DE1495408B2 - Verfahren zum pfropfen von monomeren auf kohlenwasserstoffpolymere - Google Patents
Verfahren zum pfropfen von monomeren auf kohlenwasserstoffpolymereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pfropfen von Monomeren auf Kohlenwasserstoffpolymere in
wäßriger Dispersion in Gegenwart radikalbildender Katalysatoren und oberflächenaktiver Mittel, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus einem Vinylpyridin oder Vinylacetat und/oder Styrol,
Polypropylen oder Poly-4-methylpenten-l, einem öllöslichen radikalbildenden Katalysator und einem oberflächenaktiven
Mittel in Wasser dispergiert und das dabei entstehende Gemisch 5 Minuten bis 6 Stunden
erhitzt.
Die auf diese Weise modifizierten Kohlenwasserstoffpolymere besitzen verbesserte Eigenschaften bezüglich
ihrer Färbbarkeit.
Polykohlenwasserstoffe (Polymere von Olefinen, z. B. Äthylen, Propylen, Buten-1 usw.) sind wegen
ihres inerten Charakters in ihrem möglichen Anwendungsbereich beschränkt. Für viele Verwendungszwecke
sollten die Eigenschaften des Polymeren modifiziert sein. Ein Verfahren zur Änderung der Eigenschaften
der Polykohlenwasserstoffe besteht darin, daß man ein in Gegenwart von Radikalen anlagerungspolymerisierbares
Olefin auf das Kohlenwasserstoffpolymere pfropft. Ein Zweck für das Pfropfen von anlagerungspolymerisierbaren
Olefinen besteht darin, die Färbbarkeit des Kohlenwasserstoffpolymeren zu verbessern.
Um die Polymerprodukte wertvoller zu machen, ist es häufig zweckmäßig, daß sich die Polymere
färben lassen. Wegen der nichtpolaren Kohlen-Wasserstoffeigenschaften
der Polymeren lassen sich dem Polymeren nur wenige oder überhaupt keine Farbstoffe
befriedigend einverleiben, um ein farbechtes Produkt zu erhalten. Zur Erzielung einer befriedigenden Färbung
wurde es daher üblich, das Polymere auf irgendeine Weise zu modifizieren, gewöhnlich durch Pfropfen
eines polaren Materials auf das Polymere.
Das Pfropfen von anlagerungspolymerisierbaren Olefinen findet außerdem Verwendung zur Verbesserung
der Bedruckbarkeit, Adhäsion, Wärmeverschweißung sowie für Weichmacherwirkungen und
häufig zur Verbesserung der Zugfestigkeit.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zum Pfropfen von in Gegenwart von Radikalen anlagerungspolymerisierbaren
Olefinen auf ein aliphatisches Kohlenwasserstoffpolymeres bekannt. Ein Verfahren besteht
darin, Radikalbildner auf die Polymeren zu bringen, z. B. durch Bildung von Hydroperoxiden auf dem
Polymeren — durch Oxydieren des Polymeren mit Sauerstoff — und anschließende Zersetzung der Hydroperoxide
in Gegenwart eines Monomeren. Ein anderes Verfahren besteht darin, das anlagerungspolymerisierbare
Olefin in Gegenwart des aliphatischen Kohlenwasserstoffpolymeren zu polymerisieren und durch
Kettenübertragung auf das anlagerungspolymerisierbare Olefin zu pfropfen.
Bei beiden Verfahren geht das anlagerungspolymerisierbare
Olefin verloren, da ein Homopolymeres gebildet und gewöhnlich mehr anlagerungspolymerisierbares
Olefin als notwendig oder erwünscht eingeführt wird. Im übrigen kann das Vorliegen von großen
Mengen des aufgepfropften anlagerungspolymerisierbaren Monomeren auf dem aliphatischen Kohlenwasserstoffpolymeren
zu schädlichen Wirkungen mit Bezug auf die polymeren Eigenschaften führen. Außerdem
erfolgt eine bedeutende Zersetzung des PoIykohlenwasserstoffs.
Beispiele für einige der bisher üblichen Verfahren zur Einführung von anlagerungspolymerisierbaren
Olefinen auf aliphatische Kohlenwasserstoffpolymere sind in der USA.-Patentschrift 3 093 615 und in der
britischen Patentschrift 879 195 beschrieben.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Kohlenwasserstoffpolymere mit in Gegenwart von
Radikalen anlagerungspolymerisierbaren Olefinen dadurch modifizieren, daß man das Kohlenwasserstoffpolymere
in geeigneter Form in einem Nichtlösungsmittel dispergiert, das ein oberflächenaktives Mittel
enthält, ein unlösliches anlagerungspolymerisierbares Olefin und einen Radikalbildner zugibt und auf eine
Temperatur erhitzt, die eine geeignete Polymerisationsgeschwindigkeit bewirkt. Auf diese Weise wird die
Homopolymerisation des anlagerungspolymerisierbaren Olefins bedeutend herabgesetzt und eine bessere
Kontrolle des auf das Kohlenwasserstoffpolymere eingeführten gepfropften Polymeren erreicht.
