DE1496488B2 - Verfahren zur herstellung eines glas kirstall mischkoerpers optimaler festigkeit durch gesteuerte entglasung eines glases des systems li tief 2 0 si o tief 2 unter verwendung eines phosphats als keimbildner - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines glas kirstall mischkoerpers optimaler festigkeit durch gesteuerte entglasung eines glases des systems li tief 2 0 si o tief 2 unter verwendung eines phosphats als keimbildnerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Glas-Kristall-Mischkörpers optimaler Festigkeit
durch gesteuerte Entglasung eines Glases des Systems Li2O—SiO2 unter Verwendung eines Phosphats als
Keimbildner, bei dem das Glas zunächst einer Wärmebehandlung zur Keimbildung und anschließend einer
Endkristallisationswärmebehandlungunterworfenwird.
Die Herstellung von Glas-Kristall-Mischkörpern (»Glaskeramik«) durch gesteuerte Entglasung verschiedener
Gläser, darunter auch Gläser des Systems Li2O—SiO2, ist bekannt. Diese Glaskeramikkörper
haben eine Reihe verschiedener vorteilhafter Eigenschaften, die sie für eine ganze Reihe von Anwendungszwecken brauchbar macht. Insbesondere lassen sich
hiermit Formkörper beliebiger Gestalt in einfacher Weise herstellen, da das Ausgangsglas nach beliebigen
Verfahren in die gewünschte Form gebracht und sodann unter Aufrechterhaltung dieser Gestalt der
Entglasungswärmebehandlung unterworfen werden kann.
Derartige Glas-Kristall-Mischkörper besitzen eine höhere Festigkeit als das Ausgangsglas. Bisher war
man der Auffassung, daß die Endkristallisationstemperatur für die Entglasung des Systems Li2O-Si2O
etwa im Bereich von 100O0C liegen muß. So ist beispielsweise
in der französischen Patentschrift 1 261 570 für die Entglasung von Gläsern des Systems Li2O—SiO2
eine Endkristallisationstemperatur im Bereich von 850 bis 12000C vorgesehen. Aber auch weit höhere
Temperaturen bis zu beispielsweise 145O0C sind in diesem Zusammenhang genannt worden. Die bisherige
Auffassung ging dahin, daß die mechanische Festigkeit des Glaskeramikkörpers um so höher wird, je
vollständiger der überhaupt kristallisationsfähige (entglasbare) Anteil zur Kristallisation gebracht wird.
Durch die Erfindung-soll ein Verfahren der eingangs
genannten Art geschaffen werden, das zu einer optimalen, bisher nicht erreichbaren Festigkeit des Glaskeramikkörpers
führt.
Zu diesem Zweck ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß das Phosphat in einer Menge angewandt wird, die 0,5 bis 6,0 Gewichtsprozent P2O5 entspricht und
daß die Endkristallisationswärmebehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 500 bis 849° C und
vorzugsweise von 570 bis 849° C durchgeführt wird, die nicht höher ist als die Schmelztemperatur der
niedrigstschmelzenden Phase und daß die Endkristallisationswärmebehandlung mindestens 1 Minute lang,
jedoch nicht bis zur Vollständigen Entglasung, angewandt wird.
