DE1493469A1 - Verfahren zur Herstellung von Chlorcholinchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chlorcholinchlorid

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DE1493469A1
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Germany
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dichloroethane
chloride
production
trimethylamine
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DE19641493469
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Haarer Dr Erich
Scholz Dr Heinrich
Datow Dr Joachim
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/04Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
    • C07C209/06Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms
    • C07C209/12Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms with formation of quaternary ammonium compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chlorcholinchlorid Es ist bekannt, Chlorcholinchlorid aus Trimethylamin und 1,2-Dichloräthan herzustellen. Die Umsetzung verläuft jedoch sehr langsaum und ist selbst nach mehreren Tagen unvollständig. Auch bei erhöhten Temperaturen und Drücken bleibt die Ausbeute mangelhaft und erreicht höchstens 50 % der Theorie. Selbst bei Verwendung von Lësemitteln, wie z,B, von Toluol (N. E. Tolbert, The Journal of Biological Chemistry 235, 1960, Seite 475), sind die erzielten Ausbeuten gering. Ferner wird in der deutschen Auslegeschrift 1 049 388 die Umsetzung von Alkylen-α,#-dihalogeniden von 3 bis 12 C-Atomen mit tertiären Aminen durch allmähliche Zugabe der Amine bewirkt, derart, daß das tertiäre Amin nach Maßgabe der Bildung des monoquartären Endstoffes nach und nach eingeführt wird (siehe Anspruch 1, Zeilen 4 bis 5).
  • Es war daher sehr überraschend, zu finden, daß man Chlorcholinchlorid aus 1,2-Dichloräthan und Trimethylamin in vorzüglichen Ausbeuten und in sehr reiner Form erhält, wenn man 1,2-Dichloräthan als Lösemittel verwendet.
  • Das beim neuen Verfahren als Lösemittel dienende 1,2-Diohloräthan wird im allgemeinen in Übrschüssen bis zur 30-fachen, insbesondere von der 2- bis zur 10-fachen Gewichtsmenge, bezogen auf Trimethylamin, angewandt.
  • Die Ausführung des Verfahrens kann in der Weise erfolgen, daß man in einem druckgefäß beide Komponenten von Anfang an vermischt und dann miteinander umsetzt. Man kann aber auch eo vorgehen, daß man eine der beiden Komponenten vorlegt und dann, gegebenenfalls unter Erwärmen oder auch Druckerhöhung, die andere Komponente in der gewünschten Menge, sei es auf einmal oder in Portionen, zugibt.
  • Da bei dem neuen Verfahren beide Reaktionspartner ohne weiteres von vornherein miteinander vermischt werden können, ist außer der die kontinuierlichen auch die besonders vorteilhafte kontinuierliche Ausführungsförm möglich. Man kann dabei einen oder mehrere hintereinandergeschaltete Rhrkessel oder ähnlich wirkende Apparaturen, wie Umlaufapparaturen und ähnliche, verwenden. Die Komponenten werden dabei in bestimmtem Verhältnis in einem Vormischer vermischt und zusammen in die Reaktionszone eingeführt. Man kann aber auch das Dichloräthan und das Trimethylamin getrennt in das Umsetzungsgefäß, z.B. den Umlaufreaktor, einführen. Die Umsetzungezeiten können beim diskontinuierlichen wie beim kontinuierlichen Verfahren zwischen einer halben Stunde und 10 Stunden und mehr liegen. Sie sind naturgemäß von den Reaktionstemperaturen und auch -drucken abhängig, derart, daß sie im umgekehrten Verhältnis zu ihnen stehen, Der für das neue Verfahren geeignete Temperaturbereich ist groß; zweckmäßig arbeitet man zwischen Umgebungstemperatur und 220°C, inabesondere zwischen 60 und 1800C. Als Druckbereich kommt das Gebiet zwischen Atmosphärendruck und 100 atü, insbesondere das zwischen 1 und 10 atü in Betracht.
  • Das bei der Umsetzung entstehende Chlorcholinchlorid scheidet sich als feines Pulver aus und läßt sich gut filtrieren oder abschleudern und von den anhängenden Lösemittelresten durch Waschen und Trocknen befreien. Das abgetrennte Lösemittel kann mit besonderem Vorteil erneut flir die Umsetzung verwendet werden, was den doppelten Vorteil der Ersparnis und einer weiteren Ausbeute erhöhung mit sich bringt. Fällt dabei das Dichloräthan nach längerem Gebrauch stärker verunreinigt an, so kann man es leicht durch Destillieren von höhersiedenden Anteilen befreien. Man kann auch laufend einen Teil des Lösemittels vor der Rückführung entfernen, destillieren und das erhaltene Destillat in den Kreislauf zurückführen.
  • Man erhält das Chlorcholinchlorid nach dem neuen Verfahren in vorzüglichen Ausbeuten, die im allgemeinen zwischen 85 und 95 % der Theorie liegen. Aber nicht nur die Ausbeute, sondern auch die Qualität, z,B, die Farbe und die Reinheit des Verfahrensproduktes, läßt sich durch die Anwendung von 1,2-Dichloräthan als Lösemittel gemäß der Erfindung erheblich verbessern.
  • Chlorcholinchlorid wird als Regulator für das Wachstum von Pflanzen sowie als Zwischenprodukt zur Herstellung beispielsweise von Arzneimitteln oder von Biociden verwendet.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile; zu ihnen verhalten sich die Raumteile wie g zu 1.
  • Beispiel 1 In einen Schüttelautoklaven von 0,6 Raumteilen Inhalt füllt man eine Mischung aus 297 Teilen Dichloräthan und 59 Teilen Trimethylamin ein und erhitzt sie während fünf Stunden auf 70°C. Nach dem Abkühlen erhält man Kristalle von Chlorcholinchlorid in übrschüssigem Dichloräthan, aus dem man das Chlorcholinchlorid durch Piltrieren abtrennt. Der Rückstand wird bei 90°C getrocknet, wobei man 140 Teile eines nahezu weißen feinen Kristallpulvers mit einem Gehalt von 98,3 % an Chlorcholinchlorid erhält. Daraus errechnet sich eine Ausbeute von 87 % der Theorie.
  • Beispiel 2 In einen druckfesten Rührkessel von 100 Raumteilen Inhalt füllt man 50.000 Teile Dichloräthan ein und preßt 6.000 Teile Trimethylamin darauf. Unter Rühren wird die Mischung allmählich auf 1300C erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden lang umgesetzt. Dabei stellt sich ein Druck von maximal etwa 5 atü ein, der gegen Ende der Reaktion wieder abfällt. Man filtriert den erhaltenen Kristallbrei, wäscht den Rückstand mit etwas Dichloräthan nach und trocknet das feuchte Piltergut in einem Vakuumtrockenschrank bei etwa 80°C. Das Filtrat kann beim nächsten Ansatz wiederverwendet werden. Man erhält eo 15,170 Teile Chlorcholinchlorid (Reingehalt: 98,7 ), entsprechend einer Ausbeute von 93,4 % der Theorie.
  • Beispiel 3 In einen heizbaren Rührkessel von 5 Raumteilen Inhalt preßt man mit Hilfe von Dosierpumpen stündlich 990 Teile Dichloräthan und 59 Teile Trimethylamin ein, wobei man eine Temperatur von 1200C aufrecht erhält. Dabei stellt sich ein Druck von etwa 3 atü ein. Durch einen Überlauf fließt ständig eine dem Zulauf entsprechende Menge des Kesselinhaltes in eine gekühlte Vorlage ab, aus der die Maische durch ein Entspannungsventil ausgeschleust wird. Der. erhaltene Kristallbrei wird filtriert und der Rückstand in einem Trockenschrank bei 9000 getrocknet, Das Filtrat läßt sich in den Prozeß Z@rückführen. Man erhält so stündlich 147 Teile feines weißliches Kristallpulver, das 99,1 % Chlorcholinchlorid enthält Die Ausbeute entspricht 92,1 % der Theorie,

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Chlorcholinchlorid aus Trimethylamin und 1,2-Dichloräthan in Gegenwart von Lösemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2-Dichloräthan als Lösemittel verwendet.
DE19641493469 1964-12-24 1964-12-24 Verfahren zur Herstellung von Chlorcholinchlorid Pending DE1493469A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0753504A2 (de) 1995-07-13 1997-01-15 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von (2-Chlorethyl)-ammoniumchloriden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0753504A2 (de) 1995-07-13 1997-01-15 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von (2-Chlorethyl)-ammoniumchloriden
EP0753504A3 (de) * 1995-07-13 1997-10-22 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von (2-Chlorethyl)-ammoniumchloriden

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