DE1496579C - Verfahren zur Herstellung von weißen Glas Kristall Mischkorpern aus Hochofenschlak ke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weißen Glas Kristall Mischkorpern aus Hochofenschlak ke

Info

Publication number
DE1496579C
DE1496579C DE1496579C DE 1496579 C DE1496579 C DE 1496579C DE 1496579 C DE1496579 C DE 1496579C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
percent
weight
blast furnace
glass
furnace slag
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Toshio Nagoya Tsuji Akihiro Gifu Takehara, (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NGK Insulators Ltd
Original Assignee
NGK Insulators Ltd
Publication date

Links

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von weißen Glas-Kristall-Mischkörpern aus Hochofenschlacke.
Es ist bei der Herstellung von Glas-Kristall-Mischkörpern durch Auskristallisieren glasartiger Stoffe bekannt, der Glasmasse vorher ein Kembildungsmittel hinzuzusetzen oder eine ohne Kern kristallisierende Spezialmasse zu verwenden. Als Kernbildungsmittel werden verwendet: Lichtempfindliche Metalle, wie z. B. Gold, Silber, Kupfer usw., Edelmetalle, wie z. B. Platin, Ruthenium, Palladium u. dgl., oder Oxide, wie z. B. TiO2, P2O5, ZrO2 u. dgl. Keine Kernbildungsmittel erfordern Massen aus Li2O—MgO—AI2O3—SiO2 und aus Li2O— ZnO—Al2O.,—SiO2 in bestimmten Gewichtsgrenzen, wobei dieselben einen großen Anteil an MgO bzw. an ZnO haben müssen, ebenso Massen für Knochenporzellane.
Von diesen Stoffen sind, abgesehen von einem Teil von TiO2-Kernmassen und solchen für Knochenporzellane, alle übrigen alkalischen Ursprungs, wobei Li2O zu den wesentlichen Bestandteilen gehört. Bei der Fertigung von Glas-Kristall-Mischkörpern hat Lithiumoxid die Wirkung, die glasartigen Stoffe zum Kristallisieren zu bringen. Wenn nun in den Massen, welche das obige Kernbildungsmittel und Lithiumoxid ohne Kern enthalten, diese durch andere Alkalien, wie z. B. Natriumoxid oder Kaliumoxid, ersetzt werden, erhält man kein kristallisiertes Glas, andererseits kann Lithiumoxid nicht in großen Mengen erzeugt werden, und die Vorkommen sind beschränkt, so daß es sehr teuer ist!
Es ist auch bereits ein Verfahren zur Herstellung von entglasten Silikatformkörpern für Bauzwecke bekannt. H'erbei sollen Baukörper mit hoher Säure- und Verschleißfertigkeit und feiner Kristallstruktur geschaffen werden. Es wird ein Gemisch von SiO2, AI2O1, Erdalkalioxid und Alkalioxid, in dem zur Ausbildung der feinkörnigen Kristallstruktur Sulfidionen zugegeben sind, in einer nicht oxydierenden (vorteilhaft in einer reduzierenden) Atmosphäre geschmolzen und nach dem Formen einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 900 bis 100O0C unterzogen. Es werden a'so Schwefel bzw. Sulfide als Kernbildner verwendet und mit ihnen eine Kristallbildung herbeigeführt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, ausgesprochen weiße Glas-Kristall-Mischkörpcr von hoher Festigkeit mit geringen Kosten herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Hochofenschlacke in einer Zusammensetzung von 30 bis 34 Gewichtsprozent SiO2, 14 bis 18 Gewichtsprozent AI..O.,, 39 bis 42 Gewichtsprozent CaO, 2 bis 5 Gewichtsprozent MgO, 0,5 bis 1 Gewichtsprozent Na.,O, O bis 1 Gewichtsprozent FeO, 0,8 bis 1,5 Gewichtsprozent MnO, 0,9 bis 1,2 Gewichtsprozent S und O bis 2 Gewichtsprozent TiO2 einen Anteil einer glasartigen Ausgangsmasse bildet, die aus 40 bis 70 Gewichtsprozent SiO2, 5 bis 12 Gewichtsprozent AI2O.,, 20 bis 38 Gewichtsprozent CaO und/oder MgO, 3 bis 8 Gewichtsprozent Na2O, O bis 2 Gewichtsprozent F, O bis 2 Gewichtsprozent S und O bis 3 Gewichtsprozent TiO2 besteht, mit 1 bis 5 Gewichtsprozent ZnS in Form von ZnS selbst oder ZnO I S als Kristallisalionskern und weniger als 3 Gewichtsprozent S als Reduktionsmittel gemischt wird und in an sich bekannler Weise in reduzierender Atmosphäre geschmolzen und nach dem Formen einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 900 bis 1000° C unterworfen wird.
