DE1925035B2 - Gerät zur Herstellung eines Reagens - Google Patents
Gerät zur Herstellung eines ReagensInfo
- Publication number
- DE1925035B2 DE1925035B2 DE1925035A DE1925035A DE1925035B2 DE 1925035 B2 DE1925035 B2 DE 1925035B2 DE 1925035 A DE1925035 A DE 1925035A DE 1925035 A DE1925035 A DE 1925035A DE 1925035 B2 DE1925035 B2 DE 1925035B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reagent
- component
- concentrated
- container
- output
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/10—Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
- G01N35/1002—Reagent dispensers
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
- G01N1/38—Diluting, dispersing or mixing samples
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
Description
60 mungsbegrenzungsmittel so einstellbar sind, daß das
am Ausgang des Verbindungsgliedes gebildete Reagens gewünschte Konzentrationen der einzelnen Rea-
gensbestandteile aufweist.
Durch die Verwendung eines weiteren Behälters 65 für einen konzentrierten zweiten Reagensbestandteil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Her- und die Wiedergewinnung des ersten Reagensbeellung
eines Reagens und zur Regenerierung des in Standteils aus dem verbrauchten Reagens ergibt sich
ner Reaktionskammer verbrauchten Reagens mit ein Gerät mit sehr geringem Raumbedarf, da der
zweite Reagensbestandteil in konzentrierter Form nur sehr v^enig Raum einnimmt. Weiterhin kann das
Verhältnis der Peagensbestandteile sehr genau eingestellt
werden, so daß das an die Reaktionskammer gelieferte Reagens immer die gleiche Qualität aufweist.
Eine Zufuhr eines Reagensbestandteils von außen an das Gerät ist nicht erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Aufbereitungseinrichtung eine Patrone ist, daß die Patrone ein Material
zur Veränderung der Eigenschaften des ersten Reagensbestandteils, auf das in der Reaktionskammer
eingewirkt wurde und das durch die Patrone geleitet wurde, aufweist, so daß es in den ersten Reagensbestandteil
zur Verdünnung des konzentrierten zweiten Reagensbestandteils umgebildet werden
kann.
Die Patrone kann ein Material sowohl zur Deionisierung
als auch zur Demineralisierung des ersten Reagensbestandteils, auf das in der Reaktionskammer
eingewirkt wurde, und das durch du Patrone geleitet wird, enthalten, um so deionisiertes und demineralisiertes
Wasser als ersten Reagensbestandteil zu bilden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht der zweite flüssige Reagensbestandteil aus konzentriertem
Wasserstoffsuperoxid und verdünnter Schwefelsäure.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 schematisch eine Ausführungsform des Gerätes
zur Herstellung eines Reageas,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gerätes nach
Fig- I,
F1 g. 3 eine Draufsicht des Gerätes gemäß F i g. 2
in Richtung der Pfeile 3 nach Fig. 2,
F i g. 4 eine Vorderansicht des Gerätes gemäß F i g. 2 aus der Richtung der Pfeile 4 nach Fig. 2.
Die mit dem Bezugszeichen 12 versehene Reaktionskammer stellt keinen Teil der Erfindung dar.
Diese Reaktionskammer 12 kann beispielsweise eine Materiallage aufweisen, welche einen Bestandteil enthält,
der mit dem Reagens reagieren soll. Das Reagens fließt dabei über diese Lage und reagiert mit
dem Material in der Lage, wird verändert und bildet eine Lösung, welche verschiedene Kationen und
Anionen enthält. Das Reagens kann dabei auch Verunreinigungen und Mineralien aus der Lage aufnehmen.
