DE1495125A1 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Faeden,Filmen,Baendern und aehnlichen geformten Gegenstaenden - Google Patents
Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Faeden,Filmen,Baendern und aehnlichen geformten GegenstaendenInfo
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Description
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μ.Pi. it-. ,^, η nan? 1495125
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M'JLLERS'VVi 19/MMrz 1963
M 19
Case B. 324
Beschreibung zum Patentgesuch
der Pinna BRITISH NYLON SPINNERS LIMITED, PontypoQl, England
betreffend
"Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Fäden, Filmen,
Bändern und ähnlichen geformten Gegenständen"
Zusatz zu Patent
(Aktenzeichen: B 65 928 IVd/^c)
Prioritäten: 27.r-L.rz 196$ .- Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von linearen
Polyamiden mit hohem Molekulargewicht durch Kondensationspolymerisation von Monomeren, welche Polyntethylendianunoniumsalze von
zweibasischen aliphatischen Säuren oder aliphatische co-Aminocarbonsäuren
wind, und betrifft im besonderen ein kontinuierliches Verfahren zur Durchführung der genannten Polymerisation.
Der Ausdruck "lineare Polyamide mit hohem Molekulargewicht"
soll zum Ausdruck bringen, daß der Polymeris.ationsgrad der Polyamide
hinreichend hoch ist„ um zu Fäden schmelzgesponnen werden
zu können, und er'umfaßt auch Interpclyamide* Der erwähnte Polymerisa
tionagrad wird erreicht, wenn mindestens etwa $O bis 95$
der theo^e.tiache^/Ge^Btipenge ii^s.^s^era der chemischen Konden-
909SÖ1/1008 BADORlGtNAL „2~
sation, das heißt der theoretisch verfügbaren maximalen Wasser- '
menge dur<ih die Kondsnsationsrealction abgespalten beziehungsweise'
entfernt ist,
~.'.m Vergleich zu einem absatzweise durchgeführten oder 'diskonrriiiihen
V<a'fahren zur Polymerisation der genannten Monomer-
oder Ami. .τ.-säuren, zum Beispiel von Hexamethylendiammoniüm-
bietet ο in kontinuierliches Verfahren eine Reihe von Vorteilen sowohl ''/irtschaftlicher als auch technischer Art, beispielsueitie
di<* Erzeugung eines Polyamides von gleichmäßiger hoher
Quali bc\t3 Demgemäß wurden zahlreiche Versuchs unternommen, um
ein für diouen Zweck zufriedenstellendes kontinuierliches Verfahrau
:?.u schaffen,/ Nun umfaßt ein kontinuierliches Verfahren die
i'Mn.tühi ung. e:.n-ii.: Monomers in eine Vorrichtung, in welcher es bei
paüSHuc erhöhten Texsipdratüren, die als zweckmäßige Polymerisationsfcemperatüren
bokannt.; sindP kontinuierlich polymerisiert, wobei
das entstanden« Polyamid aus der genannten Vorrichtung fortlaufend
austritt.. Die Monomere, welche Polyraethylendiamraoniumsalze von
zvtaibiit Lachen aliphatischen Säuren oder aliphatische to-Aminocarbonsci.uren
sinöv werden normalerweise in Form von wäßrigen
Lösungen in div Vox\richtung eingebracht. Das erzeugte Polyamid
kann ruh der V<
α richtung als geschmolzener £trom abgezogen werden,
es srviea «ich Jsdoch häufig als wünschenswert, das aus der Vorrichtung
auatrc tsnde Polyamid durch eine Spinndüse (mit dem dieser
üblicherweise zugehörigen Filter) zu Fäden zu schmelzspinnen, da so
die Notwendigkeit des Wiederschmelzons beziehungsweise erneuten
iichmslzens des Polyamides vermieden v/ird und es auch möglich ist,,
die Zeitdauer,, während v/o Icher das Polyamid im geschmolzenen Zuiihani.
göhaJ.ten wj.x-d,, auf ein Mindestmaß herabzusetzen und so die
Ue LQMVβ zuQ Abbau zu vermindern«, Zu diesem Zweck ist in der Praxis
-"■·■■-'■''-■'■■' SÖ'9SÖ?/iÖ08 BADORKSfNAL
ei S Γ 6eA *. , Η95125
ein Vorrat an Bolyaiaid yorgesehen» von welchem die Spinndüse ver~
sorgt beziehungsweise gespeist wird.