Allgemein liegt der Erfindung die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß bei Verwendung einer Endkristallisationstemperatur
unterhalb den bisher gebräuchlichen, derart, daß nur eine teilweise Entglasung stattfindet, die Festigkeit des Endproduktes wesentlich
höher ist als die Festigkeit der nach den bisher üblichen Verfahren hergestellten Produkte. Im einzelnen
liegen der Erfindung drei grundlegende Erkenntnisse zugrunde, die bei der Untersuchung der
Abhängigkeit der Eigenschaftendes als Endprodukt erhaltenen Glaskeramikkörpers von der Art der Entglasungswärmebehandlung,
unter Zugrundelegung eines bestimmten Grundglassystems, gewonnen wurden. Zum einen wurde die Existenz bestimmter
»kritischer Temperaturen« für das Entglasungsverhalten entglasbarer Gläser festgestellt, in dem Sinne, daß
jeweils bei Übersteigung einer derartigen »kritischen Temperatur« eine neue Kristallform auftritt, die unterhalb
dieser Temperatür nicht zu erhalten war, unabhängig von den üblichen Parametern. Auf dieser
Erkenntnis beruht die obere Temperaturgrenze von 8500C für die Endkristallisationstemperatur beim erfindungsgemäßen
Verfahren; unterhalb dieser Temperatur, d. h. im erfindungsgemäßen Bereich, wird in
den Glaszusammensetzungen, von welchen die Erfindung ausgeht, das Auftreten einer unerwünschten
ίο Kristallform vermieden. In dem Zwischenbereich
zwischen zwei aufeinanderfolgenden derartigen kritischen Temperaturen verläuft die Entglasung jeweils
bei höheren Temperaturen rascher, jedoch hängt das erhaltene Erzeugnis hinsichtlich seiner Eigenschaften
nicht von der jeweils angewandten speziellen Temperatur ab, sofern die Temperatur sich nur innerhalb des
Bereiches zwischen zwei aufeinanderfolgenden kritischen Temperaturen bewegt.
Eine weitere grundsätzliche Erkenntnis, anf welcher die Erfindung beruht, besteht darin, daß man durch nur teilweise Entglasung eines Glases, d. h. durch Anhalten des Entglasungsvorganges an einem Punkt, in welchem bei der angewandten Kristallisationstemperatur der Kristallisationsvorgang noch weiter fortschreiten könnte, ein Erzeugnis erhalten kann, dessen Eigenschaften im Bereich zwischen dem Grundglas und dem voll entglasten Erzeugnis liegen. Zwar war es bereits früher bekannt, daß die Entglasung bei stark unterschiedlichen Endkristallisationstemperaturen zu verschiedenartigen Erzeugnissen führt; hierbei handelte es sich jeweils um den Vergleich von Endkristallisationstemperaturen, die untereinander durch eine oder gar mehrere der erwähnten »kritischen Temperaturen« getrennt sind und daher zu unterschiedlichen Kristallformen führen, für die dann auch verschiedene Eigenschaften zu erwarten waren. Die vorliegende Erkenntnis betrifft hingegen die Möglichkeit der Beeinflussung der Eigenschaften des erhaltenen Erzeugnisses bei Entglasungen innerhalb eines zusammengehörigen Temperaturbereiches zwischen zwei »kritischen Temperaturen«, wobei als Variation entweder — bei konstanter Endkristallisationstemperatur — die Dauer der Wärmebehandlung oder —bei konstanter Dauer der Wärmebehandlung — die Endkristallisationstemperatur verändern können. Dieser Effekt der kontinuierlichen Veränderbarkeit bestimmter charakteristischer Eigenschaften des Glaskeramikerzeugnisses in Abhängigkeit von dem Entglasungsgrad ist in den weiter unten folgenden Tabellen I und II für den Fall einer erfindungsgemäßen Glaszusammensetzung an Hand der Eigenschaft: linearer Wärmeausdehnungskoeffizient nachgewiesen, wobei Tabelle I den Fall unterschiedlicher Endkristallisationstemperaturen im Bereich von 650 bis 8000C (bei konstanter Wärmebehandlungsdauer und jeweils gleicher Keimbildungswärmebehandlung) und entsprechend Tabelle II den Fall unterschiedlicher Dauer der Endkristallisationswärmebehandlung, nämlich von 1 Stunde bis 18 Stunden, bei einer konstanten Endkristallisationstemperatur von 7000C (und jeweils gleichbleibender Keimbildungswärmebehandlung von 5000C) wiedergibt. In ähnlicher Weise lassen sich auch andere charakteristische Werkstoffeigenschaften, wie beispielsweise die Bruchfestigkeit, auf diese Weise gesteuert beeinflussen. Diese Erkenntnis gibt somit die Möglichkeit an Hand, durch das jeweilige Ausmaß der teilweisen Entglasung einen Werkstoff mit bestimmten vorhersagbaren Eigenschaften zu erzielen.