Alternativ kann die Reaktionskammer 12 zur Bestimmung der Menge eines in einer gasförmigen
Probe vorhandenen Bestandteils verwendet werden. Das Reagens reagiert dabei mit dem Bestandteil,
wird verändert und bildet eine Lösung verschiedener Ionen und Mineralien, wobei die Reaktion gemessen
wird. Das nunmehr verbrauchte Reagens aus der Reaktionskammer 12 bewegt sich unter dem Einfluß
der Schwerkraft durch eine Leitung 14 in das allgemein mit 16 bezeichnete Gerät zur Herstellung eines
Reagens. Die erste Stufe in dem Gerät ist eine Aufbereitungseinrichtung in Form einer Patrone 18, die
ein Material enthält, welches auf die durch sie fließende Flüssigkeit einwirkt, um einen ersten flüssigen
Reagensbestandteil zu bilden, der später mit dem zweiten konzentrierten Reagensbestandteil gemischt
wird, um — wie unten beschrieben — das Reagens für die Reaktionskymmer 12 zu bilden. Die aktiven
Materialien in der Patrone 18 können zur Entfernung bestimmter Bestandteile — beispielsweise Ionen oder
Mineralien — aus der durch die Patrone fließenden Flüssigkeit und/oder zur Hinzufügung best;mmter
Bestandteile zu der Flüssigkeit geeignet sein.
Die Patrone 18 wird — wie in F i g. 3 gezeigt — durch eine Klammer 19 an der Seitenwand des noch
zu beschreibenden Behälters 32 für den zweiten Reagensbestandteil gehalten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel soll der erste Reagensbestandteil entionisiertes und entmineralisiert.es
Wasser sein, welches später mit dem konzentrierten zweiten Reagensbestandteil gemischt
werden soll, um dieses zu verdünnen. Jede übliche Entionisierungsvorichtung zur Entfernung sowohl
der Kationen als auch der Anionen kann Verwendung finden. Ein in der Patrone 18 verwendbarer
Ionenentferner ist ein Harz, welches aus einem Styrol-Divinylbenzol-Mischpolymerträger
mit einem Katioiienentferner
aus einer starken Schwefelsäure und einem Anionenentferner aus einem s'ark basischen
quarternären Ammoniumrei;·, besteht. Die Deionisierungsvorrichtung
entfernt auch ionenförmige Mineralien. Andere Verunreinigungen können durch Adsorption durch ein typisches Adsorptionsmittel wie
z. P. Kohle entfernt werden.
Der erste Reagensbestandteil aus der Patrone 18 läuft unter dem Einfluß der Schwerkraft durch eine
Leitung 20 in einen zeitweisen Vorratsbehälter 22.
Eine in Fig. 3 nicht dargestellte Leitung26 verläßt
den Vorratsbehälter 22 über ein Anschlußstück 27. Die Leitung 26 führt die auf der Oberfläche
der Flüssigkeit im Behälter 22 schwimmenden Ablagerungen weg und ebenso auch einen Überschuß
oder einen Überfluß des Reagensbestandteiles in dem Behälter.
Von einem Anschlußstück 25 3us führt aus dem Vorratsbehälter 22 eine Leitung ?4 heraus, die in
Fig. 3 jedoch nicht dargestellt ist. D:ese Leitung
läuft durch ein in Fig. 2 gezeigtes Anschlußstück 25a. Der in dem Vorratsbehälter 22 enthaltene
Reagensbestandteil wird durch die Pumpe 30 über die Leitung 24 zur Pumpe hin abgezogen.
Ferner ist ein weiterer Behälter 32 für den konzentrierten Reagensbestandteil vorgesehen. Dieser Behälter
kann ein ersetzbarer Behälter sein, der dann ersetzt wird, wenn der darin enthaltene Reagensbestandteil
verbraucht ist. Alternativ kann der Behälter 32 beständig in dem Gerät befestigt sein und mit
dem konzentrierten Reagensbestandteil durch die Füllkappe 34 gefüllt werden. Der Werkstoff, aus welchem
der Behälter 32 besteht, kann irgendein geeigneter Werkstoff sein, der den konzentrierten Reagensbestandteil
in entsprechender Weise schützt und nicht mit diesem reagiert.
Schließlich ist auch ein Reagens-Volumen-Meßgerät 36 — vgl. F i g. 4 — für den Behälter 32 vorgesehen;
dieses Meßgerät 36 besteht aus einem länglichen durchsichtigen Rohr, welches seinerseits aus einem
Werkstoff hergestellt ist, der nicht mit dem konzentrierten Reagensbestandteil reagiert und auch nicht
verschlechtert; dieses Rohr steht oben über eine Leitung
38 und unten über eine Leitung 40 mit dem Inneren des Behälters 32 in Verbindung. Der flüssige
konzentrierte Reagensbestandteil innerhalb des Behälters 32 erlangt sein eigenes Niveau innerhalb des
Meßgerätes 36, wodurch das Niveau des konzentrierten Reagensbestandteiles innerhalb des Behälters 32
beobachtbar ist.