In der'deutschen Patentanmeldung B 65 928 IVd/39c ist ein
■kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von linearen Polyamiden
mit hohem Molekulargewicht durch Polyinerisationskondensation eines
Monomers, welches aus einem Polymethylendiainnioniumsalz einer aliphatischen
<X,&KDicarTbonsäure mit 8 bis 24· Kohlenstoffatomen oder
einer aliphatischen ai-Aminocarbonsäure mit 6 bis 12 Kohlenstoff«
atomen besteht, beschrieben, bei welchem eine wäßrige Lösung des erwähnten Monomers in das Einlaßende eines auf Polymerisations~
temperaturen erhitzten langen engen Rohres gepumpt wird, so daß das Materj.al bsim Durchströmen des ,Rohres polymerisiert, wobei
der Druck am Einlaßende des genannten Rohres mindestens 14 Ata beträgt, entlang dem Rohr stetig abnimmt und .im wesentlichen auf
Atmosphärendruck oder unter den Atmosphärendruck am Auslaßende
des erwähnten Rohres fällt, jedoch stets die Entwicklung von Dampf gestattetί welcher von der wäßrigen Lösung oder dem Kondensationswasser
herrührt, und an jeder Stelle des Rohres einen Wert aufweist,
welcher eine stetige monotone einwertig^ Punktion (continuous monotonic single-value function) des Abstandes der betreffenden
Stelle längs des Rohres darstellt, bei welchem Verfahren die Ourchflußgoschv/indigkeit des polymerisierenden Materiales durch
das Rohr so eingestellt wird, daß während der» Durchganges mindestens
90$ der theoretischen Gesamtmenge des Wassers der ehemischen Kondensation entwickelt beziehungsweise freigesetzt wird,
das aus dom Aunlaßeiide des Rohres austretende Material zur Ver~
vollstäudigung der Polymerisation des Polyamides gegebenenfalls '
«λ: · ■ · ·,.·! ·.··>'>-'; . ■ .■■:*.*!■:cht'i .-κ ::·:^
weiter erhitzt und das entstandene Polyamid zu Päden, Pilmen,
Bändern und ähnlichen geformten.Gegenständen schmelzgesponnen wird*
,,Ki/^ 9Q9807/ 1 pp
Unter der Iiezeichnung "enges Rohr" ist ein Rohr mit einem
Innendurchmesser von nicht über 2,5 cm zu verstehen. Ein geeigneter Durchmesser ist 1S2 cmo Der Durchmesser des Rohres braucht
nicht .gleichförmig zu sein; er kann vom Einlaß in Richtung auf den
Auslaß zunehmen. Überdies kann das Rohr irgendeine zweckmäßige Form besitzen, zum Beispiel die Form einer vertikal oder horizontal
angeordneten Spirale«, Die vertikale Spirale kann von der polymer!-'·
sierenden Masse aufwärts oder abwärts durchströmt werden. Das
Material, aus welchem das Rohr hergestellt ist, ist 'zweckmäßiger-' ■
weise ein solches, welches der Korrosion durch die polymerisierende
Masse nicht unterliegt, und es kann beispielsweise korrosionsfester beziehungsweise rostfreier Stahl sein» Das Rohr muß in der Lage
sein hohem Druck, welcher am Einlaßende beispielsweise 28 Atm
erreichen,kann, zu widerstehen. Das andere Rohr beziehungsweise
Gefäß, in welches das genannte enge Rohr führt, kann die Form eines
Rohres von größerem Innendurchmesser haben oder es kann als andere
Möglichkeit ein Gefäß darstellen, in welchem sich das geschmolzene
Polymer unter Atmosphärendruck sammelt, und aus welchem es zu Fäden
schmelzgesponnen;, oder für einen erwünschten Verwendungszweck abcezogen.
werden- kann-,, . . ■ ■ .
Nun, hängen die wirtschaftlichen und technischen Vorteile der . kontinuierlichen Polymerisation davon ab-, daß das Verfahren wähi-end
längerer. Zeiträume ohne Änderung der Bedingungen, welche
die ßleichrpä-JHge; Qualität,-des Polymers beeinträchtigen würden,
kontinuierlich, und gleichmäßig verläuft,«, Schmelz spinnverfahren,
können Jedoch nicht unbegrenzt durchgeführt warden, da die .Spinn*= ■
düse mit. ,dem auge-hörigen-Filter .-früher oder später-zur Reinigung
beziehungsweise ausgebaut·, v^r-deir ir:uß„ Während die;
frische Spinndüse .angebracht w;:.rd„ muß. aan; s-itwedei- aus 'dem aus
. ■ . BAD ORIGINAL
" der Vorrichtung austretenden geschmolzenen Polyamid Abfallpolymer
sich bilden lassen oder das Ausfließen muß unterbrochen beziehungsweise
eingestellt werden. Es braucht kaum erörtert zu werden, daß die srstgenannte Möglichkeit unwirtsehaftlich ist und die letztgenannte
Möglichkeit eine Erhöhung des Standes beziehungsweise Niveaus des geschmolzenen Polyamides im der Spinndüse vorgeschalteten beziehungsweise vorangehenden Behälter herbeiführen würde ο
Der Stand des Polyamides könnte durch Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit der polymerisierenden Masse durch die Vorrichtung
in s=äne normale Lage zurückgebracht werden, es isb jedoch klar,
daß bei Gleichbleiben der anderen Bedingungen die Zeitdauer des Erhitzens der Geschwindigkeit, mit welcher die polymerisierende
Mass>3 durch die Vorrichtung hindurchgeht, das heißt der Geschwindigkeit
der Einführung der Monomerlösung umgekehrt proportional