Eine weitere grundsätzliche Erkenntnis, anf welcher die Erfindung beruht, besteht darin, daß man durch nur teilweise Entglasung eines Glases, d. h. durch Anhalten des Entglasungsvorganges an einem Punkt, in welchem bei der angewandten Kristallisationstemperatur der Kristallisationsvorgang noch weiter fortschreiten könnte, ein Erzeugnis erhalten kann, dessen Eigenschaften im Bereich zwischen dem Grundglas und dem voll entglasten Erzeugnis liegen. Zwar war es bereits früher bekannt, daß die Entglasung bei stark unterschiedlichen Endkristallisationstemperaturen zu verschiedenartigen Erzeugnissen führt; hierbei handelte es sich jeweils um den Vergleich von Endkristallisationstemperaturen, die untereinander durch eine oder gar mehrere der erwähnten »kritischen Temperaturen« getrennt sind und daher zu unterschiedlichen Kristallformen führen, für die dann auch verschiedene Eigenschaften zu erwarten waren. Die vorliegende Erkenntnis betrifft hingegen die Möglichkeit der Beeinflussung der Eigenschaften des erhaltenen Erzeugnisses bei Entglasungen innerhalb eines zusammengehörigen Temperaturbereiches zwischen zwei »kritischen Temperaturen«, wobei als Variation entweder — bei konstanter Endkristallisationstemperatur — die Dauer der Wärmebehandlung oder —bei konstanter Dauer der Wärmebehandlung — die Endkristallisationstemperatur verändern können. Dieser Effekt der kontinuierlichen Veränderbarkeit bestimmter charakteristischer Eigenschaften des Glaskeramikerzeugnisses in Abhängigkeit von dem Entglasungsgrad ist in den weiter unten folgenden Tabellen I und II für den Fall einer erfindungsgemäßen Glaszusammensetzung an Hand der Eigenschaft: linearer Wärmeausdehnungskoeffizient nachgewiesen, wobei Tabelle I den Fall unterschiedlicher Endkristallisationstemperaturen im Bereich von 650 bis 8000C (bei konstanter Wärmebehandlungsdauer und jeweils gleicher Keimbildungswärmebehandlung) und entsprechend Tabelle II den Fall unterschiedlicher Dauer der Endkristallisationswärmebehandlung, nämlich von 1 Stunde bis 18 Stunden, bei einer konstanten Endkristallisationstemperatur von 7000C (und jeweils gleichbleibender Keimbildungswärmebehandlung von 5000C) wiedergibt. In ähnlicher Weise lassen sich auch andere charakteristische Werkstoffeigenschaften, wie beispielsweise die Bruchfestigkeit, auf diese Weise gesteuert beeinflussen. Diese Erkenntnis gibt somit die Möglichkeit an Hand, durch das jeweilige Ausmaß der teilweisen Entglasung einen Werkstoff mit bestimmten vorhersagbaren Eigenschaften zu erzielen.
3 4
Schließlich liegt der vorliegenden Erfindung noch die SiO2 34 bis 81 %
weitere grundsätzliche Erkenntnis zugrunde, daß die LiO2 2 bis 27%
Festigkeit des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ZnO 10 bis 59 %
erhaltenen Glaskeramikproduktes mit zunehmender PbO O bis 5 %
Entglasung bis zu einem bestimmten Punkt zunimmt, .5
dann jedoch wieder abnimmt.. Mit anderen Worten: ^in weiterer bevorzugter Bereich.der Glaszusam-
Es wurde erkannt, daß nur ein teilweise entglastes mensetzungen umfaßt als Hauptbestandteile: -..
Erzeugnis eine höhere Festigkeit nicht nur als das Aus- . ■-.':. - /
gangsglas (dies war bekannt und zu erwarten), sondern -SiO2 ■. 5O.bis 79°/o
auch als das voll entglaste Erzeugnis besitzen kann; io : Li2O .-.. 7 bis 25%
dies ist. eine überraschende Feststellung. Diese Er^ ZnO 10 bis 30 %
kenntnis und ihre Bedeutung ist in den F i g. 1 und 2 PbO ... O bis 5 %
der Zeichnung an einem praktischen Beispiel veran- - ' ,
schaulicht; die F i g. 1 und 2 zeigen graphische Dar- Ein weiterer bevorzugter Bereich der Glaszusam-
stellungen der mechanischen Festigkeit (Bruchmodul) 15 mensetzungen besitzt als Hauptbestandteile:
zweier erfindungsgemäßer Zusammensetzungen »Λί« .......