Die erfindungsgemäß hergestellten weißen Glas-Kristall-Mischkörper haben folgende Vorzüge:
1. Sie sind viel billiger als die üblichen Glas-Kristall-Mischkörper, da kein Lithiumoxid verwendet wird und die zugesetzte Menge an Zink sich auf etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent beläuft; das verwendete Material, nämlich Hochofenschlacke als Rohstoff, sehr billig.
2. Das Vorformen kann in der gleichen Weise ausgeführt werden wie bei den Formverfahren für
Glas, so daß auch ziemlich komplizierte Gegenstände mit großer Genauigkeit hergestellt werden können. Die Fertigung komplizierter Gegenstände ist leichter als die Fertigung gewöhnlicher so Porzellanstücke.
3. Die Biegefestigkeit des Produktes hält sich in dem Bereich von 700 bis 2800 kg/cm2, ist also höher als die gewöhnlicher Porzellane. Außer-
a5 dem kann man durch Wahl der Bestandteile und
eine richtige Wärmebehandlung ein sehr viel festeres Produkt erhalten.
4. Bei Hochofenschlacke als einem Teil des Ausgangsmaterials ist das Produkt schwarz gefärbt; es kann jedoch gemäß der Erfindung durch den Zusatz von ZnS eine andere Farbe bekommen, so daß man weiß gefärbte Glas-Kristall-Mischkörper hoher Festigkeit zu niedrigen Kosten herstellen kann.
5. Das Material kann mit anderen Stoffen leicht kombiniert werden, wodurch sich verschiedene vorteilhafte Kombinationen schaffen lassen.
Bei der Verwendung von Sulfiden, wie es bei der vorliegenden Erfindung der Fall ist, können Sand, Kalkstein und ähnliche Rohstoffe, wie sie für die Glasmasse verwendet werden, erhebliche Mengen von Eisen enthalten. Diese verbinden sich mit elementarem Schwefel oder Schwefelverbindungen (im Falle der Zersetzung des Sulfids) unter Bildung von Eisensulfiden, welche Glas und die kristallisierten Gegenstände färben können. Die chemische Affinität des Zinks zu Schwefel ist sehr viel stärker als diejenige von Eisen zu Schwefel. Es können sich also keine Eisensulfide bilden, sofern nicht mehr als die dem Zink entsprechende äquivalente Menge an Schwefel vorhanden ist; es wird also zweiwertiges Eisen erzeugt, ohne daß eine Verfärbung auftritt. Wenn Zinksulfid in einem Anteil von mehr als 4 Gewichtsprozent auf das Gewicht der basischen Glasmasse bezogen, vertreten ist, und selbst wenn weniger als 0,3 Gewichtsprozent Eisenoxid (Fe2O.,) vorhanden sind, schließen im Fall der Kristallisation durchscheinende weiße Kristalle von Zinksulfid Eisensulfidkristalle ein, so daß man weiße, kristallisierte Fertigprodukte bekommt.