isto Jede Änderung dieser Geschwindigkeit ändert daher die Zeitdauer
des Erhitzens und die Änderung kann einen erheblichen Bruch-· teil der Gesamtdauer des Erhitsens, das heißt der gesamten Reaktionsdauer
darstellen und so das Verfahren zum Nachteil des Polyamides stören. Der letztere FaIl tritt besonders wahrscheinlich
ein, wenn die Vorrichtung ganz oder mindestens zu einem großen
Teil die Form eines wie oben beschriebenen langen engen Rohres hato
Eine Änderung der Geschwindigkeit der Einführung der Monomerlösung vermag auch die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung beziehungsweise den Wärmedurchgangssata in der Polymerisationsvorrichtung
und die sich ergebende Gleichgewichtstemperatur zu stören. So
kann bei einer gegebenen Vorrichtung die Geschwindigkeit der Erzeugung des Polymers wohlweislich rjrili; durch Änderung der Ge- ' · ■ ■
schwindigfceit der Einführung der Monomerlösung allein geändert
beziehungsweise eingestellt werden, da die Polymerisätiönsbedin;= '
gunge-n und daher die Eigenschaften des entstandenen Polymers "
v ■'i; : Ϊ0 9 8 0 7 / 1 0 0 S, BA0 0^QiN
hierdurch in unerwünschter Weise beeinflußt werden. Mit anderen
■ ·
Worten gesagt können die erwünschteiÄsleichraäßigen Polymerisatione
bedingungen nicht mehr erhalten werden,,
Es wurde nun festgestellt, daß, obwohl die Polymerisationsbedingungen
bei einem kontinuierlichen Verfahren, insbesondere im Falle von engen Rohren als Vorrichtungen, von der Geschwindigkeit
der Einführung der Monomerlösung, das heißt der Monomerlösung einer gegebenen Konzentration abhängen, es möf:lich ist, die Gesehwindigkeit
der Einführung des hononers selbst durch Einführung einer Mehrzahl von wäßrigen Lösungen des Monomers von verschiedenen
Konzentrationen und Variieren der Anteile, in wele&en die genannten
Lösungen eingeführt werden, ohne wesentliche Wirkung auf die genannten Bedingungen zu ändern, vorausgesetzt, daß'das"-Gesamtvolumen
der eingeführten Lösung in einer gegebenen Zeiteinheit konstant oder ganz nahezu konstant gehalten wird. Beispielsweise
können zwei verschiedene wäßrige Monomerlösungen, die sich in der prozentualen Konzentration (bezogen auf die Lösung) um 10 bis 20
unterscheiden, verwendet werden; oder es kann eine starke beziehungsweise
leonzentrierte Lösung in Verbindung mit Wasser (kann
als Lösung mit der Konzentration 0 angesehen werden) gewählt· werden«
Die Verwendung des Wortes Lösung in diesem Zusammenhang ist
demgemäß so zu verstehen, daß sie Wasser und monomerfreie. wäßrige
Lösungen umfaßt« In dieser Weise kann die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung, das heißt die Geschwindigkeit, mit welcher das
Polyamid aus der Polymerisationsvorrichtung austritt, eingestellt
beziehungsweise :gesteuert werden* ohne die Polymerisationsbedingungen so zu beeinflussen,.' daß die Qualität des Polyamides ver~
schlecht'ert beziehungsweise beeinträchtigt wirdo
Λ . , BAD ORIGINAL
Besonders'zweckmäßig 1st'die·Steuerung der Geschwindigkeit der
Polyaniiderzeugung bei kontinuierlicher Polymerisation durch Einführung einer Mehrzahl von wäßrigen 1Losunken des Monomers von
verschiedenen Konzentrationen, wenn das von der Polymerisationsvorrichtung austretende Polyamid in einem kleinen Sammelbehälter
oder anderen Gefäßen weiter erhitzt und dann zu Fäden, Filmen,
Bändern und ähnlichen.geformten Gegenständen schmelzgesponnen wird,
da in dieser Weise das geschmolzene Polyamid im Sammelbehälter
oder -anderen iGef äßen^ungeachtet gelegentlicher Unterbrechungen
des Sohi&elzspinnensiataf Grund der Erneuerung beziehungsweise Auswechslung
^deraSpim&üise und des Filters auf einem konstanten oder
nahezu kpr^t&Bifeei»!Stand gehalten werden kann.
der bereits oben erörterten durch die Änderung
der Qesj?feMtoJcfcJ^keit der Einführung der Monomerlösung verursachten
Störung iyj3% äsentinuierlichen Polymerisationen tritt eine weitere
Komplikation ein, wenn das Monomer ein Polymethylendiamraoniumsala
einer zweibasischen aliphatischen Säure ist» Dann ist es nämlich
erforderlich j, daß das Monomer von einer zusätzlichen Menge des
Polymethylendiafiiines (das heißt einem Überschuß über die zur Salzbildung
nptwendige stöchiometrische Menge) begleitet ist, um die
unvermeidlichen, Diaminverlus.te auf Grund der Verflüchtigung wäh»;
rend der. Polymerisation zu kompensieren« Nun wird die Diaminverlustmenge au:-.h äurch die Geschwindigkeit der Einführung der
Mopomerlösuns beeinflußt, insbesondere im Falle eines engen Rohres
als Vorrichtung. In άψτ Tat zeigt es sich in der letztgenannten
VorriGhtvmg f . jäaßj.f4ex*,· Verlust in zunehroendem Maße steigt ·, wenn
die Gescuvi^n^a.gJce^ der Eipführune; der i^onomerlösung: erhöht wird.
