DE1298670B - UEberzugsmassen auf Basis loesungsmittelhaltiger Silikonharzsysteme - Google Patents

UEberzugsmassen auf Basis loesungsmittelhaltiger Silikonharzsysteme

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DE1298670B DENDAT1298670D DE1298670DA DE1298670B DE 1298670 B DE1298670 B DE 1298670B DE NDAT1298670 D DENDAT1298670 D DE NDAT1298670D DE 1298670D A DE1298670D A DE 1298670DA DE 1298670 B DE1298670 B DE 1298670B
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Description

  • Die Erfindung betrifft lagerstabile, schnelleinbrennende, epoxydmodifizierte überzugsmassen auf Basis lösungsmittelhaltiger Silikonharzsysteme.
  • Es ist bekannt, daß Silikonharzüberzugsmassen hinsichtlich ihrer Aushärtungsgeschwindigkeit durch gleichzeitige Zumischung von Härtungsbeschleunigern, z. B. Titan- oder Aluminiumverbindungen und/oder Salzen der Äthylhexansäure, Naphthensäure, Diäthyldithiocarbaminsäure usw., verbessert werden können. Nachteilig ist jedoch, daß derartige Härtungsbeschleuniger, insbesondere Blei- und Aluminiumverbindungen, meist eine Versprödung der Uberzugsmassen, eine Verminderung der Alterungsbeständigkeit und eine Lagerzeitverkürzung zur Folge haben.
  • Zur teilweisen Behebung dieser Nachteile ist bekannt, an Stelle von Silikonharzen von Silikon-Epoxydharzpräkondensaten auszugehen, welche bei Zumischung der genannten Härter bessere mechanische Eigenschaften aufweisen und, wenn als Epoxydharzkomponente ein siliziumhaltiges Material verwendet wird, keine verschlechterte Dauerwärmebeständigkeit zeigen. Obwohl derartige Präkondensate sowohl eigenschaftsmäßige als auch verarbeitungstechnische Verbesserungen aufweisen, ist ihre Lagerbeständigkeit und ihre Einbrandgeschwindigkeit unbefriedigend. Zudem erfordern sie zu ihrer Herstellung einen zusätzlichen Arbeitsaufwand in Form einer Wärmebehandlung.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß Silikonharzüberzugsmassen durch Zusatz eines aus einem Amin und einer Epoxydverbindung bestehenden Härters (Gesamtmenge 0,05 bis 5%) gehärtet werden können. Mit einem derartigen Härter versetzte Silikonharzüberzugsmassen befriedigen zwar hinsichtlich ihrer Einbrandgeschwindigkeit, weisen jedoch höchstens eine Lagerfähigkeit von 1 bis 2 Wochen auf und erfordern weiterhin, daß die verwendete Epoxydverbindung außer der Epoxydgruppe möglichst keine anderen funktionellen Gruppen enthält. Gerade die für eine Steigerung der Wärmebeständigkeit wertvollen, am Silizium alkyl- und/oder arylsubstituierten Siloxanepoxyde sprechen jedoch schlecht auf Amine an; weiterhin zeigen erfahrungsgemäß amingehärtete Silikonharzüberzugsmassen eine verminderte Alterungsbeständigkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine .Uberzugsmasse vorzuschlagen, welche eine gute Lagerstabilität sowie eine hohe Einbrandgeschwindigkeit aufweist und durch einfache Arbeitsverfahren herstellbar ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch Uberzugsmassen auf Basis lösungsmittelhaltiger, harzartiger Silikone und/oder Siloxanole bzw. Silanole oder daraus hergestellter Mischungen, denen vor oder bei Zugabe von Härtungsbeschleunigern epoxyd-und/oder epoxydhydroxygruppenhaltige Verbindungen oder Harze zugesetzt sind, welche erfindungsgemäß als weitere Bestandteile cyclische Äther der allgemeinen Struktur nach den Formeln enthalten, in denen der ganzzahlige Index a in Formel I den Wert 2 bis 8 und die ganzzahligen Indizes a bis d in Formel 1I den Wert 1 bis 3 aufweisen, die Indizes A und B sowie die ganzzahligen Indizes x und y die Werte Null oder Eins haben, wobei die Summe x + y ? 1 sein soll.
