeiles an dem Band
148 in Fig. 8. Die fertiggestellten Papierrollen, die vpn den Schäften des Drehkopfes
18 abgestreift werden, werden also von dem Pörderer in den Fig. 1 und 8 nach links
transportiert.
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An der Oberseite des Förderbandes 148 ist am linken Ende (Fig.1)
ein Anschlag 154 vorgesehen, der an einem- starren vertikalen Rahmenteil befestigt
ist. Dieser Anschlag stoppt die nach links laufenden Papierrollen. An der vertikalen
Stütze 94 ist ein Ausleger 16o befestigt, an dem bei 158 ein Arbeitszylinder 156
angelenkt ist, der die Kernhülsen von dem Förderer G ablädt. Das äußere Ende der
Kolbenstange des Zylinders 156 ist bei 162 mit einem Ende eines Verbindungshebels
164 schwenkbar verbunden, dessen anderes Ende an einer Welle 166 festgelegt ist.
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Die Welle 166 ist in Lagern 168 drehbar gelagert, die an der vertikalen
Stütze 94 befestigt sind und erstreckt sich über die ganze Länge der oberen Bahn
des Papierrollen-Förderers G. Mindestens zwei Lager 168, die axial ausgerichtet
sind, stützen die Welle 166 in der in Fig.2 dargestellten Lage ab. Die Welle 166
trägt mindestens zwei in Längsrichtung beabsta} dete, nach unten ragende Arme 170,
die sich mit der Welle mitdrehen. In Fig.2 ist nur einer dieser Arme gezeigt. Wenn
die Kolbenstange des Zylinders 156 ihre ausgezogene Stellung einnimmt, die in Fig.2
dargestellt ist, dann sind die Arme 170 seitlich nahe an eine Papierrolle L auf
dem Förderband 148 herangeführt. Wird der Zylinder 156 betätigt,
so
daß die Stange eingezogen wird (in der Abbildung nach unten), dann wird die Welle
166 mit Hilfe des.Verbindungshebels 164, der auf der Welle 166 befestigt ist, entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht. Mit der Welle drehen sich gleichzeitig die Arme 170 ebenfalls
entgegen dem Uhrzeigersinn und rollen dabei die Papierrolle L von dem Förderband
148 herunter auf eine nach unten geneigte Gleitbahn 172, die einen Teil des Ausstoß-Förderers
H bildet.
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Der Ausstoßförderer H ist auf einer Seite des Papierrollen-Börderers
G nahe an diesem angeordnet und erstreckt sich in der gleichen Längsrichtung. Er
umfaßt eine Stützkonstruktion 174, von der in Fig.2 nur ein Teil gezeigt ist und
die mit einem der Beine 134 des Förderers G und mit einem vertikalen festen Fuß
175 verbunden ist. Eine formierte Platte 176, deren Gestalt aus den Figuren 1 und
2 ersichtlich ist, legt sich mit ihrem einen Rand an den unteren Rand der Leitbahn
172 an. Sie weist längliche Schlitze 178 auf, durch die die Bügel 20 durohtreten.
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Diese Bügel sitzen an einer Kette 182. Auf der Abgabewelle 188 eines
Elektromotors 184 sind zwei mitlaufende Kettenräder 186 befestigt, von denen in
Fig.2 nur eines sichtbar ist. Um die Kettenräder 186 sind Ketten 190 bzw. 192 geführt.
Ein weiteres Kettenrad 194, das in der gleichen Ebene liegt wie eines der Kettenräder
186, ist auf einer Welle 196 verkeilt, die sich in Lagern 197 dreht. Die Lager 197,
von denen in Fig.1 nur eines dargestellt ist, sitzen in einem Rahmen, der an den
senkrechten Hinterbeinen 16 befestigt ist. Auf der Welle 196 sitzt nahe dem Rad
194 noch ein weiteres Kettenrad 198. Die Kettenradkette 192 verbindet die Kettenräder
194 und 186 miteinander, um den Antrieb
auf die Welle 196 zu übertragen.
An der Stützkonstraktion-174 sind zwei paralelle Wellen 200 und 2c2 drehbar gelagert,
auf denen zwei Kettenradpaare 204 und 206 befestigt sind, von denen nur je ein Rad
gezeigt ist. Diese Kettenräder sind in Querrichtung miteinander gefluchtet und liegen
in einem Abstand hintereinander. Die Kette 182 verbindet sie miteinander. Dem Kettenrad
198 ist eine Kette 208 zugeordnet, die die Drehbewegung von der Welle 196 auf die
Welle 202 überträgt und dazu-über ein nicht gezeigtes, auf der Welle 202 verkeiltes
Kettenrad läuft. Mittels dieser Anordnung läßt der-Eotor 184 die Förderkette 182
in der durch Pfeile in Fig.2 angedeuteten Richtung umlaufen. Um das verbleibende
Kettenrad 186 auf der Motorwelle ist eine Kette 19c herumgeführt, die am anderen
Ende um ein Kettenrad 21o umläuft, das bei der Drehung seine Welle 212 mitnimmt.
Auf dieser Welle 212 bzw. einer weiteren Welle 218, auf der die Riemensoneibe 150
befestigt ist, sitzen miteinander kämmende Kegelräder 214 und 216.
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Auf diese Weise treibt der Motor-184 auch das Förderband 148 des Papierrollen-Förderers
G an und bewirkt, daß sich der Ausstoß-Förderer H und der Papierrollen-Förderer
G gleichzeitig und kontinuierlich bewegen.