Eine Änderung der genannten Geschv/indigkeit.. macht^ daher eine An- ;
ng de3 zugesetzten Maminüberschusses erforderlich. Das
'^ 1 9 0 9 8 0 7/1008 ßAD ORK3fNAL . 8 -
-8- H95125
erfindungsgernäßß Verfahren, bei welchem die Geschwindigkeit der
Einführung der Monomerlösung, gemessen als Volumen, konstant gehalten wird, hat eine vorteilhafte Wirkung auch in Bezug auf den
Diaminüberschuß, da viel weniger Regelung beziehungsweise Änderung erforderlich ist» Es wurde im besonderen Falle von Hexamethylendiaramoniumadipat
in der Tat festgestellt, daß überraschenderweise keine Änderung des Diaminüberschusses durch Steuerung erforderlich
ist,, was ein sehr vorteilhafter Umstand iste
Damcemäß besteht die Erfindung aus einem kontinuierlichen Ver
fahren zur Herstellung von Fäden, Filmen, Bändern und ähnlichen
geformten Gegenständen durch Erzeugung eines linearen Polyamides
mit hohem Molekulargewicht durch Polymerisation eines Monomers,
welches aus einem Polymethylendiararaoniumsalz einer aliphatischen
o£, co -Dicarbonsäure mit 8 bis 24- Kohlenstoffatomen oder einer
aliphatischen io-Aminocarbonsäure mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
besteht, bei welchem mit Hilfe von geeigneten Pumpvorrichtungen eine Mehrzahl vcn wäßrigen Lösungen des Monomers von verschiedenen
Konzentrationen (gegebenenfalls einschließlich der Konzentration O)
in das Einlaßende eines wie oben definierten auf Polymerisationstemperaturen erhitzten langen engen Rohres eingeführt wird, so daß
das Material beim Durchströmen des Rohres unter Bildung eines linearen Polyamides polymerisiert, wobei der Druck am Einlaßende
des genannten Rohres mindestens 14· Atm beträgt, entlang dem Rohr
stetig abnimmt und im wesentlichen auf Atmosphärendruck oder 'inter den AtmoSphärendruck am Auslaßende des Rohres fällt, jedoch
stets die Entwicklung von Dampf gestattet, welcher von der wäßrigen Lösung oder dem Kondensationswasser herrührt, und an jeder Stelle
des Rohres einen Wert aufweist, welcher eine stetige monotone einwertige Funktion des Abstandes der betreffenden Stelle längs des
J9 _ H95125
- Rohres darstellt, bei welchem Verfahren die Durchflußgeschwindigkeit
des polyraerisierenden Materiales durch das Rohr so eingestellt wird, daß während des Durchganges mindestens 90$ der theoretischen
Gesamtmenge des Wassers der chemischen Kondensation entwickelt
beziehungsweise freigesetzt wird, das aus dem Auslaßende des Rohres
austretende Polyamid in einem Sammelbehälter oder anderen Gefäßen
weiter erhitzt und dann zu Fäden, Filmen* Bändern und ähnlichen
geformten Gegenständen schmelzgesponnen wird, und bei welchem die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung so gesteuert wird, daß das
geschmolzene Polyamid im Sammelbehälter oder anderen Gefäßen auf einem konstanten oder nahezu konstanten Stand gehalten wird, indem
die Anteile, in welchen die erwähnten Lösungen des Monomers eingeführt
werden,, variiert werden, wobei das Gesamtvolumen der in einer
gegebenen Zeiteinheit eingeführten Lösung konstant oder im wesentlichen konstant gehalten wird«
Die Erfindung umfaßt die so hergestellten Fäden, Filme, Bänder
und ähnlicheigeformten Gegenstände.
Beispiele für zur Verwendung als Monomere im erfindungsgemäßen
Verfahren brauchbare Polymethylendiammoniumsalze und co-Aminosäuren
sind wie folgt:
Hexamethylendiammoniumadipat Hexamethylendiammoniumsebacat
Oetamethylendiammoniumadipat Decaraethylendiammoniuraadipat
Pentamethylendiammoniumsebacat Dodecamethylendiaramoniumadipat
to -Aminocapronsäure
as -Arainoundecansäure
as -Arainoundecansäure
Ge&ebonenfalls können beim erfindungsgemäßen Verfahren auch
909807/1008 θηΐ®ΝΑΙ
-10- H95125
Mischungen vor Monomeren, beispielsweise eine Mischung aus Hexamethyleiidiaiflifioniumadipat
und Hexamethylendianmoniumsebacat, verwende
b werden, in welchem Falle Interpolyamide erzeugt werden0
E;3 wurde in der Praxis festgestellt, daß zur Herstellung eines
gegebenen Polyamides eine Temperatur von mindestens 10 G oberhalb des Schmelzpunktes des Polyamides als geeignete Polymerisatj.cmstemperatur
angesehen werden kann, das heißt eine Tempera—
tür, bei welcher die Amidbildung mit brauchbarer Geschwindigkeit
. vor s:ich geht, vorausgesetzt daß sie nicht zu hoch ist, da sonst
mit V/ahrscheinlichkiet ein Abbau des Polyamides erfolgt. Das Polyraerisationsrohr ist zweckmäßigerweise von Heizmitteln, beispielsweise
einem Mantel von einem heißen flüssigen beziehungsweise gasförmigen Medium, von gleichmäßiger Temperatur umgebene
Bis Temparatur beträgt im Falle von Polyhexamethylenadipamid vorteilh&ftarweise
285 bis 2900C0 Der Druck am Einlaßende des Rohres
beträgt vorzugsweise 28 bis J4 Atmo Alle angegebenen Drücke
a I] id absolut ο
Die Mahrzahl von wäßrigen Lösungen des Monomers kann aus zwei
Lösungen von verschiedenen Konzentrationen, die sich beispiels^ weise um 5 bis 50$ (bezogen auf die Lösung) unterscheiden, bestehen»