Als Kohlenwasserstoffpolymere werden erfindungsgemäß Polypropylen oder Poly-4-methylpenten-l verwendet.
Das Polymere kann jede physikalische Form aufweisen. Zum Beispiel kann es die Form eines Pulvers, eines Films, von Fasern, Plättchen, gepreßten Tabletten usw. aufweisen. Je größer die Oberfläche des Polymeren ist, desto stärker wird das anlagerungspolymeri-
Das Polymere kann jede physikalische Form aufweisen. Zum Beispiel kann es die Form eines Pulvers, eines Films, von Fasern, Plättchen, gepreßten Tabletten usw. aufweisen. Je größer die Oberfläche des Polymeren ist, desto stärker wird das anlagerungspolymeri-
3 4
sierbare Monomere im Polymeren dispergiert. Zur der das Kohlenwasserstoffpolymere verwendet wird.
Verbesserung der Homogenität des anlagerungspoly- Bei Verwendung von Pulver oder gepreßten Pellets
merisierbaren Monomeren im Polymeren wird die sollte vorzugsweise eine Dispersion hergestellt werden,
Pulverform bevorzugt. die sich leicht rühren läßt. Gewöhnlich beträgt die
Die flüssige Phase, in die das Polymere eingeführt 5 Menge der Flüssigkeit etwa 1 bis 10 Teile pro Teil
wird, darf das anlagerungspolymerisierbare Monomere Kohlenwasserstoffpolymeres.
nicht lösen und sollte das Polymere nicht quellen lassen. Der Anteil des anlagerungspolymerisierbaren Mono-AIs
polare flüssige Phase wird eine wäßrige Phase ver- meren hängt von der Form des Kohlenwasserstoff polywendet,
vorzugsweise Wasser. Gegebenenfalls können meren, von der einzuführenden Menge Monomeren,
jedoch auch zahlreiche andere inerte Flüssigkeiten, io der Löslichkeit des Monomeren im Medium usw. ab.
organische oder anorganische, zugesetzt werden. Es ist Gewöhnlich beträgt der Anteil des Monomeren etwa
wichtig, daß die anderen Flüssigkeiten die Löslichkeit 1 bis 100 Gewichtsprozent des Polymeren, häufiger
des Monomeren oder des radikalbildenden Kataly- etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent. Die Menge des Katalysators
nicht wesentlich erhöhen. sators schwankt zwischen etwa V2 und 5 Gewichtspro-
Das anlagerungspolymerisierbare Monomere sollte 15 zent, bezogen auf das Monomere,
wasserabstoßend, d. h. in dem flüssigen Medium un- Im allgemeinen ist nur eine sehr kleine Menge des
löslich oder nur gering löslich sein, vorzugsweise oberflächenaktiven Mittels erforderlich, gewöhnlich
weniger als 15 Gewichtsprozent der Lösung bei Raum- etwa 0,01 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das
temperatur. Polymere. Der Anteil des oberflächenaktiven Mittels
Zu den erfindungsgemäßen, anlagerungspolymeri- 20 ist nicht kritisch, sondern im allgemeinen beliebig,
sierbaren Monomeren gehören Vinylpyridine, Vinyl- wenn erst einmal eine Mindestmenge verwendet wurde,
acetate und/oder Styrol. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
In besonderen Fällen kann es wünschenswert sein, fahrens wird das Kohlenwasserstoffpolymere in dem
ein oder mehrere Monomeren in das Kohlenwasser- wäßrigen Medium dispergiert, das ein oberflächenstoffpolymere
einzuführen, um ein besonderes Ergebnis 25 aktives Mittel, das anlagerungspolymerisierbare Monozu
erhalten. Üblicherweise werden nicht mehr als zwei mere und den zugesetzten Katalysator enthält (zweckzusätzliche
polymerisierbare Monomeren verwendet. mäßigerweise wird der Katalysator vor dem Zusatz im
Für das Pfropfen werden öllösliche radikalbildende Monomeren gelöst) und die Mischung gerührt. Soll der
Katalysatoren verwendet. Diese Katalysatoren sind Katalysator durch Wärme zersetzt werden, was das
dem Fachmann wohlbekannt, Beispiele für derartige 30 üblichste Verfahren darstellt, so kann man das wäßrige
Katalysatoren sind Peroxide — einschließlich von Medium entweder vorerhitzen oder auf die gewünschte
Hydroperoxiden —, wie z. B. Cumolhydroperoxid, Temperatur bringen, nachdem alle Materialien zuge-
Cumolperoxid, Lauroylperoxid, Benzoylperoxid, 4-Ni- setzt wurden. Das wäßrige Medium enthält im allge-
trobenzoylperoxid und 1-Methylcyclohexylhydroper- meinen das gewünschte oberflächenaktive Mittel vor
oxid; Azoverbindungen wie z. B. bis-Azoisobutyrnitril 35 dem Zusatz der anderen Materialien, doch kann man
usw. Die Einschränkungen bezüglich der Radikalbild- das oberflächenaktive Mittel jederzeit vor der Zer-
ner bestehen darin, daß sie wasserunlöslich, im Mono- setzung des Katalysators mit dem freien Radikal zu-
meren löslich sein und sich bei einer entsprechenden setzen.
Temperatur oder durch Licht zersetzen sollen. Als Im allgemeinen sollte der Einschluß von Sauerstoff
Katalysatoren werden jene bevorzugt, die bei 90° C 40 im Polymeren vermieden werden, doch ist dies nicht
oder weniger, z.B. zwischen 35 und 9O0C, mit an- wesentlich. Falls Sauerstoff vermieden werden soll,
nehmbarer Geschwindigkeit zerfallen. Sonst sind kann man das Verfahren unter einer Stickstoffatmo-Drücke
über Normaldruck notwendig, um die flüssige sphäre durchführen und die Materialien vor der PolyPhase
aufrechtzuerhalten. merisation des polaren Monomeren entgasen.
Als oberflächenaktives Mittel kann ein kationisches, 45 Die Temperatur und die Zeit sind von dem ent-
anionisches oder nichtionisches, vorzugsweise ein sprechenden Katalysator abhängig. Wie bereits er-
nichtionisches Mittel verwendet werden. Zwar sollte wähnt, sollte die Temperatur vorzugsweise unter 90° C
das oberflächenaktive Mittel vorzugsweise keine Grup- liegen, kann jedoch gegebenenfalls bis zu 150° C oder
pen enthalten, die einen Kettenabbruch bewirken, doch mehr betragen. Gewöhnlich liegt die Temperatur im
kann gegebenenfalls eine solche Gruppe vorliegen. 5° Bereich von etwa 35 bis 90° C, insbesondere zwischen
Beispiele für verwendbare oberflächenaktive Mittel etwa 65 und 85° C.
sind die Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanole, wie Die Zeit beträgt im allgemeinen zwischen etwa
z.B. Nonylphenoxypolyoxyäthylenäthanole; Alkyl- 5 Minuten und 6 Stunden, vorzugsweise zwischen etwa
benzolsulfonate, wie z. B. Natriumdodecylbenzolsulfo- 15 Minuten und 2 Stunden.
nat; Laurinsäurediäthanolamid, Ester von Polyoxy- 55 Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen er-
äthylen, Lecithin, Polyoxyäthylensorbitantristearat, läutert.
verschiedene Fettsäureester, verschiedene Fettsäure- B e i s ο i e 1 1
alkanolamide oder verschiedene Monoglyceride. Das
alkanolamide oder verschiedene Monoglyceride. Das
entsprechende oberflächenaktive Mittel kann nach In ein Reaktionsgefäß wurden 20 g isotakti-Belieben
ausgewählt werden und ist für die Erfindung 60 sches Polypropylenpulver (Schmelzfließgeschwindigkeit
nicht kritisch. Die üblichsten oberflächenaktiven [MFR] = 3,5 nach ASTM D-1238-L), 5 ecm 4-Vinyl-Mittel
bilden einen Film auf dem Kohlenwasserstoff- pyridin, in dem 0,05 g Benzoylperoxid gelöst waren,
polymeren, der die Dispersion des polaren Mono- und 100 ecm Wasser, das 0,16 g Nonylphenoxypolymeren
auf der Oberfläche des Kohlenwasserstoffpoly- oxyäthylenäthanol enthielt, eingeführt, und die Mimeren
erlaubt. 65 schung wurde 1 Stunde bei 70° C unter einer Stickstoff -
Die Menge des flüssigen Mediums beträgt im allge- atmosphäre gerührt. Danach wurde das Pulver durch
meinen etwa Va bis 100 Teile pro Teil Polymeres. Die Filtrieren entfernt, mit Methanol gewaschen und ge-
Menge ist im allgemeinen von der Form abhängig, in wogen und ergab 22,45 g Produkt. Das Produkt ent-
hielt 1,59 Gewichtsprozent Stickstoff und hatte einen Schmelzpunkt von 163°C.
