DE1494169A1 - Verfahren zum Stabilisieren von chlorhaltigen,hochmolekularen,organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren von chlorhaltigen,hochmolekularen,organischen Verbindungen

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DE1494169A1
DE1494169A1 DE19581494169 DE1494169A DE1494169A1 DE 1494169 A1 DE1494169 A1 DE 1494169A1 DE 19581494169 DE19581494169 DE 19581494169 DE 1494169 A DE1494169 A DE 1494169A DE 1494169 A1 DE1494169 A1 DE 1494169A1
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dibutyltin
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high molecular
acid
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DE19581494169
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Luz Dr Wolfgang-Dieter
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stabilisieren von chlorhaltigen, hochmolekularen, organischen Verbindungen.
  • Es ist bekannt, chlorhaltige, hochmolekulare, organische Verbindungen, wie z.B, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid sowie Mischpolymerisate aus Vinylchlorid mit Vinylidenchlorid, Vinylacetat oder Styrol sowie Chlorparaffine mit 10-40 Kohlenstoffatomen gegen Licht- und Wärme einfluß zu stabilisieren.
  • Als Stabilisatoren sind tür diesen Zweck u.a. organische Zinnverbindungen bekannt. Diese Verbindungen sind auch schon ohne Weichmacherzusatz als Stabilisatoren für Polyvinylchlorid verwendet worden, um transparente Artikel herzustellen. Besonderes Interesse beanspruchen als derartige Stabilisatoren die Ester von Dialkylzinnoxyden, speziell diejenigen des Dibutyl- und des Dioctyl-Zinnoxyds. Als Säurekomponente dieser Ester kommen vor allen Dingen aliphatische Carbonsäuren und Merkaptosäureester in Frage. So werden z. B. Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleinat und Dibutylzinndithioglykolsäureoctylester als Stabilisator verwendet. Von diesen gebräuchlichen Stabilisatoren zeigte bisher das Thioglykolat die beste Wirksamkeit.
  • Nicht nur tritt bei einer Wärmebelastung, wie z.B. der Verarbeitung, erst nach längerer Zeit eine Verfärbung des Materials durch Abbau des Polymeren ein, sondern auch die Transparenz des Materials ist bei einer Stabilisierung mit dem Thioglykolat bisher am besten. Ein Nachteil des Thioglykolats ist allerdings seine kostspielige Herstellung. Außerdem sind schon als Stabilisatoren Gemische von Merkaptosäureestern und Reaktionsprodukten von Organiozinnoxyden mit irgendwelchen Säuren oder Aldehyden vorgeschlagen worden. Jedoch sind die Stabilisatoreigenschaften von den angegebenen Mischungen noch nicht befriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine besonders gute stabilisiedende Wirkung in chlorhaltigen, hochmolekularen, organischen Verbindungen erzielen kann, wenn man ein Gemisch von Dibutylzinnoxyd mit Essigsäure, Laurinsäure oder Caprinsäure und Thioglykolsäureester verwendet, deren Alkoholrest 5-9 % C-Atome trägt. Anstelle einer Mischung von Dibutylzinnoxyd und den genannten Säuren ist es besonders vorteilhaft, deren Ester als eine Mischungekomponente zu verwenden, nämlich das Dibutylzinndiacetat, -caprat oder -laurat, das zur Herstellung eines Stabilisatorgemisches mit zu e einem Thioglykolsäureester verwendet wird, bei dem der Alkoholrest 5-9 C-Atome trägt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt darin, daß man Gemische verwendet, die außer den bereits genannten Komponenten zusätzlich geringe Mengen, und zwer 5-15 % des Gemisches, Alkyl- oder Arylphosphit und/oder Epoxyde enthalten. Als solche Zusätze kopien inebesondere Triphenylphosphit und ein Epoxyd, das unter dem Handelenamen "Epicote 828" bekannt ist, in Betracht.
  • Die Menge des dem Polyvinylohlorid zuzusetzenden Gemisches beträgt etwa 1 bis 5 5. Der Anteil der Zinn enthaltenden Eomponenten im Gemisch soll zweckmäßigerweise so hoch bemessen sein, daß der Zinngehalt in den stabilisierten Verbindungen 0.1 bis 1 %, vorzugsweise 0.15 bie 0.4 % beträgt. Wenn nämlich der Zinngehalt unter diesen Grenzen liegt, besteht die Gefahr, daß die Verfärbung des Polyvinylchlorids erheblich früher eintritt.
  • Außerdem lassen sich weichmacherfreie Polyvinylchloridmischungen praktisch nicht zu transparenten Artikeln verarbeiten, wenn diese Grenze an Zinngehalt unterschritten wird.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische haben als Stabilisatoren gegenüber den bisher verwendeten, insbesondere gegenEber dem bisher als wirksamsten Stabilisator bekannten Dibutylzinndithioglykolat den Vorteil, daß bei weichmacherfreien Artikeln eine höhere Transparenz zu erreichen ist. Außerdem verringert sich bei der Verarbeitung deutlich der außerordentlich unangenehm.
  • Geruch. Die Herstellung der erfindungegemäßen Mischungen ist auch bedeutend einfacher und wirtschaftlicher als die Herstellung z. B. des Thioglykolats, da es sich bei der Reaktion der Thiogruppe mit dem Dibutylzinnoxyd um eine oft unübersichtlich verlaufende chemische Reaktion handelt.
  • Die Mischungen werden im allgemeinen als solche den zu stabilisierenden Produkten zugesetzt. Das gleiche Ergebnis wird aber auch erzielt, wenn man die Mischungskomponenten getrennt, also ohne vorher die Mischung herzustellen, den zu stabilisierenden Produkten zusetzt.
  • Die Zusammensetzung und Wirksamkeit verschiedener Stabilisatoren sowohl nach dem Stand der Technik als auch gemäß der Erfindung sei an folgenden Beispielen erläutert. Hier-Xbei werden zur Kenntlichmachung der Stabilisatorwirkting folgende sechs Abbaugrade einer gealterten Polyvinylchloridmischung angegeben: I farblos II leicht gelb III mittelgelb IV stark gelb V braun VI schwarz Die Proben wurden in einem Wärmeschrank 1/2, 1 bzw. 2 Stunden einer Temperatur von 180°C ausgesetzt. Hierbei ergaben sich folgende Ergebnisse, wobei die angegebenen Mengen der Mischungsbestandteile jeweils auf 100 Teile Polyvinylchlorid bezogen sind.
    Mischung Menge Sn-Geh. Stunden
    (% von PVC) 0 1/2 1 2
    1. Stand der Technik:
    1) Dibutylzinndithio-
    glykolsäureisooctyl- 1.0 0.18% I I I/II III
    ester
    2) Dibutylzinnoxyd 0.1
    Thioglykolsäure- 1.0 0.05% I III IV V
    isooctylester
    II. Erfindung:
    1) Dibutylzinnoxyd 0.4
    octylester 0.8 0.19% I II II/III IV
    Stearinsäure 0.9
    2) Dibutylzinndilaurat 1.0
    Thioglykolsäure- 0.19 % I I I I/II III
    octylester 0.5
    3) Dibutylzinndiacetat 1.0
    Thioglykolsäure- 0.34 % I I I I/II
    octylester 0.75
    4) Dibutylzinndilaurat 1.0
    Thioglykolsäure- I I I III
    octylester 0.5
    Triphenylphosphit 0.25 0.19 %
    5) Dibutylzinndilaurat 1.0
    Thioglykolsäure
    octylester 0.5
    Epoxydverbindung
    (Epicote 828) 0.25 0.19 % I I I II/III

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R U C H E 1) Verfahren zum Stabilisieren von chlorhaltigen, hochmolekularen, organischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisatoren Gemische von Dibutylzinnoxyd mit Essigsäure, Laurinsäure oder Caprinsäure und Thioglykolsäureester verwendet werden, bei dem der Alkoholrest 5-9 C-Atome trägt.
  2. 2) Verfahren zum Stabilisieren von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndicaprat oder Dibutylzinndilaurat und Thioglykolsäureester verwendet werden, bei dem der Alkoholrest 5-9 C-Atome trägt.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische in solchen Mengen zugesetzt werden, daß der Anteil des Zinns in den zu stabilisierenden Verbindungen 0.1 1-1 %, vorzugsweise 0.15 - 0.4 %, beträgt.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische außerdem noch Alkyl- oder Arylphosphite undXoder Epoxyde enthalten.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprilohen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten der Gemische getrennt den zu stabilisierenden Produkten zugesetzt werden.
DE19581494169 1958-11-19 1958-11-19 Verfahren zum Stabilisieren von chlorhaltigen,hochmolekularen,organischen Verbindungen Pending DE1494169A1 (de)

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