Tatsächlich kann wie bereits erwähnt eine der Lösungen die Konzentration 0 haben, das heißt monomerfrei sein, und stellt
ir. diesem Falle in Abwesenheit von gelösten Stoffen Wasser daro
Bei Raumtemperatur (17°C) lösen sich 47$ HexamethylendiammoniumadipafcsaÜK
in Wasser und diese Lösung kann im erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise in Verbindung mit einer 4-3#-igen Lösung
des gekannten Salzes oder in Verbindung mit Wasser verwendet
werden» Wenn stärkere Lösungen des Monomers erwünscht sind, kann
- 9 0 9 807/1008 BAD 0RiQ|NÄL _ ΛΛ _
die Lösung erhitzt werden. Im Falle des Hexamethylendiammoniumadipatsalzes
sind beispielsweise bei 111°C ?O Gewo-Teile des
Salzes in 30 GeW,»Teilen Wasser löslich, so daß es eine Lösung mit einem Gehalt an 70 Gew.-# Salz ist* Es ist klar, daß Je
stärker die Monomerlösungen sind, umso weniger Wasser während
der Polymerisation verdampft werden muß»
Es werden zur Einführung der Lösungen in das Polymerisationsrohr herkömmliche Pumpvorrichtungen verwendet. Es können zahlreiche
Rohrleitungsanordnungen beziehungsweise -anlagen gewählt werden und eine gegebene Rohrleitungsanordnung kann oft in verschiedenster
Weise betrieben werden. Im folgenden werden zwei einfache Anordnungen als Beispiele beschrieben und der Einfachheit
halber werden sie als Rohrleitungsanordnung A und Rohrleitungsanordnung B bezeichnet.
Rohrleitungsanordnung A
Es wird jede Lösung der Mehrzahl von wäßrigen Monomerlösungen durch eine selbständige beziehungsweise besondere Pumpe in eine
zum Polymerisationsrohr führende gemeinsame Rohrleitung befördert«
Wenn der Einfachheit halber der Fall von zwei Monomerlösungen von verschiedenen Konzentrationen, beispielsweise mit 40$ und
4-5$, betrachtet wird, dann kann die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung
durch gleichzeitige Variierung der Ausstoßgeschwindigkeit beziehungsweise Ausflußgeschwindigkeit beziehungsweise
Leistung jeder Pumpe in kontinuierlicher oder diskontinuierlicher V/eise Gesteuert worden, indem die Ausstoßgeschwindigkeit der einen
erhöht und die der anderen vermindert wird, so daß das Gesamtvolumen der durch die beiden Pumpen in einer gegebenen Zeitein-
909 807/1008 BAD ORK^t - 12 ,-
heit geförderten Lösung konstant bleibt. Die Variierung der Auastoßgesehwinöigkeit
kann je nach Wunsch langsam, schnell oder praktisch augenblicklich durchgeführt werden» In der Tat besteht
eitie einfache Arbeitsweise darin, daß die Pumpen abwechselnd
beziehungsweise alternierend betrieben werden, das heißt, daß in
jeäem gegebenen Augenblick entweder die eine Monomerlösung oder
dia aridere ir >ias Polymerisationsrohr eingeführt wirdo
Rohrleitungsanordnung B ·
Bei dieser Anordnung wird eine erste Monomerlösung durch eine
erste Pumpe in die vom Vorratsbehälter der zweiten Monomerlösung wegführende Rohrleitung befördert, die vereinigten ersten und
zweiten Monomerlösungen durch eine zweite Pumpe in die vom Vorratsbehälter
dar dritten Monomerlösung wegführende Rohrleitung geführt und so fort» In diesem- Falle übersteigt der Ausstoß jeder
Pumpe die der vorhergehenden Pumpe und der Ausstoß der letzten Pumpe isu konstant«
Wenn a3so nur zwei Monomerlösungen verwendet werden, dann sind
nur zwei lampen vorhanden und die Geschwindigkeit der Polyamid-*·
erzeugung wird durch Variieren der Ausstoßgeschwindigkeit der ersten Pumpe, das heißt der die erste Monomerlösung in die vom
Vorratsbehälter der zweiten Monomerlüsung wegführende Rohrleitung befördernden Pumpe gesteuert, wobei die vereinigten Lösungen
durch die zweite Pumpe, welche mit konstanter Ausstoßgeschwindig-Ks::.t
betrieben. wi.r-JU 2um Polymerisationsrohr geführt werden»
Die Varile.cnng der Auiüstoßgeschwindigkeit der ersten Pumpe
kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, wie es bereits
irr. Zucmni.ionhaif.; m.:t eier Rohrieitunr';sanoränung_ A erläutert wurde,
9 0 9 8 0 7/1008
außer daß ea bax der Anordnung A erforderlich ist, zwei Pumpen
einzustellen bszienungsweise zu regulieren, wenn zwei Monomerlösungen verwendet werden. So kann die Geschwindigkeit-der Polyamideraeugung
dadurch gesteuert werden, daß die erste Pumpe mit einer von zwei gegebenen Ausstoßgeschwindigkeiten betrieben wird,
wobei die geeignete Geschwindigkeit durch herkömmliche elektro-
nisciiB Vorrichtungen, die beispielsweise durch eine im bereits
erwähnten Sammelbehälter oder anderen Gefäßen» welche das zu
schmelzspinnen!© geschmolzene Polyamid enthalten, befindliche den iJtati'i ßrmittelicle Vorrichtung (level detecting device) gesteuert
wercle.ij gewählt; wird. Die elektronischen Vorrichtungen können so
ausgeführt, soi:i, daß die Änderung von eiuer .'lusstoßgeschwindigkeit
zur anderen nicht plötzlich ist» sondern Je nach Wunsch eine
längere oder kürzere Zeit in Anspruch nirant..
.5Ji; ist wichtig zu bemerken, daß im Falle, wenn zwei Monomer=
lösungen verwendet werden, von denen die eine die Konzentration '} heb, dar hei.lt Masser beziehungsweise eint* monomerfreie wäßrige
Löst ng ist, cla.fü:? Sorge getragen werden iaußr daß sichergestellt
wire, daß die Zuführung des Monomers von der anderen Lösung zum Polymer iss tionisxohr während des Polymeriaafcionsverfahrens niemals
gana unterbrochen wird«
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
durch kontinuierliche Polymerisation können in das Reaktionegemisch
monofunktioneile Verbindungen in kleiner Menge, insbesondere
1-ioiioai.iine oder einbasische Säuren, bei spie lavreise Essigsäure,
öinbenogei) seinc um zu verhindern, daß die Polymerisation bei
erhöhten !!empei*aturen, beispielsweise wenn das Polyamid zum Zwecke
des Schmelz Spinnens im f;eschr.iolzenen Zustand^gehalten wird, über
009807/1008
den erwünschten Grad hinausgeht« Solche monofunktionelle Verbindungen sind als Viskositätsstabilisierungsraittel bekannt. Bs
können auch andere Hilfsstoffe* beispielsweise Farbstoffe, Pigmente,
FärbstD/fbil&ner, Wärmestabilisatoren, Lichtstabilisatoren,
Weichmacher» Mattierungsmittel, Polyamide und andere Harze, in
einer geeigneten Stufe des Verfahrens zugegeben werden·
Die vorliegenden Polyamide können mit anderen Polyamiden,sei
es niifc von aliphatischen oder mit von aromatischen Zwischenpro-.
dul:t-au abgeleiteten, "beispielsweise mit dem aus 1 „4—Di-ß-arainoäthyi
2,^-dini3ihylbenzol und Sebacinsäure entstehenden Produkt,
dursli Zusammenschmelzen vermischt werden«
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung auf: ufassenden Beispiele näher erläutert, wobei die Prozente
Gewichtsprozente sind,
JSs wurde ein enges gewundenes Polymerisationsrohr aus korrosionsfestem
beziehungsweise rostfreiem Stahl mit einem Innendurchmesser veη 5 nm über eine Länge von 18 m, gefolgt von 18 m mit
einem Innendurchmesser von 7 mm* 30 m mit einem Innendurchmesser
von 1s0 cm und 22,5 m wit einem Innendurchmesser von 2,1 cm, auf
29j5°C gehalten, Da3 Auslaßende des Rohres führte in einen zylindrischen
Sammelbehälter mit einem Durchmesser von 25 cm und einer
Höhe von 60 cn, welcher ebenfalls auf 293°C gehalten wurde und '
mit einer Spinndüse versehen war»
Us wurde entweder die eine oder die andere der beiden folgenden
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15
wäßrigen Monomerlosungen unter Verwendung der wie oben beschriebenen
Rohrleitüngsanordnung A mit einer Geschwindigkeit von
170 cmr pro Minute in das obige Foiymerisationsrohr gepumpt ο
Lösung Mpo 1 - ^7»Q$ Hexamethylendiamraoniumadipatsalz
0,7$ Hexamethylendiamin 52,3$ Wasser
Lögung Roz. 2 #3*0$ Hexamethylendiamine) niumadipatsalz
Lögung Roz. 2 #3*0$ Hexamethylendiamine) niumadipatsalz
0,7$ Hexamethylendiamin
56,3$ Wasser
Der Druck am MnlaJßende des Rohres betrug 27 Atm, wobei das
Ausläßende bei Atmoaphärendruck gehalten wurde. Das durch Polymerisation
im obigen Rohr erzeugte Polyamid gelange in den Sammelbehälter,
wo es ein Schmelzbad (pool) bildete und von wo es durch
die Spinndüse zu Fäden achiaelzgesponnen wurde. Der Sammelbehälter
enthielt eine den Stand ermittelnde Vorrichtung mit einer elektrisch
leitenden Sonde beziehungsweise einem elektrisch leitenden Sucherj
welche beziehungsweise welcher mit der OberJriäche des geschmolzenen
Polyamides im Sammelbehälter in Kontakt kommt, wenn sie den erwünschten Stand erreicht. Die Geschwindigkeit der Polyaraiderzeu«*
gung wurde dadurch gesteuert, daß man die erwähnte Sonde durch
herkömmliche' elektronische Vorrichtungen zur Wahl der geeigneten
Monomei'losuhg veranlaßte, so daß das lad des geschmolzenen PoIyaraides'im'BaniTßeibanälter
auf dem erwünschten Stand gehalten wurde«
I)Ie" V/ir^san.ikeit des erfindungsoemäßen Verfahrens wird durch
die beim Wechsel von der einen MönomerloEung zur anderen eintreten de jjehr {■;€ringe Indening der Eigenschaften des Polyamides
'^ilcin^ *ie es aus'der'fbl^eiiäfen tabelle i hervorgeht.
