DE1493839B1 - Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen

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DE1493839B1
DE1493839B1 DE19651493839 DE1493839A DE1493839B1 DE 1493839 B1 DE1493839 B1 DE 1493839B1 DE 19651493839 DE19651493839 DE 19651493839 DE 1493839 A DE1493839 A DE 1493839A DE 1493839 B1 DE1493839 B1 DE 1493839B1
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Germany
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tertiary amines
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carbon atoms
cycloaliphatic
hydrogen
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DE19651493839
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Schuett Dipl-Chem Dr Hartwig
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/44Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers
    • C07C209/50Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of carboxylic acids or esters thereof in presence of ammonia or amines, or by reduction of nitriles, carboxylic acid amides, imines or imino-ethers by reduction of carboxylic acid amides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C211/03Monoamines
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Description

Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung des Verfahrens gemäß Patent 1288 611 zur Herstellung von tertiären Aminen durch Hydrierung von N,N-disubstituierten Monocarbonsäureamiden bei erhöhtem ' Druck und bei Temperaturen zwischen 200 und 350° C in Gegenwart von Kupferchromit als Katalysator, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man N,N-disubstituierte Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
R—C —N
Il ο
15
in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen bedeutet und R1 und R2 gleiche oder verschiedene, geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder cycloaliphatische oder aliphatische Reste darstellen, die ihrerseits jeweils durch Hydroxyl- oder Äthergruppen substituiert sein können, in der Gasphase in Abwesenheit von Lösungsmitteln mit einem mindestens 50fachen Überschuß an Wasserstoff hydriert. Hierbei werden ohne nennenswerte Bildung von Nebenprodukten in sehr guten Ausbeuten die tertiären Amine erhalten, deren Struktur den eingesetzten Säureamiden entspricht.
Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls gute Ausbeuten an tertiären Aminen erhält, wenn man die Amide in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln hydriert.
Inerte Lösungsmittel sind solche, die bei den herrschenden Reaktionsbedingungen keine chemische Veränderung erleiden, z. B. Äther oder Kohlenwasserstoffe. Bevorzugt werden gesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzine, Dimethylcyclohexan oder Dekahydronaphthalin verwendet. Man kann auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe — für sich oder im Gemisch mit gesättigten Kohlenwasserstoffen — einsetzen, da ihre gleichzeitige Hydrierung zu gesättigten Kohlenwasserstoffen im allgemeinen nicht stört.
Die Menge des Lösungsmittelzusatzes ist in weiten Grenzen variabel und reicht von nur wenigen Prozent bis zu einem Mehrfachen, bezogen auf das eingesetzte Säureamid.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie zeigen, daß das Verfahren mit besonderem Vorteil kontinuierlich durchgeführt werden kann. Selbstverständlich ist jedoch auch eine diskontinuierliche Arbeitsweise möglich.
B e i s ρ i e 1 1
Der Reaktionsofen einer kontinuierlich arbeitenden Hochdruckhydrierungsapparatur, die in üblicher Weise aus Wasserstofferhitzer, Wärmeaustauscher, Abscheideflaschen, Gasumlaufpumpe und Flüssigkeitspumpe besteht, wurde mit 800 ml eines stückigen Trägerkatalysators aus 25% Kupferchromit, das auf 75% Silicagel niedergeschlagen war, beschickt, über diesen Katalysator wurden bei 250 atü und 2800C pro Stunde ein Gemisch von 140 ml Stearinsäuredimethylamid und 260 ml Dekyhydronaphthalin sowie 4 Nm3 Wasserstoff geleitet.
Nach Entspannen des Reaktionsgemisches und Abdestillieren des Lösungsmittels wurde das rohe tertiäre Amin fraktioniert destilliert. Dabei wurde in dem Siedebereich Kp., 145 bis 150 C reines Octadecyldimethylamin in einer Menge von 75% der Theorie erhalten.
Beispiel 2
Unter gleichen Arbeitsbedingungen wie im Beispiel 1 beschrieben wurden in den Reaktionsofen 800 ml Kupferchromitkatalysator nach A d k i η s in Form von 4-mm-Tabletten gefüllt, über den Katalysator wurden bei 250 atü und 270° C pro Stunde ein Gemisch aus 200 ml Benzin und 100 ml Myristinsäuredimeihylamid sowie 4 Nm3 Wasserstoff geleitet, nachdem der Katalysator zuvor bis zu Beendigung der Wasserabscheidung im Wasserstoffkreislauf auf 250° C erhitzt worden war.
Nach Entspannen des Reaktionsgemisches und Abdestillieren des Lösungsmittels wurde das rohe tertiäre Amin fraktioniert destilliert. Dabei wurde Tetradecyldimethylamin, Kp., 105 bis 110°C, in einer Menge von 72% der Theorie erhalten.
Beispiel 3
Analog den Bedingungen von Beispiel 1 wurde an Stelle von 1 Vh Kokosfettsäuredimethylamiden stündlich ein Gemisch aus 0,5 1 Kokosfettsäuredimethylamid und 0,5 1 Dimethylcyclohexan in die Anlage eingespeist.
Nach Entspannen des Reaktionsgemisches und Abdestillieren des Dimethylcyclohexans wurde das erhaltene rohe Alkyldimethylamin im Vakuum fraktioniert. Kokosalkyldimethylamin wurde in einer Menge von 73% der Theorie erhalten, Kp., = 40 bis 160° C.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil einer leichteren und schnelleren Überführung der Säureamide in die Gasphase. Es eignet sich daher besonders gut für die Hydrierung langkettiger Monocarbonsäureamide.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen durch Hydrierung von N,N-disubstituierten Carbonsäureamiden der allgemeinen Formel
    R—C—N
    ο K
    in der R einen Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen bedeutet und R1 und R2 gleiche oder verschiedene, geradkettige oder verzweigte Alkylreste-mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder cycloaliphatische oder aliphatische Reste darstellen, die ihrerseits jeweils durch Hydroxyl- oder Äthergruppen substituiert sein können, bei erhöhtem Druck und bei Temperaturen zwischen 200 und 35O°C in der Gasphase mit einem mindestens 50fachen Überschuß an Wasserstoff in Gegenwart von Kupferchromit als Katalysator gemäß Patent 1288 611, dadurch gekennzeichnet, daß man die Amide in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln, vorzugsweise in Ge genwart von gesättigten aliphatischen oder cyclo- aliphatischen Kohlenwasserstoffen hydriert.
    ORIGINAL INSPECTED
DE19651493839 1965-12-17 1965-12-17 Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen Pending DE1493839B1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4448998A (en) * 1982-11-22 1984-05-15 The Procter & Gamble Company Catalytic hydrogenation of N,N-disubstituted amides to amines
US7754923B2 (en) 2006-03-08 2010-07-13 Kao Corporation Method for producing nitrogen-containing compound
US7935846B2 (en) 2006-12-28 2011-05-03 Kao Corporation Method of producing nitrogen-containing compound

Non-Patent Citations (1)

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None *

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