DE149776C - - Google Patents

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DE149776C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/02Locomotives; Motor coaches
    • A63H19/06Steam-driven locomotives; Engines therefor

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Schiebersteuerung für Spielzeugdampfmaschinen, die vollkommen stoßfrei wirkt und eine Umsteuerung dadurch ermöglicht, daß der Arbeitsdampf durch zwei zwangläufig miteinander verbundene Kolbenschieber vor dem Eintritt in den Schieberkasten so abgelenkt wird, daß der bisherige Frischdampfkanal zum Ableiten des Abdampfes und der frühere Abdampfkanal
ίο nunmehr zum Zuführen des Frisch- oder Arbeitsdampfes dient.
Auf der Zeichnung ist die neue Schiebersteuerung in verschiedenen Schnitten, Ansichten und Arbeitsstellungen schematisch dargestellt.
Der Schieberkasten α ist mit zwei einander parallelen Längsbohrungen b bl versehen, von denen jede einen der bekannten Kolbenschieber cc1 enthält, zwischen denen die Öffnungen der Dampfkanäle ff1 liegen, die wiederum durch Querbohrungen mit den Längsbohrungen b bl für die Kolbenschieber cc1 verbunden sind. Diese Längsbohrungen stehen außerdem mit den Dampfzuleitungs- und Ableitungskanälen d d' in Verbindung, die zwischen den Mündungen der Dampfkanaleff1 so angeordnet sind, daß Kanal d zum Schieberkolben c und Kanal dl zum Schieberkolben c1 gehört.
Der Antrieb der Schiebersteuerung erfolgt in irgend einer der bekannten Arten, nicht aber für jeden der Schieberkolben besonders, sondern nur an einem, und zwar in dem dargestellten Beispiele durch die mit dem Schieberkolben c1 verbundene Schieberstange g. Der Schieberkolben c erhält seine Bewegung durch den Schieberkolben c1 und ist zu diesem Zwecke mit letzterem durch den zweiarmigen Hebel h so verbunden, daß er den Dampfkanal fl offen und den Dampfkanal f geschlossen hält (Fig. I und 3), während der Schieberkolben c1 die entgegengesetzte Endstellung einnimmt, bei der Dampfkanal/1 geschlossen und Dampf kanal/ offen ist (Fig. ι und 4).
Die Wirkungsweise der neuen Schiebersteuerung ist nun folgende, wobei angenommen wird, daß die Dampfzuleitung durch Kanal d und die Ableitung durch d1 erfolgt, und die Kolbenschieber c cl die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung haben, von denen Fig. ι einen Schnitt nach Linie I-I der Fig. 9 zeigt, wobei die Mündungen der Kanäle d d1, obgleich nicht sichtbar, des besseren Verständnisses wegen punktiert angedeutet sind, und Fig. 2 eine Ansicht gegen den Schieberkasten mit fortgelassenem Dampfzylinder ist.
Der Dampf tritt demnach durch die Kanäle dbf1 (Fig. 3, Schnitt nach Linie II-II der Fig. 9) unter den Kolben, und der Dampf über dem Kolben entweicht durch die Kanäle/fr1 a?1 (Fig. 4, Schnitt nach Linie III-III der Fig. 9), da der Kolbenschieber cl die entgegengesetzte Endstellung wie der Kolbenschieber c einnimmt. Der Zylinderkolben geht also aufwärts und steuert hierbei in bekannter Weise den Kolbenschieber c1 um, und da dieser mit dem Kolbenschieber c durch den zweiarmigen Hebel h verbunden ist, so wird auch letzterer umgesteuert, und zwar im entgegengesetzten Sinne wie der
Kolbenschieber c1, so daß beide Kolbenschieber nunmehr die aus den Fig. 5 bis 8 ersichtlichen Stellungen einnehmen, von denen Fig. 5 ein Schnitt nach Linie I-I (Fig. 9) mit angedeuteten Kanälen d d\ Fig. 6 eine Ansicht gegen den Schieberkasten, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie H-II und Fig. 8 ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 9 ist.
Frischer Dampf tritt demnach durch die Kanäle d bf über den Kolben (Fig. 7) und der gebrauchte Dampf durch die Kanäle/"1 bl d1 aus.
Wird der Dampfzufluß so umgestellt, daß frischer Dampf durch Kanal d1 in den Schieberkasten strömt und der gebrauchte Dampf durch den Kanal d entweicht, so spielt sich der geschilderte Vorgang im umgekehrten Sinne ab, d.h. die Maschine ist umgesteuert, und lief sie vorher vorwärts, so läuft sie nunmehr rückwärts.
Wie die Umstellung des frischen Dampfes in der Zuflußleitung erfolgt, ob dies durch ein Organ geschieht, das gleichzeitig den Dampf austritt wechselt, oder ob hierzu zwei Organe erforderlich sind, kommt für das Wesen der Erfindung nicht in Betracht, nur muß mit dem Wechseln des Dampfzuflusses zu Kanal d oder Kanal d1 gleichzeitig ein Wechseln des Dampfauslasses stattfinden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schiebersteuerung für Spielzeugdampfmaschinen mit zwei Kolbenschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren (cc1) durch einen zweiarmigen Hebel (h) oder dergl. miteinander zwangläufig so verbunden sind, daß es nur des Antriebes eines der Kolbenschieber (c1) bedarf, um beide so zu bewegen, daß der eine den Dampfzufluß und der andere den Dampfauslaß regelt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. beanspruchten Schiebersteuerung für vor- und rückwärtsgehende Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieberkasten für jeden Kolbenschieber (c cl) mit einem besonderen Dampfrohr (d dl) versehen ist, von denen das eine als Dampfauslaß dient, aber beim Umsteuern der Maschine zum Dampfeinlaß wird, während dann der bisherige Dampfeinlaß als Dampfauslaß dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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