- 16 -Tabelle 1
Verwendete Monomer lösung |
Eigenschaften des Polyamides | Aminenden (gemessen in Graramäquivalenten pro 1 000 000 g) |
Wr. 1 Nr. 2 |
Relative Viskosität | 26,4 26,6 |
' 28,8 27,2 |
Die relativ· Viskosität eines Polyamides ist als das Vernält- niB dar Viskosität einer 8,4#-igen (gelöster Stoff: Lösung)
Lösung desselben in 905o-iger (gelöster Stoff: Lösung) wäßriger
Ameisensäure zur Viskosität der erwähnten wäßrigen Ameisensäure bei derselben Temperatur definiert.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß die Rohr-
Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß die Rohr-
leitungsanordnung A durch die Rohrleitungsanordnung 3, deren
zweite Pumpe eine konstante Ausstoßgeschwindigkeit von 140 cnK
pro Minute hatte, ersetzt wurdeο Die Geschwindigkeit der PoIyamiderzeugung
wurde durch Anhalten und Ingangsetzen der ersten Pumpe, welche dia Monomerlösung Nr.1 einführte * gesteuert. Es
wurde auch ein etwas größerer Hexamethyl-eudiaminüberschuß verwendet als im Falle des Beispiels 1* Die Zusammensetzungen der
Monomcjrlösungen waren wie folgt:
Lösung Kr. 1 4-7,0$ Hexamethylenciiainniord-umadipatsalz
0,9$ Hexamethylendiamin
52t1# Wasser
Lösung Hr,2 4-3,Q# HexametJiylejidiammoniumadipatsalz
0,9$. Hexainethylcind.5.anii::i
Wasser .
SAD ORlGiNAL
Dar Brück am Binlaßende des Rohres betrug 24,5 Atm und der
Druck am Auslaßende war der Atmosphärendruck„ Die Eigenschaften
der Polyamid·, welche sich aus jeder der Monomerlösungen ergaben,
waren wiederum ganz nahezu dieselben, wie es aus der Tabelle 2
hervorgeht, so daß die durch das erfindungs^emäße Verfahren
erhaltene Qualität der Polyamidfäden in hohem Grade gleichmäßig ist ο
Verwendete Monomer·» lösung
Nr. 2
Eigenschaften des Polyamides
Relative Viskosität
40,4 40,7
Aiiilnenden
56,5 57 Λ
Es wurden die folgenden zwei Lösungen in dem engen gewundenen
Rohr des Beispieles 1, an welches sich wie oben beschrieben der
zylindrische Sammelbehälter und die Spinndüse, anschlössen, polymerisiert*
Lösung; Nr. 1 47,0$ Hexamethylendiammoniumadipatsalz
0,45$ Hexamethylendiamin
■ 52->
Lösung Nr82
· Wasser'■·'·. .-.·--.
?S·Hexamethylendiamin ,
Wasser
Diese Lösungen wurden,\τι die oben erwähnte Vorrichtung mit
Hilfe der Rohrloitungsanordnung B ■ eingeiEührt; und das entstandene
Polyamid wurde RoiitinuieriicK '-zu'Fade'ti &crirri4lzgös^onn#ny -wobei
die Geschwindigkeit der Polyainiderzeu^mg durch eine Sonde im
zylindrischen Sammelbehälter in der folgenden Weise gesteuert
wurde. Die Sonde wurde durch geeienete bekannte elektronische
-ie« H95125
Vorrichtungen aur Wahl der geeigneten Ausstoßgeschwindigkeit der
χ -".·■.■.■".- - *
ersten Pumpe, welche entweder mit 140 cnr pro Minute oder mit 120 cnr pro Γ· Λ au te arbeitete, veranlaßt, während die zweite Pumpe
eine konstante- Ausstoßgeschwindigkeit von 140 cnr pro Minute hatte,
weiche selbstverständlich die Einführungsgeschwindigkeit der Monomerlösung in das Polymerisationerohr war. Wenn also die erste
Pumpe mit dei höheren Geschwindigkeit betrieben wurde, wurde der
Polymerisationsvorrichtung keine Lösung Nr.2 zugeführt· Der Druck am Einlaßende les Rohres betrug 24,5 Atm, während sich der Druck
ira zylindrischen Sammelbehälter auf 1 Atm belief.
Di-3 Gleichmäßigkeit der während einer Zeitdauer von 24 Stunden
ermittelten Eigenschaften des erhaltenen Polyamides wird durch die Tatsache veranschaulicht, daß die Änderung der relativen
Viskosität einer Standardabweichung von nur 1,0 entsprach und die Standardabwe ichung des Gehaltes an den Aminenden nur 0,8 he trug.
Ka wurden avrsi wäßrige Lösungen von £-Aminocapronsäure mit
einen Gehalt an-40$ beziehungsweise 47$ derselben abwechselnd
mit einer Geschwindigkeit von 120 cnr pro Minute in ein langes
enges PolymerLsationsrohr aus austenitischem Stahl gepumpt, welches
die folgenden Innendurchmesser hatte: 18 m lang 5mm, anschließend 18 m lang 7 mm, 30 in lang 1 cm und schließlich 8 m lang
2,1 cra„ Das Pumpen wurde mit Hilfe der Rohrleitungsanordnung A
durchgeführt, wobei die Geschwindigkeit dex· Polyamiderzeugung
durch geeignete Wahl der Aminocapronsäurelösung gesteuert wurde»
DaE entstandene Polyamid wurde zu Fäden sehnelzgespönnen» Das
enge Rohr wu.; de auf einer Temperatur von 290°C gehalten. Der Druck
am Einlaßende bebinig 16 Atm und das Auslaßeiide, wo das Polyamid
9 0 9 8 0 7/1008 ^0 ORIGINAL - 19 -
abgeführt: würie, war gegen die Atmosphäre offen. Die Gleichmäßigkeit
der Po ly.amidfäden war ausgezeichnet, da die relative Viskosi
tät xi.'isc hen .22 und 23 und der Gehalt au Aininenden zwischen 120
ure -116 Crrana-äcuivialenten- pro 1 QOO 000 g Polyamid variierten.
909807/1008 BADoRfGiAlAL
Claims (5)
1) Kontinuierliches Verfahren nach Patent .... (Aktenzeichen:
B 65 9<?& IVd/59c) zur Herstellung von Fäden, Filmen, Bändern
uiia ähnlichen geformten Gegenständen durch Erzeugung
eines linearen Polyamides mit hohem Molekulargewicht durch
Kondenjsationspolymerisation eines Monomers, welches aus
einem Polymethylendiammoniumsalz einer aliphatischen
ci-j to -Dicarbonsäure mit 8 biß 24- Kohlenstoffatomen oder
einer aliphatischen tu-Arainocarbonsaure mit 6 bis 12 Kohlenstoff
atomen besteht, bei welchem das erwähnte Monomer ii>
wäßriger Lösung in das Einlaßende eines langen Rohres mit einem Innendurchmesser von nicht' über 2,5 cm gepumpt
und zwecks Herbeiführung der Polymerisation des Materiales beim Durchströmen des Rohres auf Polymerisationstemperaturen
erhitzt wird, wobei der Druck am Einlaßende des genannten
Rohres mindestens 14 Atm beträgt, entlang dem Rohr
ständig abnimmt und im wesentlichen auf Atmosphärendruck
oder unter den Atmosphärendruck am Auslaßende des Rohres
fällt,' jedoch stets die Entwicklung iron Dampf gestattet und
an jedi-r Stelle des Rohres einen Wert aufweist, welcher
eine stetige monotone einwertige Punktion des Abstandes ö.ec betreffenden Stelle längs des Rohres darstellt, bei
welchem die Durcliflußdauer des polymerisierenden Materiales
durch das Rohr so hoch eingestellt wird, daß während des Durchganges mindestens 90$ der theoretischen Gesamtmenge
des Wa£S3rs der chemischen Kondensation entwickelt bezi3hun£S-/eise
freigesetzt wird, das aus dem Auslaßende des Rohres austretende Polyamid in einem Sammelbehälter oder
airlc-ru: JeO.ßen weiter c-rni.t-r.t m-A d" ε entstandene PoIy-
; :'" BADORiGINAL n.
amid zu Fäden, Filmen, Bändern und ähnlichen geformten
Gegenständen schmelzgesponnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in daa Einlaßende des langen Rohres mit Hilfe von
geeigneten Bumpvorrichtungen eine Kehrzahl von wäßrigen
Lösungen des Monomers von verschiedenen Konzentrationen, gegebenenfalls einschließlich der Konzentration O, einführt
und die Geschwindigkeit der Polyamiderzeugung so steuert, daß man das geschmolzene Polyamid im Sammelbe- ·
hälter oder in den anderen Gefäßen auf einem im wesentlichen
konstanten Stand hält, indem man die Anteile, in welchen man die erwähnten Lösungen des Monomers einführt, variiert,
wobei man das Gesamtvolumen der in einer gegebenen Zeiteinheit
eingeführten Lösung konstant oder im wesentlichen konstant hält,
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geicennztaichnet, daß man
als Monomer Hexamethylendiammoniumadipat verwendete
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man jede Lösung der Mehrzahl von wäßrigen Lösungen des Monomers durch eine selbständige beziehungsweise besondere
Pumpe in eine zum Sinlaßende des langen engen Rohres füh~ rende gemeinsame Rohrleitung beförderte
4) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erste Monomerlösung durch eine erste Pumpe in
die vom Vorratsbehälter der zweiten Monomerlösung wegführende Rohrleitung befördert, die vereinigten ersten und
zweiten Monomerlösungen durch eine zweite Pumpe in die vom
' Vorratsbehälter der dritten Monomerlösung wegführende Rohr-
■■·■;■■ . 909807/1008 BA*>OnmHAL
- 22 -
leitung führt lind so forto
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nun zwei wäßrige Monomerlösungen verwendet«
909807/1008 ßAD
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ID=37451234
Family Applications (1)
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FR (1) | FR95654E (de) |
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NL (1) | NL290602A (de) |
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BE548810A (de) * | 1955-07-23 | |||
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NL275240A (de) * | 1961-02-28 |
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- BE BE630204D patent/BE630204A/xx unknown
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1962
- 1962-03-27 GB GB11546/62A patent/GB964822A/en not_active Expired
-
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- 1963-03-19 CH CH349463A patent/CH492749A/de unknown
- 1963-03-27 FR FR929391A patent/FR95654E/fr not_active Expired
Also Published As
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GB964822A (en) | 1964-07-22 |
FR95654E (fr) | 1971-04-16 |
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DE1495125B2 (de) | 1971-01-21 |
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CH492749A (de) | 1970-06-30 |
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