Das in der Masse enthaltene Eisensu'fid hat die Wirkung eines Kristallkerns und ergibt keine schädlichen Effekte, wenn man von dem Verfärben des fertigen kristallisierten Produktes absieht; es soll eher die Festigkeit des kristallisierten Produktes erhöhen
3 4
und dessen Erweichen bei der Wärmebehandlung 3. Reduktionsmittel:
verhindern. Innerhalb einer stark reduzierenden Atmosphäre
Durch die richtige Einstellung der Anteile an Zink- braudn man kejn besonderes Reduktionsmittel sulfid und Eisensulfid in der Masse kann das Fertig- hinzuzusetzen; dagegen muß man in neutraler produkt auch weiß-schwarz, weiß-schokoladenbraun 5 Atmosphäre weniger als 3 Gewichtsprozent oder weiß-grau gefärbt werden ohne dabei die Festig- Schwefel hinzusetzen,
keit der kristallisierten Produkte herabzusetzen. Ferner wird durch Herabsetzung des Grades der Reduk- 4 Färbungsmittel·
tion in der Glasmasse dreiwertiges Eisen erzeugt, was
eine blaugrüne Färbung ergibt. 10 CdS, SeS sowie CoO und ähnliche Färbungs-
Bei den nach der Erfindung hergestellten Glas- mittel können hinzugesetzt werden.
Kristall-Mischkörpern erhält man eine weiße Farbe
des Produktes. Diese läßt sich leicht in eine andere 5· Schmelztemperatur: ·
gewünschte Farbe umwandeln, wenn man der Glas- Am geeignetsten ist eine solche zwischen 1400 masse nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung 15 uncj 15000 C.
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Farbbildner hinzusetzt, wie z. B. Cadmiumsulfid, Selensulfid 6. Wärmebehandlung:
und Kobaltoxid. Diese Farbbildner entwickeln unter _. ,.,..,,,. ... „
reduzierten Verhältnissen in den kristallisierten Fer- Die Wärmebehandlung hangt von der Zusamtigungsprodukten gelbe, rote, grüne usw. Farben. ao mensetzung der Glasmasse ab, jedoch kann man
Um die kristallisierten erfindungsgemäßen Pro- 'm allgemeinen den Temperaturanstieg bis zum
dukte zu erhalten, ist eine besondere Wärmebehand- Erweichungspunkt so halten daß die glasartigen
lung notwendig. Hierfür läßt man die Temperatur Produkte dabe. kernen Schaden erleiden,
von einem Punkt unter dem Erweichungspunkt des
glasartigen Produktes bis zu dem Erweichungspunkt 25 Auf dem Erweichungspunkt wird die Temperatur ansteigen, und zwar mit einer solchen Geschwindig- bis zu 6 Stunden gehalten, worauf man sie auf 900 keit, daß die Produkte dabei nicht Schaden leiden, bis 1000° C ansteigen läßt, und zwar um weniger als worauf man die Temperatur für eine gewisse Zeit- 200° C stündlich. Diese Temperatur hält man bis zu spanne auf dem Erweichungspunkt hält und sie dann 4 Stunden, bis die Kristallisation vollendet ist.
auf 900 bis 1000° C ansteigen läßt bei einer stund- 30 Die Glasmassen mit einem großen Anteil an CaO liehen Temperaturzunahme von weniger als 200° C, und MgO kristallisieren bei kürzerer Haltezeit und um die Kristallbildung zu bewirken. Die Haltezeit am bei einem rascheren Temperaturanstieg, ohne zu erErweichungspunkt und die Geschwindigkeit der Tem- weichen. Bei den Glasmassen mit einem großen Anperaturzunahme hängen von der Zusammensetzung teil an Na2O und Al2O3 muß man dagegen die Wärder Glasmasse ab. Bei einem größeren Gehalt an 35 mebehandlung auf lange Dauer bei niedriger Tempe-Calciumoxid und Magnesiumoxid ist die Neigung ratur durchführen, um ein Erweichen des Produktes zum Erweichen geringer, so daß die Wärmebehand- zu verhindern.