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In den Figuren 3, 4, 5 und 6, auf die nunmehr Bezug genommen wird,
sind die Konstruktionseinzelheiten des Schaft-Drehkopfes 18 gezeigt. Der Drehkopf
ist an in Längsrichtung beabstandeten, hochragenden seitlichen Rahmenteilen 220
und 222 montiert, in denen eine Hauptwelle 224 drehbar abgestützt ist. teil An dem
seitlichen Rahmen(222 ist mittels Schrauben 228 eine Platte 227 befestigt, mit der
eine rohrförmige Abstandhülse 226 (Fig.6) verschweißt ist. Der Innendurchmesser
der Abstandhülse
226 ist ausreichend groß gewählt, um die Rotation
der eingeschlossenen Hauptwelle 224 nicht zu behindern. An einem Flansch 230 (Fig.3)
der Abstandhülse 226 ist mittels Schrauben 232 eine Platte 229 befestigt, die die
Form eines Kreissektors hat. Eine Bogenschiene 234 (Fig.6) ist derart an dem Seitenrahmenteil
222 befestigt, daß sie in derselben Ebene wie die Platte 229 liegt und vom Umfang
dieser Platte einen radialen Abstand hat. Zur Befestigung dienen eine Abstandstange
236 (Fig.3) und ein-kurzes vertikales Winkeleisen 238, das an einer Längsschiene
240 befestigt ist, die die unteren inden der beiden Seitenrahmenteile 222 und 220
verbindet. Aus Fig.6 ist ersichtlich, daß die Bogenschiene 234 und die Platte 229.
einen gekrUmmten Kanal 242 einschließen, der von ausreichender Breite ist, um die
Kernhülsenæchäfte in der später beschriebenen Weise durchtreten zu lassen. An der
Platte 229 ist, wie Fig.6 zeigt, ein vertikaler Pfosten 244 angeschraubt, der ein
nicht metallisches Polster 246 trägt, das das obere Ende des gekrUmmten Kanals 242
bildet.
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Wie weiter unten noch genauer erklärt wird, ragen die von dem Drehkopf
18 gehandhabten Schäfte durch den Kanal 242 und werden in Richtung der Pfeile N-1,
N-2 und ID-3 der Fig.6 in Schritten von 900 zwischen den Stationen R,S,T und U weiterbefördert.
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Die Stationen R und U sind in Fig.6 durch gestrichelt gezeichnete
Rechecke gekennzeichnet. Die in der Aufepulvorrichtung (die in der oben erwähnten
USA-Patentschrift von Barlament beschrieben ist) fertiggestellten Papierrollen werden
in Richtung des Pf eiles N-1 zu der Einlaufstation U am schftdrehkopf transportiert,
Von der Station U aus wird der kernhülsen-Schaft mit der Fertigen Papierrolle in
Richtung des Pfeiles N-2 um 90° zur Station R
weiterbewegt. An
der Station R wird die Kernhülse o mit der Papierrolle L von dem Schaft abgestreift
und auf den Papierrollen-Förderer G aufgebracht. Der leere Kernhülsenschaft wird
dann in Richtung des Pfeiles N-2 zur Station S (Bestückungsstation) weitergeschaltet,
wo der Kernhülsenförderer F eine neue Kernhülse C auf den Schaft aufschiebt, bevor
dieser wieder zur AuEspulvorrichtung zurückläuft. Der mit einer Kernhülse bestückte
Schaft wird dann wieder in Pfeilrichtung N-2 absatzweise weiterbewegt zur Station
T (Auslaufstation), wo die beiden Enden des Schaftes von einem Einspannmechanismus
erfaßt werden, der ebenfalls in der erwähnten Patentschrift von Barlament beschrieben
ist. Dieser Mechanismus transportiert dann den Schaft mit der aufgesteckten Kernhülse
zur Aufspulvorrichtung, wo eine bestimmte Länge eines blattartigen Materials aufgewickelt
wird, so daß eine Papierrolle entsteht.
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An der Station 5 ist zu beiden Seiten des Kanals 242 je ein Satz
Rollen 248 bzw. 25o drehbar in be'abstandegen Armen 252 und 254 gehaltert, die an
der Bogenschiene 234 bzw. an der Platte 229 befestigt sind. Auf diese Weise bilden
die Rollensätze 248 und 250 eine Führung für die einzelnen Kernhülsen C, wenn diese
auf den Kernhülsenschaft aufgeschoben werden, wa,s an Station S geschieht. Auf der
Platte 229 ist konzentrisch zur Hauptwelle 224 ein Nabensegment 256 befestigt, das
einen Ansatz 258 mit reduziertem Radius aufweist. Dieser Ansatz bildet eine gekrümmte
Umfangsfläche 269. In einem Abstand sind auf der Platte 229 zwei senkrecht abstehende
Elötze 262 befestigt, die einen anschließend beschriebenen Greifmechanismus für
die Papierrollen betätigen.
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Nun wird an Hand der Figuren 3, 5 und 6 ein Mechanismus 264 zum Ergreifen
der Papierrollen und zum Stützen der Schäfte beschrieben. Der Mechanismus umfaßt
eine formierte Platte 266 mit vier entlang des Umfangs beabstandeten radialwärts
ragenden gebogenen Armen 268 (Fig.5). Die Platte 266 ist in einem axialen Abstand
von der Platte 229 auf der Hauptwelle 224 befest-igt -und zwar mittels einer axialwärts
vorstehenden Nabe 270 (Fig.3), die auf der Hauptwelle 224 verkeilt ist. Jeder Arm
268 hat V-förmige Grweifbacken 272, die an seinem Ende befestigt sind und sich senkrecht
zu den Planflächen der Platte 266 erstrecken. Mit diesen Greifbacken arbeitet je
ein gebogener beweglicher $Schwenkbacken 274 susa en, an eine fertige Papierrolle
zu erfassen und um die Kernhülsenschäfte abzustützen.
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Wie aus Sig. 5 ersichtlich, sind an der Platte 266 in gleichen abständen
längs des Umfangs vier radialwärts ragende formierte Arme 276 mittels Drehzapfen
278 schwenkbar angelenkt. Um diese Arme-in einem kleinen Abstand von der Oberfläche
der Platte 226, die der Platte 229 zugekehrt ist, zu halten, sind an jedem Drehzapfen
278 Abstandshälsen 280 (Fig.6) vorgesehen. Jeder arm trägt eine Drehrolle 282 (Fig.6),
die auf einem an dem arm mittels einer Mutter 286 befestigten Stehbolzen 284 sitzt.
Zu beachten ist, daß die Drehrollen an der den Abstandhülsen 280 entgegengesetzten
Seite der Arme 276 angeordnet sind. Die Schwenkbacken 274 sind mit Ösen versehen,
an denen sie mittels üblicher Schrauben-Mutter-Verbindungen 290 an der Spitze des
zugehörigen Armes 268 befestigt sind.