  • In den Formeln I lind II charakterisieren -(C)"-, -(C)6 ; -(C),- und -(C)d- den Kohlenstoff und -(0),q- und -(0)B- den Sauerstoff im Ring. Die Valenzen der Ringkohlenstoffe sind vorzugsweise mit Wasserstoff, zweifach ungesättigten organischen Resten, Resten von organischen Verbindungen, die vorzugsweise die Elemente Phosphor, Bor, Blei, Aluminium, Zink und Kobalt enthalten, Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino-, Cyan-, Carbalkoxy-, Carbaroxy-, Hydrazino-, Hydroxylamino-, Carbamoylresten, durch Ausbildung von Ringdoppelbindungen und/oder Resten der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen, heterocyclischen Reihe, die substituiert und/oder ungesättigt sein können, abgesättigt und/oder mit wenigstens einem anderen gleichen oder ungleichen Rest der Verbindungen gemäß der Formel I und 1I verbunden, wobei zwischen diesen ein mehrwertiger gesättigter, substituierter oder unsubstituierter Rest eingebaut sein kann. R' und R" oder die Summe R' + R" charakterisieren in den Formeln I und 1I je einen einwertigen oder einen zweiwertigen Rest der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen und/oder heterocyclischen Reihe, die substituiert und/oder ungesättigt sein können, und/oder wenigstens einen gleichen oder ungleichen Rest der Verbindungen gemäß den Formeln I und II, zwischen denen ein mehrwertiger gesättigter, ungesättigter, substituierter oder unsubstituierter Rest eingebaut sein kann, doppelt gebundenen Sauerstoff, Wasserstoff, Reste von organischen Verbindungen, die vornehmlich die Elemente Phosphor, Bor, Blei, Aluminium, Zink und Kobalt enthalten, Hydroxyl-, Carboxyl-, Amino-, Carbalkoxy-, Cyan-, Carbaroxy-, Hydrazino-, Hydroxylamino- und/oder Carbamoylreste.
  • Für derartige Systeme sind besonders solche Silikbnharze geeignet, deren R : Si-Verhältnis kleiner als 2 ist, wobei R an Silizium gebundene organische Reste, vornehmlich Methyl- und/oder Phenylgruppen, charakterisiert. Das Methyl-zu-Phenyl-Verhältnis wird zweckmäßigerweise im Bereich von 1 :0,4 bis 1 :0,7 gewählt. Die Harze brauchen außer siliziumgebundenen Hydroxylgruppen keine anderweitigen funktionellen Gruppen zu enthalten, jedoch sind z. B. alkoxygruppenhaltige Silikonharze oder oligomere Siloxanole nicht von Nachteil. Die Harze oder die Silanole bzw. Siloxanole werden in flüssiger oder gelöster Form zum Einsatz gebracht, wobei als Lösungsmittel die üblichen aromatischen Kohlenwasserstoffe zur Verwendung gelangen können.
  • Als epoxydgruppenenthaltende und/oder epoxydhydroxygruppenhaltige Verbindungen kommen zweckmäßigerweise solche mit einem Molekulargewicht von kleiner als 500 zur Anwendung, deren Viskosität nicht größer als 500 cP sein sollte. Erfahrungsgemäß sind derartige Kennwerte aufweisende Verbindungen oder Harze am besten in den mit aromatischen Kohlenwasserstoffen zubereiteten Lösungen der siliziumhaltigen Verbindungen löslich. Die zum Einsatz gelangenden Verbindungen oder Harze können sowohl aus der Reihe der klassischen Glycidylverbindungen (z. B. Dianglycidyläther) als auch aus der Reihe der aliphatischen oder cycloaliphatischen Epoxydverbindungen stammen. Mit besonderem Vorteil lassen sich aus diesen Gruppen - insbesondere im Hinblick auf eine hohe thermische Stabilität und Hydrolysefestigkeit - solche Verbindungen einsetzen, die den Epoxydrest über eine Si - C-Bindung gebunden enthalten, wobei solche, die die Epoxydgruppen bezüglich des Si-Atoms mindestens in drei Stellungen enthalten, wiederum besonders gut geeignet sind. Derartige Siloxanepoxyde sind ähnlich den cycloaliphatischen Epoxydharzen niedrigviskos und sehr gut in den Silikonharzlösungen löslich, selbst dann, wenn ihr Molekulargewicht erheblich größer als 500 ist. Die Anwesenheit von Hydroxylgruppen ist nicht unbedingt erforderlich. Unter Berücksichtigung der besonderen Eigenarten lassen sich jedoch auch Epoxydharzaddukte, die unter Verwendung von sauren oder aminischen Härtern hergestellt wurden, also Hydroxylgruppen enthalten, einsetzen. Diese können entweder mit einem Epoxydharz- oder Härterüberschuß hergestellt worden sein, aber auch oligomere, unter Benutzung äquivalenter Epoxydharz- und Härtermengen erhaltene Polymere enthalten. Auch in dieser Beziehung zeichnen sich die aus Siloxanepoxyden erhaltenen Addukte besonders aus.
  • Das Mengenverhältnis Silikonharz zu Epoxydharz richtet sich nach den in den siliziumhaltigen Verbindungen vorhandenen reaktiven Gruppen (Hydroxyl-, Alkoxygruppen usw.) und dem Epoxydäquivalent des zuzumischenden Epoxydharzes; eine Äquivalenz zwischen den funktionellen Gruppen der Siliziumverbindungen und den Epoxydgruppen ist jedoch nicht notwendig. Meist genügt es, auf zwei bis fünf OH-Gruppen eine Epoxydgruppe zum Einsatz zu bringen, da den Epoxydgruppen ein härtungskatalytischer Effekt zuzuschreiben ist.
  • Als zusätzliche Härtungskatalysatoren sind praktisch sämtliche zur Härtungsbeschleunigung von Silikonharzen bekannten Systeme einsetzbar, z. B. Chelatkomplexe von Titanaten, Aluminaten, Boraten usw. und/oder Blei-, Zink-, Kobaltsalze der Naphthensäuren, der Diäthyldithiocarbaminsäure, der Athylhexansäure usw. Zur Erzielung optimaler Eigenschaften erweist es sich oftmals günstig, Mischungen verschiedener Katalysatoren zur Anwendung zu bringen.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Uberzugsmassen ist darin zu sehen, zusätzlich noch hitzestabile organische Materialien zum Zwecke der Angleichung der Eigenschaften der Silikonharzüberzugsmassen an den Verwendungszweck, z. B. für Dichtungsmaterialien, Isolierungen - usw., zuzusetzen. Als solche Materialien sind in den Harzmischungen lösliche und/oder unlösliche Verbindungen geeignet. Enthalten diese noch reaktionsfähige Gruppen, ist beim Härtungsprozeß ihr unmittelbarer Einbau durch Hauptvalenzen gegeben. Dadurch wird bei von Natur aus farbigen Hochpolymeren eine Pigmentierung unter Einbeziehung des Pigments in den direkten Bildungsprozeß der Uberzugsmassen ermöglicht. Besonders geeignet sind hierfür z. B. silanolgruppenhaltige Phthalocyanine. Als weitere geeignete Polymere können - wenn eine direkte Farbgebung nicht gewünscht wird - z. B. Polyfluoralkylene, Polyimide, Polybenzimidazole, Organoborinpolymere usw. benutzt werden.
  • Die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Uberzugsmassen beträgt in Abhängigkeit von den benutzten Ausgangsmaterialien mindestens 2 Jahre. Während dieser Zeit tritt eine sich durch starke Viskositätsveränderungen oder durch Minderung der Verarbeitungseigenschaften beobachtbare Qualitätsminderung nicht auf. Demgegenüber zeigen die aus den gleichen Ausgangsmaterialien z. B. durch Präkondensation hergestellten Uberzugsmassen oftmals bereits nach 6 Monaten durch Lagerinstabilität bedingte Verarbeitungsmängel.
  • Die Dauerwärmebeständigkeit der erfindungsgemäßen Uberzugsmassen liegt in Abhängigkeit von den benutzten Ausgangsmaterialien im Bereich von 150 bis 190°C. Epoxydharze auf Dianbasis ermöglichen z. B. Dauerwärmebeständigkeiten bis 160'C zu erreichen, während cycloaliphatische Epoxydharze und Triazinepoxyde 170°C zu erreichen gestatten.
  • Werden demgegenüber Siloxanepoxyde zum Einsatz gebracht, werden Dauerwärmebeständigkeiten bis etwa 190°C ermöglicht.
  • Gegenüber den zu ihrer Herstellung benutzten Ausgangssilikonharzen zeigen die neuen Uberzugsmassen - selbst unter der Voraussetzung, daß kein zusätzlicher Härtungskatalysator benutzt wird -eine erhöhte Aushärtungsgeschwindigkeit, die im Bereich von 150 bis 220°C etwa 60 Minuten beträgt (Präkondensate etwa die doppelte bis dreifache Zeit). Weiterhin ist besonders die Thermoelastizität derartiger Systeme hervorzuheben. Während z. B. eine mit Zinkdiäthyldithiocarbamat versetzte Silikonharzüberzugsmasse nach etwa 60 Tagen bei 200°C bei Abkühlung auf 20 bis 25°C Rißbildung zeigt, ist eine derartige Erscheinung, wenn dieses Silikonharz zur Herstellung der erfindungsgemäßen Uberzugsmassen benutzt wird, selbst nach 400 Tagen nicht festzustellen.
  • Die Eigenschaften der neuen Uberzugsmassen können noch verbessert werden, wenn sie mit einem besonders hohen Füllkörperanteil versetzt werden, also als Silikonzemente zur Verarbeitung gelangen. Als Füllkörper haben sich besonders Aluminiumoxyd und/oder Glimmermehl bewährt. Beispiel 1 Es wurde ein Polysiloxanharz mit einem R : Si-Verhältnis von 1,65 (R besteht aus 68°/o Methyl-und 32% Phenylresten), das in bekannter Weise durch Hydrolyse eines Gemisches von Methyl- und Phenylchlorsilanen erhalten wurde und etwa 3 bis 5% siliziumgebundene Hydroxylgruppen sowie etwa 10 bis 12% oberhalb 200 bis 220°C flüchtige, niedermolekulare Polysiloxane enthält, mit Toluol auf einen Festkörpergehalt von etwa 50% verdünnt. Diese Harzlösung zeigte bei 250°C auf Eisenblech (sogenanntes Erichsenblech) eine Aushärtezeit von 5 bis 6 Stunden.
  • Werden 200 g dieser Polysiloxanlösung mit 60 g eines Epoxydharzes auf Dianbasis, das ein Epoxydäquivalent von etwa 200, eine Viskosität von 2000 cP und ein Molekulargewicht von etwa 380 aufweist, und 1,6 g Zinkdiäthyldithiocarbamat versetzt, erhält man nach der Pigmentation mit 15% Chromoxydgrün eine überzugsmasse, die auf Erichsenblech oder Glas innerhalb einer Stunde bei 160°C zu einem hochglänzenden, festhaftenden, eine Dornbiegung von 2 mm aufweisenden Film eingebrannt werden kann. Dieser kann bei 200°C etwa 2500 Stunden gelagert werden, ehe eine Filmzerstörung durch Rißbildung beobachtet wird. Der Substanzverlust beträgt bei 200°C über 750 Stunden 18%. Eine derartig zusammengesetzte überzugsmasse ist jedoch nur 1 bis 2 Monate lagerbar. Wird sie jedoch zusätzlich zur Lagerstabilisierung mit 60 g eines Polydioxolanäthers, der durch Anlagerung von 37,5 g 2-Pentamethylen-5-methylen-1,3-dioxolan an 22,5 g 2,2-Dimethyl-5-hydroxymethyl-1,3-dioxolan erhalten wurde, versetzt, wird eine etwa 2jährige Lagerfähigkeit erhalten. Die Einbrennzeit ist unverändert, jedoch beträgt jetzt die bis zur Rißbildung notwendige Zeit 3000 Stunden.
  • Wird das angeführte Polysiloxan (8(P/oige Lösung) mit dem Epoxydharz oberhalb 300°C präkondensiert, resultiert ein Harz mit einer Viskosität von etwa 10 000 eP, das als 5CP/oige toluolische Lösung nur eine Lagerzeit von 6 bis 8 Monaten aufweist und unter Benutzung einer äquivalenten Zinkdiäthyldithiocarbamatkonzentration erst nach 130 Minuten bei 170°C zu Filmen mit vergleichbaren mechanischen Eigenschaften führt. Beispiel 2 323g der Polysiloxanlösung gemäß Beispiel 1 (jedoch mit 85% Festkörpergehalt) werden mit 500 g Polytrifluorchloräthylen, 100 g des im Beispiel 1 genannten Polydioxolanäthers, 100 g einer 10%igen Aluminiumisopropylatchelatkomplexlösung und 80 g Chromoxydgrünpigment versetzt und 48 Stunden in der Kugelmühle vermahlen. Anschließend werden 120 g Dianepoxydharz gemäß Beispiel 1 untergerührt. Eine derartige Uberzugsmasse ergibt nach einer Brennzeit von 2 Stunden bei 70°C oder 10 Minuten bei 200°C einen hochglänzenden, elastischen Film. Dauerwärmebeständigkeit und Lagerstabilität entsprechen den unter Beispiel 1 angegebenen Werten. Beispiel 3 200 g Polysiloxanlösung gemäß Beispiel 1 werden mit 60 g eines nach bekannten Verfahren durch Anlagerung von_ Allyl- oder Methallylglycidäther an Diphenyl-hexaethyl-tetrasiloxandihydrid erhaltenen Siloxandiepoxyds (Epoxydäquivalent 390, Viskosität 1200 cP), 50 g Diäthylenglykolformal und 3,34 g Zinkdiäthyldithiocarbamat vermischt und mit 20°% Eisenoxydrot pigmentiert. Man erhält dadurch eine bei 190°C innerhalb einer Stunde einbrennende Uberzugsmasse von hohem Glanz, hoher Elastizität (Dornbiegeprobe 2 mm), die nach einer thermischen Belastung von 1500 Stunden bei 220°C kaum Glanzverluste aufweist und bei der gleichen Temperatur mindestens 5000 Stunden bis zu einer Rißbildung benötigt. Die Uberzugsmasse ist mindestens 25 Monate ohne Veränderung seiner Konsistenz lagerbar und zeigt bei 200°C über 750 Stunden einen Substanzverlust von 15,6%. Unter Berücksichtigung des Gehaltes an niedermolekularen Anteilen im Ausgangspolysiloxan sowie im Siloxandiepoxydergibt sich dadurch ein echter, durch thermischen Abbau bedingter Substanzverlust von etwa 3 bis 4%. Der dielektrische Verlustfaktor ist im Bereich von 20 bis 180°C praktisch temperaturunabhängig und liegt bei 8 kHz bei etwa 10 bis 12 - 10-3.
  • Mit den neuen überzugsmassen ist im Vergleich mit den bisher bekannten dem Anwender ein Erzeugnis an die Hand gegeben, welches außer einer großen Einbrandgeschwindigkeit auch eine hohe Lagerfähigkeit, einen hohen Trockenrückstand und in Form von Zementen einen geringen Schwund aufweist und allgemein als Härtungskatalysatoren bekannte Elemente oder Reste in Form der gleichzeitig als Stabilisationskomponente wirkenden cyclischen Äther enthalten kann. Gleichzeitig zeichnen sich die gehärteten Massen durch eine verbesserte Thermoelastizität, durch niedrigen Substanzverlust bei der Alterung und gute dielektrische Werte aus.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Uberzugsmasse auf Basis lösungsmittelhaltiger, harzartiger Silikone und/öder Siloxanole bzw. Silanole oder daraus hergestellter Mischungen, denen vor oder bei Zugabe von Härtungsbeschleunigern epoxyd- und/oder epoxydhydroxygruppenhaltige Verbindungen oder Harze zugesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weitere Bestandteile cyclische Äther der allgemeinen Struktur nach den Formeln enthalten, in denen der ganzzahlige Index a in Formel 1 den Wert 2 bis 8 und die ganzzahligen Indizes a bis d in Formel II den Wert 1 bis 3 aufweisen, die Indizes A und B sowie die ganzzahligen Indizes x und y die Werte Null oder Eins haben, wobei die Summe x + y ? 1 sein soll, und R' und R" sowie die Valenzen der Ringkohlenstoffatome durch Wasserstoff, durch funktionelle Gruppen, durch ein- oder mehrwertige Reste der aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen, heterocyclischen Reihe ganz oder teilweise abgesättigt sind oder R' + R" für doppelt gebundenen Sauerstoff steht.
  2. 2. Uberzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die cyclischen Äther die Härtungskomponente eingebaut enthalten.
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