bzw. »5«, in Abhängigkeit von dem Entglasungsgrad. SiO2 45 bis 79 %
Die Kurve »A« bezieht sich auf eine Zusammensetzung Li2O . s....... 7 bis 15%
(in Gewichtsprozenten) von 79,1 % SiO2, 4,5 % ZnO, ZnO 10 bis 25 °/0
1,9% P2O5, 12,0% Li2O und 2,5% K2O; die Kurve 20 PbO 5 bis 30%
»i?« bezieht sich auf eine praktisch gleiche Zusammensetzung;
lediglich der SiO2-Gehalt und der ZnO-Ge- Ein weiterer bevorzugter Bereich der Glaszusamhalt
wichen mit 78,1% bzw. 5,5% geringfügig von mensetzungen hat als Hauptbestandteile: ■-.■■-den
Werten für »/4« ab. Auf den Ordinaten ist jeweils
der Bruchmodul als Maß für die Festigkeit aufgetra- ^5 SiO2
65 bis 85 %
gen, an der Abszisse die Wärmebehandlungsbedin- Li2O -. 5 bis 25 %
gungen. Im Falle der Versuchsreihe»^« betrug die ■
erste oder Keimbildungstemperung jeweils 3 Stunden In jedem Falle machen die Hauptbestandteile zu-
bei 580° C, und die zweite oder Endkristallisations- sammen mit dem Keimbildner wenigstens 90% des
temperung betrug jeweils 3 Stunden bei zunehmend 30 Glases aus. . . . '.
höheren Temperaturen im Bereich von 600 bis 800° C, Die Wärmebehandlung umfaßt vorzugsweise die
wobei für 750° C ein Maximum des Bruchmoduls er- Erhitzung des Erzeugnisses auf eine Keimbildungs-
zielt wurde. Jm Falle der Versuchsreihe »5« betrug die temperatur, welche für einen Zeitraum von wenigstens
Keimbildungstemperaturbehandlung jeweils 1 Stunde 1 Minute aufrechterhalten wird, bevor das Erzeugnis
bei 48O0C und die Endkristallisationstemperatur- 35 auf die Endkristallisationstemperatur erhitzt wird;
behandlung jeweils 1 Stunde bei Temperaturen von überdies liegt, die Endkristallisationstemperatur vor-
600 bis 850°C, wobei ein Maximum bei 600°C ermittelt zugsweise in dem Bereich von 570 bis 849°C
wurde. Das erfindungsgemäße Verfahren der nur teil- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ent-^
weisen Entglasung gibt somit die Möglichkeit an Hand, hält das Glaskeramikerzeugnis sowohl Lithium-Disili-
einen Glaskeramikkörper optimaler Festigkeit ent- 40 kat als auch Quarzkristalle.
sprechend dem Maximum der Festigkeit in Abhängig- Ein allgemeines Beispiel der Herstellung eines ent-
keit von der Endkristallisationsbehandlung zu erzielen. glasten Glaskeramikerzeugnisses gemäß der Erfindung
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er- wird im folgenden beschrieben. Als Ausgangsstoffe
haltenen Glaskristallmischkörper enthalten Lithium- werden z.B. die folgenden gewählt, um die ge-
Disilikat-Kristalle, vorzugsweise in einem Anteil von 45 wünschte Glaszusammensetzung zu ergeben:
wenigstens 10 Gewichtsprozent, und vorzugsweise . . . , .
außerdem Quarzkristalle. Lithiumkarbonat,
Glaszusammensetzungen, die sich bevorzugt zur Magnesiumoxid,
Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Aluminiumoxid, ·
eignen, enthalten jeweils als Hauptbestandteile die 50 Aluminium-orthophosphat,
Oxide vom Silizium und Lithium sowie gegebenenfalls Magnesiumkarbonat, ..·■,-
die Oxide vom Zink und Blei in den folgenden Zu- Zinkoxid, v
sammensetzungsbereichen, wobei jeweils der Anteil Quarzsand,
der Hauptbestandteile zusammen mit dem Keimbild- Kaliumkarbonat. ... .
ner insgesamt wenigstens 90 Gewichtsprozent des 55 ·
Glases ausmacht. Die Prozentangaben in der gesam- Die Ausgangsstoffe werden vollständig gemischt,
ten ifolgenden Beschreibung stellen Gewichtsprozente bevor sie bei einer Temperatur geschmolzen werden,
dar. . , die ausreicht, um ein homogenes Glas zu: ergeben.
