DE1495705A1 - Lagerfaehige,gefuellte epoxydharzgebundene Materialien - Google Patents
Lagerfaehige,gefuellte epoxydharzgebundene MaterialienInfo
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Description
Es ist "bekannt, mit Hilfe von Bindemitteln, bestehend aus
bei Raumtemperatur flüssigen Epoxyharzen und aromatischen Polyaminen, wie m-Phenylendiamin-, 4,4I-Diaminodiphenylraetfcan,
4,4'-Biaminodiphenylsulfon, die bei Raumtemperatur fest sind,
gefüllte Materialien herzustellen, die bei erhöhter Temperatur unter Druck bei gleichzeitiger !Formgebung gehärtet werden
kennen. .
Solche vorimprägnierten Materialien besitzen jedoch verschiedene
Nachteile. Infolge des festen Aggregatzustandes der genannten
Amine ist eine Vermischung mit Epoxyharzen erschwert und kann nur bei erhöhten Temperaturen vorgenommen v/erden. Der Herstellung
von fasergefüllten Materialien vermittels Imprägnierung von Fasergebilden in Form von Strängen» Matten und
Geweben mit Epoxyharz-IIfirter-Abmischungen läßt sich daher
nur unter Zuhilfenahme von lösungsmitteln, die anschließend entfernt werden müssen oder bei erhöhten Temperaturen durchfuhren,
da beim Abkühlen solcher Mischungen auf Raumtemperatur ein beträchtlicher Viskositätsanstieg bzw. Kristallisationserscheinungen auftreten.
I/o Λ 7852
-* 1 —
909819/1227
Man hat zwar bereits versucht, durch Kombination einfacher
aromatischer Polyamine, insbesondere m-Phenylendiamin mit
' o-Phenylendiamin, m-Aminophenol und ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan
den Schmelzpunkt unter Ausnutzung eutektischer Gemische zu erniedrigen, jedoch erreicht man auf diese Y/eise
im günstigsten Fall nur Werte, die zwischen 20 und 300C
liegen,. Solche Epoxyharz-Amin-Gemische sind aber vor allem
deshalb ohne praktische Bedeutung, weil hierbei der "vorvernetzte"
Zustand, der sich bei Raumtemperatur nach einigen Tagen, bei erhöhter Temperatur (etwa 500C) nach 15 - 40
Minuten einstellt, nur kurze Zeit erhalten bleibt, eine Erscheinung, die auch für die bisher bekannten reinen Amine
gilt. "
Diese Tatsache hat zur Folge, daß'auf dieser Basis hergestellte
mineralisch gefüllte Preßmassen oder imprägnierte ■Fasergebilde:,
die das Bindemittel im vorvernetzten Zustand enthalten, nur eine sehr begrenzte Lagerfähigkeit von bestenfalls
etwa 20 Tagen besitzen. Bach dieser Zeit ist eine Yerpressung zii Pertigartxkeln bei erhöhter Temperatur (120 - 1700C) nicht
mehr möglich, weil das Bindemittel nicht mehr genügend fließt, so daß nur fehlerhafte oder unbrauchbare Preßlinge erhalten
werden, d.h.« die Lunker, rauhe Oberfläche oder im Falle der glasfaserverstärkten materialien außerdem sehr schlechte
Lagenbindung aufweisen.
Le_A_7812 _ i ■ ' · '
909819/1227 . BAD ORIGINAL
K95705
•ζ _
Es wurde nunmehr gefunden, daß die vorstehend genannten
Nachteile vermieden werden, d.h. auch unter Verwendung flüssiger Aminhärter lagerbeständige vorvernetzte Epoxyharzgebundene
Materialien erhalten werden können, wenn Epoxyharze mit flüssigen, aromatischen Aminen als Härtungskomponenten
abgemischt werden, di-e mindestens zwei primäre Aminogruppen und mindestens zwei zu den Aminogruppen orthoständige
an den aromatischen Kern gebundene Alkylgruppen besitzen.
