DE1210178B - Herstellen von Formteilen aus Epoxyharz-Formmassen, die Aluminium enthalten - Google Patents
Herstellen von Formteilen aus Epoxyharz-Formmassen, die Aluminium enthaltenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL: C 08 g
Deutsche Kl.: 39 b - 22/10
Nummer: 1210178
Aktenzeichen: B 70294IV c/39 b
Anmeldetag: 11. Januar 1963
Auslegetag: 3. Februar 1966
Bisher waren geformte Werkzeuge aus Epoxyharz-Formmassen auf solche mit dünnem Schnitt, d. h.
weniger als 1,25 cm, beschränkt, da sich im Innern der Massen durch die exotherme Reaktion derselben
hohe Temperaturen entwickelten. Diese hohen Innentemperaturen verursachten unerwünschte innere Spannungen,
und die erhaltenen Formteile besaßen eine sehr geringe Festigkeit.
Epoxyharzwerkzeuge mit dickeren Schnitten können unter Anwendung von Drücken von 7 bis
210 kg/cm2 gemäß der USA.-Patentschrift 2 901 455 durch Härten einer Epoxyharz-Formmasse, die
Metallfäden, wie z. B. Stahlwolle, enthält, hergestellt werden.
Die geringe Wärmeleitfähigkeit von Epoxyharzmassen bewirkt, daß sich im Innern von Formteilen
mit dickem Querschnitt durch die exotherme Reaktion hohe Temperaturen bilden.
Der erhebliche thermische Expansionskoeffizient der Epoxyharz-Formmassen bewirkt Schrumpfungen
und Verformungen. Zur Verringerung der Schrumpfung und Verformung können anorganische Füllmittel,
insbesondere Metalle, in die Massen gebracht werden. Bisherige Versuche zur Ausschaltung dieser
Dimensionsinstabilität durch Erhöhung des Metallfüllmittelgehaltes haben jedoch eine übermäßige
Bröckeligkeit sowie Schwierigkeiten beim Mischen und Handhaben bewirkt.
Die Zugabe von Metallen als Füllstoffmittel hat bisher die thermische Leitfähigkeit der Epoxyharz-Formmassen
etwas verbessert. Da das Metallfüllmittel jedoch in Form diskreter Teilchen in der
Formmasse »dispergiert« war, hat das Harz oft die Füllmittelteilchen voneinander isoliert und so eine
praktisch kontinuierliche Verbindung des Metalls für eine möglichst wirksame thermische Leitfähigkeit
verhindert. Zur Verbesserung der thermischen Leitfähigkeit sind weiterhin Metallgitter (Maschendraht)
oder unregelmäßige Metallstückchen in Epoxyharze eingebettet worden. Sie neigten jedoch dazu, sich
auf Grund ihrer unterschiedlichen thermischen Expansionskoeffizienten während der Aushärtung
von der Harzmatrix zu trennen.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zum Herstellen von Formteilen durch Hitzehärten von
trockenen, pulverförmigen Formmassen, die
a) das polymere noch endgültige aushärtbare Umsetzungsprodukt aus einer Epoxydgruppen
enthaltenden Verbindung und einem mehrwertigen Amin oder dem Anhydrid einer mehrbasischen
Carbonsäure oder
Herstellen von Formteilen aus Epoxyharz-Formmassen, die Aluminium enthalten
Anmelder:
The Boeing Company, Seattle, Wash. (V. St. A.)
Vertreter;
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Vincent Leo Yuhas, Seattle, Wash. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. März 1962 (179 908)
b) die noch nicht umgesetzte Mischung aus der Epoxydgruppen enthaltenden Verbindung und
einem mehrwertigen Amin bzw. dem Anhydrid einer mehrbasischen Carbonsäure sowie
c) Aluminiumpulver
enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Massen ausgehärtet werden,
die Aluminiumpulver in einer Menge von 95 bis 80%, bezogen auf das Gesamtgewicht, enthalten.
Durch das Verfahren können auch Werkzeuge mit einer Schnittdicke von über 1,25 cm hergestellt
werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Formteilchen haben eine überlegene Härte, hohe thermische Leitfähigkeit
und gute Dimensionsstabilität. Das Verfahren macht die Nachbildung von Werkzeugen mit
nur äußerst geringer Dimensionsabweichung, die noch gut innerhalb der Toleranzen liegt, möglich.
