DE1497456C - Vorrichtung zum Entwickeln von photographischem Material - Google Patents

Vorrichtung zum Entwickeln von photographischem Material

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DE1497456C
DE1497456C DE1497456C DE 1497456 C DE1497456 C DE 1497456C DE 1497456 C DE1497456 C DE 1497456C
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Germany
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drum
photographic material
sheet
ceiling
ribs
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Application number
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English (en)
Inventor
Charles Olin; Schick Albert Hutchings; Rochester N.Y. Edens (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- F i g. 6 eine perspektivisch dargestellte Teilansicht wickeln von photographischem Material mit einem einer weiteren Ausführungsform einer Förder-Behälter für die Behandlungslösung und mit einer trommel.
rotierenden Trommel, die mit Teilen ihres Umfangs Die Vorrichtung 10 zum Entwickeln weist ein train die Behandlungslösung eintaucht bzw. mit dem 5 gendes Gehäuse 11 mit Seitenrahmen 12 und 13 auf photographischen Material in Berührung ist, wobei (Fig. 1). Zwei Nylonrollen 14 sind an der oberen als Halter zum Festhalten des photographischen Ma- Kante des Seitenrahmens 12 drehbar angeordnet. Ein terials am Trommelumfang eine mit einem ihrer Rän- halbzylindrisches Lager 15 ist an der oberen Kante der an der Vorrichtung festgehaltene Decke dient, an des Seitenrahmens 13 befestigt. Eine als Förderer.dieder das angefeuchtete photographische Material io nende zylindrische Trommel 16 ist mittels runder durch Oberflächenspannung haftet, nach Patent Endscheiben 17 fest mit einer hohlen Welle 18 ver-1285 315. . bunden. Ein Ende der Welle 18 liegt auf den Nylon-
Bei einer solchen Vorrichtung wird die Behänd- rollen 14. Das andere Ende der Welle 18 hat einen
lungslösung dem photographischen Material dadurch Abschnitt 19 mit verringertem Durchmesser, der im
zugeführt, daß sich die Trommel mit einem aus der 15 Lager 15 und durch eine halbzylindrische Lagerschale
Behandlungslösung bestehenden Film überzieht, auf 21 drehbar gehalten ist.
dem das von der Decke festgehaltene photographische Der Antrieb für die drehbare Trommel 16 befindet Material während der Behandlung aufliegt. Das sich in einem belüfteten Gehäuse 22, das am Seitenphptographische Material wird also nur dann in der rahmen 13 befestigt ist. Er weist einen nicht dargewünschten Weise mit der Behandlungslösung be- so gestellten Motor auf, der mit einem einstellbaren Gehandelt, wenn die Adhäsions- und Reibungskräfte triebe 24 zur Verminderung der Geschwindigkeit gezwischen der Decke und dem photographischen Ma- kuppelt ist. Ein Ritzel 25, das auf der Abtriebswelle terial ausreichen, um zu verhindern, daß das photo- des Getriebes 24 befestigt ist, treibt ein Zahnrad 26 graphische Material von der Trommel mitgenommen an, das drehfest auf dem Abschnitt 19 der Welle 18 wird, was allerdings in der Regel der Fall ist. 95 sitzt. Als Getriebe 24 kann eines der bekannten Ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer triebe mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis verVorrichtung gemäß dem Hauptpatent die Trommel wendet werden. Einzelheiten des Getriebes 24 sind so auszugestalten, daß ein Mitnehmen des aufgelegten daher im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt. Mit photographischen Materials mit Sicherheit vermieden dieser Anordnung ist es möglich, die Geschwindigkeit wird. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- 30 der Trommel 16 für die verschiedenen Behandlungen löst, daß die Oberfläche der Trommel Unebenheiten verschiedener photographischer Materialien 1 einaufweist, zustellen.
