DE1498553A1 - Verfahren und Geraet zur Messung der Leistungsfaehigkeit und des Erschoepfungszustandes von stark sauren Kationenaustauschern - Google Patents
Verfahren und Geraet zur Messung der Leistungsfaehigkeit und des Erschoepfungszustandes von stark sauren KationenaustauschernInfo
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- DE1498553A1 DE1498553A1 DE19641498553 DE1498553A DE1498553A1 DE 1498553 A1 DE1498553 A1 DE 1498553A1 DE 19641498553 DE19641498553 DE 19641498553 DE 1498553 A DE1498553 A DE 1498553A DE 1498553 A1 DE1498553 A1 DE 1498553A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J47/00—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
- B01J47/14—Controlling or regulating
Description
Dr. Expl.
Anmelder:
Heinzgert Ammer Güälin en Krs. Heilbronn
Stockheiaer Straße 15
Stuttgart, den 22. Oktober I964
P 1028 K/W
Verfahren und Gerät zur Meeeung der Leistung!
fähigkeit und des Erschöpfungszustandes von
stark sauren Kationenaustauscherno
Die Erf ndung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren
zur Messung de3 Erschöpfungszustandes von stark sauren
Kationenaustauschern. Die bekannten Kationenaustauscher,
die be'.? ρ'eis weise Polystyrol mit angelagerten ^uIf ο säuregruppe η enthalten, beispielsweise unter dem Handelsnantn
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Levatit S ίου der Firma Bayer, geben ein von Kationen
im wesentlichen freies Wasser ab, das jedoch stark sauer ist. Deshalb läßt eich der Erschöpfungszustand
eines derartigen Kationenäfustauschers* nioht daduroh
überwachen, daß hinter den Kationenaustausoher ein Gerät in den Heßwasserstrom eingeschaltet wird, das die
Leitfähigkeit dieses WassSrstromes mißt. Ke 1st bekannt, bei Dampfkesselanlä*gen die Reinheit des Dampfes
durch Messung der Leitfähigkeit des Dampfes zu überwachen. Diese Leitfähigkeitsmessungen werden jedoch
durch verschiedene noch im Dampf befindlich· Anionen und Kationen gestört, z.B.. durch noch vorhandene Kohlensäure, Ammoniak, Hydrazin'und andere schwache organische Basen. Wie bereits erwähnt, können derartige Leitfähigkeitsmessungen zur Kontrolle von stark sauren
Kationenaustauschern nicht verwendet werden, weil in diesen Kationenaustauschern die Kationen durch Wasserstoffionen ausgetauscht werden und dits« duroh die Leitfähigkeitsmessung angezeigt werden, die Leitfähigkeit
des Wassers also keine sicheren Rückschlüsse auf den Erschöpfungszustand des Kationenaustausohers zuläSt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß hinter dem stark sauren Kationenaustausoher dem Meßwasserstrom
zunächst die Η-Ionen bis zu einer Konzentration von «in-
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destens pH - 4 entzogen werden und dann die Natriuraionenkoii^entration
mit Hilfe einer alkali-metallionenempfindliehen
Glaselektrode gemessen wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Katriuntionen vegen ihrer '.Größe und Beweglichkeit die
ersten Kationen sind» die bei beginnender Erschöpfung
See Kationenaustauschers durchbrechen, bevor Kalzium-
oder Kagneaiunionen das Filter überwinden können. Der
'resonaere Vorteil der Erfindung liegt darin, daS datrarch,
daß des Meßwasserstrom zunächst die Wasserstoffionen
wieder entzogen werden, die der Kationenaus taucher den Wasser im Austausch gegen die anderen Kationen
gegeben hat, gewährleistet
ist, daß eine Hatriumionenkonzentration zuverlässig
mxf verhältnismäßig sehr·einfache Weise, nämlich mit
Hilfe einer alkali-metallionenempfindlichen Glaselektro
da genossen werden kann·
Mit Hilfe der Erfindung ist es daher möglich, den Betriebs
syst and von Kationenaustauschern zu köntrollie-f
ren. Mit besonderem Vorteil wird die Erfindung bei Voll
oder mehreren
eatsalzun^sanlagen verwendet, die aus einem/Kationenoder
mehreren
austauscl eiaund einen/nachgeschaltenen Anionenaustau-
austauscl eiaund einen/nachgeschaltenen Anionenaustau-
scheaifcesteliea« Bei diesen Vollentsalzungsanlagen
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Kationenden die einzelnen . austauscher in mehr oder weniger
willkürlich gewählten Zeitabständen regeneriert, und
zwar Kationenaustauscher und Anionenauetauecher gleioazeitig. Dies führte dazu, daß in manchen Fällen die Anlage erst regeneriert wurde, wenn der KationeaaueiMai-
scher längst erschöpft war oder aber daß der Anionenauetauscher bereits zu einem Zeitpunkt regeneriert wurde, in dem er noch lange nicht erschöpft war, nur des- ·
halb, weil zu diesem Zeitpunkt der Kationenaustaueoher
erschöpft war. Wird jedoch das erfindungegemttBe Verfahren bei derartigen Vollentsalzungsanlagen angewendet,
so kann der Kationenaustaueoher mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrene .Überwacht werden und unabhängig
von dem Anionenaustauso&er regeneriert werden, und, da
dem Meßwaeeerstrom hinter dem Kationenaustausoher die
Was s erst off ionen entzogen werden, hinter der Vollentaal zunge anlage durch eine Leitfähigkeitemeesung kontrolliert werden, die dann Im wesentlichen den Betriebszustand des AnIonenaustauschen überprüft, da ja 'der Betriebszustand des Katiojienaus tausche» duroh die Mee-8ung der Natriumionenkonzentration überwacht wird.
