DE2133542C3 - Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer VollentsalzungsanlageInfo
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- DE2133542C3 DE2133542C3 DE2133542A DE2133542A DE2133542C3 DE 2133542 C3 DE2133542 C3 DE 2133542C3 DE 2133542 A DE2133542 A DE 2133542A DE 2133542 A DE2133542 A DE 2133542A DE 2133542 C3 DE2133542 C3 DE 2133542C3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J47/00—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
- B01J47/14—Controlling or regulating
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage
mit hintereinandergeschalteten Kationen- und Anionenfiltern.
Es sind derartige Einrichtungen bekannt, bei denen die Leitfähigkeitsdifferenz zwischen Eingang und
Ausgang des Kationenfilters und am Ausgang des Anionenfilters gemessen wird. Es sind also drei
Leitfähigkeitsmeßfceräte erforderlich, die Auswertung
der Meßergebnisse ist schwierig ijd erfordert große
Erfahrung.
Es ist ebenfalls bekannt, die über' achung mit Hilfe
von natrium-sensitiven Elektroden vorzunehmen. Diese Methode ist jedoch sowohl von der Meßtechnik wie
auch von der Wartung her aufwendig.
Es ist auch ein Verfahren bekannt (DE-OS 19 46 487), bei dem in Vollentsalzungsanlagen mit zwei hintereinandergeschalteten
Ionenaustauschern entgegengesetzter Art nach dem, in Strömungsrichtung gesehen, ersten
Ionenaustauscher ein Teilstrom abgezweigt und einem im Nebenstrom liegenden Ionenaustauscher zugeführt
wird. Es sind bei diesen Verfahren zwei Meßstellen für die Leitfähigkeit, nämlich am Ausgang des Nebenschlußionenaustauschers
und am Ausgang des zweiten Ionenaustauschers vorgesehen. Nachteilig bei diesem Verfahren ist die Notwendigkeit, einen dritten Ionenaustauscher
im Nebenschluß betreiben zu müssen, was den Aufwand erhöht
Es ist auch bekannt, bei hintereinander geschalteten
Kationen- und Anionenfiltern bei jedem Filter die Leitfähigkeit jeweils am Ausgang und an einem in
Strömungsrichtung darübergelegenen Punkt zu messen und die jedem Filter zugeordneten zwei Meßwerte
miteinander zu vergleichen. Abweichungen der beiden Meßwerte voneinander lassen auf die beginnende
Elfschöpfung des betreffenden Filters schließen. Der Nachteil dieses Verfahrens ist in dem relativ hohen
Aufwand füf vier Meßstellen und zwei Vergleichsstellen zu sehen.
Es besteht demgemäß die Aufgabe, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage
zu schaffen, mit möglichst einfachem Aufbau und geringen Wartungsansprüchen.
Als Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage mit hintereinandergeschalteten
Kationen- und Anionenfiltem angegeben, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Leitfähigkeit des die Filter durchströmenden
Wassers in an sich bekannter Weise bei etwa 90% der durchströmten Strecke im Anionenfilter und
am Ausgang des Anionenfilters gemessen wird und daß die gemessenen Leitfähigkeiten mit einem vorgegebenen
Grenzwert verglichen werden.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Figuren Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt und im folgenden beschrieben.
Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Figuren Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt und im folgenden beschrieben.
F i g. 1 In der Arbeitsstraße einer Vollentsalzungsanlage
1 sind je ein Kationenfilter 2 und ein Anionenfilter 3 hintereinandergeschaltet In der Gehäusewand des
Anionenfilters 3 ist bei etwa 90% seiner Länge eine öffnung angebracht, in der ein erster Leitfähigkeits-Eintauchgeber
angeordnet ist, dessen aktiver Teil in den Strömungswert des Meßguts im Innern des Filters ragt.
Dieser erste Leitfähigkeitsgeber 4 gehört zur Leitfähigkeitsmeßeinrichtung
Lt, die sich weiter aus dem Leitfähigkeitsmeßgerät 5 und einem Anzeigeinstrument
6 zusammensetzt. Im Ausgang des Anionenfilters 3 ist ein zweiter Leitfähigkeitsgeber 7 im Strömungsweg
angeordnet, der mit einem zweiten Leitfähigkeitsmeßgerät 8 und einem Anzeigeinstrument 9 zu einer zweiten
Leitfähigkeitsmeßeinrichtung L 2 gehört. Die Funktion der Anlage ist folgende: Das salzhaltige Rohwasser tritt
in das Kationenfilter 2 ein. Am Ausgang des Anionenfilters 3 kann vollentsalztes Wasser entnommen
werden, dessen Leitfähigkeit unterhalb eines Grenzwertes von beispielsweise 0.1 μ5/αη liegt. Es
können nun folgende drei Betriebsfälle unterschieden werden, die mit Hilfe der beiden Leitfähigkeitsmeßeinrichtungen
L1 und L 2 erkannt werden können.
a) Beide Filter 2 und 3 arbeiten ordnungsgemäß, die von L 1 und L 2 angezeigten Leitfähigkeiten des
Wassers sind <0,1 μβ/ϋΐη.