Solche Unebenheiten erleichtern die Bildung eines Eine rechteckige Entwicklerschale 37 ist an ihrer ununterbrochenen Flüssigkeitsfilms und verhindern unteren Seite mit einer Stange 38 versehen, deren das Anhaften größerer Bereiche des photographischen 35 Enden 39 in den Seitenrahmen 12 bzw. 13 des GeMaterials, sofern der aus der Behandlungslösung be- häuses 11 gelagert sind. Die Schale 37 kann um die stehende Film einmal eine Unterbrechung aufweisen Enden 39 in eine Arbeitsstellung, die in der Fig. 2 sollte. mit voll ausgezogenen Strichen gezeichnet ist und in
Die Unebenheiten können als rhombusförmige der die Schale 37 an einem Anschlag 40 anliegt, geHöcker ausgebildet sein, die verschiedene Größen 40 schwenkt werden. In dieser Stellung taucht die Tromaufweisen können. Statt solcher Höcker können auch mel 16 teilweise in die nicht dargestellte Entwickim Abstand voneinander angeordnete parallele Rip- lungsflüssigkeit ein. Die Schale kann auch in eine pen vorgesehen sein, die sich sowohl in der Bewe- Ruhestellung, die in F i g. 2 gestrichelt gezeichnet ist, gungsrichtung als auch quer dazu erstrecken können. geschwenkt werden, in der sie an einem Anschlag 40'
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die 45 anliegt und in der die Flüssigkeit aus der Schale 37 Unebenheiten und sie tragende Oberfläche einstückig . ausläuft. Eine nicht dargestellte Sperre kann dazu ausgebildet. Die Trommel kann aber auch eine glatte dienen, die Schale 37 in der Arbeits- oder Ruhe-Oberfläche mit aufgesetzten Rippen aufweisen. In stellung festzuhalten. Der vordere Rand 41 der Schale diesem Fall können die Rippen aus Kunstharz, bei- 37 bildet zusammen mit einem geneigten'Teil 42 der spielsweise Polyfluoräthylen, bestehen. . 50 Bodenfläche ein vergrößertes Mundstück, durch das
Die im vorstehenden benutzte Bezeichnung »Be-; die Flüssigkeit mittels eines Bechers od. dgl. eingegos-
handlungslösung« umfaßt alle zur Behandlung von sen werden kann. Die eingegossene Flüssigkeit fließt
photographischem Material erforderlichen Lösungen, durch die Schwerkraft in eine Vertiefung 43 der
wie Entwickler, Fixierlösungen u. dgl. , Schale 37, die der Form der Trommel 16 angepaßt ist
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung an 55 (Fig. 2). Die Schale 37 ist in ihrer Arbeitsstellung so
Hand der. in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- angeordnet, daß zwischen der Trommel 16 und dem
rungsbeispiele im einzelnen erläutert. Es zeigt Boden der Vertiefung 43 nur ein geringer Abstand
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Vor- vorhanden ist, wodurch nur eine sehr geringe Menge
deransicht der Vorrichtung zum Entwickeln von von Entwicklerflüssigkeit od. dgl. erförderlich ist, um
photographischem Material, 60 die Trommel 16 zu befeuchten.
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1, Um die Aufnahme der Flüssigkeit aus der Ver-
F i g. 3 einen in vergrößertem Maßstab dargestell- tiefung 43 auf die Oberfläche der Trommel 16 zu er-
ten Ausschnitt aus F i g. 2, leichtern und die Bildung sowie die Aufrechterhal-
F ig. 4 eine perspektivisch dargestellte Teilansicht tung eines ununterbrochenen Flüssigkeitsfilms auf der
einer Fördertrommel gemäß den F i g. 1 und 2, 65 Oberfläche der Trommel 16 sicherzustellen, auch
F i g. 5 eine entsprechend F i g. 4 dargestellte An- wenn ein Blatt des photographischen Materials 1 aufsieht einer anderen Ausführungsform der Förder- gelegt ist, ist die Oberfläche des aus einer Metallplatte
trommel, bestehenden Mantels der Trommel 16 mit rhombus-
f örmigen Höckern 4 versehen. An Stelle der Hocker 4 können auch, wie die in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, im Abstand voneinander angeordnete, parallele Rippen 104 und 204 vorgesehen sein, die in Umfangsrichtung bzw. in Achsrichtung der Trommel 16 angeordnet sein können.
In den Ausführungsbeispielen sind die Hocker und Rippen einstückig mit dem Mantel der Trommel ausgebildet. Es ist aber auch möglich, eine glatte Mantelfläche mit darauf befestigten Rippen vorzusehen. In diesem Fall können die Rippen beispielsweise aus Polyfluoräthylen bestehen.