1 Gramm des obengenannten polymeren Produktes wurde zu 200 ecm Wasser zugesetzt, das 0,5 ecm konzentrierte
Schwefelsäure, 5 Tropfen Nonylphenoxypolyoxyäthylenäthanol und 5 ecm einer 2gewichtsprozentigen
sauren roten Farbe enthielt. Die Teilchen wurden abgetrennt und dann 1J2 Stunde in Wasser gekocht,
das einen Teil des obengenannten oberflächenaktiven Mittels enthielt. Bei dem farbigen Filtrat ließ sich ein
geringer Farbverlust erkennen, doch schienen die meisten, wenn nicht gar alle Teilchen ihre Farbe beizubehalten.
Im Vergleich hierzu verlor das auf gleiche Weise behandelte unmodifizierte Polypropylenpulver
sämtliche Farbe, sobald es sogar nur mit kaltem Wasser gewaschen wurde.
Bei spiel 2
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, doch wurden in diesem Falle 50 g Polypropylenpulver
verwendet. In diesem Beispiel wurden 52,94 g modifiziertes Polymeres als Produkt erhalten,
das 0,80 % Stickstoff enthielt und einen Schmelzpunkt von 161° C hatte. Das Material wurde auf die oben beschriebene
Weise auf seine Färbbarkeit untersucht und zeigte befriedigende Ergebnisse.
Das Verfahren wurde nach Beispiel 1 durchgeführt, doch wurden in diesem Falle 50 g Poly-4-methylpenten-1
[«] = 3,0 dl/g (Dekahydronaphthalin bei 135° C), 93,7 °/o heptanunlöslich, 100 ecm destilliertes Wasser,
0,16 g Nonylphenoxypolyoxyäthylenäthanol, 5,0 g 4-Vinylpyridin und 0,05 g Benzoylperoxid in 100 g destilliertem
Wasser dispergiert und die Reaktionsmischung danach 1 Stunde unter Stickstoff auf 70° C erhitzt. Danach
wurde das Polymere abgetrennt, mit Methanol gewaschen und getrocknet und ergab 52,98 g modifiziertes
Polymeres mit einem Gehalt von 5,62 Gewichtsprozent Vinylpyridin.
Das Material wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene
Weise tiefrot gefärbt.
Je 2 g des modifizierten Polymeren aus den Beispielen 1 und 3 wurden zu 5 ecm Methanol, das Benzylchlorid
enthielt, zugesetzt und 2 Stunden unter Stickstoff am Rückflußkühler erhitzt. Das Produkt
wurde dann mit Methanol ausgefällt, filtriert und getrocknet. Das Infrarotspektrum des Produktes zeigte,
daß Benzylchlorid zur Bildung des quaternären Ammoniumions zugesetzt worden war. Es wurde gefunden,
daß die Quatemisierung des Pyridinringes die Waschbeständigkeit weiter steigerte.
In ein Reaktionsgefäß wurden 100 ecm Wasser,
5 Tropfen eines Alkylphenoxypolyäthylenglycols als nichtionisches oberflächenaktives Mittel, 50 g Polypropylenpulver
(MFR = 3,0; Viskositätszahl 2,5 bis 2,6), 9,5 g Vinylacetat und 0,1 g Benzoylperoxid im
Vinylacetat gelöst, eingeführt. Die Mischung wurde etwa 2 Stunden gerührt und erhitzt, bis die Temperatur
ίο 1000C erreichte. Der Feststoff wurde abfiltriert und
mit Methanol in einem Waring-Mischer gewaschen, um das Homopolymere zu entfernen. Das polymere Produkt
wurde dann getrocknet und gewogen und ergab 51,9 g eines Produktes mit einer Schmelzfließgeschwindigkeit
von 2,4 und einer Viskositätszahl von 2,56. Das Produkt wurde mit Aceton extrahiert und war zu
99,3% acetonunlöslich. Das Infrarotspektrum zeigte eine scharfe Carbonylspitze.
Das im Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, doch verwendete man in diesem Falle
150 ecm Wasser mit 20 ecm Vinylacetat und 0,2 g Benzoylperoxid. Nach dem Waschen mit Methanol
wog das Produkt 53,32 g (6,23 Gewichtsprozent, bezogen auf das Vinylacetat). Im Vergleich zu Polypropylen,
das zu 99,5 % acetonunlöslich ist, war das Produkt zu 98,2% unlöslich.
Die physikalischen Eigenschaften wie z. B. Schmelzpunkt, Zugfestigkeitsmodul, Fließgrenze und Sprödigkeitspunkt
entsprachen etwa jenen des Polypropylens, was zeigt, daß das Pfropfen ohne Abbau des Polymeren
stattgefunden hatte.
Beim Erhitzen eines Teils des Produktes mit MethanoI-Kaliumhydroxid
am Rückflußkühler wurden die Acetalgruppen hydrolysiert, so daß man ein mit Polyvinylalkohol
modifiziertes Polypropylenpolymeres erhielt. Das Vorliegen der alkoholischen Gruppen bietet
die Handhabe, das Polypropylen für besondere Verwendungszwecke weiter zu modifizieren.
Es wurden zwei Arbeitsgänge durchgeführt, wobei 2-Vinylpyridin auf Polypropylen gepfropft wurde. Bei
dem angewendeten Verfahren wurden 50 g pulverförmiges Polypropylen (MFR = 3,5; Viskositätszahl
= 2,6) zu 100 ecm destilliertem Wasser gegeben, das 0,16 g eines Alkylphenoxypolyäthylens enthielt, und
dann wurde Benzoylperoxid in der gewünschten Menge Vinylpyridin gelöst. Die Mischung wurde 2 Stunden
unter Stickstoff auf 700C erhitzt. Der Feststoff wurde vom Wasser abfiltriert und dann mit Methanol gewaschen
und getrocknet. Die folgende Tabelle zeigt die verwendeten Mengen der verschiedenen Materialien
und das erhaltene Produkt.
2-Vinyl pyridin ε |
Benzoyl peroxid g |
Ausbeute an gepfropften Mischpolymeren g |
Vinylpyridin im Produkt Gewichtsprozent |
% Umwandlung von Vinylpyridin beim Pfropfen |
Gewonnenes 2-Vinylpyridin Gewichtsprozent |
4,8 4,4 |
0,05 0,10 |
51,93 53,69 |
3,72 6,87 |
40,2 39,3 |
23,3 15,2 |
7 8
Beispiel 8
Die folgenden Werte wurden beim Pfropfen von Styrol auf Polypropylen erhalten:
Die folgenden Werte wurden beim Pfropfen von Styrol auf Polypropylen erhalten:
Styrol g |
Polypropylen g |
Benzoylperoxid g |
Ausbeute* g |
% Styrol im Produkt |
4,53 4,53 |
20 50 |
0,05 0,05 |
22,22 52,90 |
9,98 5,48 |
* Da das Reaktionsprodukt mit Methanol gewaschen wurde und Polystyrol in Methanol unlöslich ist, umfaßt die Ausbeute alle
vorliegenden Anteile des Styrol-Homopolymeren. Es wurde eine Probe entnommen und mit Benzol extrahiert, so daß man ein Produkt
erhielt, das zu 83,3 °/o benzolunlöslich war. Da das zum Pfropfen verwendete Polypropylen zu 96,5 % benzolunlöslich ist, scheint vom
Polystyrol nichts aufgepfropft worden zu sein. Die Infrarot-Spektralanalyse des extrahierten Materials zeigte jedoch, daß eine beträchtliche
Menge des Polystyrols aufgepfropft war. Die ungewöhnlich hohe Löslichkeit des Produktes ist wahrscheinlich darauf
zurückzuführen, daß ein Teil des aufgepfropften Polypropylens benzollöslich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren findet besonders Anwendung für die Vorbereitung von aliphatischen
Kohlenwasserstoffpolymeren zum Färben. Wenn das aliphatische Kohlenwasserstoffpolymere für das Färben
vorbereitet wird, finden im allgemeinen polare anlagerungspolymerisierbare Monomeren Verwendung.
Eines der üblichsten Monomeren zum Pfropfen auf Kohlenwasserstoff polymeren zur Herstellung von färbbaren
oder polaren Stellen ist Vinylpyridin (2-, 3- und 4-Vinylpyridin). Vinylpyridin läßt sich durch verschiedene
Verfahren auf das Kohlenwasserstoffpolymere pfropfen. Wenn man das Vinylpyridin auf das Kohlenwasserstoffpolymere
pfropft, liegt das Polymere gewöhnlich entweder in Pulverform, die mit dem Monomeren
aufgequollen ist, oder in Lösung vor. Je nach der besonderen Farbe sind kleinere oder größere Mengen
von Vinylpyridin notwendig, um tiefe Farbtöne zu erzielen.
Mit Vinylpyridin gepfropfte Kohlenwasserstoffpolymeren
zeigen jedoch einen deutlichen Nachteil, wenn sie ausgepreßt werden. Zwar lassen sich vor dem Auspressen
tiefe Färbungen des Polymeren erreichen, doch erhält man beim Färben von ausgepreßten Fasern nur
helle oder blasse Färbungen.
In dieser Hinsicht war die Feststellung eine Überraschung, daß sich beim Pfropfen von sowohl Vinylpyridin
als auch Styrol auf die aliphatischen Kohlenwasserstoffpolymeren sowohl das Polymere vor dem
Auspressen als auch die ausgepreßte Faser befriedigend färben ließen und ein tief gefärbtes Produkt lieferten.
Bei der Herstellung dieser neuen, mit Vinylpyridin und Styrol gepfropften Kohlenwasserstoffpolymeren
wird das Vinylpyridin im allgemeinen in einer Menge von etwa 2 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Polypropylen, verwendet. Vorzugsweise beträgt der Anteil des Vinylpyridins im Bereich von etwa 3 bis
8 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polypropylen. Es können mehr als 12 Gewichtsprozent Vinylpyridin
verwendet werden, doch wird nur eine geringe oder überhaupt keine Verstärkung der Farbe erzielt, und
eine größere Menge Vinylpyridin bietet keinen Vorteil. Die Menge des Styrols beträgt gewöhnlich etwa 1 bis
10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polypropylen. Vorzugsweise beträgt das Styrol etwa 1 bis 6 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Polypropylen. Das Molverhältnis von Vinylpyridin zu Styrol beträgt gewöhnlich
0,5 bis 2:1.
Die Vinylpyridine, die Verwendung finden, können durch Alkylgruppen substituiert sein. Die Vinylpyridine
können daher 7 bis 11 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispiele für diese Verbindungen sind 2-Vinyl-6-methylpyridin,
4-Vinyl-6-methylpyridin, 2-Vinyl-4-methylpyridin, 2-Vinyl-4-tert.-butylpyridin usw. In
ähnlicher Weise kann das Styrol auch alkylsubstituiert sein und 8 bis 12 Kohlenstoff atome enthalten. Beispiele
für solche Monomeren sind para-Methylstyrol, paratert.-Butylstyrol,
meta-Äthylstyrol usw.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der neuen Vinylpyridin-Styrol-gepfropften Kohlenwasserstoffpolymeren:
In ein Reaktionsgefäß wurden 100 ecm destilliertes Wasser, 0,16 g eines Alkylphenoxypolyäthylenglycols
als nichtionisches oberflächenaktives Mittel, 50 g isotaktisches Polypropylen (Viskositätszahl = 2,6 dl/g),
4,95 g 4-Vinylpyridin, 4,53 g Styrol und 0,10 g Benzoylperoxid eingeführt und die Mischung 2 Stunden
unter Stickstoff auf 700C erhitzt. Nach Ablauf dieser
Zeit wurden die Feststoffe abfiltriert und zur Entfernung des Katalysators mit Methanol gewaschen. Das
Produkt wurde dann getrocknet und wog 56,96 g. Die Analyse zeigte, daß das Produkt 1,5 Gewichtsprozent
Stickstoff enthielt.
Die Mischung wurde dann mit Benzol extrahiert, um das nicht gepfropfte Polymere des Vinylpyridins
oder Styrols zu entfernen. 93,8 % des Produktes waren benzolunlöslich, während der unlösliche Teil 0,6 Gewichtsprozent
Stickstoff enthielt. Aus der Stickstoffbestimmung konnte der Anteil an Vinylpyridin und
Styrol ermittelt werden, da das Anfangsgewicht des Polypropylens bekannt war. Es wurde gefunden, daß
das Produkt 7,55 Gewichtsprozent 4-Vinylpyridin und 4,6 Gewichtsprozent Styrol enthielt. Die bei 230° C,
2160 g, gemessene Schmelzfließgeschwindigkeit betrug 3,2 g/10 Minuten.
Das obengenannte polymere Material wurde bei 250 bis 260°C ausgepreßt und dann bei einem Streckverhältnis
von 6 bis 7 bei 125° C verstreckt. Die Faser wurde unter Verwendung von etwa 1 g Faser gefärbt,
wobei man die Faser zu 200 ecm Wasser zusetzte, das 0,5 ecm konzentrierte Schwefelsäure, 5 Tropfen Nonylphenoxypolyoxyäthylenäthanol
und 5 ecm eines 2gewichtsprozentigen sauren roten Farbstoffs enthielt.
Es wurde gefunden, daß die Faser kräftig rot mit einer tieferen Färbung als eine ähnliche Faser war, die kein
Styrol, aber etwa die gleiche Menge Vinylpyridin enthielt.
209 529/555
In ein Reaktionsgefäß wurden 100 ecm destilliertes Wasser, 0,16 g eines Alkylphenoxypolyäthylens, 50 g
Polypropylen (Viskositätszahl 2,6 dl/g), 4,80 g 2-Vinylpyridin, 4,53 g Styrol und 0,10 g Benzoylperoxid eingeführt.