Der Behälter 32 besitzt ein Auslaßanschlußstück 42, welches eine Auslaßleitung 44 aufweist, die
hindurchläuft und sich in den Behälter 32 hineinerstreckt,
wodurch der konzentrierte Reagensbestandteil aus dem Behälter entnehmbar ist. Die Leitung 46
läuft von dem Anschlußstück 42 zur Pumpe 30; die Leitung 46 ist in den F i g. 2 bis 4 nicht dargestellt.
Die Leitung 46 verläuft dabei jedoch durch ein in Fig. 2 dargestelltes Auslaßstück und Verbindungsstück
48.
Es sei nunmehr zu einer Betrachtung der F i g. 1 zurückgekehrt und zunächst darauf verwiesen, daß
die Pumpe 30 eine peristaltische Pumpe ist. Wie bereits oben erwähnt, pumpt eine peristaltische Pumpe
die Flüssigkeit (ein Strömungsmittel) durch ein biegsames Rohr durch Versperrung des Rohres, worauf
der Ort der Okklusion fortlaufend strömungsabwärts bewegt wird, wobei sich das vor der Okklusion befindliche
Strömungsmittel strömungsabwärts bewegt. Die Pumpe 30 weist — wie in den F i g. 1 und 3 dargestellt
— ein Pumpengehäuse auf, welches einen Pumpenmotor enthält, der ein üblicher Elektromotor
ist, um die Pumpenwelle 52 in Drehung zu versetzen. An der Pumpenwelle 52 ist eine Scheibe 54 befestigt,
weiche durch die Welle gedreht wird. Von der Scheibe aus erstreckt sich mindestens ein starrer
Stummel oder vorzugsweise mehrere starre Stummel 56 nach außen.
Die Leitung 46 verläuft — wie in F i g. 1 gezeigt — bei 58 um die Stummel 56 herum. Nach dem Herumlaufen
um die Stummel führt die Leitung bei 60 von der Pumpe 30 weg. In gleicher Weise läuft die Leitung
24 um die Stummel 56 bei 62 herum, und nach dem Herumlaufen um die Stummel führt die Leitung
von der Pumpe bei 64 weg.
F i g. 2 zeigt schematisch die gleichen Flüssigkeitswege durch die Pumpe 30 — wie F i g. 1 —, und zwar
durch Verwendung von gerichteten unterbrochenen Linien.
Die Pumpe 30 veranlaßt die Reagensbestandteile innerhalb der Leitungen 46,58 und 60 und innerhalb
der Leitungen 24, 62, 64 zu einer Bewegung über die Pumpe hinaus, indem die Scheibe (in F i g. 1 und 2)
entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, und indem die Leitungen hinreichend dicht an die Stummel
56 herangezogen werden, so daß die Stummel die Leitungen verschließen. Wenn sich die Stummel bewegen,
so bewegt sich jeder längs einer Leitung stromabwärts, wodurch die Flüssigkeit in der Leitung
fortlaufend stromabwärts gegenüber der durch den Stummel bewirkten Okklusion gedrückt wird.
Damit die Leitungen dicht an den Stummeln 56 gehalten werden, sind — vgl. dazu Fig. 2 — Greifblöcke
66 und 68 vorgesehen, weiche Aufnahmeschlitze 70 enthalten, um die Leitungen aufzunehmen
und fest zu ergreifen. Die Leitungen werden dicht um die Stummel 56 herumgezogen und sodann in ihrer
Stellung in den Schlitzen 70 befestigt.
Mit der Pumpe 30 ist ferner eine Drehzahlsteuervorrichtung 74 verbunden, weiche einen Drehzahlregelknopf
76 und ein Meßgerät 78 aufweist, wobei letzteres die Pumpendrehzahl und somit die Geschwindigkeit
der Reagenserzeugung anzeigt. Die Pumpe ist eine elektrische Pumpe und die Drehzahl
kann durch Veränderung der Leistung verändert werden, die der Pumpe durch irgendeine übliche Änderungsvorrichtung
für elektrische Leistung — wie beispielsweise ein veränderbarer Widerstand — zugeführt
wird.