Zum Halten des photographischen Materials 1 ist eine rechteckige Decke 44 vorgesehen, die aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Polyäthylen, gummiertem Stoff, mit Neopren beschichtetem Nylontuch, Nylonnetz od. dgl., besteht. Vorzugsweise ist die Decke 44 mit Löchern 45 versehen, die es ermöglichen, die Rückseite des photographischen Materials 1 während des Entwicklungsvorgangs abzuwaschen. Das Ende der Decke 44 ist an einer Stange 46 befestigt, deren Enden in Haken 47 angehängt werden können, die an den oberen Kanten der beiden Seitenrahmen 12 und 13 vorgesehen sind. Um das Blatt 1 aus photographischem Material an der Decke 44 zu befestigen, wird die Decke oder das Blatt befeuchtet und das Blatt mit der Rückseite an die Decke 44 gelegt. Durch die Adhäsions- und Reibungskräfte zwischen dem Blatt 1 und der Decke 44 bleibt das Blatt an der Decke haften. Nun wird die Decke 44 zusammen mit dem Blatt 1 auf die rotierende Trommel 16 aufgelegt, und zwar so, daß die Emulsionsschicht des photographischen Materials den durch die Entwicklerflüssigkeit gebildeten Film 3 auf der Trommel 16 berührt. Die Reibung zwischen dem Blatt 1 und der Oberfläche der Trommel 16 ist sehr gering, da sie praktisch gleich der inneren Reibung der Flüssigkeitsschicht ist. Die Reibung zwischen dem Blatt 1 und der Decke 44 ist wesentlich größer, so daß das Blatt 1 nicht von der Trommel 16 mitgenommen werden kann. Sofern der Flüssigkeitsfilm an einer Stelle kurzzeitig unterbrochen ist, verhindern die Hocker 4 oder die Rippen 104 und 204 das Auftreten einer großen Reibung zwischen dem Blatt 1 und der Oberfläche der Trommel 16, so daß auch in diesem Fall ein sicheres Festhalten des Blattes 1 durch die Decke 44 gewährleistet ist.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung hat folgende Wirkungsweise: Das Blatt 1 eines photographischen Materials oder die Decke 44 wird vorzugsweise durch Eintauchen in Wasser vollständig angefeuchtet. Dann wird das Blatt 1 mit der Emulsionsseite nach außen zentrisch auf die Decke 44 gelegt. Durch das Anfeuchten des Blattes wird dieses schlaff und paßt sich gut an die Oberfläche der Decke 44 an. Außerdem wird dadurch die Haftung wesentlich verbessert.
Die Entwicklerlösung wird in die Vertiefung 43 der Schale 37 gegossen und gleichmäßig über deren ganze Länge verteilt. Nachdem die Trommel 16 in Drehung versetzt worden ist, wird die Decke 44 mit dem an ihr haftenden Blatt 1 über die Trommel 16 gelegt, und die Enden der Stange 46 werden in die Haken 47 eingehängt, um die Decke 44 festzuhalten. Der Flüssigkeitsfilm auf der Trommel 16 verhindert die Entstehung einer Oberflächenreibung zwischen dem
ίο Blatt 1 und der Trommel 16, so daß die einzige Kraft, die das Blatt 1 von der Decke 44 abzuziehen sucht, die innere Reibung der Entwicklerflüssigkeit ist. Diese Kraft ist jedoch sehr gering. Da einerseits die Decke 44 mit dem Blatt 1 erst auf die Trommel 16 aufgelegt wird, wenn letztere schon rotiert und mit einem Flüssigkeitsfilm überzogen ist, und andererseits beim Fehlen oder Abreißen des Flüssigkeitsfilms das Blatt 1 nur auf sehr kleinen Flächenbereichen der Trommeloberfläche, nämlich den Höckern 4 oder Rippen 104 bzw. 204 aufliegt, besteht keine Gefahr, daß die Reibungskraft zwischen dem Blatt 1 und der Trommeloberfläche die Haftreibung zwischen dem Blatt 1 und der Decke 44 überschreitet.
Nach der Behandlung des Blattes 1 wird die Decke 44 abgenommen. Sofern sich das Blatt 1 nicht von selbst löst, kann es leicht von Hand abgezogen werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwickeln von photographischem Material mit einem Behälter für die Behandlungslösung und mit einer rotierenden Trommel, die mit Teilen ihres Umfangs in die Behandlungslösung eintaucht bzw. mit dem photographischen Material in Berührung ist, wobei als Halter zum Festhalten des photographischen Materials am Trommelumfang eine mit einem ihrer Ränder an der Vorrichtung festgehaltene Decke dient, an der das angefeuchtete photographische Material durch Oberflächenspannung haftet, nach Patent 1285 315, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Trommel (16) Unebenheiten (4,104, 204) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten als rhombusförmige Höcker (4) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten als im Abstand voneinander angeordnete, parallele Rippen (104, 204) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (104, 204) aus Kunstharz bestehen und auf der glatt ausgebildeten Oberfläche der Trommel (16) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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