Die Brauchbarkeit und Güte dieser Formteile wird auch nicht durch einen verhältnismäßig dicken
Querschnitt des Werkzeuges beeinträchtigt.
Erfindungsgemäß werden identische Ergebnisse erzielt, gleichgültig ob man von einem Gemisch
aus einer Epoxydgruppe enthaltenden Verbindung und einem mehrwertigen Amin (oder dem Anhydrid
einer mehrbasischen Carbonsäure) ausgeht oder ob
609 503/415
man die beiden Bestandteile der Mischung zuerst einer Vorkondensation unterwirft und das Vorkondensat
anwendet.
Die Figur zeigt eine Kurve der vergleichenden Eigenschaften vom Formpräparaten mit unterschiedlichen
Verhältnissen der Bestandteile.
Die Epoxyharze sind wärmehärtende, polymerisierbare Glycidylätherpolymerisate, die durch Kondensation
eines Epihalogenhydrins, wie z. B. (1-Brom-2,3-epoxypropan), mit einem aromatischen Material,
das eine Vielzahl reaktionsfähiger Gruppen, wie z. B. (—OH)-Gruppen, enthält, hergestellt worden
sind.
Die gebräuchlichsten dieser Epoxyharze sind die Kondensationsprodukte von Epichlorhydrin und
Bisphenol-A mit der folgenden Formel:
CH-CH2
CH3 | N-O-CH2- | CH3 ι |
-o—< | On |
CH3 | -CH-CH2- | CH3 | ||
- | ||||
CH3 | ||||
y^o—CH2 | ||||
CH2- | ||||
I -CH |
in welcher η für eine ganze Zahl von 0 bis etwa 20 steht.
Bisher wurden nur die am wenigsten viskosen flüssigen Epoxydharze mit Füllmitteln kombiniert,
um eine wirksame Benetzung des Füllmittels zu erzielen. Solche Harze sind harzartige Kondensate
von Epichlorhydrin und Bisphenol-A mit einem durchschnittlichen Wert für η unterhalb 2. Da das
Füllmittel die Viskosität erhöht, ist das Mischen schwierig, und es treten schwache Stellen durch
eingeschlossene Luft oder Gußfehler auf, wenn nicht hohe Verformungsdrucke angewendet werden. Homogene
Präparate aus solchen Mischungen sind fast unmöglich herstellbar, wenn der Füllmittelgehalt
über 50 Gewichtsprozent liegt. Zur Anwendung des Harzes können flüchtige oder nicht fluchtige
Lösungsmittel als Träger verwendet werden, ihre Anwesenheit verschlechtert jedoch die mechanischen
Eigenschaften der geformten Werkzeuge. Die flüchtigen Lösungsmittel können in manchen Fällen nach
Aufbringung oder Anwendung-des Harzes entfernt werden; dies ist jedoch ein kompliziertes Verfahren.
Die in den erfindungsgemäßen auszuhärtenden Formmassen enthaltenen Epoxydharz-Bindemittel
können nach zwei Verfahren hergestellt werden. Das erste Verfahren verwendet im Handel erhältliche
feste Harze, aus dem Kondensat von Epichlorhydrin und Bisphenol-A mit einem durchschnittlichen Wert
für η über 2, das so fein vermählen worden ist, daß es durch ein 200-mesh-Sieb oder Nr. 200-Sieb hindurchgeht.
Ein. aromatisches oder acyclisches Amin, z. B. Methylendiamin und/oder Phenyldendiamin,
wird in etwa stöchiometrischen Mengen (1 Mol aktiver Wasserstoff pro Mol Epoxydgruppe) mit dem Harz
gemischt. Es kann aber auch ein Säureanhydrid an Stelle des Amins verwendet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugten Bindemittel sind die nach dem zweiten
Verfahren hergestellten B-Stufen-Harze. Nach diesem zweiten Verfahren wird das Harz-Härtungsmittel-Gemisch
teilweise umgesetzt, so daß nicht nur eine physikalische Mischung aus Harz und
Härtungsmittel, wie im obigen ersten Verfahren, sondern ein chemisches Produkt, ein B-Stufen-Harz,
vorliegt. Das Molekulargewicht des B-Stufen-Harzes ist größer als das eines derartigen Harzes in der
A-Stufen-Form, so daß es bei Zimmertemperatur fest ist, selbst dann, wenn das Ausgangsepoxyharz
in der A-Stufen-Form und das Härtungsmittel beide flüssig waren. Dieses Verfahren bewirkt eine teilweise
Härtung des A-Stufen-Harzes und Härtungsmittels. Die exotherme Reaktion dieser Umsetzung
wird so geregelt, daß die Reaktion nicht so weit fortschreitet, daß ein C-Stufen-Harz entsteht, in dem die
Aushärtung vollkommen ist.
Die Regelung der exothermen Reaktion kann in verschiedener Weise erfolgen. So kann z. B. eine
nach dem ersten Verfahren hergestellte Mischung des Harz-Härtungsmittel-Binders durch mäßiges
Erhitzen in ein B-Stufen-Harz übergeführt werden. Es kann auch ein mit einem flüssigen Härtungsmittel
gemischtes flüssiges Epoxyharz in dünnen Folien zur Ableitung der Reaktionswärme ausgehärtet
werden. Das Fortschreiten der Aushärtung kann bestimmt werden, indem eine kleine' Menge des
umgesetzten Harzes und Härtungsmittels auf eine heiße Platte von etwa 1400C gelegt wird. Bildet sich
innerhalb 2,5 bis 3 Minuten ein unlöslicher, unschmelzbarer Feststoff, so liegt ein brauchbares
B-Stufen-Harz vor.
a) Herstellung eines B-Stufen-Harzes, auf die
hier kein Schutz beansprucht wird
hier kein Schutz beansprucht wird
Ein flüssiges Kondensat aus Epichlorhydrin und Bisphenol-A (durchschnittlicher Wert von η unter 2)
wird mit einem flüssigen Härter umgesetzt. Der Härter wurde hergestellt, indem flüssiges Menthandiamin
mit festem Methylendianilin gemischt, bis zur Losung auf etwa 550G erhitzt und dann auf Zimmertemperatur
abgekühlt wurde. Die Mischung Härter (Amin) und Epoxyharz wurde 10 Minuten gerührt
und dann auf eine maximale Dicke von 1,9 cm in eine große, flache, mit Polyäthylen ausgekleidete
Pfanne gegossen. Die Mischung wurde 24 Stunden bei 23 0C aushärten gelassen, wobei sie sich verfestigte.
Dieses B-Stufen-Harz wurde dann so fein vermählen, daß es mindestens durch ein 100-mesh-Sieb,
vorzugsweise durch.ein 200-mesh-Sieb, hin-
durchging, in Polyäthylensäcke verpackt und unterhalb 00C kühl gelagert.
Die folgende Tabelle zeigt die Mengen der einzelnen Komponenten, die zur Herstellung dieses
B-Stufen-Harzes verwendet werden können:
Epoxydharz
Menthandiamin
Methylendianilin
Gewichtsprozent 80,7
12,1
12,1
Als Ausgangsmaterialien für
werden Harze bevorzugt, die
unterhalb 65° C besitzen. Das
verwendete pulverisierte Harz
Schmelzpunkt von über 65°C
Verfahren kann z. B. folgende
werden:
werden Harze bevorzugt, die
unterhalb 65° C besitzen. Das
verwendete pulverisierte Harz
Schmelzpunkt von über 65°C
Verfahren kann z. B. folgende
werden:
7,2
das zweite Verfahren einen Schmelzpunkt im ersten Verfahren kann dagegen einen
haben. Für das erste Mischung verwendet Eine gründlich gemischte Mischung aus den
trockenen Aluminiumfasern und -pulver innerhalb des obigen Bereiches von Verhältnissen und dem
Harz-Härtungsmittel-Binder, die den Binder in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozent des gesamten
Präparates enthält, ergibt eine zufriedenstellende Formmasse. Ein Verhältnis von Harz-Härtungsmittel-Binder
von 14 bis 16 Gewichtsprozent des gesamten Präparates wird bevorzugt. Zur Erzielung
der besten Kombination aus geringer Schrumpfung, guter thermischer Leitfähigkeit und ausreichender
Festigkeit wird das folgende Präparat bevorzugt:
Gewichtsprozent des gesamten Präparates
Harz-Härtungsmittel-Binder
Aluminiumfasern oder -plättchen
Aluminiumpulver
Aluminiumpulver
Epon-Epoxyharz (F. = 71°C, Gewichtsprozent
Molekulargewicht 900 bis 1000) ... 55,5
Hexahydrophthalsäureanhydrid 31,1
Chlorendicsäureanhydrid 13,4
15
75
10
75
10
100
Bisher wurden die flüssigen Epoxyharze mit dem Härter unmittelbar vor der Zugabe der Aluminiumteilchen
zu einer Formmasse gemischt. Die Aluminiumteilchen erhöhen die Viskosität des bereits
viskosen Harzes, so daß solche Mischungen gewöhnlich nur eine Füllmittelmenge enthielten, die
unterhalb der gewichtsmäßigen Menge des Harzes lag. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen
trockenen pulverisierten Harz-Härtungsmittel-Binders wurden keine Schwierigkeiten festgestellt, und
es können brauchbare Formteile mit einem Gehalt von nur 5 Gewichtsprozent ein Harz-Härtungsmittel-Binder
hergestellt werden. Auf Grund der hohen thermischen Leitfähigkeit der erfindungsgemäßen
Formmasse bewirkt die durch die exotherme Aushärtung des Harzes entwickelte Wärme offenbar
keine inneren Spannungen, wie dies bei den bekannten Verfahren der Fall war.
Zur Erzielung der besten Ergebnisse ist die Größe der als Füllmittel verwendeten Aluminiumteilchen
wichtig. Größere Aluminiumteilchen können in Form von Plättchen oder Fasern vorliegen, die fein
genug sind, daß 50% der Teilchen durch ein 30-mesh- oder Nr. 40-Sieb und daß alle Teilchen durch ein
6-mesh- oder Nr. 6-Sieb (US) hindurchgehen.
Ein brauchbares, handelsübliches Aluminium besitzt z. B. folgende Zusammensetzung:
50
°/o zurückgehalten | auf US-Standanl-Sieb Nr. | Tyler mesh |
0 | 14,66 | |
15 | 20,16 | |
25 | 27,62 | |
45 | 52,36 | |
15 | ||
100 | ||
6 | ||
16 | ||
20 | ||
30 | ||
50 | ||
Zur Herstellung des in den erfindungsgemäßen Präparaten verwendeten Aluminiumfüllmittels können
die oben beschriebenen reinen Aluminiumteilchen in den folgenden Verhältnissen gründlich
gemischt werden: Gewichtsprozent des
gesamten Fällmittelgewichtes
Aluminiumplättchen oder -fasern 50 bis 95
Aluminiumpulver 50 bis 5
Aluminiumpulver 50 bis 5
60 Die Formmassen werden in eine Hohlform gegeben und durch Wärme ohne Verwendung von
Druck ausgehärtet. Obgleich die Formmasse in pulverisierter Form einfach in eine Fonnaussparung
eingefüllt und hineingestopft werden kann, kann die Form etwas einheitlicher gefüllt werden, wenn das
Präparat in Schichten aufgebracht wird. So kann die Formmasse z. B. in Schichten von etwa 2,5 cm Dicke
zugeführt werden, wobei jede Schicht vor Zugabe der nächsten Schicht fest eingestopft wird.
Das Vorhärten erfolgt mindestens 2 Stunden in einem Ofen mit einer Temperatur zwischen 93 und
2600C. Je niedriger die Temperatur, um so langer
muß die Aushärtungsdauer sein. Eine befriedigende Aushärtung wird erzielt, wenn die Form 3 bis
4 Stunden in einen Ofen einer Temperatur von etwa 175°C gegeben wird.
Die physikalischen Eigenschaften des geformten Gegenstandes werden durch Veränderung der Zusammensetzung
der Formmasse beeinflußt. Beträgt die Menge an Harz-Härtungsmittel-Binder in der
Masse merklich mehr als 20 Gewichtsprozent, so ist die Schrumpfung des Präparates während der
Aushärtung unerwünscht groß. Auch die Wärmeleitfähigkeit des fertigen Werkzeuges ist unzweckmäßig
niedrig. Je geringer die verwendete Menge an Harz-Härtungsmittel-Binder im Formmaterial ist,
um so größer ist die Wärmeleitfähigkeit des Werkzeuges unter der Voraussetzung, daß die Teilchen des
Aluminiumfüllmittels eine ausreichende Menge an Teilchengrößen im Bereich des pulverigen Materials
umfassen. Beträgt der Anteil des Harz-Härtungsmittel-Binders im Formmaterial weniger als 5 Gewichtsprozent,
so sind die Aluminiumteilchen nicht genügend gebunden, so daß das Werkzeug für die
meisten Verwendungszwecke keine ausreichende Druckfestigkeit hat. Die Druckfestigkeit des Werkzeuges
wird durch Verwendung von mindestens 5%, vorzugsweise 10% oder mehr, an reinem pulverigem
Material verbessert.
Die erfindungsgemäß zu härtenden Formmassen sind zur Herstellung von Werkzeugen oder Formen
mit guten Wärmeleiteigenschaften, die tatsächlich der Wärmeleitfähigkeit von Aluminium nahekommen,
geeignet.
Die Figur zeigt zwei Kurven, deren obere die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium und deren untere
die Wärmeleitfähigkeit einer Probe, die durch Verfahren des oben angegebenen spezifischen Beispiels
hergestellt wurde, veranschaulichen. In jedem Fall war die Probe ein Zylinder von 6,25 cm Durchmesser
und 4,3 cm Länge. Diese Probe wurde mit einem Ende auf eine Platte einer Temperatur von 218°C
gestellt. Die Figur zeigt die Zeit (Abszisse), die zum Erhitzen der betreffenden Probe auf die jeweilige
Temperatur (Ordinate) notwendig ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Formteilen durch Hitzehärten von trockenen, pulverförmigen Formmassen, diea) das polymere noch endgültig aushärtbare Umsetzungsprodukt aus einer Epoxydgruppen enthaltenden Verbindung und einem mehrwertigen Amin oder dem Anhydrid einer mehrbasischen Carbonsäure oderb) die noch nicht umgesetzte Mischung aus der Epoxydgruppen enthaltenden Verbindung und einem mehrwertigen Amin bzw. dem Anhydrid einer mehrbasischen Carbonsäure sowiec) Aluminiumpulverenthalten, dadurch gekennzeichnet, daß Massen ausgehärtet werden, die Aluminiumpulver in einer Menge von 95 bis 80%, bezogen auf das Gesamtgewicht, enthalten.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 843 554;
SPE-Journal, 16 (1960), Nr. 4, S. 385/386; 14(1958), Nr. 9, S. 31 bis 39, und Nr. 10, S. 37 bis 41;
Plastics, 26 (1961), Nr. 280, S. 116.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 503/415 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17990862A | 1962-03-15 | 1962-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1210178B true DE1210178B (de) | 1966-02-03 |
Family
ID=22658469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB70294A Pending DE1210178B (de) | 1962-03-15 | 1963-01-11 | Herstellen von Formteilen aus Epoxyharz-Formmassen, die Aluminium enthalten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1210178B (de) |
GB (1) | GB967317A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3824993A1 (de) * | 1988-07-22 | 1990-01-25 | Michael Laumen Thermotechnik | Verfahren zur herstellung poroeser, durchstroembarer bauteile aus pulver- oder granulatfoermigem ausgangsmaterial |
DE102008025484A1 (de) * | 2008-05-28 | 2009-12-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Wärmeleitfähiger Verbundwerkstoff mit Aluminium-Pulver, Verfahren zum Herstellen des Verbundwerkstoffs und Verwendung des Verbundwerkstoffs |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2843554A (en) * | 1954-04-06 | 1958-07-15 | Du Pont | Ready-mixed aluminum coating compositions and articles coated therewith |
-
1962
- 1962-11-21 GB GB4401462A patent/GB967317A/en not_active Expired
-
1963
- 1963-01-11 DE DEB70294A patent/DE1210178B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2843554A (en) * | 1954-04-06 | 1958-07-15 | Du Pont | Ready-mixed aluminum coating compositions and articles coated therewith |
Cited By (2)
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DE3824993A1 (de) * | 1988-07-22 | 1990-01-25 | Michael Laumen Thermotechnik | Verfahren zur herstellung poroeser, durchstroembarer bauteile aus pulver- oder granulatfoermigem ausgangsmaterial |
DE102008025484A1 (de) * | 2008-05-28 | 2009-12-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Wärmeleitfähiger Verbundwerkstoff mit Aluminium-Pulver, Verfahren zum Herstellen des Verbundwerkstoffs und Verwendung des Verbundwerkstoffs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB967317A (en) | 1964-08-19 |
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