Der zweite konzentrierte Reagensbestandteil im Behälter 32 muß mit dem ersten Rcagensbestandteil
im Vorratsbehälter 22 verdünnt werden. Die Mengen der Reagensbestandteile müssen genau zugemessen
weiden, damit die Konzentration und andere Eigenschäften des sich ergebenden Reagens voraussagbar
sind.
Daher müssen Mittel vorgesehen sein, um die Strömungsgeschwindigkeit
des konzentrierten Reagensbestandes bezüglich der Strömungsgeschwindigkeit
ίο des ersten Reagensbestandteiles richtig zuzumessen.
Wenn beispielsweise der erste Reagensbestandteil, der mit dem konzentrierten Reagensbestandteil gemicht
wird, ein Verdünnungsmittel — wie beispielsweise Wasser — ist, um den konzentrierten Reagens-
»5 bestandteil zu verdünnen und wenn beispielsweise der Reagensbestandteil im Behälter 32 zehnfach stärker
ist als die gewünschte Konzentration, so müssen die Strömungsgeschwindigkeiten durch die Leitungen
46 und 24 derart gewählt werden, daß die zehn-
ao fache Menge des ersten Reagensbestandteils durch die Leitung 24 und aus der Leitung 64 herausgepumpt
wird, als diejenige Menge des konzentrierten Reagensbestandteils beträgt, welche durch das
Rohr 46 aus der Leitung 60 gepumpt wird.
»5 Ein Weg zur Erreichung der relativen Strömungsgeschwindigkeitseinstellung
besteht darin, daß man den Durchmesser der Öffnung durch die Leitung 46
gegenüber dem Durchmesser der Öffnung durch die Leitung 24 einstellt.
Ein anderer Weg zur Einstellung der relativen Strömungsgeschwindigkeiten besteht darin, daß man
im Strömungsweg durch jede der Leitungen 24 und 46 Strömungsbegrenzungsmittel 82 vorsieht.
Diese Strömungsbegrenzungsmittel könnten lediglich verengte Bohrungs-Verbindungsstücke sein, wobei
der Durchmesser der Bohrung so gewählt ist, daß eine gewünschte Strömungsgeschwindigkeit erzeugt
wird.
Der sich nunmehi in Leitung 60 befindende konzentrierte
Reagensbestandteil muß mit dem ersten Reagensbestandteil in Leitung 64 zur Bildung des
Reagens gemischt werden. Demgemäß ist" eine Mischvorrichtung 84 vorgesehen, die als ein einfaches
Y-Verbindungsstück dargestellt ist, welches die Strömungen durch die Leitungen 60 und 64 in einzige
Strömung durch eine einzige Auslaßleitu. >>
86 vereinigt.
In der Zeichnung ist die Mischvorrichtung 84 stromabwärts gegenüber der Pumpe 30 angeordnet;
so es sei darauf hingewiesen, daß die Mischvorrichtung
jedoch auch stromaufwärts gegenüber der Pumpe angeordnet werden könnte. Die Mischvorrichtung muß
jedoch stromabwärts gegenüber der Strömungsgeschwindigkeits-Zutneßvorrichtung
angeordnet sein,
so daß die Menge des ersten Reagensbestandteils und des zweiten Reagensbestandteils vor der Mischung
festgelegt sind.
Die Auslaßleitung 86 führt zur Reaktionskammer 12 und vervollständigt daher den Kreislauf.
Die beschriebene Ausführungsform des Gerätes kann — wie in den F i g. 2 bis 4 gezeigt — innerhalb
eines verhältnismäßig kleinen Gehäuses untergebracht werden, wobei das Gerät ein geringes Gewicht
aufweist und in einfacher Weise auch zu solchen entfernten Stellen gebracht werden kann, wo das Gerät
benötigt wird.
Bei einer Anwendung des Gerätes wird das neu gebildete Reagens in dem Gerät 12 verwendet, um
eine gasförmige Probe auf das Vorhandensein von Schwefeldioxid zu analysieren. Der konzentrierte
Reagensbestandteil im Behälter 32 besteht aus konzentriertem Wasserstoffsuperoxid und verdünnter
Schwefelsäure. Die Patrone 18 enthält ein vollständiges Entionisierungsmittel und Entmineralisierungsmiltel,
so daß der in der Patrone Iß gebildete und in den Vorratsbehälter 22 gelangende erste Reagensbestandteil
aus entionisiertem und entmineralisiertem Wasser besteht. Bei der Mischung des konzentrierten
Reagensbestandteils und des Wassers in genauen Anteilen wird das Reagens neu gebildet.
Wenn das Reagens in die Reaktionskammer 12 gelangt, die eine Analysiervorrichtung ist, und mit
dem Schwefeldioxid in Berührung kommt, so tritt eine Reaktion auf, durch welche das Reagens saurer
gemacht wird. Das Säureniveau wird elektrisch abgefühlt und gemessen. Die Größe des elektrischen Signals
kann in Größen des Ausmaßes des vorhandenen Schwefeldioxids ausgedrückt werden. ao
Wenn unerwünschte Ionen, Mineralien oder Ver unreinigungen in dem ersten Reagensbestandteil vor
handen sind, der mit dem konzentrierten Reagensbe standteil gemischt wird oder den konzentrierten Rea
gensbestandteil verunreinigt hätten, so würde dies di< durch das Gerät 12 gemachten Messungen nachteilig
beeinflussen. Das beschriebene Gerät bildet jedocl ein Wasserlösungsmedium, welches stets in seinei
Qualität identisch ist. Das Wasser wird fast unmittelbar verwendet, so daß keine Zeit für eine Beeinträch
tigung vorhanden ist. Daher sind bei Verwendung des Gerätes keine Null-Prüfungen des Wassers in
Vorratsbehälter 22 erforderlich, um die Änderunger in der Wasserqualität zu kompensieren. Darüber hin
aus ist der verwendete zweite Reagensbestandtei konzentriert und verschlechtert sich stofflich voi
Verwendung nicht. Weiterhin wird das zur Reak· tionskammer laufende Reagens durch das Gera
genau verdünnt und es ist sichergestellt, daß durcl das Gerät 12 genaue Messungen gemacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409512/17
Claims (4)
1. Gerät zur Herstellung eines Reagens und einer Pumpenanordnung zur Entnahme des Inhaltes
zur Regenerierung des in einer Reaktionskammer 5 an eine Reaktionskammer, die einen Ausgang zur
verbrauchten Reagens mit einer Aufberei.tungs- Entnahme des verbrauchten Reagens und zur Zufuhr
einrichtung für das verbrauchte Reagens, mit an die Aufbereitungseinrichtung aufweist.
einem mit dem Ausgang der Aufbereitungsein- Bei einem bekannten Gerät dieser Art (britische
richtung verbundenen Vorratsbehälter, mit einer Patentschrift 1 084 079) wird ein Reagens mit Hilfe
Pumpenanordnung zur Entnahme des Inhaltes io einer Pumpe zu einer Meßeinrichtung geführt, und
des Vorratsbehälters und zur Zuführung dieses das in dieser Meßeinrichtung verbrauchte Reagens
Inhaltes an eine Reaktionskammer, die einen wird durch eine die Aufbereitungseinrichtung dar-Ausgang
zur Entnahme des verbrauchten Rea- stellende Belüftungsvorrichtung geleitet, an deren
gens und zur Zufuhr an die Aufbereitungseinrich- Ausgang das aufbereitete Reagens zur Verfugung
rung aufweist, dadurch gekennzeich- 15 steht und dem Vorratsbehälter zugeführt wird. Mit
net, daß das aufbereitete verbrauchte Reagens einem derartigen Gerät kann jedoch nur ein veram
Ausgang, der Aufbereitungseinrichtung (18) brauchtes Reagens aufbereitet werden, bei dem ein
ein flüssiger erster Reagensbestandteil ist, dem dem verbrauchten Reagens zur Wiedergewinnung zuein
konzentrierter zweiter Reagensbestandteil aus zuführender Reagensbestandteil in beliebiger Menge
einem weiteren Behälter (32) zumischbar ist, daß ao am Betriebsort des Gerätes zur Verfugung steht, wie
der Ausgang des Vorratsbehälters (22) und der z. B. die Luft bei der bekannten Vorrichtung. Dieses
Ausgang des weiteren Behälters (32) über erste bekannte Gerät ist jedoch nicht brauchbar, wenn das
bzw. zweite Strömungsbegrenringsmittel (82) mit Reagens aus zwei Reagensbestandteilen besteht, die
der Pumpenanordnung (30) verbunden ist, daß im Gerät selbst in Vorratsbehältern aufbewahrt werdie
Ausgänge (64,60) der Pumperianord- 25 den müssen, da sie nicht in der Betriebsumgebung
nung(30) über ein Verbindungsglied (84) zur Mi- des Gerätes zur Verfügung stehen, und das genaue
Echung der jetrennten Strömungen des ersten Verhältnis der Anteile der beiden Reagensbestand-Reagensbestandteils
und des konzentrierten zwei- teile von wesentlicher Bedeutung ist.