Im einzelnen wurde gefunden, daß sich für das Verfahren
der vorliegenden Erfindung flüssige diprimäre aromatische Diamine besonders eignen, die in die Gruppe der m-Diaminoalkylbenzole
und der 4,4'-Diaffiino-alkyl-diphenyle gehören, d.h. Amine, die den nachstehenden Formeln I und II entsprechen.
II
In beiden vorstehenden Formeln I und II können die Reste R..
und Rp Wasserstoff, einen gesättigten aliphatischen geradkettigen
oder'verzweigten Alkylrest mit 2-10 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise einen niederen Alkylrest, R^ und R,
geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 — 10 Kohlenstoff
atome bedeute^ wx>bax jedoch pro Molekül mindestens
JLe. A„78_3_2 ■-.:■■■
, - ' - 4 2 Alkylgruppen vorhanden sein müssen.
·' Für das Verfahren der vorliegenden Erfindung geeignete
diprimäre aromatische Amine gemäß oben stehender Definition sind "beispielsweise 1 ^-Diäthyl-^ö-diamino-benzol, 1,3-Diäthyl-2,6-diamino-benzol,
1,3»5-Ti"iäthyl-2,4~diamino-benzol, 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-diamino-benzol, 1-Äthyl-3,5-diisopropyl-2·,
4-diamino-benzol, 1-Isopropyl-3,5-dibutyl-2,4-diamino-benzol,
3,5',5,5'-Tetraäthyl-benzidin.
Diese Verbindungen können nach einem einfachen Verfahren aus aromatischen Diaminen und Olefinen gemäß Verfahrensweise
der belgischen Patentschrift 544 606 hergestellt werden.
Es ist darüber hinaus auch möglich, solche Mischungen von festen aromatischen Aminen mit flüssigen Aminen der beschriebenen
Art zu verwende-n, die bei Raumtemperatur flüssig sind, wie z.B. technische Gemische aus 1-Methyi-3,5-diäthyl-2!L4-diamino-benzol
und 1-Methyl.-3,5-diäthyl-2,6-diamino-benzol,
wie sie z.B. bei der katalytischem. Anlagerung von Äthylen an technische Diamino- toluol-1someren-Gemisehe
erhalten werden, Gemische aus beispielsweise 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-dianiino-benzol
mit m-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodipheny!methan
usw.
Ale Epoxyharze eignen sich für das vorliegende Verfahren bevorzugt solche Epoxyverbindungen, die sich von aromatischen
Polyoxy-Verbindungen ableiten, wie Diglyzidyläther des 4,4·—
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L- A 783?
dioxy-diphenylmethans, des 4,41-Dioxydiphenyldimethylmethans,
des4,4'-Dioxydiphenylsulfons.
Ferner können aliphatisch^ Polyepoxy-Verbindungen verwendet
werden, die sich von aliphatischen Polyoxy-Verbindungen ableitenj wie die Diglyzidyläthcr des 1,2-Propylenglykols,
des 1,3-Butylenglykols, des 1,4-Butylenglykols, des 2,2-Dimethyl-propandiols-(i,3),
Triglyzidyläther des 1,1,1-Irioxymethylpropans
oder des Glyzerins, sowie aromatische Polyepoxy--Verbindungen,
die sich von aromatischen Mono- bzw. Polyamino-Verbindungen ableiten, wie I,N■-Di-2,3-epoxy-prΌpyl·anilin,
N,N-Dimethyl-H,N-di-2,3-epoxypropyl-4,4'-diamino-diphenylmethan.
Als weiterhin verwendbare Verbindungen seien beispielhaft cycloaliphatische Polyepoxy-Verbindungen, wie 1-Epoxyäthyl-3,4-epoxycyclohexan,
Epoxyverbindungen auf Basis von Biscyclopentenyläthern
von Dialkoholen genannt.
Die Vermischung der verfahrensgemäß zu verwendenden Amine mit den Epoxyharzen läßt sich leicht bei Temperaturen zwischen
10 und 30 C vornehmen, wobei homogene und niedrigviskose Systeme erhalten werden, die sich bequem zur Tränkung von
Fasergebilden bei Raumtemperatur verwenden lassen. Das Mischungsverhältnis zwischen Epoxy-Verbindungen und Diamin
kann dabei stochiometrisch auf die Funktionalität der Epoxy- bzw. Aminogruppen abgestimmt sein, d.h. derart, daß pro
Aminäquivalent je eine Epoxygruppe zur Verfugung steht.
Le A 7832 9098 1 9/ 1 2 27
Darüber hinaus kann aber ohne weiteres auch ein Aminunter- schuß
bis zu 50 fo sowie ein Aminübersehuß bis zu 100 $
in Anwendung kommen.
Die Harz-Härtermischung en werden mit pulverförmiger! oder
körnigen Füllstoffen vermischt oder zur !Tränkung von Fasergebilden
verwendet, wobei ebenfalls zerkleinerte Füllstoffe · mitverwendet v/erden können. Bei Zimmertemperatur ist eine
A Vorvernetzung zwischen Harz und Härter nach ca. 7 - 10 Tagen
eingetreten, das Bindemittel ist dann hart und spröde, jedoch bei höheren Temperatüren, etwa ab 800C gut fließfähig. Die
L-allst off haltigen Ansätze können zerkleinert werden und
dadurch als rieselfähige Preßmasse eingesetzt werden« Rascher läßt sich die Vorvernetzung bei^erhöhten Temperaturen einstellen.
Die Anwendung von Temperaturen in der Größenordnung von 140 - 150 C ermöglicht Vorbehandlungszeiten zwischen
5-10 Minuten, bei niedrigen Temperaturen» beispielsweise im Bereich von 100 bis 1200C liegen die Vorbehandlungs?eiten
^ zwischen 20 bis 90 Minuten. Diese Reifungszeit der Epoxyharz-'Aminhärter-Mischungen
ist selbstverständlich von der NaIr j.r
des verwendeten Amins bzw. Epoxyharzes abhängig.
Als Füllstoffe können anorganische Materialien, z.B. Schiefermehl,
Quarzmehl, Kreide, Leicht- und Schwerspat, zerteilte Fasern, z.B. Asbest- und Glasern, Pigmente usw, oder organische
Materialien, z.B. 'Korkmehl in Mengen bis zu ca.
5Q0 fo bezogen auf das Harz-Härter-Gemisch verv/endet werdsn.
. Le A 7832 909819/1227 .·, !
BADORIGtNAL
Von besonderer Bedeutung ist die Herstellung der vorimprägnierten faserhaltigen Gebilde. Hierzu können die
verschiedenartigsten gewebten oder 'andersartig fixierten
fasermaterialien in Form von Geweben, Matter oder Vliesen,
weiterhin auch Glasfaserstränge eingesetzt werden. Hierbei
kommen Fasern aus Jute,. Sisal, Asbest, sowie natürliche oder synthetische organische faserbildende Materialien, insbesondere aber Glasfasern in Betracht. Der Faseranteil an
der ganzen Mischung liegt im allgemeinen zwischen 20 und 80
Die gemäß Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen
Preßmassen, bzw. vorimprägnierten Pasergebilde, stellen
nach Erreichen des vorvernetzten Zustandes des Bindemittels
klebfreie und einwandfrei zu handhabende Materialien dar, die sich durch eine sehr gute Lagerfähigkei't von mindestens
6 Monaten auszeichnen und in dieser Zeit sehr gut preßfähig sind.
Die Aushärtung der Preßmassen, bzw. vorimprägnierten Paserg'ebilde,
erfolgt in an sich bekannter Weise-in Stahlwerkzeugen oder zwischen Preßplatten bei Temperaturen zwischen
150 - 1800C und unter Anwendung von Drucken von 1,5 - 20
kg/cm . Die Preßlinge zeichnen sich durch hervorragende mechanische uncpielektrische Eigenschaften aus. Y/eiterhin
sind sie gut wärmealterungsbeständig. Sie eignen sich daher für hochbeanspruchte Teile aller Art, insbesondere Preßtelle
und Laminate, die auf dem Gebiet der Elektroisolierstoffe
Verwendung finden, sollen.
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• · H95705
Die in den nachfolgenden Beispielen aufgeführten Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt.
• 100 Teile Diglyzidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans
werden mit 22,3 Teilen eines Gemisches aus 1-Methyl-3>5-
diäthyl-2,4-diamino-benzol und 1-Methyl-3f5-diäthyl-2,6-diamino-benzol
vermischt. Mit dieser Mischung tränkt man
ein Glasseidengewebe (410 g/m ) und führt anschließend während 30 Minuten bei 1200C eine thermische Vorhärtung
durch. Das auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkommen trocken und über einen Zeitraum
von mindestens 6 Monaten einwandfrei lagerfähig. Die Verpressung wird dann je nach gewünschter Schichtpreßstoff
dicke mit ein oder mehreren Lagen (drei Lagen entsprechen einer Schichtpreßstoffdicke von ca. 1 mm Dicke)
30 Minuten bei 1500C und einem Druck von ca. 10 kg/cm
durchgeführt. Der Glasgehalt des Schichtpreßstoffes beträgt oa» 72 $„ Das Laminat besitzt folgende Festigkeitseigenschaften!
Biegefestigkeit | 4240 | ρ kg/cm |
Biegewinkel | 20° | |
Schlagzähigkeit | 137 | cmkg/cm |
Martensgrad *) | 146° | C |
♦) Gemessen am unverstärkten Material, da eine Messung am
Laminat wegen Überschreitung der Erfassungsgrenze nicht
mo'gli ch ist.
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Der Vorteil wesentlich verbesserter Lagerbeständigkeit
gegenüber Bindemitteln, die die eingangs erwähnten bekannten Aminmischungen, bzw. reines m-Phenylendiamin enthalten,
zeigen vergleichende Stabilitätsversuche:
Lagerungstempe- vorvernetzt Zeit, nach der die ratur (C) nach Mischung nicht mehr
fließt
A RT
B "
C "
D »
E "
A = Epoxyharz-Amin-G-emisch gemäß Beispiel 1
B+' =100 Teile Epoxyharz gemäß Beispiel 1
+ 15>5 Teile m-Phenylendiamin
C +' =100 Teile Epoxyharz gemäß Beispiel 1
+ 10,1 Teile m-Phenylendiamin + 5,4 Teile o-Phenylendiamin
D+' = 100 Teile Epoxyharz gemäß Beispiel 1
+10,5 Teile m-Phenylendiamin + 6,2 Teile m-Aminophenol
E+' =100 Teile Epoxyharz gemäß Beispiel 1
+ 10,4 Teile m-Phenylendiamin + 5>6 Teile ρ,ρ'-Diamino-diphenyl-methan
7 Tagen | nach 6 Monaten noch gut fließfähig |
1 Tag . 0 |
9 Tage |
3 Tage_ | 18 Tage |
8 Stunden | 7 Tage |
4 Tage | 20 Tage |
*' = Amine gemäß Angaben in Paquin nEpoxydvert)indungen und
Epoxydharze", Berlin 1958, S, 492, eingesetzt.
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■ * U95705
- ίο -
■ . -/I
70 Teile Diglyzidyläther des 4>4I-Dioxj<iiphenylmethans
und 30 Teile N,N-Di-2,3-epoxypfopylanilin werden mit 24,5 Teilen eines Gemisches aus 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,4-diamino~
benzol und 1-Methyl-3,5-diäthyl-2,6-dianino-benzol vermischt.
Mit dieser Mischung tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m ) und führt anschließend während 40 Minuten bei 12O0C eine
thermische Vorhärtung durch. Das auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkooeen trocken und zeigt
eine Lagerfähigkeit von mindestens 6 Monaten. Die Verpressung wird dann je nach gewünschter Schichtpreßstoffdicke
mit ein oder mehreren Lagen (3 Lagen entsprechen einer Schichtpreßstoffdicke von ca. 1 mn) 30 Minuten bei
1500C und einem Druck von ca. 10-kg/cm durchgeführt. Der
Glasgehalt des Schichtpreßstoffes beträgt ca. 74 #.
Biegefestigkeit | 3880 | kg/cm | O | p cmkg/cm |
Biegewinkel | 18 | 0C | ||
Schlagzähigkeit | 110 | |||
*) Martensgrad ' . |
135 |
♦) Vergleiche Bemerkung hierfür Beispiel 1.
Le A 7832
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H95705
80 Teile Diglyeidyläther dee 4f4'-Dioxydiphenylmethane
und 20 Teile Triglyeidyläther des 1,1,1-Trioxymethylpropans
werden mit 18 Teilen 1-Äthyl-2,6-diamino-benzol vermischt.
Mit dieser Mischung tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m ) und führt anschließend während 8 Minuten bei 1400C eine
thermische Vorhärtung durch. Bas auf diese Weise erhaltene
Material ist bei Raumtemperatur vollkommen trocken und besitzt eine Lagerfähigkeit von mindestens 6 Monaten.
Die Verpressung wird je nach gewünschter Schichtpreßstoffdicke mit ein oder mehreren Lagen (3 Lagen entsprechen
einer Sohichtpreßstoffdicke von ca. 1 mm) 20 Minuten bei 160 C und einem Druck von 6 kg/cm durchgeführt. Der Glasgehalt des Schichtpreßstoffes beträgt ca. 69 #. Die Festigkeitseigenschaften des Laminates lauten:
Biegefestigkeit 4145 kg/cm2 Biegewinkel 26°
Schlagzähigkeit 127 cmkg/cm2 Martensgrad'*) 135° C
*) Gemessen am unverstärkten Material, da eine Messung am Laminat wegen liberschreitung der Erfassungsgrenze nicht
möglich ist.
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• ■1435705
• Beispiel 4
100 Teile Diglyzidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethäns'
werden mit 22,3 Teilen eines Gemisches aus 1-Methy1-3,5-diäthyl~2,4-diamino~benzol
und i-Methyl-3,5-diäthyl-2,6-diamino-benzol,
50 Teilen Schiefermehl und 60 Teile geschnittene Glasfaserstränge (durchschnittliche Länge 5 cm)
miteinander vermischt. Anschließend unterwirft man diese Mischung 30 Minuten einer thermischen.Vorbehandlung bei 12O0G
Das Material ist dann vollkommen trocken und zeigt eine Lagerfähigkeit/ von mindestens 6 Monaten. Es läßt sich nach
Auflockerung zu verschiedenartigen, auch komplizierten Fertigteilen verpressen, die Bedinungen sind beispielsweise 15
Minuten bei 180 C und 8 kg/cm Druck. Die Preßlinge zeichnen
sich durch hervorragende mechanische Festigkeiten, hohe WärmeStandfestigkeit und gute elektrische Eigenschaften
aus.
70 Teile Diglyzidyläther des 4,4'-Dioxydiphenylmethans und
30 Teile N,N-Di~2,3-epoxypropylanilin, 40,7 Teile 3,3',5,5'-Tetraäthylbenzidin
und 30 Teile Kreide werden miteinander vermischt. Anschließend zieht man bei 70 C endlose Glasfaserstränge
durch den Ansatz, führt diese durch eine Reifungskammer, in der sie während 10 Minuten einer thermischen
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Vorbehandlung bei 15O0C unterzogen werden und zerlegt sie
dann in einem Schneideaggregat auf eine Länge von ca. 3 cm.
Die Lagerfähigkeit des so imprägnierten Materials beträgt mindestens 6 Monate. Die Preßmasse läßt sich zu verschiedenartigen
auch komplizierten Fertigkeiten vorpressen, die Bedingungen sind beispielsweise 30 Minuten bei 15O0C und
8 kg/cm Druck, Die Preßlinge zeichnen sich durch hervorragende mechanische Festigkeiten, hohe Wärmestandfestigkeit
und gute elektrische Eigenschaften aus.
70 Teil'e ■ Diglyzidyläther des 4,4' -Dioxydiphenylmethans und
30 Teile N,N-Di-2,3-epoxypropylanilin werden mit 33>1 Teilen
1-lthyl-3,5-diisopropyl-2,4-diamino-benzol und 100 Teilen Äsbest'fasern (Länge·-ca. 3 cm) vermischt. Anschließend
unterwirft man diese Mischung 12 Minuten einer thermischen Vorbehandlung bei 15O0C. Das Material ist dann vollkommen
trocken und besitzt eine Lagerfähigkeit von mindestens · 3 1/2 Monaten. Es läßt sich nach Auflockerung zu verschiedenartigen
, auch komplizierten Fertigteilen verpressen, die Bedingungen sind beispielsweise 25 Minuten bei 18O0C und 8
kg/cm Druck. Die Preßlinge zeichnen sich durch hervorragende mechanische Festigkeiten, hohe Wärmestandfestigkeit
und gute elektrische Eigenschaften aus.
Le A 7832
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- 14 -
100 Teile Diglyzidyläther des 4,4'-Dioxyäiphenyldimethylinethans
(Bisphenol A) mit einem Epoxidäquivalent von 180 werden mit
9,5 Teilen 1-A'thyl-2,6-diamino-benzol vermischt. Mit dieser
Mischung tränkt man bei 50 C ein Glasseidengewebe (410 g/m )
und fuhrt anschließend während 20 Minuten bei 140° C eine
thermische Vorhärtung durch. Das auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkommen trocken und besitzt
eine Lagerfähigkeit von mindestens 6 Monaten. Die Verpressung wird je nach gewtfrischtez^ Schichtpreßstoff dicke mit
ein oder mehreren Lagen (3 Lagen entsprechen einer Schichtpreßstoff
dicke von ca. 1 mm) 20 Minuten bei 160° C und einem Druck
von 6 kg/cm durchgeführt. Der G-lasgehalt des Schichtpreßstoffes
beträgt ca. 69 i°. Die Pestigkeitseigenschaften des Laminates lauten:
Biegefestigkeit 3100 kg/cm2 Biegewinkel 34°
Schlagzähigkeit 105 cm kg/cm Martensgrad *) 112° C
*) Gemessen am unverstärkten Material, da eine Messung am Laminat wegen Überschreitung der Erfassungsgrenze nicht möglich
ist.
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-15- . U95705
100 Teile Diglycidyläther des 4,4I-Dioxydiphenyldimethylmethans
(Bisphenol A) mit einem Epoxidäquivalent von 180 -werden mit
38 Teilen i-Äthyl^e-äiamino-benzol vermischt. Mit dieser
Mischung tränkt man ein Glasseidengewebe (410 g/m ) und führt anschließend während 11 Minuten bei 140° C eine thermische Vorhärtung
durch. Das auf diese Weise erhaltene Material ist bei Raumtemperatur vollkommen trocken und besitzt eine lagerfähigkeit
von mindestens 6 Monaten. Die Yerprössung wird je nach gewünschter
Schichtpreßstoffdicke mit ein oder mehreren lagen (3 lagen entsprechen einer Schichtpreßstoffdicke von ca. 1 mm)
20 Minuten bei 160° C und einem Druck von 6 kg/cm durchgeführt. Der Glasgehalt des Schichtpreßstoffes beträgt ca. 69 i°>
Die Festigkeitseigenschaften des laminates lauten:
Biegefestigkeit | 3650 kg/cm2 |
Biegewinkel | 30° |
Schlagzähigkeit | 117 cm kg/cm |
Martensgrad *) | 125° |
*) Geniessen am unverstärkten Material, da eine Messung am
laminat wegen Überschreitung der Erfassungsgrenze nicht möglich
ist.
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von härtbaren Formmassen auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxidverbindungen mit aromatischen Diaminen in Mengen, daß auf eine Epoxidgruppe ein Aminunterschuß von 50 °/o bis zu einem Aminüberschuß bis zu 100 $, bezogen auf stöchiometrisch äquivalente Aminmenge, kommt, bei Temperaturen von 20 - 150° C, gegebenenfalls in Gegenwart von Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Diamine Verbindungen der Formelnundverwendet, in denen IL und R2 Wasserstoffatome oder geradkettige oder^rerzweigte Alkylreste mit 2-10 Kohlenstoffatomen und R, und R. geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1-10 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei pro Molekül mindestens 2 Alkylreste vorhanden sind.Le A 78529 0 9 819/1227
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