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An jedem Schwenkarm 276 sind Mittel angeordnet, um ihn in Richtung
auf den zugehörigen festen Arm 268 vorzuspannen.
Diese Mittel umfassen
eine Stange 292 (Fig.5>, die gleitend verschieblich in einer Laufbuchse.294 geführt
isti die Buchse ist an dem zugehörigen festen Arm 268 schwenkbar befestigt. Das
eine Ende jeder Stange 292 ist in einem Block 296 festgelegt, der ebenfalls schwenkbar
auf dem zagehörigen Schwenkarm 276 der Platte 266 angeordnet ist. Um die Stangen
292 sind Federn 298 angeordnet, deren eines Ende an der Buchse 294 und deren anderes
Ende an einer Scheibe~2'99 anliegt, die auf der Stange 292 gleitend verschieblich
ist. Die Stellung der Scheiben-299 auf den Stangen 292 wird von Muttern 300 festgelegt,
die auf die Stangen 292 aufgeschraubt sind. Verstellt man die Muttern Doo in Richtung
zu oder von den zugehörigen Buchsen 294, so wird die Kompression der Federn 298
verstärkt oder vermindert. Da jeder Schwenkarm 276 um seinen Drehzapfen 278 schwenkbar
ist, bewirkt die ihm zugeordnete Feder 298 eine Schwenkbewegung des Armes um den
Drehzapfen 278 in Richtung auf den zugehörigen feststehenden Arm 268 zu. Auf diese
Weise wird jede Papierrolle L während ihrer Bewegung in Fig.5 entgegen dem Uhrzeigersinn
von der Station U zur Station R von einem Armpaar 268, 276 erfaßt-.
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An jedem Arm 268 ist eine Gewindemuffe 302 befestigt, in der eine
Schraube 3o4 eingeschraubt ist. Um die Stellung der Schraube 304 relativ zu der
Gewindemuffe 302 festzulegen, ist an jedem Bolzen eine Stellmutter 3o6 vorgesehen.
Wie Fig.5 zeigt, sind die Schrauben 304 derart angeordent, daß ihre Enden am Umfang
der Schwenkarme (Station S und T) angreifen und dadurch die Schwenkbewegung der
Schwenkarme 276 gegen die feststehenden Arme 268 blockieren. Jede Schraube 304 stellt
somit einenverstellbaren Anschlag für einen der Scnwenkarme 276 dar.
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Die ah den Schwnkarmen 267 sitzenden Drehrollen 282 beschreiben bei
der Drehung der Hauptwelle 224 eine solche Kreisbahn, daß sie auf dem Umfang 260
des Nabenansatzes 258 abrollen und die Klötze 262 erfassen. Nimmt man von Station
R in fig.5 den Ausgang, dann legt sich offensichtlich die Drehrolle 282 Abrollend
gegen den Klotz 262, wenn der Schwenkarm 276 sich an dieser Station befindet, und
läßt dadurch den Arm 276 um den Drehzapfen 278 im Uhrzeigersinn schwenken. Dabei
gleitet die Stange 292 durch die Laufbuchse 294 und komprimiert die Feder 298.
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Die Papierrolle L, die zwischen dem feststehenden Greifbacken 272
und dem Schwenkbacken 274 eingespannt war, wird folglich an der Station freigegeben
und gelangt auf einen darunterliegenden, 1Wnggestreckten, im Querschnitt V-förmigen
Wrog 308. Dann wird der später beschriebene Mechanismus betätigt, der die Papierrolle
L mit der Kernhälse C von dem zugehörigen Schaft abstreift.
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Während die beiden Arme 268 und 276, die eben an der Papierrollen-Abstreifstation
R verweilten, absatzweise zur Kernhülsen-Bestückungsstation s weitergeschaltet werden,
löst sich die Rolle 282 von dem Klotz 262 und die Beder 298 läßt den Schwenkarm
276 um den Drehzapfen 278 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken. Dabei bewegt sich
der Schwenkbacken 274 auf den feststehenden Greifbacken 272 zu. Der an der Abstreifstation
R verweilende Schaft wird bei der anfänglichen Drehung der Hauptwelle 224 von dem
Schwenkbacken 274 erfaßt und auf der Oberfläche eines Schaft-Stützarmes 310 entlanggeschoben,
die eine Verlängerung des gekrümmten Kanals 242 bildete lAun trifft die Drehrolle
282 auf die gewölbte Umfangsfläche 260 an dem Nabenansatz 258 und rollt auf dieser
ab. Dabei wird der Arm 276 um den Drehzapfen 278 entgegen
dem Uhrzeigersinn
in Richtung zu dem feststehenden Greifbacken 272 geschwenkt. Der Schaft wird dadurch
auf eine Kurvenbahn gezwungen, die von dem gekrümmten Kanal 242 bestimmt ist, und
auf dieser Bahn von dem als Stütze dienenden Schwenkbacken 274 zur Bestückungsstation
S (Fig.5) weiterbefördert, wo die Kernhülsen aufgeschoben werden.
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Wenn der Kernhülsen-Förderer F betätigt wird, liefert er eine Kernhülse
C an, die mit einem an, Station S befindlichen Schaft axial ausgerichtet ist, und
schiebt die Kernhülse teilweise auf diesen Schaft auf. Fig.5 zeigt eine Kernhülse
C, die auf dem in Station S verweilenden Schaft aufgeschoben ist. Wird die Hauptwelle
224 um weitere 900 weitergeschaltet, dann läuft der Schaft zusammen mit der aufgesteckten
Keruhülse C auf einer Kurvenbahn zur Station T. Dabei ist zu beachten, daß keine
Relativbewegung zwischen dem am Arm 276 sitzenden Schwenkbacken 274 und dem feststehenden
Greifbacken 272 am Arm 268 stattfindet, weil die Drehrolle 282 mit der gewölbten
Fläche 26o im Eingriff bleibt. Nachdem der Schaft 314 mit der auf-geschobenen Kernhülse
C seinen Platz an Station T eingenommen hat, werden in Querrichtung gefluchtete
Einspannglieder 312'(Fig.3) an den beiden Enden des Schafts angelegt, die den Schaft
auf einer durch den Buchstaben M in Fig.8 gekennzeichneten Bahn aus der Station
T zu der Aufspulvorrichtung anheben und weiterbefördern. Betzere ist, wie schon
erwähnt, in der Patentschrift von Barlament beschrieben.