Ein bevorzugter Zusammenestzungsbereich ist wie Eine geeignete Menge eines Keimbildners wird außerfolgt:
- - go ^61n zu fem Gemenge hinzugefügt. Das kann iaForm
eines Metallphosphates und vorzugsweise eines Phos-
SiO2 : .. ..34 bis 85% phates eines Metalls geschehen, dessen Oxid.einen
Li2O 22 bis 27 % Hauptbestandteil der, Glaszusammensetzung bildet.
ZnO : 0 bis 59 % Das Gemenge wird dann bei einer Temperatur ge-
PbO .0 bis 30% 6;, schmolzen, die zu einer homogenen Schmelze führt.
'. Die bevorzugte Zusammensetzung des Glases be-
Ein weiterer bevorzugter Bereich der Glaszusam- sitzt Hauptbestandteile, die in die folgenden Bereiche
mensetzungen besitzt als Hauptbestandteile: (in Gewichtsprozenten) fallen: .... ··....
5 6
SiO2 34 bis 85 % phase mit dem niedrigsten Schmelzpunkt zu schmelzen
Li2O 2 bis 27 % beginnt.
ZnO 0 bis 59 °/o Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften des sich
PbO 0 bis.3O°/o ergebenden glaskeramischen Erzeugnisses durch Ver-
5 änderung der Temperatur der Endwärmebehandlung
Die Hauptbestandteile machen zusammen mit dem verändert werden können. Das ist auch durch Verän-Keimbildner
wenigstens 90% des Glases aus. derung der Zeit möglich, während welcher die Wärme-
Zusätzlich können bis zu 10°/0 der bevorzugten behandlung bei einer konstanten Temperatur fortge-Bestandteile
des Glases verschiedene nicht wesentliche setzt wird. Zum Beispiel kann der lineare thermische
Bestandteile in den folgenden Bereichen vorliegen: io Ausdehnungskoeffizient des keramischen Erzeugnisses
mit den Zusammensetzungen gemäß der Erfindung da-
Al2O3 O bis 10 °/o durch gesteigert werden, daß die Endkristallisations-
CaO O bis 10 % temperatur zwischen 500°C und 849° C ansteigt, wenn
BaO 0 bis 10 °/0 die Erzeugnisse diesen Temperaturen für 1 Stunde aus-
SO 0 bis 10 % 15 gesetzt werden. Überdies hat sich gezeigt, daß mit den
0 bis 7,5 % Zusammensetzungen gemäß der Erfindung ein Anwachsen der Zeit, während der die Erzeugnisse auf
(wobei ZnO nicht als Hauptbestandteil verwendet einer gegebenen Temperatur gehalten werden, innerwird)
halb gewisser Grenzen ein Ansteigen des linearen ther-
20 mischen Ausdehnungskoeffizienten ergibt.
MgO 0 bis 5 % Nach der Beendigung der Endkristallisationswärme-
Na2O 0 bis 5 % behandlung kühlen sich die Erzeugnisse mit einer Ge-
B2O3 0 bis 5 % schwindigkeit von mehr als 10° C pro Minute und vor-
K2O O bis 5 °/o zugsweise bei der normalen Kühlgeschwindigkeit des
25 Ofens ab.
In Gläsern, welche als Hauptbestandteile 65 bis Mehrere besondere Beispiele von entglasten Glas-
85 °/o SiO2 und 5 bis 25 % Li2O aufweisen und bei denen keramikstoffen gemäß der Erfindung werden nun beeine
Endkeimbildungstemperatur von über 700° C schrieben.
verwendet wird, ist Kaliumoxid K2O ein wesentlicher Beisoiel 1
Bestandteil. Beträgt bei den gleichen Gläsern die End- 30
keimbildungstemperatur weniger als 700° C und wer- Die Ausgangsstoffe wurden ausgewählt und bei einer
den alle übrigen zitierten Glaszusammensetzungen ver- Temperatur von 1400° C in einem Aluminium-Silikatwendet,
ist Kaliumoxid in dem Bereich von 0 bis 5 % Tiegel geschmolzen, um ein Glas der folgenden Zusamnicht
wesentlich. mensetzung herzustellen:
Bestimmte andere Oxide, welche Cerdioxid CeO2 und 35
die normalerweise verwendeten Läuterungsmittel wie SiO2 78,1 %
Arsentrioxid As2O3 enthalten, können ebenfalls in den Li2O 12,0 %
üblichen kleinen Mengen enthalten sein. ZnO 5,5 °/0
Nach dem Läutern wird das Glas geformt, um die K2O 2,5 °/0
gewünschten Erzeugnisse durch normale Glasbearbei- 40 P2Os 1,9 %
tungsverfahren, wie Gießen, Pressen oder Blasen, zu CeO2 0,1 °/0
bilden. Die Erzeugnisse können dann getempert werden, worauf sie sich abkühlen; alternativ können sie Nach der Läuterung wurden Glasstabproben durch
sofort der im folgenden zu beschreibenden Wärme- Ziehen aus der Glasschmelze hergestellt. Diese Proben
behandlung unterzogen werden. 45 wurden dadurch wärmebehandelt, daß sie auf eine Keim-Die
Erzeugnisse werden in einem Ofen dadurch bildungstemperatur von 500° C gebracht wurden,
wärmebehandelt, daß sie mit einer Geschwindigkeit welche für 1 Stunde aufrechterhalten wurde. Jede Probe
von nicht mehr als 10° C pro Minute und vorzugsweise wurde dann auf eine gegebene Endkristallisationstemvon
3 bis 5° C pro Minute auf eine Keimbildungs- peratur im Bereich von 500 bis 849° C gebracht und auf
temperatur erhitzt werden, die annähernd dem dilato- 50 der letzteren Temperatur für 1 Stunde gehalten. Die
metrisch bestimmten Mg-Punkt des Glases entspricht Gläser kühlten sich dann ab, und die linearenthermischen
und vorzugsweise innerhalb ±10° C von diesem Mg- Ausdehnungskoeffizienten der sich ergebenden Ke-Punkt
liegt. Der Mg-Punkt oder die obere Temper- ramikstoffe wurden mittels eines mechanischen Auftemperatur
ist als diejenige Temperatur definiert, bei zeichnungsdilatometers über den Bereich von 20 bis
welcher die Viskosität 1011 bis 1012 Poise beträgt. Wo 55 500° C gemessen. Die Koeffizienten pro Grad Celsius,
die Erzeugnisse sofort nach der Herstellung wärme- welche der Endwärmebehandlungstemperatur jeder
behandelt werden, können sie direkt in einen Ofen der Proben entsprechen, sind in der folgenden Tabelle I
übergeführt werden, der auf dieser Temperatur gehal- angegeben,
ten wird. Die Erzeugnisse werden auf der Keimbil- Tabelle I
dungstemperatur für eine Zeit von 1 Minute aufwärts 60
ab gehalten, was von der Glaszusammensetzung abhängt. Die Temperatur wird dann mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 10° C pro Minute und vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 3 bis 5°C bis
auf die Endkristallisationstemperatur in den Bereich 65
von 500 bis 849° C gesteigert. Diese Temperatur, welche
vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 570 bis 849° C
liegt, ist nicht höher als die, bei welcher die Kristall-
ten wird. Die Erzeugnisse werden auf der Keimbil- Tabelle I
dungstemperatur für eine Zeit von 1 Minute aufwärts 60
ab gehalten, was von der Glaszusammensetzung abhängt. Die Temperatur wird dann mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 10° C pro Minute und vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 3 bis 5°C bis
auf die Endkristallisationstemperatur in den Bereich 65
von 500 bis 849° C gesteigert. Diese Temperatur, welche
vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 570 bis 849° C
liegt, ist nicht höher als die, bei welcher die Kristall-
Endtemperatur | Koeffizient · 107 |
650 | 80,5 |
700 | 80,5 |
725 | 102,5 |
750 | 120,5 |
800 | 123,8 |
Gleichartige Proben, welche für 1 Stunde auf einer Keimbildungstemperatur von 500° C gehalten wurden,
wurden dann auf 700° C erhitzt und für Zeiten von 1 bis 18 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die
thermischen Ausdehnungskoeffizienten pro Grad Celsius der sich ergebenden Keramikstoffe sind in der
folgenden Tabelle II angegeben.
Stunden | Koeffizient · 107 |
1 | 80,5 |
2 | 86,5 |
3 | 92,7 |
4 | 99,0 |
5 | 104,7 |
6 | 110,5 |
7 | 116,0 |
8 | 121,4 |
9 | 127,0 |
18 | 128,0 |
Es hat sich gezeigt, daß der mittlere Bruchmodul der in der beschriebenen Weise hergestellten Keramikstoffe
beträchtlich über dem des ursprünglichen Glases lag.
Zum Beispiel betrug der mittlere Bruchmodul von Stäben, die einer Keimbildungswärmebehandlung bei
500° C für 1 Stunde mit anschließender Endwärmebehandlung bei 700° C für 6 Stunden unterworfen
wurden, 2,825 kg/cm2; im Vergleich dazu beträgt der Bruchmodul des ursprünglichen Glases ungefähr
1,000 kg/cm2.
Die Glaskeramikstoffe dieses Beispieles änderten ihr Aussehen von durchscheinendem Grau zu opakem
Weiß; sie besaßen eine sehr glatte Oberfläche.
35
40
Die Ausgangsstoffe wurden ausgewählt und bei 1450° C in einem Aluminium-Silikat-Tiegel geschmolzen,
um ein Glas der folgenden Zusammensetzung zu bilden:
SiO2 83,2%
Li2O 13,8%
P2O5 3,0%
50
Die aus diesem Glas hergestellten Erzeugnisse wurden bei 470° C getempert und später dadurch wärmebehandelt,
daß sie auf eine Keimbildungstemperatur von 500° C gebracht wurden, welche als der Mg-Punkt
des Glases bestimmt wurde. Diese Temperatur wurde für 1 Stunde aufrechterhalten. Die Erzeugnisse wurden
dann auf eine Endkristallisationstemperatur von 600° C gebracht, welche für 1 Stunde aufrechterhalten wurde.
Dann kühlten sie sich ab.
Der entstehende Glaskeramikstoff war durchscheinend; die elektronenmikroskopische Untersuchung
ergab, daß er um etwas weniger als 50 % kristallin ist. Die Kristalle waren sehr klein (ungefähr 0,25 Mikron
im Durchmesser) und bestanden grundsätzlich aus Lithium-Disilikat Li2O · 2 SiO2, obwohl eine Spur von
Quarz anwesend war.
Der Glaskeramikstoff erwies sich als zweimal so fest wie das ursprüngliche Glas.
B e i s ρ i el 3
Die Ausgangsstoffe wurden ausgewählt und bei 1400° C in einem Aluminium-Silikat-Tiegel geschmolzen,
um ein Glas der folgenden Zusammensetzung zu erzeugen.
SiO2 76,5%
Li2O 20,5%
P2O5 3,0%
Die aus diesem Glas hergestellten Erzeugnisse wurden bei 460° C getempert und später dadurch wärmebehandelt, daß sie auf eine Keimbildungstemperatur
von 500° C gebracht wurden (der Mg-Punkt des Glases wurde bei 4900C festgestellt). Diese Temperatur wurde
für 1 Stunde aufrechterhalten. Die Erzeugnisse wurden dann auf eine Endkristallisationstemperatur von
600° C gebracht und für 1 Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Dann wurden sie gekühlt.
Das so erhaltene durchscheinende, teilweise kristalline Material zeigte eine Hauptkristallphase von Lithium-Disilikat
mit einem geringen Anteil von Quarz. Es hat eine hohe mechanische Festigkeit.
Die Ausgangsstoffe wurden ausgewählt und bei 1350° C in einem schwer schmelzbaren Hoch-Zirkonoxid-Tiegel
geschmolzen, um ein Glas der folgenden Zusammensetzung herzustellen:
SiO2 60,2%
LioO 10,0%
ZnO 27,1%
P2O5.... 2,7%
Die aus diesem Glas hergestellten Erzeugnisse wurden bei 500° C getempert und später dadurch wärmebehandelt,
daß sie auf eine Keimbildungstemperatur von 520° C gebracht wurden (der Mg-Punkt des Glases
wurde zu 5250C bestimmt). Diese Temperatur wurde
für 1 Stunde aufrechterhalten. Die Erzeugnisse wurden dann auf eine Endkristallisationstemperatur von
700° C gebracht und auf dieser Temperatur für 1 Stunde
gehalten. Dann kühlten sie sich ab.
Das so erhaltene durchscheinende, teilweise kristalline Material zeigte eine hohe mechanische Festigkeit
und einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten in dem Bereich von 20 bis 400° C von 81,5 · ΙΟ"7.
Die Erzeugnisse wurden genauso hergestellt wie das im Beispiel 4 beschrieben wurde, ausgenommen, daß die
Endkristallisationstemperatur, bei der die Erzeugnisse für 1 Stunde gehalten wurden, 860° C betrug.
Das so erhaltene Material war vorherrschend kristallin. Der vergleichbare thermiche Ausdehnungskoeffizient
betrug 204 · Kh7. Es hatte ebenfalls eine hohe mechanische Festigkeit.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Glas-Kristall-Mischkörpers optimaler Festigkeit durch gesteuerte
Entglasung eines Glases des Systems Li2O—SiO2
unter Verwendung eines Phosphats als Keimbildner,
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bei dem das Glas zunächst einer Wärmebehandlung zur Keimbildung und anschließend einer Endkristallisationswärmebehandlung
unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daßdasPhosphat in einer Menge angewandt wird, die 0,5 bis
6,0 Gewichtsprozent P2O5 entspricht und daß die
Endkristallisationswärmebehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 500 bis 849° C und vorzugsweise
von 570 bis 8490C durchgeführt wird, die nicht höher ist als die Schmelztemperatur der niedrigstschmelzenden
Phase und daß die Endkristallisationswärmebehandlung mindestens 1 Minute lang, jedoch nicht bis zur vollständigen Entglasung, angewandt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Glaszusammensetzung,
welche als Hauptbestandteile, die zusammen mit dem Keimbildner wenigstens 90 Gewichtsprozent
des Glases ausmachen, die Oxide von Silizium und Lithium sowie gegebenenfalls die Oxide von Zink
und Blei in den folgenden Anteilen (in Gewichtsprozent) enthält:
SiO2 34 bis 85%
Li,0 2 bis 27%
ZnO 0 bis 59%
PbO 0 bis 30%
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der folgenden Glaszusammensetzungen
(in Gewichtsprozent):
SiO2 34 bis 81%
Li2O 2 bis 27%
ZnO 10 bis 59%
PbO Obis 5%
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung der folgenden Glaszusammensetzungen
(in Gewichtsprozent):
SiO2 50 bis 79%
Li2O 7 bis 25%
35
ZnO 10 bis 30%
PbO Obis 5%
5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der folgenden Glaszusammensetzungen
(in Gewichtsprozent):
SiO2 45 bis 79%
Li2O 7 bis 15%
ZnO 10 bis 25%
PbO 5 bis 30%
6. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung der folgenden Glaszusammensetzungen
(in Gewichtsprozent):
SiO2 65 bis 85%
Li2O 5 bis 25%
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung außerdem Kaliumoxid
K2O einer Menge im Bereich von 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaszusammensetzung
außerdem einen oder mehrere der folgenden nicht wesentlichen Bestandteile in den in Gewichtsprozenten
angegebenen Bereichen enthält, wobei die Anteile insgesamt 10 Gewichtsprozent des Glases nicht überschreiten:
Al2O3 O bis 10%
CaO O bis 10%
BaO O bis 10%
SrO O bis 10%
ZnO Obis 7,5%
(wobei ZnO nicht als Hauptbestandteil verwendet wird)
MgO Obis 5%
Na2O Obis 5%
B2O3 Obis 5%
K2O Obis 5%
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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