lung dann rasch durchgeführt werden kann, ohne Der Grund für die Einschränkung des Bereiches
lange Zeit am Erweichungspunkt zu verweilen. der Zusammensetzung der Grundmasse beruht auf
Die geeignete Menge an Zinksulfid für die Her- 40 den folgenden Erwägungen: ·
stellung einwandfreier kristallisierter Produkte hält CaO und MgO haben für die Kristallisation des
sich in dem Bereich von 1 bis 5 Gewichtsprozent. Bei erfindungsgemäßen Glases die gleiche Wirkung, so
weniger als 1 Gewichtsprozent zeigen die Kristalle daß man die beiden Stoffe nicht auseinanderhält, son-
ein grobes Korn und ergeben keine genügende Festig- dem angibt, daß insgesamt davon 20 bis 38 Gewichts-
keit. Bei mehr als 5 Gewichtsprozent hat das über- 45 prozent hinzugesetzt werden sollen. Ob nun das
schüssige Zinksulfid keine besondere Wirkung auf das kristallisierte Glas in der erfindungsgemäßen Zusam-
Kristal'isieren; durch die Zersetzung des Zinksulfids mensetzung hergestellt werden kann oder nicht,
wird eher Zinkoxid gebildet, welches insofern ge- hängt von der Gesamtmenge an CaO und/oder MgO
fährlich ist, als es die Neigung zum Erweichen wäh- ab. Bei weniger als 20 Gewichtsprozent kommt das
rend der Wärmebehandlung vergrößert. 50 Glas nicht zum'Kristallisieren, selbst wenn die ande-
Nachstehend wird die Zusammensetzung, der ren Bestandteile in anderen Anteilen gewählt werden.
Grundmasse bei Mitverwendung von Hochofen- Ein Anteil von 38 Gewichtsprozent CaO und/oder
schlacke angeführt: MgO ist die obere Grenze, bei welcher das erfin-
dungsgemäße Glas noch verformt werden kann.
1. Grundmasse bei Verwendung 55 Dje Erf,ndung wird nachstehend an Hand der von Hochofenschlacke Zeichnungen näher beschrieben. In der Zeichnung
SiO., 40 bis 70 Gewichtsprozent zei8en
■ - , . „ _ . ' Fig. 1, 2 und 3 die Na,O-, AI..O.,- und SiO1-Bc-
Al2O3 5 bis 12 Gewichtsprozent reichc für den jewejijgcn CaO und MgO-Gchalt zur
CaO und/oder MgO 20 bis 38 Gewichtsprozent 60 Erzielung bester Glasmassen.
XI r> ι κ· ο r- · 1. ~. Na.,O, A1..O., und SiO., werden einer Gesamtmenge
Na„O 3 bis ο Gewichtsprozent £,. „ :!. ■', . - , -,,, ^ ■ , . .
- ' von 20 Gewichtsprozent bzw. 30 Gewichtsprozent
F 0 bis 2 Gewichtsprozent bzw. 35 Gewichtsprozent an CaO und oder MgO
hinzugesetzt. Die Glasmassen innerhalb dieses Bcrci-
2. Kcrnbildungsmittcl: 65 ches kristallisieren leicht.
ZnS oder ein Gemisch aus ZnS und S, in einem Ein Zusatz von Fluor ist günstig zur Verhinderung
Anteil von 1 bis 5 Gewichtsprozent, auf das Ge- der Erweichung im Falle der Wärmebehandlung, ins-
wicht der Glasmasse bezogen. besondere bei Massen, weiche relativ wenig CaO
und/oder MgO enthalten. Der Zusatz von mehr als 2 Gewichtsprozent Fluor ist jedoch nicht zu empfehlen, da dann der Glanz auf der Oberfläche des kristallisierten Glases verlorengeht.