b) Das Kationenfilter 2 ist erschöpft Das durchbrechende salzhaltige Wasser wird von dem Anionenfilter
3 nicht entsalzt Beide Leitfähigkeitsmeßeinrichtungen L1 und L 2 zeigen Werte an, die
>0,l μδ/απβϊηα.
c) Das Anionenfilter 3 steht kurz vor der Erschöpfung. Die Übergangszone zwischen erschöpftem
und noch wirksamem Füllmaterial, die sich während der Betriebszeit in Strömungsrichtung
gesehen fortlaufend verschiebt, hat den bei etwa 90% der Länge des Filters befindlichen Einbauort
des Leitfähigkeitgebers 4 erreicht. Die Erschöpfung des Filters ist also 90%ig. Die von LX und L 2
gemessenen Leitwerte sind in diesm Fall unterschiedlich, bei LX
>0,1 uS/cm, bei LI noch <0,1 pS/cm.
Werden in den Anzeigeinstrumenten 6 und 9 der Leitfähigkeitsmeßeinrichtungen LX und L 2 Grenzwertschalter
eingebaut, die auf einen vorbestimmten Grenzwert der Leitfähigkeit, beispielsweise 0,1 uS/cm
eingestellt sind, so kann mit Hilfe dieser Grenzwertschalter bei nichtordnungsgemäßem Arbeiten der
Vollentsalzungsanlage, bedingt durch Erschöpfung eines oder beider Ionenaustauscher, die Anlage sofort
stillgesetzt bzw. umgeschaltet werden.
90% der Länge des Anionenfilters 3 ist eine öffnung in
der Gehäusewand angebracht, durch welche ein Rohr
10 mit seitlichen öffnungen in den Strömungsweg im Innern des Filters 3 ragt Mit Hilfe des Rohres 10 wird
ein Nebenstrom des Meßguis abgezweigt und über die Leitung Il dem Hauptstrom unterhalb dem Anbringungsort
des zweiten Leitfäbigkeitsgebers 7 wieder zugeleitet In der Leitung 11 ist als erster Leitfähigkeitsgeber ein Durchlaufgeber 4' angeordnet Beide Leitfähigkeitsgeber
4' und 7 sind wechselweise mittels des Schalters 13 auf den Eingang eines gemeinsamen
Leitfähigkeitsmeßgeräts 58 schaltbar, welches das mit einem Grenzwertmelder versehene Anzeigeinstrument
69 speist Die Umschaltung am Schalter 13 kann von Hand oder automatisch in einem Schaltzyklus erfolgen.
Der Vorteil dieser Schaltung, die auch mit anderen Leitfähigkeitsgebern wie im Beispiel nach Fig, I
verwendbar ist, liegt in der Einsparung eines Meßgeräts und eines Anzeigeinstruments, Die Funktion ist
entsprechend der zu F i g, 1 beschriebenen.
Diese Überwachungseinrichtungen sind sehr wartungsfreundlich, da jeweils nur die Leitfähigkeitsgeber 4
und 7 bzw. 4' und 7 gewartet werden müssen. Der bauliche Aufwand ist gering, da keinerlei Nebenanlagen
ίο mehr erforderlich sind, sondern nur eine Einbaumöglichkeit
für den Geber 4 im Anionenfilter 3 bzw. eine entsprechende Anzapfung zur Ableitung des Nebenstroms
vorzusehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage
mit hintereinandergeschaltetem Kationen-
und Anionenfilter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitfähigkeit des die Filter durchströmenden Wassers im Anionenfilter in an
sich bekannter Weise bei etwa 90% der durchströmten Strecke und am Ausgang des Anionenfilters
gemessen wird und daß die gemessenen Leitfähigkeiten mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen
werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die beiden Meßstellen zwei gleichartige Leitfähigkeitsgeber (4, 4', 7) vorgesehen sind, die für den
gleichen Meßbereich ausgelegt und wechselweise auf ein gemeinsames Meßgerät (58) schaltbar sind,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2133542A DE2133542C3 (de) | 1971-07-06 | 1971-07-06 | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2133542A DE2133542C3 (de) | 1971-07-06 | 1971-07-06 | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2133542A1 DE2133542A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2133542B2 DE2133542B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2133542C3 true DE2133542C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=5812818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2133542A Expired DE2133542C3 (de) | 1971-07-06 | 1971-07-06 | Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer Vollentsalzungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2133542C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3506042A1 (de) * | 1985-02-21 | 1988-06-16 | Desch Kurt Michael | Steuerung fuer auch nur teilentladene wasseraufbereitungsanlagen mit mess- und oder pruefstellen fuer das wasser und oder die austauschermasse zur anpassung der regelmaessigen regenerationen an den jeweiligen erschoepfungsgrad der gesamt-austauschermasse |
DE4301350C1 (de) * | 1993-01-20 | 1993-12-02 | Pfaff Ag G M | Bügelmaschine mit einer Einrichtung zum Befeuchten des Bügelgutes |
US20080230451A1 (en) * | 2005-03-07 | 2008-09-25 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Ion Exchange Cartridge |
-
1971
- 1971-07-06 DE DE2133542A patent/DE2133542C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2133542B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2133542A1 (de) | 1973-01-18 |
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