ten Reagensbestandtei'j mitc'jander verbunden Weiterhin ist ein Gerät bekannt (USA.-Patent-
ten Reagensbestandtei'j mitc'jander verbunden Weiterhin ist ein Gerät bekannt (USA.-Patent-
sind, daß dt:r Ausgang des Verbindungsgliedes 30 schrift 3 114 609), bei dem ein geschlossenes System
(84) mit einem Eingang der Äeakitonskammer vorgesehen ist, in dem ein Reagens verwendet wird,
(12) verbunden ist und daß die ersten und zwei- ^35 nach dem Verbrauch gereinigt und dann erneut
ten Strömungsbegrenzungsmittel (82) so einstell- verwendet werden kann. Auch dieses bekannte Gerät"
bar sind, daß das am Ausgang des Verbindungs- ist nicht verwendbar, wenn das Reagens aus zwei
gliedes (84) gebildete Reagens gewünschte Kon- 3S Reagensbestandteilen besteht un<i nicht durch einzentrationen
der einzelnen Reagensbestandteile fache Reinigung wiederverwendbar gemacht werden
aufweist. kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gezeichnet,
daß die Aufbereitungseinrichtung (18) rat der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei
eine Patrone ist, daß die Patrone (18) ein Mate- 40 geringem Raumbedarf alle zur Bildung des Reagens
rial zur Veränderung der Eigenschaften des er- erforderlichen Bestandteile entweder selbst in Vorsten
Reagensbestandteils, auf das in der Reak- ratsbehältern enthält oder diese aus dem verbrauchtionskammer
(12) eingewirkt wurde und das ten Reagens wieder selbst bildet.
durch die Patrone geleitet wurde, aufweist, so Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
daß es in den ersten Reagensbestandteil zur Ver- 45 löst, daß das aufbereitete verbrauchte Reagens am
dünnung des konzentrierten zweiten Reagensbe- Ausgang der Aufbereitungseinrichtung ein flüssiger
Standteils umgebi'det werden kann. erster Reagensbestandteil ist, dem ein konzentrierter
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn zweiler Reagensbestandteil aus einem weiteren
zeichnet, daß die Patrone (18) ein Material so- Behälter zurr ischbar ist, daß der Ausgang des Vorwohl
zur Deionisierung als auch zur Deminerali- 50 ratsbehälters und der Ausgang des weiteren Behälsiexung
des ersten Reagensbestandteils, auf das in ters über erste bzw. zweite Strömungsbegrenzungsder
Reaktionskammer (12) eingewirkt wurde und mittel mit der Pumpenanordnung verbunden ist, d"aß
das durch die Patrone (18) geleitet wird, enthält, die Ausgänge der Pumpenanordnung über ein Verum
so deionisiertes und demineralisiertes Wasser bindung=glied zur Mischung der getrennten Strömunals
ersten Reagensbestandteil zu bilden. 55 gen des ersten Reagensbestandteils und des konzen-
4. Gerät nach Zuspruch 3, dadurch gekenn- trierten zweiten Reagensbestandteils miteinander verzeichnet,
daß der zweite flüssige Reagensbestand- banden sind, daß der Ausgang des Verbindungsglieteil
aus konzentriertem Wasserstoffsuperoxyd des mit einem Eingang der Reaktionskammer ver-
und verdünnter Schwefelsäure besteht. bunden ist und daß die ersten und zweiten Strö-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72981468A | 1968-05-16 | 1968-05-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925035A1 DE1925035A1 (de) | 1969-11-20 |
DE1925035B2 true DE1925035B2 (de) | 1974-03-21 |
DE1925035C3 DE1925035C3 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=24932742
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1925035A Expired DE1925035C3 (de) | 1968-05-16 | 1969-05-16 | Gerät zur Herstellung eines Reagens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3600135A (de) |
JP (1) | JPS5028039B1 (de) |
DE (1) | DE1925035C3 (de) |
FR (1) | FR2008683A1 (de) |
GB (1) | GB1271407A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3954411A (en) * | 1974-02-11 | 1976-05-04 | Technicon Instruments Corporation | Preparation of reagents on-line in automated sample analysis |
US9173991B2 (en) * | 2007-07-02 | 2015-11-03 | Roche Diabetes Care, Inc. | Device for drug delivery |
CN110513267A (zh) * | 2019-08-31 | 2019-11-29 | 广州科服仪器有限公司 | 一种溶剂交换系统 |
-
1968
- 1968-05-16 US US729814A patent/US3600135A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-04-24 GB GB20932/69A patent/GB1271407A/en not_active Expired
- 1969-05-15 JP JP44037025A patent/JPS5028039B1/ja active Pending
- 1969-05-16 DE DE1925035A patent/DE1925035C3/de not_active Expired
- 1969-05-16 FR FR6915830A patent/FR2008683A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1271407A (en) | 1972-04-19 |
US3600135A (en) | 1971-08-17 |
JPS5028039B1 (de) | 1975-09-11 |
DE1925035C3 (de) | 1974-10-24 |
FR2008683A1 (de) | 1970-01-23 |
DE1925035A1 (de) | 1969-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3142999C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen chromatographischen Bestimmung von Ionen bestimmter Polarität in einer Probenlösung | |
DE3738467C2 (de) | ||
DE1673008B1 (de) | Chromatographisches trennverfahren sowie chromatographische trennvorrichtung | |
DE2627255A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung und ueberfuehrung gasfoermiger messproben aus einem probengefaess | |
DE2543679C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung einer physikalischen Eigenschaft eines Stromungsmittels | |
DE1925035C3 (de) | Gerät zur Herstellung eines Reagens | |
DE2349404B2 (de) | Vorrichtung zur quantitativen Analyse | |
DE2501755A1 (de) | Verfahren zum messen und/oder ueberwachen von stoff-konzentrationen in lichtdurchlaessigen medien | |
DE3217987A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum quantitativen analysieren von ionenkonzentrationen in waessrigen loesungen, wie waessern aller art | |
DE2103089A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wasserbestimmung in Gasen | |
DE2313910C2 (de) | Verfahren zum Bestimmen des Ölgehalts von kleine Ölmengen enthaltendem Wasser und Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
DE2914807A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer die chromatographische separierung und quantitative analyse einer vielzahl von ionenarten in einer probenloesung | |
DE2457566A1 (de) | Quantitative analyse von ionenspecies | |
DE2125900A1 (de) | Verfahren und Gerät zum Reduzieren der Konzentration eines Bestandteiles eines Gases oder einer Flüssigkeit | |
DE2133542C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage | |
DE1498526C (de) | Verfahren und Gerate zur Betriebsuber wachung und Steuerung der Regenerierung von Vorrichtungen zur Wasserenthärtung | |
DE2459343C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Bestimmung von Spuren von organischen Lösemitteldämpfen in Luft | |
DE4017315C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung flüchtiger Hydride von Hydridbildnern in einer Probe | |
DE3413634C1 (de) | Einrichtung zur Eichung einer Meßvorrichtung zur Erfassung von Ölspuren in Wasser | |
EP0472131B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer Komponente eines aus mehreren Komponenten bestehenden Gasgemisches durch Messung der Wärmeleitfähigkeit | |
DE2025594C3 (de) | Elektrode zur induktiven Strömungsmessung, zum Messen von Wechselspannungen in einem freien Elektrolyten | |
DE19812821B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren für frontchromatographische Dekontamination | |
DE4006234A1 (de) | Verfahren zum abbau von in einer fluessigkeit enthaltenen schadstoffen | |
AT256790B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung, Betriebsüberwachung und Steuerung der Wasserenthärtung | |
DE2548518B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Ionenkonzentration |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |