DE1495125B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Polyamiden - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von PolyamidenInfo
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Description
1 2
Gegenstand der Patentanmeldung P 14 95 087.9-44 rung der Monomerlösung vermag darüber hinaus die
ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung Geschwindigkeit der Wärmeübertragung, d. h. den
von Polyamiden durch Hindurchleiten einer wäßri- Wärmedurchsatz in dem als Vorrichtung benutzten
gen Lösung eines Salzes einer aliphatischen α,ω-Di- Rohr und die in ihm sich ergebende Gleichgewichtscarbonsäure
mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen mit einem 5 temperatur zu stören: Somit kann die Geschwindigkeit
Polymethylendiamin oder einer wäßrigen Lösung der Erzeugung des Polyamids nicht durch eine Ändeeiner
aliphatischen ω-Aminocarbonsäure mit 6 bis rung der Geschwindigkeit der Einführung der Mono-12
Kohlenstoffatomen durch ein in seiner ganzen merlösung in das Rohr gesteuert werden, da die
Länge auf Polymerisationstemperaturen erhitztes Polykondensationsbedingungen und daher auch die
durchgehendes langes enges, gegebenenfalls aus io Eigenschaften des entstehenden Polyamids hierdurch
mehreren Stücken zusammengesetztes Einzelrohr, in unerwünschter Weise beeinflußt werden,
dessen maximaler innerer Durchmesser am Auslaß- Es wurde nun gefunden, daß man bei dem Verende nicht mehr als 25 mm beträgt und vom Aus- fahren nach der Hauptpatentanmeldung die Gelaßende, das im wesentlichen bei Atmosphärendruck schwindigkeit der Erzeugung von Polyamiden steu- oder unterhalb des atmosphärischen Drucks gehalten 15 ern kann, ohne hierbei die oben diskutierten unwird, zum Einlaßende, das unter einem Druck von erwünschten Effekte in Kauf nehmen zu müssen, mindestens 14 at gehalten wird, sich gegebenenfalls indem man eine Mehrzahl von wäßrigen Lösungen verjüngt, dieser Mindestdruck von 14 at jedoch nicht des Monomeren unterschiedlicher Konzentrationen, so hoch ist, um eine Dampfentwicklung innerhalb einschließlich der Konzentration Null, in variierendes Rohres zu verhindern, und der Druck innerhalb 20 den Anteilen unter Konstanthaltung oder unter andes Rohres vom Einlaß- zum Auslaßende mit dem nähernder Konstanthaltung des in einer Zeiteinheit Abstand kontinuierlich abnimmt. eingeleiteten Gesamtlösungsvolumens am Einlaßende
dessen maximaler innerer Durchmesser am Auslaß- Es wurde nun gefunden, daß man bei dem Verende nicht mehr als 25 mm beträgt und vom Aus- fahren nach der Hauptpatentanmeldung die Gelaßende, das im wesentlichen bei Atmosphärendruck schwindigkeit der Erzeugung von Polyamiden steu- oder unterhalb des atmosphärischen Drucks gehalten 15 ern kann, ohne hierbei die oben diskutierten unwird, zum Einlaßende, das unter einem Druck von erwünschten Effekte in Kauf nehmen zu müssen, mindestens 14 at gehalten wird, sich gegebenenfalls indem man eine Mehrzahl von wäßrigen Lösungen verjüngt, dieser Mindestdruck von 14 at jedoch nicht des Monomeren unterschiedlicher Konzentrationen, so hoch ist, um eine Dampfentwicklung innerhalb einschließlich der Konzentration Null, in variierendes Rohres zu verhindern, und der Druck innerhalb 20 den Anteilen unter Konstanthaltung oder unter andes Rohres vom Einlaß- zum Auslaßende mit dem nähernder Konstanthaltung des in einer Zeiteinheit Abstand kontinuierlich abnimmt. eingeleiteten Gesamtlösungsvolumens am Einlaßende
Nach dem obigen Verfahren hergestellte Poly- in das Einzelrohr einleitet.
amide werden in bekannter Weise aus der Schmelze Beispielsweise können zwei verschiedene wäßrige
zu Formkörpern, z. B. Fäden, verarbeitet, wobei das 25 Monomerlösungen, die sich in der prozentualen
aus dem Rohr heraustretende Polyamid in einem Konzentration (bezogen auf die Lösung) um 10 bis
nachgeschalteten Vorratsgefäß aufgefangen und im 20 unterscheiden, in das Rohr eingeleitet werden;
geschmolzenen Zustand gehalten wird, bevor es zu oder es kann eine konzentrierte Lösung in Verbinden
Spinndüsen gelangt. Dadurch wird das Wieder- dung mit Wasser (kann als Lösung mit der Konzenaufschmelzen
der Polyamide vermieden und die Zeit- 30 tration Null angesehen werden) in das Rohr eingeleidauer,
während welcher das Polyamid im geschmol- tet werden.
zenen Zustand gehalten wird, auf ein Mindestmaß Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
herabgesetzt, was im Hinblick auf die bekannte Nei- liegt nicht nur darin, daß das geschmolzene PoIy-
gung der Polyamide zum Abbau bedeutsam ist. amid in dem Vorratsgefäß ungeachtet gelegentlicher
Nun hängen die wirtschaftlichen und technischen 35 Unterbrechungen des Schmelzspinnens auf Grund
Vorteile des obigen Verfahrens zur kontinuierlichen des Auswechselns der Spinndüse und des Filters auf
Herstellung von Polyamiden davon ab, daß das Ver- einem konstanten oder nahezu konstanten Stand gefahren
während längerer Zeiträume ohne Änderung halten werden kann, sondern auch in einem weiteren
der Bedingungen kontinuierlich und gleichmäßig ver- Umstand. Wird nämlich eine wäßrige Monomerläuft.
Das Schmelzspinnen kann jedoch zeitlich nicht 40 lösung, die das Salz eines Polymethylendiamins mit
unbegrenzt durchgeführt werden, da die Spinndüse einer aliphatischen Dicarbonsäure enthält, in das
mit dem zugehörigen Filter früher oder später zur Rohr eingeführt, so treten während der Polykonden-Reinigung
abgenommen bzw. ausgebaut werden muß. sation durch Verflüchtigung unvermeidlich Diamin-Bis
die frische Spinndüse angebracht ist, muß das Verluste auf, die durch einen Diaminüberschuß über
aus der Vorrichtung austretende geschmolzene Poly- 45 die zur Salzbildung erforderliche stöchiometrische
amid als Abfall verworfen werden oder man muß Menge kompensiert werden müssen. Diese Diamindas
Ausfließen unterbrechen. Es ist ersichtlich, daß Verluste hängen von der Geschwindigkeit der Eindie
erstgenannte Möglichkeit unwirtschaftlich ist und führung der Monomerlösung in das Rohr ab und
die letztgenannte Möglichkeit eine Erhöhung des nehmen mit der letzteren zu. Eine Änderung der GeStandes
des geschmolzenen Polyamids in dem der 50 schwindigkeit der Einführungen der Monomerlösung
Spinndüse vorgeschalteten Vorratsgefäß herbeiführt. in das Rohr macht somit eine neuerliche Anpassung
Der Stand des Polyamids in diesem Vorratsgefäß des verwendeten Diaminüberschusses erforderlich,
kann zwar durch eine Verminderung der Strömungs- Wird aber das in einer Zeiteinheit eingeleitete Gegeschwindigkeit
der polykondensierenden Masse samtlösungsvolumen konstant gehalten, so ist eine
durch das Rohr in .seine normale Lage zurück- 55 viel geringere oder in besonderen Fällen, z. B. beim
gebracht werden; es ist jedoch ersichtlich, daß bei Hexamethylendiammoniumadipat, gar keine Ändegleichbleibenden
anderen Bedingungen die Zeitdauer rung des Diaminüberschusses erforderlich,
des Erhitzens der Geschwindigkeit, mit welcher die Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die polykondensierende Masse durch das Rohr hindurch- in ihren Konzentrationen sich unterscheidenden wäßgeht, d. h. der Geschwindigkeit der Einführung der 60 rigen Monomerlösungen mittels verschiedenartiger Monomerlösung, umgekehrt proportional ist. Jede bekannter Pumpanordnungen in das Einzelrohr einÄnderung dieser Geschwindigkeit ändert daher die geleitet. Beispielsweise sind folgende einfache AnZeitdauer des Erhitzens, wobei die letztere Änderung Ordnungen möglich:
einen erheblichen Bruchteil der Gesamtdauer des δ λ α
Erhitzens, d.h. der gesamten Reaktionsdauer, aus- 65 AnordnungA
machen und so das Verfahren zum Nachteil der Bei dieser wird jede Lösung aus der Mehrzahl der gleichmäßigen Qualität des Polyamids stören kann. wäßrigen Monomerlösungen durch eine gesonderte
des Erhitzens der Geschwindigkeit, mit welcher die Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die polykondensierende Masse durch das Rohr hindurch- in ihren Konzentrationen sich unterscheidenden wäßgeht, d. h. der Geschwindigkeit der Einführung der 60 rigen Monomerlösungen mittels verschiedenartiger Monomerlösung, umgekehrt proportional ist. Jede bekannter Pumpanordnungen in das Einzelrohr einÄnderung dieser Geschwindigkeit ändert daher die geleitet. Beispielsweise sind folgende einfache AnZeitdauer des Erhitzens, wobei die letztere Änderung Ordnungen möglich:
einen erheblichen Bruchteil der Gesamtdauer des δ λ α
Erhitzens, d.h. der gesamten Reaktionsdauer, aus- 65 AnordnungA
machen und so das Verfahren zum Nachteil der Bei dieser wird jede Lösung aus der Mehrzahl der gleichmäßigen Qualität des Polyamids stören kann. wäßrigen Monomerlösungen durch eine gesonderte
Eine Änderung der Geschwindigkeit der Einfüh- Pumpe in eine zum Einzelrohr führende gemeinsame
Leitung befördert. Bei zwei Monomerlösungen verschiedener Konzentrationen wird die Geschwindigkeit
der Polyamiderzeugung durch die gleichzeitige Variierung der Ausstoßgeschwindigkeiten jeder der
beiden Pumpen in kontinuierlicher oder diskontinulicher Weise gesteuert, wobei die Ausstoßgeschwindigkeit
der einen erhöht und diejenige der anderen Pumpe vermindert wird, so daß das Gesamtvolumen
der durch die beiden Pumpen in einer gegebenen Zeiteinheit geförderten Lösung konstant bleibt. Die
beiden Pumpen können auch alternierend mit der gleichen Ausstoßgeschwindigkeit betrieben werden,
d. h., daß in einem gegebenen Augenblick entweder die eine Monomerlösung oder die andere in das
Einzelrohr eingeführt wird.
Anordnung B
Bei dieser Anordnung wird eine Monomerlösung durch eine erste Pumpe in die vom Vorratsbehälter
der anderen Monomerlösung wegführende Leitung befördert; die vereinigten Monomerlösungen werden
durch eine zweite Pumpe in das Einzelrohr geleitet. In diesem Falle übersteigt der Ausstoß der zweiten
Pumpe denjenigen der ersten Pumpe und ist konstant. Die Geschwindigkeit der Polyamidbildung wird
durch die Ausstoßgeschwindigkeit der ersten Pumpe reguliert.
Wenn zwei Monomerlösungen verwendet werden, von denen die eine die Konzentration Null hat, d. h.,
Wasser bzw. eine monomerfreie wäßrige Lösung ist, muß Sorge dafür getragen werden, daß die Zufuhr
der anderen Monomerlösung zum Einzelrohr während der Polykondensation niemals ganz unterbrochen
wird.
Die in den folgenden Beispielen genannten Prozente sind Gewichtsprozente.
Ein enges gewundenes Einzelrohr aus korrosionsfestem Stahl mit einem Innendurchmesser von 5 mm
über eine Länge von 18 m, gefolgt von 18 m mit einem Innendurchmesser von 7 mm, 30 m mit einem
Innendurchmesser von 1,0 cm und 22,5 m mit einem Innendurchmesser von 2,1 cm, wurde auf 293° C gehalten.
Das Auslaßende des Rohres führte in einen zylindrischen Sammelbehälter mit einem Durchmesser
von 25 cm und einer Höhe von 60 cm, welcher ebenfalls auf 293° C gehalten wurde und mit einer
Spinndüse versehen war.
Unter Verwendung der Anordnung A wurde entweder die eine oder die andere der beiden folgenden
wäßrigen Monomerlösungen in das obige Einzelrohr eingeleitet, wobei das Gesamtvolumen 170 cm3 pro
Minute betrug.
Lösung Nr. 1
47,0 °/o Hexamethylendiammoniumadipat
0,7 % Hexamethylendiamin
52,3 % Wasser
0,7 % Hexamethylendiamin
52,3 % Wasser
Lösung Nr. 2
43,0 % Hexamethylendiammoniumadipat
0,7 0Zo Hexamethylendiamin
56,3 °/o Wasser
0,7 0Zo Hexamethylendiamin
56,3 °/o Wasser
Der Druck am Einlaßende des Rohres betrug 27 atm; das Auslaßende wurde bei Atmosphärendruck
gehalten. Das durch Polykondensation im obigen Rohr erzeugte Polyamid gelangte in den
Sammelbehälter, wo es eine Schmelze bildete und von wo es durch die Spinndüse zu Fäden schmelzgesponnen
wurde. Der Sammelbehälter enthielt eine den Stand des Polyamids ermittelnde Vorrichtung
mit einer elektrisch leitenden Sonde. Die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung wurde dadurch gesteuert,
daß mittels der Sonde und herkömmlicher
ίο elektronischer Vorrichtungen die geeignete Monomerlösung
dem Einzelrohr zugeführt wurde, so daß das geschmolzene Polyamid im Sammelbehälter auf
dem gewünschten Stand gehalten wurde.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die sehr geringe Änderung der
Eigenschaften des Polyamids veranschaulicht, die beim Wechsel von der einen Monomerlösung zu der
anderen eintritt.