Die Erfindung bezieht sieh weiter auf ein Gerät zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene und besteht darin, daß in den KeSwass erst rom vor die Mefizelle
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mit der alkali-met allionenempfindlichen Glaselektrode ein Filter mit Entsäuerungsfilterstoff, ZoB. halbgebrannteni
Dolomit oder dergl« eingeschaltet ist ο Dieses Filter übernimmt die Aufgabe, dem Meßwasserstrom die Wasserstoffionen
zu entziehen, die die Messung der Natriumionenkonzentraion
stören würden· Die Alkali-Metallionenkonzentration, die durch
die Glaselektrode gemessen wird, erfährt durch ein derartiges Filter keine Änderung. Dieser Filterstoff tauscht die Wasserstoff ionen u.a. gegen Kalziumhydrogenkarbonat und Magnesiuahydroxyd
aus. Diese Stoffe beeinflussen jedoch die Messung der Natriumionenkonzentration nicht« Der pH-ffert des Wassers
stellt sich hinter dem Filter aus halbgebranntem Dolomit oder dsrgl. ziemlich konstant auf einen günstigen Wert zwischen
6,0 und 9,5 je nach Mineralsäure- und Kohlensäuregehalt ein»
wenn die Filtergeschwindigkeit einigermaßen konstant gehalten
wird. Dieser pH-Wert ist für die'Messung der Natrium-.ionsrikonzentration
sehr günstig.. .
Wird die Konzentration der Natriumionen hinter dem Kationenaustauscher
laufend angezeigt oder registriert, so kann eine optimale Betriebsgeschwindigkeit des .Kationen—
austauschen eingestellt werden und außerdem kann, wenn
der hochstzulässige Natriumgehalt angezeigt wird, der
Austauscher rechtzeitig regeneriert werden. JBei Ausführungsroriaen
des erfindungs gemäß en Gerätes sind Vorrichtungen vorgesehen, die, wenn der Meßwert der Natriumionen-
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konzentration eine bestimmte G^oSe ei^eieht, den Regeneriervorgang
des Kat i onenaus taus ehers einleiten.
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Claims (3)
1) Verfahren but Messung der Leistungsfähigkeit und des
Erschöpfungszustandes von stark sauren Kationenaus« tauschern* insbesondere bei Vollentsalzungsanlagen»
dadurch gekennzeichnet, daß dem ließwasseretrom Bunäohst
die Η-Ionen bis Mindestens cu einem pH-Wert = 4 entzogen werden und dann die Natriumionenkonzentration ™
mit Hilfe einer alkalimetallionenempfindllchen Glaselektrode gene ssen wird ο
2) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 r
dadurch gekennzeichnet, dafi in den Hefiwasserstrom vor
eine die alkali-metallioneneapfindlioh« Glaselektrode
enthaltende Meßzeil* ein Filter mit Ents&uerungsfliterstoffen. S0B. halbgebrannteia Dolomit oder dergl· eingeschaltet· ist β μ
3) Gerät zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch 1, insbesondere Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das das Gerät Vorrichtungen aufweist, die
bei Erreichen eines bestimmten Wertes der Natriumionenkonzentration die Regenerierung des Kationenaustausallere einleiten.
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