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In Fig.3 sind die Schäfte 314, die in dem Schaft-Drehkopf 18 und
in der Aufspulvorrichtung verwendet werden, dargestellt.
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Jeder Schaft besteht aus einem langgestreckten zylindrischen Teil
mit verschmälerten Endabschnitten 316, die bei 318 derart zugespitzt sind, daß sie
in entsprechende konische Ausnehmungen. in den Einspanngliedern 312 passen. Zwei
Rollenketten 320 sind in einen Gleichlauf entlang der durch-den Buchstaben M (Fig.5
und 8) angedeuteten Bahn gezwungen. Auf jeder Kette 320 sind in gleichen Abständen
die Einspannlieder 312 befestigt. Letztere sind in seitlicher Richtung auf Achsen
ausgerichtet, die parallel zueinander und zur Hauptwelle 224 liegen, so daß die
sich gegenüberliegenden und gefluchteten Einspannlieder 312 gleichzeitig die beiden
zugespitzten Enden 318 eines Schaftes 314 erfassen0 Die Konstruktion der Einspannglieder
912 und die Art und Weise, wie sie die zugespitzten Enden 318 erfassen, ist im einzelnen
in der erwähnten USa-Patentschrift von Barlament offenbart Der im vorstehenden beschriebene
echanismus 264 zum Ergreifen der Papierrollen und zum Halten der Schäfte erfaßt
lediglich das eine Ende jedes Schaftes 314. Deshalb sind an jeder Station R, S,
2 und U in Langsrichtung gefluchtete Teile vorgesehen, um das andere Ende des Schaftes
314 zu erfassen und zu führen, Wie die Figuren 3 und 4 zeigen, ist auf der Hauptwelle
224 mittels eines Keiles 324 ein Drehkreuz 322 aufgekeilt, so daß es sich mitdreht.
Das Drehkreuz ist nahe an der Innenseite des seitlichen Rahaenteils-220 angeordnet.
Es enthält vier radialwärts ragende Arme 326, an deren Enden U-förmige Kerben 328
vorgesehen sind. auf dem Rahmenteil 220 ist mittels Schrauben 332 eine flache Platte
330 aufgeschraubt, die im großen und ganzen die Form eines Kreisausschnittes hat.
Auf der planen Innenfläche
der Platte 330 sind mehrere Abstandblöcke
334 mit ihrem einen Ende befestigt. Wie Fig.4 erkennen läßt, sind die Abstandsblöcke
in Abständen auf einem Kreisbogen angeordnet.
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An den freien Enden der Abstandsblöcke sind schmale Survenschienen
336, 338, 34o befestigt, die eine von der Station U sich über 2700 erstreckende
Kreisbogenbahn 342 bis zur Station T bilden. Die Kreisbogenbahn 342 liegt in radialer
Richtung nahe an den Enden der Drehkreuzarme 326. Außerdem sind, wie Fig.3 zeigt,
die Kurvenschienen 336 und 338 in einer gemeinsamen Ebene gelegen, die nahe an-und
parallel zu der die Drehkreuzarme enthaltenden Ebene und zu einer die Schiene 340
enthaltenden Ebene sich erstreckt. Die Enden aller Schäfte 314, die von den Drehkreuzarmen
326 erfaßt und abgestützt werden, tragen auf dem verschmälerten Endabschnitt 316
einen Bund 344. der Survenschiene 338 ist ein länglicher Block 350 (Fig.4) um einen
Bolzen 352 schwenkbar angelenkte Auf dem Block 350 ist eine Platte 358 mit Schrauben
360 befestigt, die die Platte durchstoßen und in den Block 350 eingeschraubt sind.
Die Länge der Platte 358 ist so gewählt, daß diese den Spalt zwischen den Kurvenschienen
336 und 338 überbrückt, wie fig.4 erkennen läßt. Auf der Schiene -336 ist mittels
einer Schraube 356 eine Öse 354 befestigt, durch deren Öffnung ein Befestigungsglied,
vorzugsweise eine Ösenschraube 362, durchtritt. Diese ist in eine Gewlndebohrung
364 im oberen Ende des Blocks 350 eingeschraubt. Die beschriebene Konstruktion stellt
ein Gatter dar, das um den Bolzen 352 im Uhrzeigersinn (Fig.4') schwenkbar ist,
und durch das die Schäfte 314 in den Schaft-Drehkopf einlaufen oder diesen verlassen
können.
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An einer im unteren Teil der maschine gelegenen
U-Schiene
368 ist ein Steg 366 befestigt, mit dem ein senkrechter Träger 370 starr verbunden
ist. An dem Träger 370 sind zwei elektrische Schalter SW-1 und SW-2 befestigt. Jeder
Schalter weist zwei Federfinger 372 aus einem metallischen Leiter auf.
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Die Federfinger 372 beider Schalter ragen in die Umlaufbahn der Schäfte
314 hinein und zwar derart, daß die Finger auf der Außenfläche jedes Schaftes entlangreiben,
wenn dieser von der Station R zur Station S weiterbewegt wird. Sobald ein Schaft,
dessen Papierrolle zusammen mit der Kernhülse an der Station R abgestreift wurde,
entgegen dem Uhrzeigersinn zur Station S-weitergeführt wird, wird durch die Berührung
zwischen der Außenfläche des Metallschaftes und den Federfingern 372 (Fig.4) des
Schalters SW-1 ein Relais in der Steuerschaltung betätigt, das das Solenoid 90 anregt
und dadurch bewirkt, daß eine Kernhülse aus dem Vorratsbehälter lo entlassen wird
und auf den Kernhülsen-Förderer F herunterfällt, der sie zur Bestückungsstation
S befördert. Wenn der leere Schaft des Drehkopfes die Station S erreicht, schließt
er den Schalter SW-2. Dadurch wird ein Relais erregt, das eine erste Gruppe von
in Ruhestellung geschlossenen Relaiskontakten in dem Schaltireis für den Hauptantrieb
der Maschine öffnet. Dadurch wird jedodh der Hauptantrieb noch nicht abgeschaltet,
weil eine zweite Kontaktgruppe vorhanden ist, die mit der ersten Relais-Gruppe parallel
geschaltet ist. Diese zweite Kontaktgruppe wird von einer Steuerwalze mechanisch
geschlossen gehäl en und zwar ständig mit Ausnahme einer Kurzen Zeitspanne gerade
bevor der Schaft, der mit einer neuen Kernhülse bestückt ist, die Station S verläßt.