Verwendete
Monomerlösung
Monomerlösung
Nr. 1
Nr. 2
Nr. 2
Eigenschaften des Polyamids
Aminendgruppen
Relative
Viskosität
Viskosität
28,8
27,2
27,2
in Grammäquivalenten
(gemessen
pro 1000000 g)
pro 1000000 g)
26,4
26,6
26,6
Die relative Viskosität eines Polyamids ist als das Verhältnis der Viskosität einer 8,4°/oigen (gelöster
Stoff: Lösung) Lösung desselben in 90%iger wäßriger Ameisensäure zur Viskosität der erwähnten wäßrigen
Ameisensäure bei derselben Temperatur definiert.
Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß die Anordnung A durch die Anordnung B, deren
zweite Pumpe eine konstante Ausstoßgeschwindigkeit von 140 cm3 pro Minute hatte, ersetzt wurde.
Die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung wurde durch Anhalten und Ingangsetzen der ersten Pumpe,
welche die Monomerlösung Nr. 1 einführte, gesteuert. Es wurde auch ein etwas größerer Hexamethylene
diaminüberschuß verwendet als im Falle des Beispiels 1. Die Zusammensetzungen der Monomerlösungen
waren wie folgt:
Lösung Nr. 1
47,0 % Hexamethylendiammoniumadipat
0,9 °/o Hexamethylendiamin
52, 1% Wasser
52, 1% Wasser
Lösung Nr. 2
43,0% Hexamethylendiammoniumadipat
0,9 % Hexamethylendiamin
56,1% Wasser
56,1% Wasser
Der Druck am Einlaßende des Rohres betrug 24,5 atm und der Druck am Auslaßende war der
Atmosphärendruck. Die Eigenschaften der Polyamide, die sich aus jeder der Monomerlösungen er-
gaben, waren wiederum ganz nahezu dieselben, wie es aus der Tabelle 2 hervorgeht.
Verwendete
Monomerlösung
Monomerlösung
Nr. 1.
Nr. 2
Eigenschaften des Polyamids
Relative
Viskosität
Relative
Viskosität
40,4
40,7
40,7
Aminendgruppen
56,3
57,4
Es wurden die folgenden zwei Lösungen in dem engen gewundenen Rohr des Beispiels 1, an welches
sich wie oben beschrieben der zylindrische Sammelbehälter und die Spinndüse anschlossen, polykondensiert.
Lösung Nr. 1
47,0 °/o Hexamethylendiammoniumadipat
0,45 °/o Hexamethylendiamin
0,1 % Eisessig
52,45% Wasser
52,45% Wasser
Lösung Nr. 2
0,45 % Hexamethylendiamin
99,55 °/o Wasser
99,55 °/o Wasser
Diese Lösungen wurden in das obige Einzelrohr mittels der Anordnung B eingeführt, und das entstandene
Polyamid wurde kontinuierlich zu Fäden schmelzgesponnen, wobei die Geschwindigkeit der
Polyamiderzeugung durch eine Sonde im zylindrischen Sammelbehälter in der folgenden Weise gesteuert
wurde. Die Sonde wurde durch geeignete bekannte elektronische Vorrichtungen zur Wahl der
geeigneten Ausstoßgeschwindigkeit der ersten Pumpe, welche entweder mit 140 cm3 pro Minute oder mit
120 cm3 pro Minute arbeitete, veranlaßt, während die zweite Pumpe eine konstante Ausstoßgeschwindigkeit
von 140 cm3 pro Minute hatte, welche somit die Einführungsgeschwindigkeit der Monomerlösung
in das Einzelrohr war. Wenn also die erste Pumpe mit der höheren Geschwindigkeit betrieben wurde,
wurde dem Einzelrohr keine Lösung Nr. 2 zugeführt. Der Druck am Einlaßende des Rohres betrug
24,5 atm, während sich der Druck im zylindrischen Sammelbehälter auf 1 atm belief.
Die Gleichmäßigkeit der während einer Zeitdauer von 24 Stunden ermittelten Eigenschaften des erhaltenen
Polyamids wird durch die Tatsache veranschaulicht, daß die Änderung der relativen Viskosität
einer Standardabweichung von nur 1,0 entsprach und die Standardabweichung des Gehaltes an den
Aminendgruppen nur 0,8 betrug.
Zwei wäßrige ε-Aminocapronsäurelösungen mit
einem Gehalt von 40 bzw. 47 % derselben wurden abwechselnd mit einer Geschwindigkeit von 120 cm3
pro Minute in ein langes enges Polymerisationsrohr aus austenitischem Stahl gepumpt, welches die folgenden
Innendurchmesser hatte: auf 18 m Länge mm, anschließend auf 18 m Länge 7 mm, auf 30 m
ίο Länge 1 cm und schließlich auf 8 m Länge 2,1 cm.
Das Pumpen wurde mit Hilfe der Anordnung A durchgeführt, wobei die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung
durch geeignete Wahl der Aminocapronsäurelösung gesteuert wurde. Das entstandene
Polyamid wurde zu Fäden schmelzgesponnen. Das enge Rohr wurde auf einer Temperatur von 290° C
gehalten. Der Druck am Einlaßende betrug 16 atm und das Auslaßende, wo das Polyamid abgeführt
wurde, war gegen die Atmosphäre offen. Die Gleichmäßigkeit der Polyamidfäden war ausgezeichnet, da
die relative Viskosität des Polyamids lediglich zwischen 22 und 23 und der Gehalt an Aminendgruppen
zwischen 120 und 116 Grammäquivalenten pro 000 000 g Polyamid variierten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Weiterausbildung des Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden durch Hindurchleiten einer wäßrigen Lösung eines Salzes einer aliphatischen α,ω-Dicarbonsäure mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen mit einem Polymethylendiamin oder einer wäßrigen Lösung einer aliphatischen ω-Aminocarbonsäure mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen durch ein in seiner ganzen Länge auf Polymerisationstemperaturen erhitztes durchgehendes langes enges, gegebenenfalls aus mehreren Stücken zusammengesetztes Einzelrohr, dessen maximaler innerer Durchmesser am Auslaßende nicht mehr als 25 mm beträgt und vom Auslaßende, das im wesentlichen bei Atmosphärendruck oder unterhalb des atmosphärischen Drucks gehalten wird, zum Einlaßende, das unter einem Druck von mindestens 14 at gehalten wird, sich gegebenenfalls verjüngt, dieser Mindestdruck von 14 at jedoch nicht so hoch ist, um eine Dampfentwicklung innerhalb des Rohres zu verhindern, und der Druck innerhalb des Rohres vom Einlaß- zum Auslaßende mit dem Abstand kontinuierlich abnimmt nach Patentanmeldung P 14 95 087.9-44, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mehrzahl von wäßrigen Lösungen des Monomeren unterschiedlicher Konzentrationen, einschließlich der Konzentration Null, in variierenden Anteilen unter Konstanthaltung oder unter annähernder Konstanthaltung des in einer Zeiteinheit eingeleiteten Gesamtlösungsvolumens am Einlaßende in das Einzelrohr einleitet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7279/61A GB924630A (en) | 1961-02-28 | 1961-02-28 | Process for the manufacture of linear polyamides |
GB11546/62A GB964822A (en) | 1961-02-28 | 1962-03-27 | Improvements in or relating to polymerisation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1495125A1 DE1495125A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1495125B2 true DE1495125B2 (de) | 1971-01-21 |
Family
ID=37451234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631495125 Pending DE1495125B2 (de) | 1961-02-28 | 1963-03-19 | Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Polyamiden |
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---|---|
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CH (1) | CH492749A (de) |
DE (1) | DE1495125B2 (de) |
FR (1) | FR95654E (de) |
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NL (1) | NL290602A (de) |
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---|---|---|---|---|
GB1440760A (en) * | 1972-09-07 | 1976-06-23 | Ici Ltd | Apparatus for the continuous polymerisation of polyamides |
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---|---|---|---|---|
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NL207922A (de) * | 1955-07-23 | |||
GB853354A (en) * | 1957-12-20 | 1960-11-02 | Ici Ltd | Improved polyamide manufacturing process |
NL275240A (de) * | 1961-02-28 |
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- BE BE630204D patent/BE630204A/xx unknown
-
1962
- 1962-03-27 GB GB11546/62A patent/GB964822A/en not_active Expired
-
1963
- 1963-03-15 US US265335A patent/US3278494A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1963-03-19 DE DE19631495125 patent/DE1495125B2/de active Pending
- 1963-03-27 FR FR929391A patent/FR95654E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH492749A (de) | 1970-06-30 |
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GB964822A (en) | 1964-07-22 |
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FR95654E (fr) | 1971-04-16 |
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