DE1495705B2 - Verfahren zur herstellung von haertbaren epoxid formmassen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von haertbaren epoxid formmassenInfo
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Description
NH,
NH,
und
NH
NH,
verwendet, in denen R1 und R2 Wasserstoffatome
oder geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und R3 und R4 geradkettige
oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei pro Diamin-Molekül
mindestens zwei Alkylreste vorhanden sind.
phenol und ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan den Schmelzpunkt
unter Ausnutzung eutektischer Gemische zu erniedrigen, jedoch erreicht man auf diese Weise im
günstigsten Fall nur Werte, die zwischen 20 und 30° C liegen. Solche Epoxy-Amin-Gemische sind aber vor
allem deshalb ohne praktische Bedeutung, weil hierbei der »vorvernetzte« Zustand, der sich bei Raumtemperatur
nach einigen Tagen, bei erhöhter Temperatur (etwa 50° C) nach 15 bis 40 Minuten einstellt, nur kurze
Zeit erhalten bleibt, eine Erscheinung, die auch für die bisher bekannten reinen Amine gilt.
Diese Tatsache hat zur Folge, daß auf dieser Basis hergestellte mineralisch gefüllte Preßmassen oder imprägnierte
Fasergebilde, die das Bindemittel im vorvernetzten Zustand enthalten, nur eine sehr begrenzte
Lagerfähigkeit von bestenfalls etwa 20 Tagen besitzen. Nach dieser Zeit ist eine Verpressung zu Fertigartikeln
bei erhöhter Temperatur (120 bis 170° C) nicht mehr möglich, weil das Bindemittel nicht mehr genügend
fließt, so daß nur fehlerhafte oder unbrauchbare Preßlinge erhalten werden, d. h. die Lunker, rauhe Oberfläche
oder im Falle der glasfaserverstärkten Materialien außerdem sehr schlechte Lagenbindung aufweisen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden,
d. h. auch unter Verwendung flüssiger Aminhärter lagerbeständige vorvernetzte epoxyharzgebundene
Materialien erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren Formmassen auf der Basis
von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxidverbindungen mit aromatischen Diaminen in Mengen,
daß auf eine Epoxidgruppe ein Aminunterschuß von 50% bis zu einem Aminüberschuß bis zu 100%, bezogen
auf stöchiometrisch äquivalente Aminmengen, kommt, bei Temperaturen von 20 bis 150° C, gegebenenfalls
in Gegenwart von Füllstoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als aromatische Diamine
flüssige Verbindungen der Formeln
Es ist bekannt, mit Hilfe von Bindemitteln, bestehend aus bei Raumtemperatur flüssigen Epoxy verbindungen
und aromatischen Polyaminen, wie m-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon,
die bei Raumtemperatur fest sind, gefüllte Materialien herzustellen, die bei erhöhter Temperatur
unter Druck bei gleichzeitiger Formgebung gehärtet werden können.
Solche vorimprägnierten Materialien besitzen jedoch verschiedene Nachteile. Infolge des festen Aggregatzustandes
der genannten Amine ist eine Vermischung mit Epoxyverbindungen erschwert und kann nur bei
erhöhten Temperaturen vorgenommen werden. Der Herstellung von fasergefüllten Materialien vermittels
Imprägnierung von Fasergebilden in Form von Strängen, Matten und Geweben mit Epoxy-Härter-Abmischungen
läßt sich daher nur unter Zuhilfenahme von Lösungsmitteln, die anschließend entfernt werden
müssen oder bei erhöhten Temperaturen durchführen, da beim Abkühlen solcher Mischungen auf Raumtemperatur
ein beträchtlicher Viskositätsanstieg bzw. Kristallisationserscheinungen auftreten.
Man hat zwar bereits versucht, durch Kombination einfacher aromatischer Polyamine, insbesondere
m-Phenylendiamin mit o-Phenylendiamin, m-Amino-NH,
NH,
und
NH,
NH,
verwendet, in denen R1 und R2 Wasserstoffatome oder
geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und R3 und R4 geradkettige
oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei pro Diamin-Molekül mindestens
zwei Alkylreste vorhanden sind.