Beim normalen Betrieb wird also die Maschine nicht angehalten, wenn der leere Schaft
die
Station S erreicht und den Schalter SW-2 schließt, und die neue Kernhülse kann auf
den Schaft aufgeschoben werden. Wenn die Kernhülse richtig auf dem Schaft sitzt,
betätigt und öffnet sie den Schalter SW-22 das zugehörige Relais fällt ab und erlaubt
der ersten Relaisgruppe zu schließen und damit den Antriebskreis unter Strom zu
halten, auch dann wenn die zweite Kontaktgruppe kurzzeitig von der Steuerwalze geöffnet
wird. Der Malteserkreuz-Antrieb kann also den Drehkopf wieder weiterschalten und
den mit einer neuen Kernhülse bestückten Schaft von der Station S zur Station T
weitertransportieren, wo der Schaft mittels des Einspannmechanismus entnommen wird.
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Wenn in der Station S die neue Kernhülse nicht korrekt auf den Schaft
aufgeschoben wird, bleibt der Schalter SW-2 geschlosse,n und das zugehörige Relais
hält die erste Relaisgruppe offen. Sobald dann die zweite Kon-taktgrupps durch die
Steuerwalze geöffnet wird, wird der Schaltkreis für den Hauptantrieb unterbrochen
und die Maschine kommt zum Stillstand. Die ungenau aufgeschobene Kernhülse kann
dann entweder entfernt oder in die richtige Lage gebracht werden.
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Zurück zur Abstreifstation R (Fig.4). Wenn durch ein Versagen der
Auf spulvorrichtung sich auf der in die Station R einlaufenden Eernhülse kein Papier
befindet, und infolgedessen der Stoßfinger 400 die Kernhülse nicht vom Schaft 314
abstreift, bringt die nächste schrittweise Weiterbewegung des Drehkopfes die Kernhttise
in Kontakt mit dem Schalter SW-1. Da in diesem Fall der metallische Schaft 314 nicht
den Kontakt herstellen kann, wird der Stromkreis durch den Schalter nicht geschlossen
und das die Ausgabe der Kernhülsen aus dem Vorratsbehälter
steuernde
Solenoid 9o wird nicht erregt. Also trifft an der Bestückungsstation S keine kernhülse
für den Schaft ein. Da sich jedoch bereits eine Kernhülse auf dem Schaft befindet,
besteht kein Grund, die Maschine zu stoppen An der Papierrollen-Einlaufstation U
ist in einem kleinen Abstand von der Ebene der Drehkreuzarme 326 ein Klinkengesperre
mit einer schwenkbaren Klinke 374 vorgesehen. Bewegt sich eine Papierrolle auf die
Station U zu, dann tritt die untere abgewinkelte Kante 376 der Klinke 374 mit dem
verschälerten Endteil 316 des Schaftes 314 in Eingriff und die Klinke 374 wird entgegen
dem Uhrzeigersinn nach oben geschwenkt. Wenn der Schaft sich in die Kerben 328 setzt,
wird die schräge Kante 376 von dem verschmälerten Abschnitt 316 abgehoben und gelangt
in die in Fig. 4 gezeigte Lage. Danach verhindert die Klinke eine radiale Bewegung
des Schafts an der Station U nach außen und hält den Schaft in der dargestellten
Lage fest, bis der Bund 344 in eine Nut 348 an der Verlängerung 34oa der Kurv,enschiene
340 eintritt.
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Der erfindungsgemäße iapierrollen-Abstreifmechanismus ist in den
Figuren 3, 4, 5 und 7 generell mit 378 bezeichnet. Dieser Mechanismus umfaßt zwei
in der gleichen Ebene liegende Kettenräder 380 (Fig.3) und 582 (Fig.7), die auf
in Längsrichtung beabstandeten parallelen Drehwellen 384 bzw. 386 sitzen. Eine um
beide Kettenräder herumgeführte übliche Kettenradkette 388 verbindet die Kettenräder.
Das Schema der Fig.8 macht deutlich, daß der Abstreifmechanismus 378 in der gleichen
Horizontalebene liegt wie der Papierrolle n-Förderer G und in Längsrichtung mit
diesem gefluchtet ist. Auf diese Weise gleitet jede Papierrolle, die von ihrem Schaft
abges-treift wird, auf das
Pörderband 148 des Papierrollen-Börderers
G. Die Halterung für den Abstreifmechanismus 378 umfaßt die U-Schiene 368 und eine
weitere U-Schiene 39Q (Fig.5), die einen Teil der Längsschiene 240 bilden. Diese
Schiene erstreckt sich zwischen den beiden seitlichen Rahmenteilen 220 lind 222
und weist eine Deckplatte 392 auf, die auf der Oberseite der beiden U-Schienen 368
und 390 befestigt ist. Der V-förmige Trog 308 weist nach unten ragende mit Gewinde
versehene Bolzen 394 auf, die durch Lö'oher in der Deckplatte 392 durchtreten und
mittels zugehöriger Gegenmuttern 396 festgelegt sind. Auf der Kettenradkette 388
ist ein Schubstab 398 verstiftet, der einen seitlich herausragenden Finger 400 aufweist.
Dieser Stoßfinger 400 erfaßt das rechte Ende jeder Papierrolle. Aus Fig.4 und 5
geht weiter hervor, daß der Finger 400 mit einem wesentlichen Teil innerhalb des
zur Seite projizierten Bereiches der Papierrollen L liegt. Der V-förmige Trog 308
wird von zwei in Längsrichtung beabstandeten Teilen gebildet. Der ers-te Teil endet
bei 402 in Fig.3 und der zweite Teil beginnt bei 404. In dem zwischen den Stellen
402 und 404 entstehenden längliche Spalt ist der Schaft-Stützarm 31o angeordnet.
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Dieser Arm ist um eine Querachse 406 schwenkbar, deren beiden Enden
in Längsstreben 405 (Fig.5) festgelegt sind. Der Stützarm 310 ist im großen und
ganzen Z-förmgi (Fig.3). Er weist am oberen Ende seines Astes 408 eine V-förmige
Auflage 407 auf. Am anderen Ende des Astes 408 ist eine Nockenrolle 410 drehbar
befestigt, die auf dem Unfang eines Nockens 412, der auf einer Welle 414 sitzt,
abrollt. Der Nocken 412 weist eine Verweilzone von konstantem, reduziertem Radius
416 auf, mit der die Nockenrolle 410 während eines bestimmten Teils einer Umdrehung
der Welle 414
im Eingriff steht. Während dieser Zeitspanne wird
der Schaft-Stützarm 310 im Uhrzeigersinn um die Querachse 406 gedreht.
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Dadurch senkt sich die am Oberende angeordnete V-förmige Auflage 407
unter den V-förmigen Papierrollen-Trog 308. Die Arbeitsbewegung des Stützarmes 31o
im Uhrzeigersinn wird von einem Anschlag 420 gestoppt, der von einem L-förmigen
Ausleger 422 gehalten wird. Dieser ist an der U-Schiene 368- mittels Schrauben 424
befestigt. Die Schwenkbewegung des Schaft-Stützarmes 31o um die Achse 406 ist zeitlich
mit dem Papierrollen-Ab-streifmechanismus 378 abgestimmt. Wenn zunächst eine Papierrolle
in der Stastion R in Stellung gebracht wird, befindet sich der Stoßfinger 400 rechts
von dem Träger 370 (Fig.3). Dann wird durch den Umlauf der Kette 388 der Stoßfinger
mit dem rechten Ende der Papierrolle in Kontakt gebracht und schiebt die Papierrolle
mit der zugehörigen Kernhülse in Längsrichtung des Schaftes 314 auf den Papierrollen-Förderer
G. In diesem Zeitpunkt nimmt der Schaft-Stützarm 31o seine unterste Stellung ein.
Wenn die Papierrolle mit ihrer Kernhülse von dem Teil des Schaftes 314 abgestreift
ist, der nahe oberhalb des Spaltes zwischen den beiden Trogteilen 402 und 4o4 liegt,
hebt sich der Schaft-Stützarm in die in Fig.3 gezeigte Lage. Sobald der Stoßfinger
diesen Spalt überläuft, kommt die Rolle 410 mit dem radialen Nocken-Vorsprung 416a
in Kontakt und der Schaft-Stützarm 310 wird ent-. gegen dem Uhrzeigersinn in die
in Fig.3 gezeigte Lage gedreht.
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Dabei legt er sich gegen den Umfang des Schaftes 314 und hält diesen
in einer horizontalen Lage. Ohne den in zeitlicher Abstimmung betätigten Schaft-Stützarm
31o würde nämlich der Schaft 314 auf den V-förmigen Trog 3o8 herunterfallen, sobald
die
Papierrolle abgestreift ist, und der Schwenkbaflken 274 (Fig.5)
wäre nicht in der-Lage, den Schaft zu erfassen und in den gekrümmen Kanal 242 zu
schieben. Der Schaft-Stützarm bleibt in seiner angehobenen Position, bis der Schaft
in der Station R in den gekrümmten Kanal 242 eingeführt ist. Dann bringt die Weiterdrehung
des Nockens 412 die Rolle 410 mit der Verweilzone 416 in Kontakt und der Schaft-Stützarm
310 wird bis zum An schlag 420 gesenkt. Der Papierrollen-Abstreifmechanismus 378
ist in der gleichen Weise absatzweise betreibbar, wie der Kernhülsen-Pörderer F.-Er
enthält zwei Stoßfinger 4o0, die derart angeordnet sind, daß bei jedem halben Umlauf
der Kette 388 einer der Finger eine Lage einnimmt, wo er das rechte Ende der Papierrolle
erfassen kann.
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Weiter ist erfindungsgemäß die kernhülsen-Bestükkungsstation S mit
einer zeitlich abgestimmt betätigbaren Vorrichtung 424 ausgestattet, die das Aufschieben
der Kernhülsen auf die Schäfte unterstützt. Sie umfaßt einen langgestreckten Arm
426 (Fig.3), der um eine im Maschinenrahmen aufgenommenen Welle 428 frei beweglich
ist, Im herausragenden Ende des Armes 426 ist eine Querwelle 432 gelagert, auf der
eine Transportrolle 430 für die Kernhülsen sitzt. Aus den Figuren 5 und 7 ist ersichtlich,
daß die Transportrolle 430 in der Mitte ihres Umfangs einen konkaven Teil 434 aufweist,
dessen Krümmungsradius praktisch gleich dem Krümmungsradius der Kernhülsen 0 ist.
Die Rolle 43c ist vorzugsweise aus Gummi oder gummiartigem Material. Sie kann mit
sich kreuzenden Nuten oder Kerben versehen sein, die zwischen sich in radialer Richtung
vorstehende Lappen einschliessen, die sich leicht umbiegen lassen. Diese Lappen
verstärken
die Stoßkraft, die au9 die kernhülsen C ausgeübt~wird-,
wenn die se an der Bestückungsstation S auf den Schaft aufgeschoben werden. Auf
der der Rolle 43o entgegengesetzten Seite des Armes 426 ist auf der Welle 432 ein
Kettenrad 438 befestigt. Ein weiteres Kettenrad 440 sitzt auf der Welle 428. Zwischen
den beiden Wellen 432 -und 428 ist auf den Arm 426 mittels einer Schraube 444 ein
Ausleger 442 aufgeschraubt, der an seinem freien Ende eine Querwelle 446 trägt.
Auf dieser Welle 446 ist ein Kettenrad 448 drehbar befestigt, das mit den Kettenrädern
440 und 438 in derselben Ebene liegt. Um die Kettenräder 438, 440 und 446 ist eine
endlose Kette 450 geführt, die dadurch eine Antriebsverbindung zur Transportrolle
430 herstellt. Löst man die Schraube 444, so kann der Ausleger 442 gegenüber dem
Arm 426 verschwenkt werden. Da-bei ändert sich die Spannung der Kettenradkette 450.
Der Arm 426 weist ferner einen abgeweinkelt nach unten hängenden Arm 452 auf, an
dessen inde-eine Nockenrolle 454 drehbar befestigt =ist0 Parallel zur Welle' 428
ist eine weitere Welle 456 im Maschinenrahmen in üblicher Weise drehbar abgestützt,
auf der ein Nocken 458 verstellbar befedstigt ist.
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Zur Verstellung des Nockens 458 dienen längliche gebogene Schlitze
460, durch die Schraiben 462 durchtreten, die'mit einer nie gezeigten, auf der Welle
456 aufgekeilten Nabe verschraubt sind.
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Auf dem Nockenumfang 458 läuft die Rolle 454, so daß die Umdrehung
der Welle 456 und damit des Nockens 458 den Arm 426 um die Welle 428 hin- und herschwingen
läßt. In-der in Fig.3 gezeigten-Stellung hat der Nocken 458 den Arm 426 und die
kernhülsen-Transportrolle 430 nahe an einen Schaft 314 herangeführt, der in der
Bestückungsstation in Stellung gebracht ist.
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Der Antrieb für den kernhülsen-Förderer F. den Papierrollen-Abstreifmechanismus
378 und die Kernhülsen-Aufschiebe=Vorrichtung 424 ist in Fig.7 dargestellt. Eine
Kraftwelle 462, die von der Aufspulvorrichtung der Maschine angetrieben wird wird
absatzweise entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Diese intermittierende Rotation
wird von gebräuchlichen Steuervorrichtungen bewirkt, die auf eine an der Station
U des Schaft-Drehkopfes 18 einlaufende, fertige Papierrolle ansprechen. Auf den
Wellen 462 und 386 sitzen gefluchtete kettenräder 464 und 466, um die eine Kette
468 ge'führt ist, die den Antrieb auf die Welle 386 überträgt. Auf der Welle 386
sind das Antriebsrad 382 für den Papierrollen-Abstreifmechanismus und d ein weiteres
Kettenrad 470 befestigt. Mit dem Kettenrad 470 sind zwei Kettenräder 472 und 474
in gleicher Ebene angeordnet, die auf wellen 476 bzw.
-
478 sitzen. Alle drei kettenräder sind durch eine kette 480 verbunden.
Die Wellen 476 und 478 tragen ferner Zahnräder 482 bzw.
-
484 die mit Zahnrädern 486 bzw. 488 kämmen. Letztere sind auf ellen
414 und und festgelegt. Auf den Wellen 492 bzw. 428 sind Kettenräder 494 und 496
befestigt, die über eine kettenradkette 498 in Antriebsverbindung stehen. Das kettenrad
117, das das Antriebsrad für den Kernhülsen-Förderer F ist, ist ebenfalls auf der
Welle 428 befestigte Koplanare Kettenräder 5o2 und 504 sitzen auf den Wellen 414
bzw. 456 und sind miteinander durch" eine Kette 506 verbvunden. Der Umdrehungssinn
der genannten Kettenräder und Zahnräder ist in Fig.7 durch Pfeile gekennzeichnet.
Die Rotat ion des Kettenrades 464 in der angegebenen Richtung überträgt die antriebsenergie
mittels der kettkenradketts 468 auf die Welle 386, die den Umlauf der Papierrollen-Abstreif-Förderketten
388 bewirkt,
die, um das aw ! der Welle 386 festgelegte kettenrad
382 umläuft. Das kettenrad 470. das ebenfalls auf der Welle 386 festgelegt ist,
überträgt die Antriebsenergie mittels der zugehörigen kette 480- und der kettenräder
472 und 474 auf die Wellen 476 und 478.in der angegebenen Pfeilrichtung. Die mit
diesen Zahnrädern kämmenden Zahnräder 486 und 488 versetzen die Wellen 414 und 492
in Umdrehung, auf denen sie festgelegt sind. Die kraftübertragung von der Welle
492 auf die Welle 428 geschieht über die Kettenräder 494s 496 und die zugehörige
Kette 498, Die Rotation der Welle 428 läßt die Kernhülsen-Förderkette 118 umlaufen,
die um das auf der Welle 428 festsitzende Kettenrad 117 gelegt ist0 Die Welle 428
bewirkt aber auch die Drehung der Kernhüslen-Transportrolle 430. Hierzu wird die
Antriebsenergie von der Welle 428 über das Kettenrad 440, die zugehörige Kette 450
und das Kettenrad 438 auf die Welle 492 übertragen, Über das Zahngetriebe 486, 482
wird die Welle 414 in umdrehung versetzt, die den Nocken 412 und das Kettenrad 502
mitnimmt. Über die Kette 506 wird der Antrieb weiter übertragen auf das auf der
Welle 456 festgelegte Kettenrad 504. Auf diese Weise werden der kernhülsen-Förderer
F, die Kernhülsen-Transportrolle 43o und der Papierrollen-Abstreifmechanismus 378
angetrieben.
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Die Maschine wird in der folgenden Weise betrieben: Die vorrätigen
Kernhülsen werden in horizontaler Lage in den Kernhülsen-Vorratsbehälter lo gelegt,
wo sie die aus i?ig.1 ersichtliche, allgemeine Richtung einnehmen. Der Motor 50
wird angelassen und versetzt die Welle 56 und den auf dieser festgemachten Exzenter
60 in Umdrehung. Dadurch wird die Platte 38 in eine hin- und herschwenkende Bewegung
versetzt. Gleichzeitig +) Mit letzteren drehen sich die Zahnräder 482 und 484
werden
die Welle 74 und die Arme 84 gedreht, so daß die in dem Vorratsbehälter 1o befindlichen
Kernhülsen auf sanfte Weise übereinstimmend geschüttelt werden, um ein Querlegen
zu vermeiden. Der von den Stangen 78 und den Winkeleisen 88 gebildete Durchlaß nimmt
mehrere, in Querrichtung aneinanderstoßende Kernhülsen auf, wie Fig.1 zeigt. Die
unterste Kernhülse steht dabei mit dem Solenoid-gesteuerten Finger 1o2 in Kontakt.
Wenn der Schaft-Drehkopf einen leeren Schaft an der Station S inxStellung bringt,
wird der elektrische Schalter SW-2 betätigt Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen,
der die Welle 462 (Fig.7) anlaufen läßt. Diese nimmt auch die Welle 428 mit, auf
der das Antriebskettenrad 117 des Kernhülsen-Förderers befestigt ist.
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Gleichzeitig mit der Drehung der Welle 462 verursacht der Schalter
SW-2 die Anregung des Solenoid 90, das den Finger 1o2 entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, der dadurch die unterste Kernhülse freigibt. Diese fällt unter dem Einfluß
der Schwerkraft auf die horizontalen Mulden 124 herunter, wie Fig.2" erkennen läßt.
Wenn die Kernhülse in den horizontalen Mulden 124 liegt, ist ihre Achse mit dem
an Station s in Stellung gebrachten Schaft axial ausgerichtet. Dann tritt einer
der Mitnehmer 130, die auf der Kettenradkette 118 des Kernhülsen-Förderers F sitzen,
in Tätigkeit und schiebt die Kernhülse auf den Schaft 314. Die K3ernhülsen-Transportrolle
430 wird von dem Nocken 458 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 428 geschwenkt.
Dadurch gelangt sie in Friktionsberührung mit dem an Station S befindlichen Schaft.
Sobald der Mitnehmer 13o die Kernhülse so weit aufgeschoben hat, daß sie mit der
Transportrolle 430 in Kontakt kommt, hilft diese mit, die Kernhülse vollends auf
den Schaft
aufzuschieben. Die kernhülse wird in Fig.3 von links
nach rechts aufgeschoben, bis sie an dem Endflansch 317 des Scahftes anstößt. Dabei
wird der Schalter betrigt. der den die Welle / steuernden Kreis abschaltet und dadurch
den kernhülsen-Förderer anhält.
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Während der Schaft an der Station S mit einer Kernhülse bestückt
wird, ist auch der Papierrollen-Abstreifmechanismus 378 in Tätigkeit, Der Stoßfinger
4oo erfaßt das dem seitlichen Rahmenteil 220 benachbarte Ende der Papierrolle und
stö@ die Papierrolle auf den Förderer G. Wenn der Finger den Spalt zwischen den
Stellen 4o2 und 4o4 überläuft, dreht der vorzprung 416 am backen 4-12 den schaft-Stäützarm
310 in die in Fig.3 gezeigte Stellung, so daß dieser den Schaft an der Station R,
der Papierrollèn-Abstreifstation, während der letzten Phasen d Abstreifvorganges
in einer horizontalen Lage halten kann.
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Die abgestreifte Papierrolle wird auf den Papierrollen-Förderer G
geschoben oder aufgebvracht, der mit dem Papi@@-rollen-Abstreifmechanismus 378 in
Längsrichtung gefluchtet ist und der mittels des Förderbandes 148 die Papierrolle
nach links transportiert, bis deren linkes Ende an dem Anschlag 154 anstößt. Mit
dem Anschlag 154 kann ein- zweckmäßiger Mikroschalter derart gekoppelt sein, daß,
wenn das linke zpapierrollenende den Anschlag 154 erreicht, der Mikroschalter geschlossen
wird und dabei ein Relais erregt, das ein Steuerventil betätigt. Dieses läßt ein
Druckmedium in das stangenseitige Ende des Kraftzylinders 156 eintreten. Dadurch
werden der Verbindungshebel 164 und die Arme 170, die auf der Welle 166 festgelegt
sind, entgegen dem Uhrzeigersinn gedrehte Dabei wird die Papierrolle L in seit-
@@@hex
Richtung auf die Leitbahn 172 gestoßen, wo sie an der 31 ßstelle dzar leitbahn 172
und der Platte 176 zur Ruhe kommt.
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-A' J#=,5&j"fr,,'.i-'" antrebt @@ ft standig und betätigt
daher fortiaufend die Kette 182, auf der die Bügel 20 befestigt sind, Wenn die Bühgel
die Stoß-@@ile der leit@ana 172 i der Platte 176 passieren, wird die @@@@ ierrolle
erfaßt und in Fig.2 nach rechts oben weiterbeförder Der mit einer Kernhülse bestückte
Schaft in der &A'" eii 3=c'"- di A1se der t'el'le 22t 30° weiterbewegt und kommt
an der Station T zur Ruhe. Dort er-@@sen die sicht gegenüberliegenden, in Querrichtung
gefluch-@@@ en einspannlieder 318 die beiden zugespitzten Enden 318 @@ Schaftes
314 und führen den Schaft auf der Bahn M (Fig.8) Aufspulvorrichung, die von dem
in der USa-Patentschrift von Barlament beschriebenen Typ ist. Nachdem eine bestimmte
@@@ge einer Materialbahn auf die Kernülse aufgeweickelt ist, trennt die Aufspulvorrichtung
selbsttätig die Materialbahn ab ind leitet den Umlauf den Ketten 320 ein, die den
Schaft 314 sit der fertigen Pepierrolle ans Station U des Schaft-Drehkopfes 18 überfähren.
Der Schaft wird mit seiner zugehörigen Pa-Pierrolle dann in einer begenbahn von
90Q zur Papierrollen-Abstreifestation R weitergeschaltet, in der der oben bereits
beschriebene Vorgang wiederholt wird.
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Imvorstehenden ist ein Ausführungsbeispiel rvebl Erfingun, wie es
in der Praxis verwendet werden mag, beschrieben. Gegenüber diesem der Veranschaulichung
dienenden Beispiel kann die Erfindung seibstverständlich modifiziert
werden
und in mannigfachen anderen Formen verkörpert werden, die jedoch im Rahmen des in
den beigefügten Ansprüchen aus gedrückten Erfindungsgedankens liegen.