Die Mischung wurde etwa 2 Stunden unter Stickstoff auf 7O0C erhitzt. Dann wurde die Umsetzung
abgebrochen, die Feststoffe wurden abgetrennt und mit Methanol gewaschen, um den Katalysator zu
entfernen, und dann getrocknet. Das Produkt wog 53,65 g und enthielt 0,6 Gewichtsprozent Stickstoff.
Nach Extraktion mit Benzol wurde gefunden, daß das Ausgangsprodukt zu 91,5 % benzolunlöslich war und
0,28 Gewichtsprozent Stickstoff enthielt. Aus der Stickstoffanalyse wurde ermittelt, daß das Polypropylenpolymere
4,85 Gewichtsprozent Vinylpyridin und 2,22 Gewichtsprozent Styrol enthielt.
Das Polymere wurde bei 250 bis 2600C ausgepreßt
und dann bei einem Streckverhältnis von 6 bis 7 bei 125° C verstreckt. Die erhaltene Faser wurde dann auf
die im Beispiel 1 beschriebene Art gefärbt, und es wurde gefunden, daß sie eine viel tiefere Färbung als
die schwach gefärbte Faser zeigte, die ohne Verwendung von Styrol, jedoch mit einer ähnlichen Menge
Vinylpyridin hergestellt wurde.
B e i s ρ i e 1 11
Man verfuhr nach Beispiel 10, jedoch wurde in diesem Fall das Polypropylen durch 50 g isotaktisches
Poly - 4 - methylpenten -1 (Schmelzfließgeschwindigkeit 270°C/[2180g] = 3,3) ersetzt. Das erhaltene Produkt
wog 53,64 g, der Stickstoffgehalt betrug 0,70%.
10
Das folgende Beispiel dient zur Beschreibung der Herstellung eines Grundgemisches, wobei ein großer
Überschuß von sowohl Vinylpyridin als auch Styrol in der Pfropfstufe verwendet und die erhaltene Mischung
mit nicht gepfropftem Polypropylen gemischt und dann ausgepreßt und gefärbt wird. Bei Anwendung des Verfahrens
mit dem Grundgemisch werden verschiedene Prozentsätze von Vinylpyridin zu Polypropylen erreicht
und die Färbbarkeit der Mischung bestimmt.
In ein Reaktionsgefäß wurden 200 ecm destilliertes Wasser, 0,32 g eines Alkylphenoxypolyäthylens, 50 g
Polypropylen (Viskositätszahl = 2,6 dl/g), 23,42 g 2-Vinylpyridin,
22,65 g Styrol und 1 g Benzoylperoxid eingeführt. Die Mischung wurde 1 Stunde unter Stickstoff
auf 70° C erhitzt und dann die Temperatur eine weitere Stunde auf 1000C gesteigert und gehalten. Nach Ablauf
dieser Zeit wurde das Polymere mit gemischten Hexanen gewaschen und getrocknet. Das Produkt wog
90,70 g.
Das Polymere wurde dann einer Sexhletextraktion, zuerst mit Methanol und dann mit Benzol unterzogen.
69,6 % des Ausgangspolymeren waren methanolunlöslich, während 75,3 % des methanolunlöslichen Teils
benzolunlöslich waren. Das nicht extrahierte Polymere enthielt 3,14% Stickstoff, 23,55 Gewichtsprozent 2-Vinylpyridin
und 21,35 Gewichtsprozent Styrol. Das nicht extrahierte Polymere wurde dann in verschiedenen
Mengenverhältnissen mit nicht gepfropftem Polypropylen gemischt.
Die folgende Tabelle zeigt vier Mischungen und die darin vorliegenden relativen Mengen von Vinylpyridin
und Styrol.
Probe | Nicht extrahiertes Polymeres von Beispiel 4 S |
Polypropylen g |
2-Vinylpyridin Gewichtsprozent |
Styrol Gewichtsprozent |
Polypropylen Gewichtsprozent |
A B C D |
5 3 2 1 |
5 7 8 9 |
11,78 7,07 4,71 2,36 |
10,68 ■6,41 4,27 2,14 |
77,54 86,52 91,02 95,50 |
Die Proben A bis D wurden dann unter den oben beschriebenen Bedingungen ausgepreßt und mit sauren
dispergieren und Direktfarbstoffen gefärbt. (Bei Direktfarbstoffen
wird das gleiche Verfahren wie bei den sauren Farbstoffen angewandt, bei den dispergieren
Farbstoffen findet dagegen keine Schwefelsäure Verwendung.)
In fast jedem Falle wurde eine ausgezeichnete Färbung erzielt. Die einzige Ausnahme gab es bei den
sauren Farbstoffen bei dem Gemisch mit der niedrigsten 2-Vinylpyridin-Menge. Es wird daher gezeigt, daß
sich die gepfropften Polymeren durch Homo- oder Mischpolymeren des polaren Monomeren verstärken
lassen, das die färbende Stelle bildet.