Für das Verfahren der vorliegenden Erfindung geeignete diprimäre aromatische Amine gemäß obenstehender
Definition sind beispielsweise 1,3-Diäthyl-
4,6- diamino - benzol, 1,3 -Diäthyl - 2,6- diamino - benzol,
!,S^-Triäthyl^^-diamina-benzol, !-Methyl
3,5-diäthyl-2,4-diamino-benzol7 l-Äthyl-3-diisopropyl
- 2,4 - diamino - benzol, 1 - Isopropyl - 3,5 - dibutyl- '
2.4 - diamino - benzol, 3,5',5,5'- Tetraäthyl -benzidin.
Diese Verbindungen können nach einem einfachen Verfahren aus aromatischen Diaminen und Olefinen
gemäß Verfahrensweise der belgischen Patentschrift 544 606 hergestellt werden.
Es ist darüber hinaus auch möglich, solche Mischun- ι ο
gen von festen aromatischen Aminen mit flüssigen Aminen der beschriebenen Art zu verwenden, die bei
Raumtemperatur flüssig sind, wie z. B. technische Gemische aus l-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-diamino-benzol
und l-Methyl-3,5-diäthyl-2,6-diamino-benzol, wie sie z. B. bei der katalytischen Anlagerung von Äthylen an
technische Diamino-Toluol-Isomeren-Gemische erhalten werden, Gemische aus beispielsweise 1-Methyl-
3.5 - diäthyl - 2,4 - diamino - benzol mit m - Phenylendiamin,
4,4'-Diaminodiphenylmethan usw.
Als Epoxidverbindungen eignen sich für das beanspruchte Verfahren bevorzugt solche Epoxidverbindungen,
die sich von aromatischen Polyoxy verbindungen ableiten, wie Diglycidyläther des 4,4'-dioxydiphenylmethans,
des 4,4'-Dioxydiphenyldimethylmethans, des 4,4'-Dioxydiphenylsulfons.
Ferner können aliphatische Polyepoxyverbindungen verwendet werden, die sich von aliphatischen PoIyoxyverbindungen
ableiten, wie die Diglycidyläther des
1.2 - Propylenglykols, des 1,3 - Butylenglykols, des
1,4 - Butylenglykols, des 2,2 - Dimethyl - propandi*
ols-(l,3), Triglycidyläther des 1,1,1-Trioxymethylpropans
oder des Glyzerins, sowie aromatische PoIyepoxyverbindungen, die sich von aromatischen Mono-
bzw. Polyaminoverbindungen ableiten, wie N,N-Di-
2.3 - epoxy - propylanilin, N,N - Dimethyl - Ν,Ν - di-2,3-epoxypropyl-4,4'-diamino-diphenylmethan.
Als weiterhin verwendbare Verbindungen seien beispielhaft cycloaliphatische Polyepoxy-Verbindungen,
wie l-Epoxyäthyl-S^-epoxycyclohexan, Epoxyverbindüngen
auf Basis von Bis-cyclopentenyläth'ern von Dialkoholen genannt.
Die Vermischung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden Amine mit der Epoxyverbindung
läßt sich leicht bei Temperaturen zwischen 10 und 30° C vornehmen, wobei homogene und niedrigviskose Systeme erhalten werden, die sich bequem zur
Tränkung von Fasergebilden bei R^mtemperatur verwenden lassen. Das Mischungsverhältnis zwischen
Epoxidverbindungen und Diamin kann dabei stöchiometrisch
auf die Funktionalität der Epoxy- bzw. Aminogruppen abgestimmt sein, d. h. derart, daß pro
Aminäquivalent je eine Epoxygruppe zur Verfügung steht.
Darüber hinaus kann aber ohne weiteres auch ein Aminunterschuß bis zu 50% sowie ein Aminüberschuß
bis zu 100% in Anwendung kommen.
Die Epoxidverbindung-Härter-Mischungen werden mit pulverförmigen oder körnigen Füllstoffen vermischt
oder zur Tränkung von Fasergebilden verwendet, wobei ebenfalls zerkleinerte Füllstoffe mitverwendet
werden können. Bei Zimmertemperatur ist eine Vorvernetzung zwischen Epoxidverbindung und
Härter nach etwa 7 bis 10 Tagen eingetreten, das Bindemittel ist dann hart und spröde, jedoch bei
höheren Temperaturen, etwa ab 80°C gut fließfähig. Die füllstoffhaltigen Ansätze können zerkleinert werden
und dadurch als rieselfähige Preßmasse eingesetzt werden. Rascher läßt sich die Vorvernetzung bei erhöhten
Temperaturen einstellen. Die Anwendung von Temperaturen in der Größenordnung von 140 bis
150° C ermöglicht Vorbehandlungszeiten zwischen 5 bis 10 Minuten, bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise
im Bereich von 100 bis 1200C liegen die Vorbehandlungszeiten zwischen 20 bis 90 Minuten.
Diese Reifungszeit der Epoxidverbindung-Aminhärter-Mischungen" ist selbstverständlich von der Natur
des verwendeten Amins bzw. der Epoxidverbindung abhängig.
Als Füllstoffe können anorganische Materialien, z. B. Schiefermehl, Quarzmehl, Kreide, Leicht- und
Schwerspat, zerteilte Fasern, z. B. Asbest- und Glasfasern, Pigmente usw. oder organische Materialien,
z. B. Korkmehl, in Mengen bis zu etwa 500%, bezogen auf das Epoxidverbindung-Härter-Gemisch, verwendet
werden.
Zur Herstellung der vorimprägnierten faserhaltigen Gebilde können in an sich bekannter Weise die verschiedenartigsten
gewebten oder andersartig fixierten Fasermaterialien in Form von Geweben, Matter oder
Vliesen, weiterhin auch Glasfaserstränge eingesetzt werden. Hierbei kommen Fasern aus Jute, Sisal, Asbest,
sowie natürliche oder synthetische organische faserbildende Materialien, insbesondere aber Glasfasern
in Betracht. Der Faseranteil an der ganzen Mischung liegt im allgemeinen zwischen 20 und 80%.
Die gemäß Verfahren der Erfindung erhaltenen, noch härtbaren Preßmassen bzw. vorimprägnierten
Fasefgebilde stellen nach Erreichen des vorvernetzten Zustandes des Bindemittels klebfreie und einwandfrei
zu handhabende Materialien dar, die sich durch eine sehr gute Lagerfähigkeit von mindestens 6 Monaten
auszeichnen und in dieser Zeit sehr gut preßfähig sind.
Die Aushärtung der Preßmassen bzw. vorimprägnierten Fasergebilde erfolgt in an sich bekannter
Weise in Stahlwerkzeugen oder zwischen Preßplatten bei Temperaturen zwischen 150 bis 1800C und unter
Anwendung von Drücken von 1,5 bis 20 kg/cm2. Die Preßlinge zeichnen sich durch hervorragende mechanische
und dielektrische Eigenschaften, aus. Weiterhin sind sie gut wärmealterungsbeständig. Sie eignen sich
daher für hochbeanspruchte Teile aller Art, insbesondere Preßteile und Laminate, die auf dem Gebiet der
Elektroisolierstoffe Verwendung finden sollen.
Die in den nachfolgenden Beispielen aufgeführten Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt.
100 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans werden mit 22,3 Teilen eines Gemisches aus
l-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-diamino-benzol und 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,6-diamino-benzol
vermischt. Mit dieser Mischung tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m2) und führt anschließend während 30 Minuten
bei 1200C eine thermische Vorhärtung durch. Das
auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkommen trocken und über einen Zeitraum
von mindestens 6 Monaten einwandfrei lagerfähig.
Die Verpressung wird dann in bekannter Weise je nach gewünschter Schichtpreßstoffdicke mit ein oder
mehreren Lagen (drei Lagen entsprechen einer Schichtpreßstoffdicke von etwa 1 mm Dicke) 30 Minuten bei
15O0C und einem Druck von etwa 10 kg/cm2 durchgeführt.
Der Glasgehalt des Schichtpreßstoffes beträgt
etwa 72%. Das Laminat besitzt folgende Festigkeitseigenschaften :*""
Biegefestigkeit 4240 kg/cm2
Biegewinkel 20°
Schlagzähigkeit 137 cmkg/cm2
Martensgrad*) 146°C
*) Gemessen am unveistärkten Material, da eine Messung am
Laminat wegen Überschreitung der Erfassungsgrenze nicht möglich ist.
Der Vorteil wesentlich verbesserter Lagerbeständigkeit gegenüber Bindemitteln, die die eingangs erwähnten
bekannten Aminmischungen bzw. reines m-Phenylendiamin enthalten, zeigen vergleichende Stabilitätsversuche:
Lagerungs | Vorvernetzt nach | Zeit, nach der. die | |
temperatur | Mischung nicht mehr | ||
(0C) | fließt | ||
(Raum- | 7 Tagen | ||
temp.= RT) | nach 6 Monaten | ||
A | RT | noch gut fließ | |
ITag | fähig | ||
3 Tage | 9 Tage | ||
B | RT | 8 Stunden | 18 Tage |
C | RT | 4 Tage | 7 Tage |
D | RT | 20 Tage | |
E | RT | ||
IO
A = Epoxidverbindung-Amin-Gemisch gemäß
Beispiel 1.
B*) = 100 Teile Epoxidverbindung
B*) = 100 Teile Epoxidverbindung
gemäß Beispiel 1
+13,5 Teile m-Phenylendiamin. C*) = 100 Teile Epoxidverbindung
gemäß Beispiel 1
+10,1 Teile m-Phenylendiamin
+ 3,4 Teile o-Phenylendiamin. D*) = 100 Teile Epoxidverbindung
gemäß Beispiel 1
+10,5 Teile m-Phenylendiamin
+ 6,2 Teile m-Aminophenol.
E*) = 100 Teile Epoxidverbindung
gemäß Beispiel 1
+10,4 Teile m-Phenylendiamin
+ 5,6 Teile p,p'-Diamino-diphenyl-
methan.
*) Amine gemäß Angaben in Paquin, »Epoxydverbindungen
und Epoxydharze«, Berlin 1958, S. 492, eingesetzt.
Der Glasgehalt des Schichtpreßstoffes beträgt etwa
Biegefestigkeit 3880 kg/cm2
Biegewinkel 18°
Schlagzähigkeit 110 cmkg/cm2
Martensgrad*) 135°C
*) Vergleiche Bemerkung hierfür Beispiel 1.
80 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans und 20 Teile Triglycidyläther des 1,1,1-Trioxymethylpropans
werden mit 18 Teilen 1-Äthyl-2,6-diamino-benzol
vermischt. Mit dieser Mischung tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m2) und
führt anschließend während 8 Minuten bei 140° C eine thermische Vorhärtung durch. Das auf diese Weise
erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkommen trocken und besitzt eine Lagerfähigkeit von
mindestens 6 Monaten.
Nach der üblichen Verpressung (20 Minuten bei 160° C und einem Druck von 6 kg/cm2) sind die Festigkeitseigenschaften
des Laminates:
Biegefestigkeit 4145 kg/cm2
Biegewinkel 26°
Schlagzähigkeit 127 cmkg/cm2
Martensgrad*) 135°C
*) Gemessen am unverstärkten Material, da eine Messung am Laminat wegen Überschreitung der Erfassungsgrenze nicht möglich
ist.
100 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans werden mit 22,3 Teilen eines Gemisches aus
l-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-diamino-benzol und 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,6-diamino-benzol,
50 Teilen Schiefermehl und 60 Teilen geschnittene Glasfaserstränge (durchschnittliche Länge 5 cm) miteinander vermischt.
Anschließend unterwirft man diese Mischung 30 Minuten einer thermischen Vorbehandlung bei 120° C.
Das Material ist dann vollkommen trocken und zeigt eine Lagerfähigkeit von mindestens 6 Monaten. Es
läßt sich nach Auflockerung zu verschiedenartigen, auch komplizierten Fertigteilen verpressen, die Bedingungen
sind beispielsweise 15 Minuten bei 180° C und 8 kg/cm2 Druck. Die Preßlinge zeichnen sich durch
hervorragende mechanische Festigkeiten, hohe Wärmestandfestigkeit und gute elektrische Eigenschaften
55
B ei s pi e1 2
70 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans und 30 Teile N,N-Di-2,3-epoxypropylanilin
werden mit 24,5 Teilen eines Gemisches aus 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-diaminobenzol
und l-Methyl-3,5-diäthyl-2,6-diamino-benzol vermischt. Mit dieser Mischung tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m2)
und führt anschließend während 40 Minuten bei 120° C
eine thermische Vorhärtung durch. Das auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkommen
trocken und zeigt eine Lagerfähigkeit von mindestens 6 Monaten.
Die Verpressung wird dann 30 Minuten bei 150° C
und einem Druck von etwa 10 kg/cm2 durchgeführt.
70 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans und 30 Teile N,N-Di-2,3-epoxypropylanilin,
40,7 Teile 3,3',5,5'-Tetraäthylbenzidin und 30 Teile Kreide werden miteinander vermischt. Anschließend
zieht man bei 70° C endlose Glasfaserstränge durch den Ansatz, führt diese durch eine Reifungskammer, in
der sie während 10 Minuten einer thermischen Vorbehandlung bei 150° C unterzogen werden und zerlegt sie
dann in einem Schneidaggregat auf eine Länge von etwa 3 cm. Die Lagerfähigkeit des so imprägnierten
Materials beträgt mindestens 6 Monate. Die Preßmasse läßt sich zu verschiedenartigen auch komplizierten
Fertigkeiten verpressen, die Bedingungen sind beispielsweise 30 Minuten bei 150° C und 8 kg/cm2
Druck. Die Preßlinge zeichnen sich durch hervor-
7 8
ragende mechanische Festigkeiten, hohe Wärmestand- beträgt etwa 69%. Die Festigkeitseigenschaften des
festigkeit und gute elektrische Eigenschaften aus. Laminates lauten:
Biegefestigkeit 3100 kg/cm2
„ . . , , Biegewinkel 34°
B e ι s ρ ι e I b 5 Schlagzähigkeit 105 cmkg/cm2
70 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenyl- Martensgrad*) 112° C
methan«; und 30 Teile N N-Di-2 3-enoxvDronvlanilin *' Gemessen am unverstarkten Matenal, da eine Messung am
methans Una JUl eile IN ,IN Dl /.,ä epoxypropyianmn Laminat wegen Überschreitung der Erfassungsgrenze nicht möglich
werden mit 33,1 Teilen l-Äthyl^S-dusopropyl^^-di- ist
amino-benzol und 100Teilen Asbestfasern (Länge io B e i s r>
i e 1 8
etwa 3-cm) vermischt. Anschließend unterwirft man
etwa 3-cm) vermischt. Anschließend unterwirft man
diese Mischung 12 Minuten einer thermischen Vor- 100 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenyldi-
behandlung bei 150° C. Das Material ist dann voll- methylmethans (Bisphenol A) mit einem Epoxidäqui-
kommen trocken und besitzt eine Lagerfähigkeit von valent von 180 werden mit 38 Teilen 1,3-Diäthyl-
mindestens 3l/2 Monaten. Es läßt sich in der gleichen 15 2,6-diamino-benzol vermischt. Mit dieser Mischung
Art und mit gleichen Endeigenschaften wie im Bei- tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m2) und
spiel 5 weiterverarbeiten. führt anschließend während 11 Minuten bei 1400C
eine thermische Vorhärtung durch. Das auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur
Beispiel7 20 vollkommen trocken und besitzt eine Lagerfähigkeit
von mindestens 6 Monaten. Die Verpressung wird je
100 Teile Diglycidyläther des 4,4'-Dioxydiphenyldi- nach gewünschter Schichtpreßstoffdicke mit ein oder
methylmethans (Bisphenol A) mit einem Epoxidäqui- mehreren Lagen 20 Minuten bei 160° C und einem
valent von 180 werden mit 9,5 Teilen 1,3-Diäthyl- Druck von 6 kg/cm2 durchgeführt. Der Glasgehalt des
2,6-diamino-benzol vermischt. Mit dieser Mischung 25 Schichtpreßstoffes beträgt etwa 69%. Die Festigkeits-
tränkt man bei 50°C ein Glasseidengewebe (410 g/m2) eigenschaften des Laminates lauten:
und führt anschließend während 20 Minuten bei r,- f .· , ·. O£CA, , m2
140°C eine thermische Vorhärtung durch. Das auf BieSwinkel 36^o kg/cm
diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur e,,via„_Ki,:„i,liV
1 η ^,1^7,^,2
vollkommen trocken und besitzt eine Lagerfähigkeit 30 JJSÄ 117 cmkg/cm
von mindestens 6 Monaten. Die Verpressung wird „ iviariensgrdu , ...... izd
or» λ k\ t- u · 1 £ir\o /-ι λ ■ ~ T-v 1 c 1 / ~2 ) Gemessen am unverstarkten Matenal, da eme Messung am
20 Minuten bei 160 C und einem Druck von 6 kg/cm2 Laminat wegen uberschreitung der Erfassungsgrenze nicht möglich
durchgeführt. Der Glasgehalt des Schichtpreßstoffes ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von härtbaren Formmassen auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxidverbindungen mit aromatischen Diaminen in Mengen, daß auf eine Epoxidgruppe ein Aminunterschuß von 50% bis zu einem Aminüberschuß bis zu 100%, bezogen auf stöchiometrisch äquivalente Aminmengen, kommt, bei Temperaturen von 20 bis 1500C, gegebenenfalls in Gegenwart von Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Diamine flüssige Verbindungen der Formeln
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