Die zur Verwendung kommende Hochofenschlacke hat die folgende Zusammensetzung:
SiO2 30 bis 34 Gewichtsprozent
ΛΙ.,Ο., ··· 14 bis 18 Gewichtsprozent
FeO unter 1 Gewichtsprozent
MnO 0.8 bis 1,5 Gewichtsprozent
CaO 39 bis 42 Gewichtsprozent
MgO 2.0 bis 5.0 Gewichtsprozent
Na.,O 0,5 bis 1.0 Gewichtsprozent
S 0.9 bis 1.2 Gewichtsprozent
TiO., O bis 2.0 Gewichtsprozent
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, entspricht die Hochofenschlacke im wesentlichen der Glasmasse «.los Ausgangsniaterials der [Erfindung, so daß man die Schlacke als einen Teil des Ausuangsmaterials zu mindestens 25 Gewichtsprozent verwenden kann; dadurch können die Gestehungskosten des Produktes ganz erheblich herabgesetzt werden.
Hei Verwendung von Hochofenschlacke kann man nicht verhindern, daß die nachstehen angeführten Verunreinigungen bis zu den angegebenen Höchstmengen in das Produkt kommen, jedoch sind dieselben innerhalb dieses Bereiches nicht schädlich; sie bilden FeS und MnS. welche bei der Kristallisation als Kristallisationskerne wirken:
MnO
FeO
S ...
TiO.,
-1.5
-1
.3
Hochofenschlacke
SiO.,
CaO..
Na,O
Zusatz von ZnS ..
Wärmebehandlung
700 C ...".
1000'C ....
Farbe
Wärmeausdehnungsbeiwert
(25 —325 C) ...
lirweichungsptiiikt
( C)
Biegefestigkeit
(kg cm-1)
Knoophärte
Beispiel
Gewichtsprozent
37,74
42,64
8,54
3,92
5,20
1,%
2,0
1,4 Stunden
1 Stunde
weißgrau
-7
70· K)
1000
2640
800
Gewichtsprozent
37,74
42,64
8,54
3,92
5,20
1,96
4,0
3 Stunden
1 Stunde
weiß
-7
64· 10
1000
1650
750

Claims (3)

Patentansprüche: 35 40 Wenn der [Erfindung zufolge Hochofenschlacke als ein Teil des Ausgangsmaterials verwendet wird, dann hat das Zinksulfid noch einen anderen nützlichen lEflekt. Außer seiner Wirkung als Kernbüdungsmittel nehmen seine Kristalle MnS und FeS auf. die im Falle der Wärmebehandlung das Glas färben. Außer der Wirkung des ZnS als Kristallisationskcrnbildner getvn «eine Kristalle dem Produkt das endgültige Weiß, irotz der in der Glasmasse enthaltenen MnS- und FcS-Kristalle. Oberhalb eines ZnS-Gehaltes von 5 Gewichtsprozent läßt sich die Weißfärbung des Produktes sehr schwer regeln. Die [Ergebnisse bei der erfindungsgemäßen Verwcndung von Hochofenschlacke als einem Teil des Rohmaterials werden durch die nachstehenden beiden Beispiele veranschaulicht.
1. Verfahren zur Herstellung von weißen Glas-Kristall-Mischkörpern aus Hochofenschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß Hochofenschlacke in einer Zusammensetzung von 30 bis 34 Gewichtsprozent SiO2, 14 bis 18 Gewichtsprozent ΑΙ.,Ο.,, 39 bis 42 Gewichtsprozent CaO.
2 bis 5 Gewichtsprozent MgO, 0,5 bis 1 Gewichtsprozent Na.,O, 0 bis 1 Gewichtsprozent FcO, 0,8 bis 1.5 Gewichtsprozent MnO, 0,9 bis 1,2 Gewichtsprozent S und 0 bis 2 Gewichtsprozent TiO., einen Anteil einer glasartigen Ausgangsmasse bildet, die aus 40 bis 70 Gewichtsprozent SiO.,, 5 bis 12 Gewichtsprozent Al2O.,, 20 bis 38 Gewichtsprozent CaO und oder MgO, 3 bis 8 Gewichtsprozent Na.O, 0 bis 2 Gewichtsprozent F. 0 bis 2 Gewichtsprozent S und 0 bis 3 Gewichtsprozent TiO., besteht, mit 1 bis 5 Gewichtsprozent ZnS in Form von ZnS selbst oder ZnO+ S als Kristallisationskern und weniger als
3 Gewichtsprozent S als Reduktionsmittel gemischt wird und in an sich bekannter Weise in reduzierender Atmosphäre geschmolzen und nach dem Formen einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 900 bis 1000; C unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Glaskörper als Farbbildner CdS, SeS und CoO zugesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE962110C (de) Verfahren zur Herstellung glasig-kristalliner Formkoerper
DE2404623C3 (de) Entglasbares, in eine Glaskeramik umwandelbares Glas des Systems SiO2 -Al2 O3 - CaO - MgO - Na2 O und als Keimbildner TiO2, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1496579B2 (de) Verfahren zur Herstellung von weißen Glas-Kristall-Mischkörpern aus Hochofenschlakke
DE1596938B2 (de) Verfahren zur herstellung von mit kobaltoxid gefaerbtem glas in einer relativ grossen schmelzeinrichtung im kontinuierlichen betrieb
DD295614A5 (de) Verfahren zur herstellung eines glases fuer die umwandlung in endlos- oder stapelfasern
DE1900296B2 (de) Verfahren zur herstellung von selenhaltigem glas
DE1271327B (de) Verfahren zum Dekorieren oder Faerben von halbkristallinen Koerpern
DE2101656C3 (de) Glaskeramik-Körper mit marmorartigem Aussehen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1496488B2 (de) Verfahren zur herstellung eines glas kirstall mischkoerpers optimaler festigkeit durch gesteuerte entglasung eines glases des systems li tief 2 0 si o tief 2 unter verwendung eines phosphats als keimbildner
DE10053450B4 (de) Rotes Glas, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE4119380A1 (de) Verfahren zur herstellung von poroesem glas mit hoher alkalibestaendigkeit
DE1901034B2 (de) Verfahren zur herstellung dunkler braunglasgegenstaende dunkles braunglas und seiner verwendung
DE1496579C (de) Verfahren zur Herstellung von weißen Glas Kristall Mischkorpern aus Hochofenschlak ke
DE3249530C2 (de) Glaskristallines Material mit granit{hnlichem Aussehen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2506804A1 (de) Verfahren zur herstellung von flachglas
DE1471337B2 (de) Verfahren zur Herstellung von porzellanartigen Gegenständen
DE2259392C3 (de)
DE2326833C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Braunglas
DE2344324A1 (de) Verfahren zur behandlung schwefelhaltiger schlacke und nach diesem verfahren hergestelltes erzeugnis
AT340303B (de) Verfahren zur herstellung von weissen oder farbigen, saurefesten, kristallinen, hochfesten kunststeinen
DE1696070C3 (de) Unter Verwendung von Hochofenschlacke herstellbares, thermisch entglasbares Glas mit niedriger Kristallisationstemperatur, insbesondere in Form eines kontinuierlichen Bandes, sowie Glaskeramik aus diesem Glas
DE2423649C3 (de) Uhrengehäuse
DE1421853B2 (de) Glas, insbesondere für Glasperlen
DE1596754C (de) Verfahren zur Herstellung eines bernsteinfarbenen Glases mit vorherbestimmtem Farbton unter Verwendung einer Hochofenschlacke
DE68907482T2 (de) Verfahren zur herstellung eines glasigen materials, verwendbar insbesondere bei der juwelierarbeit.