Andere bevorzugte Produkte dieses neuen Pfropfverfahrens sind solche mit verstärkter Färbbarkeit, die
durch Quaternisieren der in das Polymere eingeführten Aminogruppen erhalten werden. Diese Polymeren
haben etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent quaternäres Ammonium enthaltende Monomere. Die quatemäre
Ammoniumgruppe erhält man leicht durch Pfropfen eines aminhaltigen Monomeren, vorzugsweise mit
tert-Aminogruppe auf das Polymere und anschließendes Quaternisieren mit einem Hydrocarbyl- (vorzugsweise
einem niederen Alkyl- oder Benzyl)-halogenid, z. B. einem Halogenid mit der Atomzahl 17 bis 35
(Chlor oder Brom). Die Quaternisierung von Aminen ist dem Fachmann wohlbekannt; hierbei wird die
Aminoverbindung mit einem anderen Hydrocarbylhalogenid als Arylhalogenid bei einer Temperatur im
Bereich von 30 bis 1000C genügende Zeit erhitzt, so daß das Halogen durch den Stickstoff verdrängt
wird.
Aus den Beispielen geht hervor, daß das Verfahren eine einfache Methode zur Einführung eines in Gegenwart
von Radikalen anlagerungspolymerisierbaren Monomeren in ein Kohlenwasserstoffpolymeres bietet,
während gleichzeitig der Verlust an Monomeren infolge Bildung von Homopolymeren verringert und die
Verteilung des anlagerungspolymerisierbaren Mono-
meren über das Polymere erhöht wird, statt an einigen Stellen lange Ketten von anlagerungspolymerisierbaren
Monomeren zu haben. Durch Einführung einer Anzahl verschiedener in Gegenwart von Radikalen anlagerungspolymerisierbarer
Monomerer in die Kohlenwasserstoffpolymeren können die Kohlenwasserstoffpolymeren
außerdem eine große Anzahl verschiedener neuer Verwendungsarten und Anwendungsmöglichkeiten
finden. Die erwünschten Eigenschaften des Kohlenwasserstoffpolymeren lassen sich durch den
Zusatz des in Gegenwart von Radikalen anlagerungspolymerisierbaren
Pfropf-Olefins verstärken und liefern außerdem neue Eigenschaften für das Polymere. Das
erfindungsgemäße Verfahren zum Pfropfen von in 5 Gegenwart von Radikalen anlagerungspolymerisierbaren
Olefinen auf Kohlenwasserstoffpolymere bietet eine große Anzahl verschiedener Verwendungszwecke
für Kohlenwasserstoffpolymeren, die für die nichtpolaren Kohlenwasserstoffpolymeren nicht geeignet
ίο waren.
Claims (6)
1. Verfahren zum Pfropfen von Monomeren auf Kohlenwasserstoffpolymere in wäßriger Dispersion
in Gegenwart radikalbildender Katalysatoren und oberflächenaktiver Mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus Vinylpyridin oder Vinylacetat oder Styrol, Polypropylen oder Poly-4-methylpenten-l, einem öllöslichen
radikalbildenden Katalysator und einem oberflächenaktiven Mittel in Wasser dispergiert und
das dabei entstehende Gemisch 5 Minuten bis 6 Stunden erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch auf 35 bis 15O0C
erhitzt.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Monomerenmenge von 1 bis 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Katalysator ein Peroxid verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Katalysatormenge von
Va bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Monomere, verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres ein Gemisch aus
Vinylpyridin mit 7 bis 11 Kohlenstoffatomen und Styrol mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen verwendet,
wobei die Menge des Vinylpyridine etwa 2 bis 12 Gewichtsprozent und des Styrols etwa 1 bis
10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, beträgt und mindestens 25 Gewichtsprozent des
Vinylpyridine und Styrols auf das Kohlenwasserstoffpolymere gepfropft werden.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33568064A | 1964-01-03 | 1964-01-03 | |
US33568064 | 1964-01-03 | ||
US35237264A | 1964-03-16 | 1964-03-16 | |
US35237264 | 1964-03-16 | ||
DEC0034781 | 1964-12-31 | ||
US61702967A | 1967-02-20 | 1967-02-20 |
Publications (3)
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---|---|
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DE1495408C DE1495408C (de) | 1973-02-15 |
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ID=
Also Published As
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NL6415317A (de) | 1965-07-05 |
SE358171B (de) | 1973-07-23 |
JPS4939519B1 (de) | 1974-10-25 |
GB1080254A (en) | 1967-08-23 |
DE1495408A1 (de) | 1969-03-27 |
GB1145033A (en) | 1969-03-12 |
CH452200A (de) | 1968-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |