DE1495408A1 - Verfahren zur Modifikation von Kohlenwasserstoffpolymeren - Google Patents
Verfahren zur Modifikation von KohlenwasserstoffpolymerenInfo
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Description
Die Erfindung besieht eioh auf ein Verfahren sur Modifislerung von Polykohlenvaaeeretoffpolymeren duroh
Pfropfen von anlagerungspolymeriBierbaren Monomeren auf das
Polykohlemraeeeratoff-Polymere und auf neue modifizierte
Kohlenwaaeeretoffpolymere mit erhöhten Färbeigeneohaften.
Polykohlenwasaeratoffe (Polymere von Kohlenwaseeretoffolefinen,
a.B. Äthylen, Propylen, Buten-1 usw.) sind
wegen ihres inerten Charaktere in ihrem möglichen Anwendungsbereich beschrankt. Pur viele Verwendungsaweoke sollten die
Eigenschaften das Polymeren modiflsiert aein. Ein Verfahren aur Änderung der Sigenaohaften der Polykohlenwaaserstoffe
beateht darin, daJ a*n ein naoh dem frel-Radikalmeohaniamua
anlagerungs-polymerielerbaree Olefin auf das Kohlenvaaaeratoffpolymere
pfropft· Un Yarvendungaaweok für das Pfropfen
von anlagerungs-polymerislerbaren Olefinen besteht darin,
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die Färbeigensohaften dee Kohlenwasserstoffpolymeren su
steigern. Um die Polymerprodukte wertvoller su maohen,
ist es häufig sweckmäflig, daß sioh die Polymere färben
lassen. Wegen der nioht-polaren Kohlenwasseratoffeigen schäften
der Polymere lassen eich dem Polymeren nur wenige oder überhaupt keine Farbstoffe befriedigend einverleiben,
ua ein farbeohtes Produkt su erhalten. Zur Srsielung einer
befriedigenden Färbung wurde es daher Ublioh» daa Polymere , auf irgendeine Weise su modifizieren, gewOhnlioh durch
Pfropfen eines polaren Materials auf daa Polymere.
Das Pfropfen von anlagerunge-polymerisierbaren Olefinen
findet außerdem Verwendung sur Verbesserung der Bedruokbarkeit, Adhäsion, Wärmeversohweißung sowie für
Weiohmaoherwirkungen und häufig sur Verbesserung der Zugfestigkeit.
Se sind bereits verschiedene Verfahren sum Pfropfen
von anlagerungs-polyuierisierbaren Olefinen nach dem Radikale-Mechanismus
auf ein aliphatisnhes Kohlenwaseerstoffpolymerea
bekannt. Ein Verfahren besteht darin, Quellen für freie Radikale auf die Polymeren su bringen, z.B. durch
Bildung von Hydroperoxyden auf dem Polymeren - durch Oxydieren
des Polymeren mit Sauerstoff - und anschließende Zersetsung der Hydroperoxyde in Gegenwart eines Monomeren.
Bin anderes Verfahren besteht darin, das anlagerungs-polymerinierbare
Olefin in Gegenwart des aliphatischen Kohlenwasserstoff
polymeren su polymerisieren und durch Ketten Übertragung auf das anlagerungspolymerisierbare Olefin su
pfropfen.
Bei beiden Verfahren geht das anlagerungepolymerisierbare
Olefin verloren, da ein Uomopolymeres gebildet and gewöhnlioh mehr anlagerungspolymerlsierbare· Olefin
als notwendig oder erwünscht eingeführt wird. la übrigen
kann das Vorliegen von groten Mengen des aufgepfropften anlagerungapolymerieierbaren Monomeren auf dem aliphatiBOhen
Kohlenwaeeeretoffpolymeren su eohädllohen Wirkungen Mit Besug auf die polymeren Eigenschaften führen.
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Außerdem erfolgt eine bedeutende Sereetsung des PoIykohlenwasserstoffβ·
Beispiele für einige der bisher Ubliohen Verfahren sur Einführung τοη anlagerungspolyaerlslerbaren Olefinen
auf allphatisohe Kohlenwasserstoffpolymere sind in der
U.S.-Patentschrift J.095.615 und in der Britischen Patentschrift
879.195 beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß eich Kohlenwasserstoffpolymere
Mit nach den frele-Radlkale-Meohanismus anlagerungepolymerlsierbaren
Olefinen dadurch aodifleieren
lassen, dafl man das Kohlenwasserstoffpolymere in geeigneter
Form in einen Nlcht-LOsungsmlttel dispergiert, das
ein oberflmehenaktlTee Mittel enthält, ein unlOellohes
anlagerungspolymerlslerbares Olefin und eine Quelle für
freie Radikale gibt und auf eine Temperatur erhitst. die eine geeignete Polymorisationageschwlndlgkelt bewirkt.
Auf diese Welse wird die Homopolymerisatlon des anlagerungepolymerlelerbaren
Olefine bedeutend herabgesetst und eine bessere Kontrolle des auf das Kohlenwasserstoffpolymere eingeführten gepfropften Polymeren erreicht.
Das Kohlenwasserstoffpolymere besteht im allgemeinen aus Monomeren mit 2 \>\b 10 Kohlenstoffatomen, Insbesondere
2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Das Polymere kann ein Homopolymcres oder Mlsohpolymeres sein. Das Polymere
kann ataktieoh oder taktisch, d.h. isotaktlsoh oder
syndlotaktisoh sein. "Taktieoh" bedeutet, das das Polymere
gro0e Bereiche τοη sich wiederholenden Einheiten gleloher Symmetrie aufweist.
Swar 1st das erflndungsgemtfie Verfahren am günstigsten
für aliphatieohe Kohlenwasserstoffs, jedoch kann es auch bei aromatischen Kohlenwasserstoffpolymeren, s.B. Polystyrol,
oder Mischpolymeren τοη aliphatischen und aromatlsohen
Kohlenwasserstoffmonomeren Verwendung finden. Das
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Verfahren let in allgemeinen auf alle Arten τοη Kohlenwaeserstoffpolymeren
anwendbar, findet jedoch am häufigsten bei aliphatischen Kohlenwasserstoff polymeren Verwendung.
Das Molekulargewicht des Polymeren beträgt im allgemeinen 10 000 oder mehr* Dae besondere Molekulargewicht let kein kritisches Element der Erfindung. Yoreugeweise
jedoch eollte das Polymere ein Feststoff sein.
Gewöhnlich hat das Polymere ein Molekulargewicht !■ Bereich τοη etwa 25 000 bis 1 000 000.
Kohlenwasserstoffmonomere gemäß der Erfindung
umfassen Äthylen, Propylen, Buten-1» 4-Methylpenten-lv
3-Methyl-penten-l, Octen-l, Deoen-1 usw.
Das Polymere kann jede physikalische Form aufweisen. Z.B. kann es in Form eines Pulvere, eines Films»
τοη Fasern, Plättchen, gepreßten Tabletten usw. aufweisen· Je größer die Oberfläche des Polymeren ist, desto
stärker wird das anlagerungs-polymerlsierbare Monomere
im Polymeren dispergiert. Zur Verbesserung der Homogenität
des anlagerungs-polymerisierbaren Monomeren im Polymeren
wird die Pulverform bevoreugt.
Sie flüssige Phase, in die das Polymere eingeführt
wird, darf das aniagerungspolymerislerbare Monomere nicht lOsen und sollte das Polymere nioht quellen lassen.
Als polare flüssige Phase wird am günstigsten eine wässrige Phase verwendet, Torcugsweise Wasser» Gegebenenfalls
können jedoch auch sahlreiche andere inerte Flüssigkeiten,
organieohe oder anorganische» sugesetBt werden. Ie 1st
wichtig, dafl die anderen Flüssigkeiten die Löslichkeit
des Monomeren oder des freie-Radikale-Katalysators nioht
wesentlich erhöhen.
Das aniagerungepolymerislerbare Monomere sollt· wasserabstoßend sein, d.h. in dem flüssigen Medium unlöelioh
oder nur gering löslich sein, Torsugsweiae weniger
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•le 15 <*βι»·3* der Lösung bei Raumtemperatur. Dae Monomere
hat häufig eine polare beite oder eine Seite, die eioh au einer polaren Seite modifizieren läßt. Die
polare Seite enthält im allgemeinen eine oder mehrere Heteroatome« *.B. Sauerstoff, Sohwefel, Stickstoff,
Halogen us«· Verschiedene Arten τοη anlagerungspolymeriaierbaren
Monomeren lassen eioh mit der Einschränkung verwenden, daß sie in dem «äserigen Medium nioht wesentlioh
löslioh sein dürfen. Als anlagerungspolymerlsierbare
Monomere kann man Amine, Amide, luster, Carbonoder Sulfonsäuren, litrlle, Ketone, aromatieohe Olefine, konjugierte Polyolefine, Vinylhalogenide usw.
verwenden.
Anlagerungspolymerisierbare Olefine sind jene,
bei denen die Vlnylgruppe einseln gebunden ist ant
(1) ein Kohlenstoffatom, dan entweder an ein Kohlenstoffatom oder ein Heteroatom, wie s.B. Sauerstoff,
Stickstoff oder Schwefel, doppelt gebunden ist oder
(2) ein Heteroatom, a.B. Sauerstoff, Schwefel, stickstoff
und Halogen· Die Monomeren enthalten gewöhnlich mindestens 4 Kohlenstoffatome und im allgemeinen nioht
mehr als 25 Kohlenetoffatome· Die an die Vinylgruppe
gebundene Qruppe kann eine aromatische, heterocyclische oder aliphatiaohe, insbesondere eine substituierte
aliphatisohe Gruppe sein.
Sie nach dem freiβ-Radikale-M3oiu*n±emus anlagerungspolymeriflierbaren
Monomeren lassen eich Je naoh der Gruppe, an die die Vinylgruppe gebunden werden
soll, in rersohiedene Kategorien von .Monomeren einteilen.
In den folgenden Qruppen sind nie'*; alle, jedoch die
UbIloheten Arten von Monomeren erfaßt.
Arylgruppem Die Vinylgruppe Scann duroh Arylgruppen
aktiviert werden, die sowohl Carboxyl- als auoh heterooyolisohe Reste umfassen« Beispiele für diese
Gruppe aind Styrol, p-Methylstyrol, p-Chlorstyrol,
9 0 9 8 13 ". - " ' BAD 0RIGINM-
P-Dimethylanilnoetyrol, p-Äthoxyntyrol, 2-, 3-, 4-Vinylpyridin,
2-Vinylthiophan, 2-, 3-» 4-Isopropenylpyrldin,
2 -Tinyloarbaaol, 2-Vinylinden usw. Im allgemeinen
liegt nur 1 Rin^-Heteroatom vor, Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff.
Non-oxo-oarbonyl(acrylate)j Die Vinylgruppe wird
durch einen Oarbonsäurerost oder ein Carbonsäurederivat
aktiviert. Beispiele für diese Gruppe sind Äthylacrylat, Methyl-u-ohloraorylat, Butylmethaorylat, N, N-Diät hy 1-aethaorylamid,
fl-Methoxyäthyl-methaorylat, Phenylaorylat
usw.
Oxo-oarbonylj Die Vinylgruppe wird durch eine
Ketonoarbonylgruppe aktiviert. Beispiele für diese Gruppe sind Phenyl-vinylketon, Bensylvinylketon, Ieopropyl-vinylketon
usw.
Heteroatomi Die Vinylgruppe wird durch ein Heteroatoa
aktiviert! Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Halogen (Fluor, Chlor und Brom, Atomsahl 9-35) Beispiele
für diese Gruppe sind Vinylacetat, Vinylbonsoat, Phenylvlnyläther,
Bensyl-vinyläther, p-Tolyl-vinyläther,
Phenylvinylthioäther, ithyl-vinylthioäther, H,N-Dittthylvinylamin,
N-Methyl-M-phenyl-vinylsuoin, N-Vinyl-N-phenylaoetamid,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylfluorid usw.
Polyolefines Die Vinylgruppe wird durch ungesättigte Bindungen «wischen aliphatischen Kohlenstoffen aktiviert.
Bei ppi el β für diese Gruppe sind Butadien, Isopren,
Chloroform, Vinylacetylen usw.
Chloroform, Vinylacetylen usw.
In besonderen Fällen kann es wUnaohenswert sein,
ein oder mehrere Monomere in das Kohlenwasserstoffpolymere einzuführen, um ein besonderes Ergebnis «u erhalten. UbIloherweioe werden nicht mehr als swei susätslinhe polymerisierbar β Monomere verwendet.
ein oder mehrere Monomere in das Kohlenwasserstoffpolymere einzuführen, um ein besonderes Ergebnis «u erhalten. UbIloherweioe werden nicht mehr als swei susätslinhe polymerisierbar β Monomere verwendet.
Für das Pfropfen werden öllösliohe Katalysatoren
mit freuem Radikal verwendet. Diese Katalysatoren sind
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den Fachmann wohlbekannt. Beispiele für derartige Katalyeatoren
sind Peroxyd· - ein ohließlich τοη Hydroperoxyden
- wie β.B. Cumolhydroperoxyd, Cumolperoxyd, Lauroylperoxy d, Bensoylperoxyd, 4-Nitrobenzolperoxyd und 1-Methyloyolohexylhydroperoxydj
Aeoverbindungen wie B.B. bia-Asoisobutyrnitrll
usw. Die Einschränkungen für die Quelle der freien Radikale bestehen darin, daß ßie wasserunlöslich,
im Monomeren löslich sein und «ich bei einer ent» sprechenden Temperatur oder durch Licht merseteon sollen.
Als Katalysatoren werden jene bevoreugt, die bei 90 C oder weniger, s.B. ewisehen 35 und 90°C, mit annehmbarer
Qesohwindigkeit serfallen. Sonst sind Drucke über Normaldruck
notwendig, üb die flüssige Phase aufrechtzuerhalten.
Als oberflächenaktives Mittel kann ein kationisohee,
anionieoheo oder nichtionisches, vorzugsweise ein niohtionlsches
Mittel verwendet werden. Zwar sollte das oberflächenaktive Mittel vorzugsweise keine Gruppe enthalten,
die als Kettenabsohluß wirken, doch kann - falls
erwünscht - eine solche Gruppe vorliegen. Beispiele für
verwendbare oberflächenaktive Mittel sind die Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanole
wie κ.B. Nonylphenoxy-polyoxyäthylenäthanole
wie B.B. Nonylphenoxypolyoxyäthylenäthanol,
Alkylbenzolsulfonate wie B.B. NatriuradodecylbeneolHUlfonat,
Laurineäurediäthanolajnid, Ester von PoIyoxyäthylen,
Lecithin, Polyoxyäthylen, Sorbitantristearat,
verschiedene Fettsäureester* verschiedene Fettsäurealkanolamide» verschiedene Monoglyceride usw. Das entsprechend·
oberflächenaktiv· Mittel wird ausgewählt und ißt für dl«
Erfindung nicht krltisoh. Dl· üblichsten oberflächenaktiven Mittel bilden einen Film auf dem Kohlenwasserstoff polymeren, der die Dinpersion des polaren Monomeren
auf der Oberfläche des Kohlenwasserstoff polymeren erlaubt.
Di· Menge des flüssigen Mediumn beträgt im allgemeinen etwa 1/2 bit 10Ü Teile pro Tell Polymeres. Die Meng·
ist im allgemeinen von der Form abhängig, in der das Kohlen-
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wasserstoffpolymer verwendet wird. Bei Verwendung τοη
Pulver oder gepreßten Pellets sollte vorcugeweise eine
Dispersion hergestellt werden, die eioh leicht rUhren
läßt. Gewöhnlich betrügt die Menge der Flüssigkeit etwa
bis 10 felle pro Teil Kohlenwaeserstoffpolymeres.
Der Anteil des &alagarungspolyraerieierbaren Monomeren
hän^t τοη der Per·!, des Kohlenwasseretoffpolyasren,
▼on der eineafUhrenden Menge Monomeren, der Löslichkeit
des Monomeren is Medium uew. ab. üβ wohnlich beträgt
der Anteil des Monomeren etwa 1 bis 100 Qe*.$ des Polymeren,
häufiger etwa 5 bis 50 Gew.*. Die Menge des Katalysators schwankt svdsohen etwa 1/2 und 5 Gew.fl, besogen
auf das Monomere.
In allgemeinen tat nur eine sehr kleine Meng·
dee oberflächenaktiven Mittels erforderlich, gewöhnlich etwa 0,01 bis 1 Qew.%, beeogen auf das Polymere· Der
Anteil des oberflächenaktiven Mittels ist nioht kritisch,
aber im allgemeinen verwendet man geeignet« Anteile, wenn erst einmal eine Mindestmenge verwendet wurde. . . ·
Bei der Durchführung des erfindungegeaäflen Verfahrens wird das Kohlenwasserstoffpolymere in da« wässrigen
Medium dispergiertr das ein oberflächenaktives Mittel,
das anlagerungspolynteri al erbare Monomere und den sug·-
setsten Katalysator enthält (eweokaäfligerweise wird der
Katalysator vor dea Zusata la MonoHeren gelöst) und die
Miaohung gerUhrt. Soll der Katalysator durch Mix·« aersetat
werden, was das Ubllohste Verfahren darstellt, so kann man das wässrige Medium entweder vororhiteen oder auf dis
gewünschte Temperatur bringen, naohde* alle Materialien
sugesetst wurden. Das wässrige Medina enthält la allgemeinen
das gewünscht« oberflächenaktive Mittel vor dem Eusate dsr anderen Materialien, doch kann man das
oberflächenaktive Mittel jedsrasit vor der Sereetsung
des Katalysators alt d#« freien Radikal «ueetaen·
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Xa allgemeinen sollt· der Einschluß von Sauerstoff
la Polymeren vermieden werden, dooh ist dies nloht
wesentlich. Falle Sauerstoff renaleden werden soll, kann
man das Verfahren unter einer Stiokatoffatmosphäre durchfuhren und die Materialien vor der Polymerisation de«
polaren Monomeren entgasen·
Die Temperatur und die Zelt sind von dem entsprechenden Katalysator abhängig. Wie bereite erwähnt,
sollte die Temperatur vorsugnwelse unter 900C liegen,
kann jedoch gewünschtanfalle bis *u 1500C oder mehr betragen. Oewuhnlich liegt die Temperatur im Bereich von
etwa 35 bis 900C, vor allem «wischen etwa 65 und 85°C.
Sie Zeit ist nloht kritisohj eie beträgt im allgemeinen
»wischen etwa 5 Minuten und 6 Stunden, vor allem λwischen etwa 15 Minuten und 2 Stunden.
Die Erfindung wird in den folgenden Seispielen erläutert.
In ein Keaktlonsgefä0 wurden 20 g ieutektische·
Polypropylenpulver (SohmelsflieSgesohwindigkeit /MFR «
3,0_7), 5 com ^Vinylpyridin, in dem 0,05 g Bensoylperoxyd
gelöst waren, und 100 com Wasser» das 0,16 g
Nonylphenoxy-polyoxyäthylenäthanol enthielt» eingeführt
und die Mischung eine Stunde bei 700C unter einer Stickstoff
atmosphäre gerührt. Danach wurde das Pulver durch Filtrieren entfernt» mit Methanol gewasohen und gevogen
und ergab 22,45 « Produkt . Das Produkt enthielt 1,59 Qew,£
Stickstoff und hatte einen Sohmelxyunkt von 163°0.
Bin Qramm de· oben genannten polymeren Produktes
wurde su 200 oom Waseer tiugesetst, £ae 0,5 oom ken*entrlerte
Schwefelsäure, 5 Tropfen Vonylphenoxypolyoxyäthylenäthanol
and 5 oom einer 2-gewiohteprcζantigen roten Farbe
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(CaIοοold Phloxin "2Ö" ) enthielt. Sie Teilchen wurden
abgetrennt und dann eine halbe stunde in Wasser gekocht»
das einen Teil dee obengenannten oberflächenaktiven
Mittels enthielt. Bei dem farbigen Piltrat ließ eioh
«in geringer Farbverluat erkennen, doch schienen die
meisten, wenn nioht gar alle Teilchen, ihre Farbe b#iaubehalten.
Xm Vergleich hiersu Terlor d&s auf gleiohe
Weise behandelte unaodifixierte Polypropylenpulver »Amt- ,
liehe Farbe, sobald es sogar nur mit kaltem n'aeser gewaschen wurde.
fc Beispiel 2 ι
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt» dooh wurden in diesem Falle 50 g Polypropylenpulver verwendet» In diesem Beispiel wurden 52,94 g »odifisiertee
Polymeres als Produkt erhalten, das 0,80 i» Stickstoff enthielt und einen dohmelKpunkt von 161°C
hatte. Das Material wurde auf die obenbeaohriebene Weise
auf seine Färbburkeit untersucht und zeigte befriedigende
Ergebnisse.
Beispiel 3 ι
doch wurden in dieβem Falle 50 g Poly-4-methylpenten-l
£hj -3,0 dl/g (Dekahydronaphthiilin b«i 135°C), 93,7 %
heptanunlöeliohf 100 com destilliertes Wasser, 0,16 g
Nonylyhenoxypolyoxyäthylenäthanol, 5,0 g 4-Vinylpyrldin
und 0,Of) g Bensoylperoxyd in 100 g destilliertem Wasser
dispergiert und die Reaktionaaleohung danach eine Stunde
unter stickstoff auf 700C erhitzt. Danach wurde das Polymere
abgetrennt, mit Methanol gewaschen und getrocknet und ergab 52,93 g modifiziertes Polymeres mit einem Gehalt
▼on 5,62 Qev.# Vinylpyridin.
BAD ORIGiMAL
90981 3 null
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Das Material vurd· auf die in Beispiel 1 beschrieben« Haie· tiefrot gefärbt.
Beieplel 4»
Je 2 g dee aodifislerten Polymeren aus den Beispielen
1 und 5 wurden su 5 oom Methanol zugesetzt, das BeaBylohlorid enthielt und 2 Stunden unter Stickstoff
an RUckllußkUhler erhitzt. Das Produkt wurde dann
mit Methanol auagefallt, filtriert und getrocknet. Das Inirarotapektrun des Produktes seilte, daß Benzylohlorid
sur Bildung des quaternären Ammonium!one zugesetzt
worden «ar. Ba wurde gefunden, daß die Quater- f
niaierung das Pyridinrin^es die Waeohbeständigkeit welter
steigerte·
Beiaplel 5 ι
In ein Reaktionsgefttß wurden 100 oom Wasser,
5 Tropfan IGJSPAL CO-710, 50 g Polypropylenpulver
(MPR - 5,0 ören*Yiekoeität 2,5-2,6), 9,5 g Vinylacetat
und 0,1 g Benzoylperoxyd in Vinylacetat gelöst, eingeführt. Die Mischung wurde etwa 2 Stunden gerührt und
erhitzt, bis die Temperatur 1000C erreichte. Der Feststoff
wurde abfiltriert und mit Methanol in einen
fernen. Das polyaere Produkt wurde dann getrocknet
und gewogen und ergab 51,9 g eines Produktes nlt einer SohnelsfluBgeeohwindigkeit von 2,4 und einer Qrenzviskoaität
Ton 2,56. Bas Produkt wurde nit Aoeton extrahiert
and war au 99,3 % aoetonunlöslioh. Das Infrarot-Spektrum
aeigte eine scharf· Carbonylspitze.
6 :
Daa in Beispiel 5 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, doch verwendete nan in diesem falle 150 oom
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Waiter ait 20 oom Vinylacetat and 0,2 g Benmoylperoxyd,
Äaoh den Waschen alt Methanol «og daβ Produkt 53tJ* g
(6,23 Gtw.jl, besogen auf das Vinylacetat). Za Vergleich
au Polypropylen, dae au 99,$ ft aoetonunlttelloh ist» «ar
dae Produkt au 98,2 % unlOslloh*
Die phyelkalieohtn Blgenaohaften wie α·Β· Sohaelapunkt,
Eugfeetigkeite-Jfodul, Fllelgrenae and 8prödigkeitepunkt
entepraahen etwa jenen Aee Polypropylene, wae aelgt,
daß dae Pfropfen ohne Abbau dee Polymeren stattgefunden
hatte.
Bei« Brhltaen eines Teile dee Produktes alt Methanol«
Kalluahydroxyd aa RuokfluIkUhler wurden die Aoetalgruppen
hydrolysiert, eodafl aan ein alt Polyrlnylalkohol aodiflalertee
Polypropylenpolyaeree erhielt· Das Torliegen der alkoholischen Gruppen bietet die Handhabe, da· Polypropylen für besondere Verwendungszwecke «elter au aodiflaleren·
Beispiel 7t
Ba wurden awel Arbeitßgänge durchgeführt, wobei
2-Vinylpyridin aus Polypropylen gepfropft wurde· Bei
den angewendeten Verfahren wurden 50 g pulverfOraigee PoIy-)
propylen (MFR «3*5 OreneTiekosltät « 2.6 ) «u 100 eea
destilliertem Wasser gegeben, dae 0,16 g IGSiAL 00-710
enthielt and dann wurde Bencoylperoxyd la der gewUneohten
Menge Vinylpyridin gelöst. Die Mi&ohung ward· 2 Standen unter Stioketoff auf 7O0O erhltat. Der Feetetoff wurde
Ton Wasser abfiltriert und dann alt Methanol gewaeohen
and getrottknet· Sie folgende tabelle aelgt dl· tob den
Tereohledenen Materialien Terwendeten Mengen aad erhaltene Produkt.
BAD
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rl m
ir »I
er
M H
CM *\
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3 S
σ«
IA O
O H
• ·
O O
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ρ i e 1 8 ι
Die folgtiiden Werte wurden beim Pfropfen von
Styrol auf Polypropylen erhalten»
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peroxyd Anatomie * la Produkt
4,53 20 0,05 . 22,22 9,98
*.53 50 0,05 52,90 5,4β
Ba dme Reaktionsprodukt nit Methanol gewaschen wurde und Polystyrol
in Methanol unlöslich ist, wsfaft die Auebeute alle vorliegenden Anteile dee Styrol-Honopolyneren. 5e wurde eine Probe
entaesjBen und alt Bensol extrahiert, soda! nan ein Produkt erhielt, dae «u 83,3 £ bensolunlOelieh war. Ba das sun Pfropfen
verwendete Polypropylen au 96,5 £ bensolunlöslich let, scheint von
Polystyrol nichts aufgepfropft worden su sein. Die Infrarot-Spektralanalyee
dee extrahierten Materials selgte jedoch, dafl eine betrachtlich· Menge des Polystyrols aufgepfropft war. Die ungewöhnlich hohe
Löslichkeit des Produktes ist wahrscheinlich darauf surttcksufOhren,
> dafi ein Tell dee aufgepfropften Polypropylene benaollOelieh let.
Q >
CO
cn ο
OO
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Sas erfindungsgeaaOe Verfahr·» findet besonder*
Anwendung für dl· Vorbereitung tob aliphatischen Kohlenwasserstoffpolyaeren
«üb Färben· Venn da· allphatleohe
Kohlenvaeeeretoff-Polyaer für das Färben vorbereitet
wird, finden im allgemeinen polar· anlaferungepolymerlsierbare
Nonoeiere Verwendung. Bin·» der Ubliohaten Monomere sun Pfropfen auf Kohlanwässeretoff-Polyaere «or
Herstellung τοη farbbaren oder polaren Stellen let Vinylpyridin
(2-, 3- und 4-Vinylpyridin). Vinylpyridin läftt
«loh duroh Tereohiedene Verfahren auf dae Kohlenwaaseretoff-Polymere
pfropfen. Wenn Man daa Vinylpyridin auf
das Kohlenwaeeeretoff «Polymere pfropft, liegt das Polyeere
fewühnlloh entweder in Pulverform, die alt de« Monomeren
aufgequollen let, oder in LOeung ror. #· naoh der eeeonderen
Farbe» aind kleiner· oder gruBexe Hengen Ton
Vinylpyridin notwendig, um tiefe Farbtöne au eraielea.
Mit Vinylpyridin gepfropfte lohlenwaeeeretoffpoly-■ere
aeigen jedooh einen deutlichen laohteil» ««im al·
auagepreOt «erden. Svar laaaen eioh ror de« Auepreeaen
tief· Färbungen des Polymeren erreiohen, doeh erfailt aan
beim Farben τοη auagepreOten Fasern nur helle «der blaaae
Färbungen.
In dleaer Hineioht war die Feexetellung eine Uberraeohung,
dafl eioh beim Pfropfen von sowohl Vinylpyridin
al· aueh Styrol auf die aliphatischen Kohlenwaaeeretoff-Polymeren
sowohl das Polymere τογ dem Auspressen al· aueh dl· auegepreite Faser befriedigend färben listen mat «la
tief gefärbtes Produkt lieferten.
Bei der Herstellung dieser netten» mit Vinylpyridin und Styrol gepfropften Konleawasserstoffpolyeieren vlrd
das Vinylpyridin im allgemeinen in einer Menge τοη «twa
2 bis It wew.ft, beaogen auf das Polypropylen, Tervemdet.
Voraagneiee beträgt der Anteil dee Vinylpyridin· ta B».
relek von etvn 5 bis · «ew.«S» beaogen aaf 4M tftlyBraftylea.
Be kttanen mehr als It Cew.jt Vinylpyridin Torweadet «erden.
909813/U72 bad
doch wird nur tin· gerin«· oder überhaupt kein· Verstärkung der Farbe eralelt und «in· größere Menge Vinylpyridin
bietet keinen Torteil. Die Menge dee Styrole betrügt gewöhnlioh etwa, 1 bis 10 Qew.£, beaogen auf das
Polypropylen· Voraugaweise beträgt das Styrol etwa 1 bia
6 Gew.Ji, beaogen aui daa Polypropylen. Das Molverhältnia
Ton Vinylpyridin·styrol beträgt gewöhnlioh O,5-2sl.
Sie Vinylpyridinet die Verwendung finden, können
duroh Alkylgrttppen aabatltuiert sein. Die Vinylpyridine
können daher 7 bia 11 Kohlenetoff atome aufweiaen· Beispiele
für dleae Verbindungen sind 2-Vinyl-6-aethylpyridin,
4-Vinyl-6-aethylpyridin, 2-Vinyl-4-methylpyridin,
2-Vinyl-4~tert,-Butylpyridin usw. In ähnlioher Welse
kann daa Styrol auoh alkyl-subatituiert sein und 8 bia
12 Kohlenstoffatom enthalten. Beispiele für solohe Monoaeren
sind para-Methylstyrol. para-tart.-Butvlatyrol.
»ata -ithylstyrol usw.
Die folgenden Beispiele dienen sur Erläuterung der neuen Vlnylpyrldln-Styrol-gepfropften Kohlenwaaserstoff-Polyaereni
Beiapiel 9i
In ein Reaktionagefäfl wurden 100 ooa deatllliartaa
Vaseer, 0,16 g XOBPAL CO-710 (ein nioht-ionlsohea oberfläohenaktiyea
Alkylphenoxy-Polyäthylenglyool), 90 g
leotaktisohee Polypropylen (»rens-riskosität m 2*6 dl/g),
4,95 g 4-Tinylpyridin, 4·53 g Styrol und 0,10 g Benaoylperoxyd
elagefttart und die Mieohung 2 Stunden unter
SUokatoff auf TO0O erhitst. Baoh Ablauf dieser IeIt wurden
die Peststoffβ abfiltriert und aar entfernung des Katalysators alt Methanol gewmaohen. Daa Produkt wurde dann
getrocknet und *og 56,9· g. Die Analyee aeigte, dal tea
Produkt 1,5 *ew.* SUokatoff enthielt.
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Die Mischung wurde dann mit Benaol extrahiert, üb
das nioht gepfropfte Polymere des Vinylpyridine oder
Styrole »u entfernen* 93,8 £ des Produktes waren bensolunlöelioh,
während der unlbeilohe Teil 0,6 Qqm.% Stickstoff
enthielt. Aue der Stloketoffbestimmung konnte der
Anteil an Vinylpyridin und Styrol emittelt werden, da
das Anfangegewioht des Polypropylens bekannt war. Ss
wurde gefunden, dafl das Produkt 7,55 Gew.# 4-Vinylpyridin - und
4,6 Gew.* Styrol enthielt. Die bei 230°, 2160 g, gemessene Sahaelsfluugesnhwindigkeit betrug 3,2 g/10 Minuten.
Das oben genannte polymere Material wurde bei 250 bin 26O°C ausgepreßt und dann mit einem 6-7-Zugrerhältnie
bei 1250C gestreckt. Die Paser wurde unter Verwendung
Ton etwa 1 g Faser gefärbt, wobei man die Faser au 200 oom Wasser sueetste, das 0,5 com konzentrierte Schwefelsäure,
5 Tropfen Honylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol und 5 oom
eines 2-gewiohtsprosentigen sauren roten Farbstoffs (Calcooid
Phloxin "20") enthielt. Bs wurde gefunden, dafl dl·
faser kräftig rot mit einer tieferen Färbung als eine ähnliche Faser war, die kein Styrol, aber etwa die gleiche
Menge Vinylpyridin enthielt.
In ein ReaktlonsgefäS wurden 100 oom destilliertes
Wasser, 0,16 g IQSPAL 00-710» 50 g Polypropylen (Orens-TiskoBitat
2,6 dl/g), 4,80 g 2-Vinylpyridin, 4,53 g Styrol
and OfIO g Benaoylperoxyd eingeführt· Si· Mischung ward·
etwa swel Stund·» unter 8ticketoff auf 7Q9Q erhitet.
Dann wurde die Umsetzung abgebrochen, die Feststoffe abgetrennt mad mit Methanol fe was ob en, um den Katalysator «u
entfernen, und «man getrocknet. Dm· Produkt wog 53*65 g und
enthielt 0,6 »ew.it Stickstoff. laoh Extraktion alt Benaol
ward· gefunden, AsJ dm· Ausgangsprodukt ma 91 $5 % beneolunlöslioh
war and 0,» »ew.1t Stickstoff enthielt. Aus der
Stioketoffanmlyse wurde ermittelt, dme dm· Polypropylenpolymer· 4,85 Öew.* Vinylpyridin and 2« 22 »ew.** Styrol mat-
hielt·
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Dft« Polymere wurde bei 250 bis 2600O ausgepreist
und dann bei einem 21ehT«rnftltnla Ton 6-? bei 125°0 getrocknet.
Die erhaltene faser wurde dann auf die In Beispiel
1 beschriebene Art gef&rbt and es ward· gefunden· dme sie eine Tlel tiefere fftrbaag ale die sohwaeh gefftrbt·
faser selgte, dl· ohne Verwendung von Styrol, jedoch alt einer fthnliohen Menge Vinylpyridin hergestellt wurde.
Bslsttl·! 11 ι
Das Verfahren von Beispiel 10 wurde verwendet. Jedoch
wurde In diesem fall das Polypropylen durch $0 g isotaktisches
Poly-4~aethylpenten-l (SohmelsfluAgesohwindlgkelt
2700C /(2180 g) m 3,3) erseUt. Das erhaltene Produkt
wog 33*64 g, der !Stickstoffgehalt betrug 0,70 *.
Beispiel 12 I
Das folgend· Beispiel dient sur Beschreibung der
Herstellung elnee Urundgemlaohe, wobei sin groQer ttbersohue
von sowohl Vinylpyridin mis auoh Styrol in der Pfropf stuf β verwendet end dl· erhaltene Misohung alt
nicht gepfropftem Polypropylen gemisoht und dann ausgepreist und gefftrbt wird· Bei Anwendung des Verfahren« mit
dem Orundgemieoh werden versohl ed ene Prosentsfttss von
Vinylpyridin ι Polypropylen erreicht und die fftrbbarfcslt dsr Mischung bestimmt.
I« «in ReaktlonsgefU wurden 200 ecm destilliertes
Vaseer, 0,32 C XtBPAIi 00-710, «0 g Polypropylen (Oreasviskosltftt
m 2,6 dl/g) ,23,42 g 2-Vinylpyridin, 22,65 C
Styrol und 1 g Bsttsoylperoxyd eingeführt. Di· Mlsohmag warft«
•in· ötunde unter UUokstoff auf TO0O «raitst und dann
dl· Tempermtur Um weitere tttunde auf 1004C geetelgert
«ad gehalten. BtMh Ablauf dieser IeIt «««Α« da· Poly«sr·
alt gsmisohts« «mxaaen gewmsshen «ad getrocknet. Das Prsdukt
•Of 90,TO g. ,·.·. BAD ORIGINAL
90981 3/U72
Da« Polymere wurde dann einer Sexhletextraktion,
«uerst alt Methanol und dann alt Be&sol untersogen· 69,6 %
dee Auegangepolymeren waren methanolunlöelioh, wfthrend
75#3 Ji dee aethanolunlttelinhen Teils benaolunlöalloh we—
ren. Das nioht extrahierte Polyaere enthielt 3»14 % Stickstoff,
23.55 Gew.* 2-Vinylpjrridin and 21,35 Oe«·^ etyrol.
Da« nioht extrahierte ΐolyaere wurde dann in rereohledenen
MenfenTerhältnlesen alt nicht gepfropften Polypropylea gealeoht.
Die folgende Tabelle «ei&t vier Minohungen und die
darin Torliagtnden relatiren Mengen Ton Vinylpyridin
und Styrol.
BAD ORiGfN.*L.
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H95408
Die Proben A-D wurden dann unter den oben beschriebenen Bedingungen ausgepreßt und mit sauren, direkten and
dispergieren Farbstoffen gefärbt. (Bei direkten Farbstoffen
wird das gleiohe Verfahren wie bei den sauren
Farbstoffen angewandt, bei den dlcpergierten Farbstoffen
finden dagegen keine Schwefelsäure Verwendung).
Saure Farbstoffei CaIooold Phloxine "2β";
Direkte Farbstoffes Chlorantine Gelb RJELL;
Caloodur Türkis "üTMj
Diopergierte Farbstoffes Polynol Soralet "2G"f
Äacelan brilliant Blau HH.
In fast jedem Falle wurde eine ausgezeichnete Für bung
erzielt. Die einzige Ausnahme gab es bei den sauren Farbstoffen bei dem Oemlsch mit der niedrigsten 2-Vinylpyrldin-Henge.
Ke wird daher gezeigt, daß sich die gepfropften Polymere duroh Hon»o- oder -Mirohpolyaere des
polaren Monomeren verstärken lassen, das die färbende Seite bildet.
Andere bevorzugte Produkts dieses neuen Pfropfverfahrens sind solche mit verstärkter Färbbarkeit, dis
duroh Quaternieieren der in dan Polymere eingeführten
Aminogruppen erhalten werden. Diese Polymeren haben etwa
1-10 Oew.^C quaternäres Ammonium enthaltende Monomere. Die
quaternäre ikamioniumgruppe erhält man loloht duroh Pfropfen
eines aminhalti^en Monomeren, vorzugsweise mit tert.
Aminogrupi-β auf dao Polymere und ann chi ir>ß ende« Quaternisleren
mit einem Hydrooarby1 (vorzugsweise einem niederen
Alkyl- oder Benzyl)haiogtnid, z.B. einem Halogenid mit dsr
Atomzahl 17-35 (Chlor odsr Brom)· Die Qua t aminierung von
Aminen 1st dem Fachmann wohlbekannt} hierbei wird die Aminoverbindung
mit einem anderen Hydrooarbylhalogenid mis
Arylhalogenid bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis
100°0 genügende Zeit erhiti
Stickstoff verdrängt wird.
Stickstoff verdrängt wird.
100 0 genügende Zeit erhitzt, nodafl das Halogen duroh den
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Aus den Beispielen geht hervor, daß das Verfahren leine einfache Methode cur Einführung eines freie
Radikal-anlagerungspolynerlsierbaren Monomeren in ein
Kohlenwasserstoff polymeres bietet, während gleiohceltig
der Verlust des Monomeren bei Bildung des Hoaopoljrmeren
und die Steigerung der Verteilung des anlagerungepolymerisierbaren
Monomeren durch daa Polymere statt langer Ketten von anlagerungspolymerielerbaren Monomeren
an einigen Stellen herabgesetct wird. Durch Einführung
einer Ancahl verschiedener freie -Radlkal-anlagerungs·»
polynerisierbarer Monomere in die Kohlenwaaeeratoffpolymeren
können die Kohlenwaeseretoffpolymeren auSerdem eine
große Aneahl verschiedener neuer Verwendungearten und ä
Anwendungamttgllohkeiten finden. Die erwünschten Eigenschaften des Kohlenwasserntoff polymeren laeeen sloh durch
den Eusatc des freie Radikal-anlagarungspolynerlelerbaren
Pfropf-Olefina verstärken und liefern außerdem neue Blgensohaften
für das Polymere. Das erflndungsgemäBe Verfahren
cum Pfropfen von freie Rmdlkale-anlagerungspolymerleierbaren
Olefinen auf Kohlenwasserstoffpolymere bietet eine groOe Ancahl verschiedener Verwendungaswooke
für Kohlenwasserstoffpolymere, die für die nlohtpolaren Kohlenwasserstoff polymeren nicht geeignet waren.
Selbstverständlich sind cahlrslohe Abwandlungen dieses Verfahrens in Zusammenhang mit der vorstehenden Besohrelbung
mOglloh.
909ßn/U72
Claims (10)
1· Y«rf ehren aum Pfropfen you Olefinen, dia in
Gegenwart Ton freien Radikal an einer Anlagerungspolyaerlsatlon
augtBglloh alnd, auf Kohlenwasserstoffpolymere, dadurch gekennzeichnet, dai man Vasser, ein «aeserunlOsliohee,
In Gegenwart τοη freien Radikalen einer Anlagerungapolymorlaatlon
auganglioh·· Monomere·» ein Kohlenwasserstoffpolymere·, ein oberflftohenaktlTea MIttel und
einen Olluallohen, freie ladlkale bildenden Eatalyaator
In Fora einer vttearlgen Dleperalon rerelnt «ad die Nlaohang
erhltat.
2. Terfahren naoh Anapruoh 1, dadoreli gekennaelohnet»
dai bei den der Anlagerungepolyaerleatlon «ufUnfllohen Monomeren
eine Arylgrappe feit der Tlnylgruppe konjugiert let·
J. Terfahren naoh Ansprüchen 1 und 2, dadaroh gekennaelohnet,
dai nan aus Pfropfen der Olefinen auf ein Xohleniraaaeratoffpoljraeree aus Monomeren Mit t bla 10 Kohlen· toff a tonen daa feet· Kohl«nwaeeeratoffpolymer· In einen
«teerigen, «In nloht-lonlBohen oborfläohenaktlTea Mittel enthaltenden
Medium dlaperglort, ein «aaaerunlBellohea· ein
tert. AaIn «nthaltend··· einer AnlagarangapolyBailaatloB
auglngllohea Monomer·· und einen OllOallohen, freie Radikale
bildenden Katalysator auaatat und dl· Mlaohung unter
Aufre«iit«rhaltung der flUeiigen pha·· auf Temperaturen aui-••hen
39 wet 1500O erhltat·
4· TerfeJuren naoh Anepruoh S9 dadurah gekeam-••lehnet,
dai die MaBf· de· Meaommn «tva I bla 100 itv.ff
de· PolfeiereB und dl« Ia«p»ratur «tue 9$ bla f0#0 betragt.
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5· Verfahren naoh Anepruoh 4» dadurch gekenn-■eiohnet,
dag «le Katalysator «in Peroxyd Terwendet wird.
6· Verfahren naoh Anepruoh 5, daduroh gekennselahnet,
dafi dme Verfallt nie tob Monomeren sum Polymeren
swlsohen etwa 5 and 50 Oew.£ and das Verhältnis το« Katalysator
sum Monomeren swlsohen etwa 1/2 toi» 5 Gew.Ji dee Monomeren beträgt«
7. Verfahren nach Anepruoh 1, daduroh gekenna«lohnet,
dafi man bob Pfropfen τοη polaren Teilen auf ein aliphatleohes
Kohlenwaaaeratoffpolymere« aus Honoaeren mit 2 oia λ
10 Kohlenetoffatornen in einer Menge τοη mindestens etwa
Of 5 Qew.jC· besogen auf das Bndprodukt» das Kohlenwasserstoffpolymere In einem wässrigen, ein niohtionisohes ober»
fläohenaktlTe· Mittel enthaltenden Medium diepergiert,
ein vaeeerunlOellohes, einer Anlagerungepolymerieation
sugängliohee polare· Monomeres und einen freie Radikale
bildenden JPeroxydkatalyaator ausetst, wobei das Verhältnis tob Monomeren aum Polymeren awl sehen etwa 5 und 50
Oevtjl oad das Verhältnis τοη Katalysator aum Monomeren
swlsohen etwa 1/2 and 5 Qew.£ liegt» and die Mischung
etwa 5 Minuten bis 6 Standen auf etwa 65 bis 850O erhitmt.
8. Verfahren naoh Anepruoh 7» daduroh gekenmaiohnet,
dae al· pelares Monemeree Vinylpyridin oder Vinylacetat
aad al« Pelyaeree Polypropylen eder Poly-4-aetaylpeaten-l
Terwendet wird·
9« Verfahren naah Anepruoh 1, dadurea gekeaa-■elehnet,
aai man aum Pfropfen τοη Styrol auf ein aliphatieehes
Kohlenwasserstoffpolymere« aus Monoaeren alt 2
■is 10 Kehleaetoffatomen la einer Menge tob mladesteas
etwa 0*9 H«·*· »eaogen aof das Sndprodukt, das Kahlemwaeserstoffpvlyaere
la einem wäaerigen, eis niehWleaisohes
oberfläeheeaktiTes Mittel enthaltenden Media* Uapergiert,
styrol ob* eiaea freie ladikale bildendea fereiydkatalyeator
aase tat» wobei dae Verhältnis de· atf*·!· mm 0R1G!NAL
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U95408
Polymeren swisohen etwa 5 and 50 0·*.* liegt und das Verhältnle
▼(» Katalysator sum Styrol etwa 1/2 bis 5 0·«.%
betrügt and di· Mischung etwa 5 Minuten bis 6 Standen auf
etwa 65 bi« 850O «rhitat.
10. Verfahren sub Verbeesern der ftrbbarkeit
▼on Faaern ei nee etereo-regelaUIBlgen aliphatisohen Kohlenvasseratoffpolymeren
aus Monomeren mit 3 bis 10 Kohlen» stoffatonen, daduroh gekennzeichnet» dafl man auf dan genannte
Kohlenwasserstoffpolymere ein Mischpolymeres aus Vinylpyridin
und Styrol pfropft, wobei das Vinylpyridin 7 bis 11 Kohlenstoffatome und das Styrol 8 bis 12 Kohlenstoffatome
enthält, und mindestens 25 9·*.* des Vinylpyridine
und Styrole auf das allphatisohe Kohlenwasserstoffpolymere
gepfropft werden·
IUr California Research Corporation
Rechtsanwalt
BAD ORIGINAL
909813/ U7?
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33568064A | 1964-01-03 | 1964-01-03 | |
US33568064 | 1964-01-03 | ||
US35237264A | 1964-03-16 | 1964-03-16 | |
US35237264 | 1964-03-16 | ||
DEC0034781 | 1964-12-31 | ||
US61702967A | 1967-02-20 | 1967-02-20 |
Publications (3)
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---|---|
DE1495408A1 true DE1495408A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1495408B2 DE1495408B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1495408C DE1495408C (de) | 1973-02-15 |
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ID=
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GB1145033A (en) | 1969-03-12 |
BE684666A (de) | 1967-01-03 |
DE1495408B2 (de) | 1972-07-13 |
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SE358171B (de) | 1973-07-23 |
CH452200A (de) | 1968-05-31 |
GB1080254A (en) | 1967-08-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |