DE1491755C3 - Handabsauggerät für medizinische Zwecke - Google Patents
Handabsauggerät für medizinische ZweckeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Handabsauggerät für medizinische Zwecke, mit einem Hauptkanal,
der am einen Ende an eine Vakuumleitung anschließbar ist und ein Ventil zum Steuern der ihn durchfließenden
Strömung enthält.
Handabsauggeräte werden im Operationssaal benötigt, um Blut, Gewebe u. dgl. aus dem Operationsfeld zu
entfernen. Sie sind besonders wichtig bei der Gefäßchirurgie, da der Chirurg hier große Mengen Blut aus
dem Operationsfeld entfernen und rasch Nähte anlegen muß.
jo Aus der OE-PS 1 86 773 ist ein Absauggerät für medizinische
Zwecke bekannt, bei dem zwischen einer Saugleitung und einer Unterdruckquelle eine Art von
Druckregler vorgesehen ist, der einen mit der Saugleitung verbundenen Raum enthält, welcher eine bewegliehe,
z.B. durch eine Membran gebildete Wand aufweist. Die Unterdruckquelle ist mit einer in diesem
Raum angeordneten Düse verbunden, deren Mündung der beweglichen Wand in einem verstellbaren Abstand
gegenüberliegt und von der beweglichen Wand verschlossen wird, wenn der Unterdruck einen bestimmten
Wert überschreitet, der über den Abstand der Düse von der beweglichen Wand einstellbar ist. Ein Ventil
zum willkürlichen Unterbrechen der Saugwirkung ist nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 30 71 402 ist ferner ein mit Unterdruck arbeitendes Handgerät zum Aufnehmen und Manipulieren
von kleinen und empfindlichen Teilen bekannt, das auch als »Kleinstaubsauger« verwendet werden
kann. Dieses Handgerät weist einen Strömungskanal auf, der ein Ventil enthält und am einen Ende in
einem düsenartigen Mundstück ausläuft, während das andere Ende an eine Vakuumleitung anschließbar ist.
Das durch einen Schieber oder einen Druckknopf betätigbare Ventil gestattet es, das Mundstück nach
Wunsch mit der Vakuumleitung oder der Außenatmosphäre zu verbinden. Dieses bekannte Handgerät ist
verhältnismäßig kompliziert und für chirurgische Zwecke nicht brauchbar, da es sich nicht um Absaugen
von Flüssigkeit aus einem Operationsfeld u. dgl. eignet und nicht einfach sterilisierbar ist.
Die bekannten chirurgischen Handabsaugegeräte haben andererseits den Nachteil, daß sie ein ununterbrochenes,
zischendes Geräusch erzeugen, das die Chirurgen und Hilfskräfte ablenkt und sie zu lautem Sprechen
zwingt.
Die Geräuschbelästigung könnte dadurch beseitigt werden, daß man das Vakuum abstellt, wenn das Instrument
nicht gebraucht wird. Wenn man die Abstellvorrichtung am Handabsaugegerät selbst anbringt, steht
außerdem beim Anstellen das volle Vakuum der Leitung zur Verfügung, so daß das Blut rascher abgesaugt
werden kann als bei dauernd arbeitendem Gerät.
Oberflächlich betrachtet, scheint dieses Problem leicht lösbar zu sein, es sind jedoch eine Reihe von Erfordernissen
zu erfüllen, die sich zu widersprechen scheinen. Das Ventil des Absaugegerätes muß nämlich
einfach und entweder so billig sein, daß es nach einmaligem Gebrauch weggeworfen werden kann, oder es
muß leicht gereinigt und im Autoklaven sterilisiert werden können, es muß ferner leicht, zuverlässig und sicher
sein und bequem und rasch betätigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Probleme zu lösen und ein chirurgisches Absauggerät anzugeben,
das keine Geräuschbelästigung verursacht und bei dem bei Betätigung am Mundstück das volle
Vakuum zur Verfugung steht. Ferner soll das Gerät auch leicht gereinigt und rasch und bequem betätigt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Handabsauggerät der eingangs genannten Art gelöst, daß gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ventil ein durch Luftdruckänderungen bewegbares Bauteil enthält,
das mit einer Steuerkammer in Verbindung steht, welche eine von Hand verschließbare, zur Außenatmosphäre
führende Steueröffnung aufweist und durch eine Abzweigleitung mit dem an die Vakuumleitung anschließbaren
Ende des Hauptkanals verbunden ist.
Das vorliegende Handabsauggerät arbeitet zuverlässig und praktisch geräuschlos, es läßt sich ohne Schwierigkeiten
sterilisieren und ist einfach sowie preiswert in der Herstellung, so daß es nach einmaligem Gebrauch
weggeworfen werden kann.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des vorliegenden
Handabsauggerätes,
F i g. 2 einen Querschnitt in einer Ebene 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 und 4 Querschnittsansichten eines beweglichen Bauteils des in F i g. 1 dargestellten Handabsauggerätes
in verschiedenen Stellungen,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des vorliegenden Handabsaugegerätes,
F i g. 6 einen Längsschnitt des Handabsaugegerätes gemäß F i g. 5,
F i g. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispieles des vorliegenden
Handabsaugegerätes,
F i g. 8 eine Querschnittsansicht in einer Ebene 8-8 der F i g. 7,
Fig.9 und 10 Längsschnittansichten eines beweglichen
Bauteiles des in F i g. 7 dargestellten Gerätes in verschiedenen Stellungen und
F i g. 11 eine Längsschnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
des vorliegenden Handabsauggerätes.
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte chirurgische Handabsauggerät enthält ein rohrförmiges Griffstück
10 aus einem starren oder halbstarren Werkstoff, an dessen vorderem Ende eine Spitze 12 mit Mundstück
angebracht ist, während das hintere Ende an eine aus einem Schlauch bestehende Anschlußleitung 14 angeschlossen
ist. Innerhalb des Griffstückes 10 befindet sich ein Bauteil, das unter dem Einfluß von Änderungen
des Luftdruckes beweglich ist und das bej, dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus einer Art Schlauch aus dünnwandiger Gummimembran besteht, deren Wandstärke
z. B. 0,008 mm beträgt. Der Schlauch erstreckt sich lose der Länge nach durch das Griffstück und ist
mit dessen Enden dicht verbunden, indem er beispielsweise über die Enden des rohrförmigen Griffstückes
zurückgeschlagen ist. Das Innere des Schlauches 16 bildet einen Hauptkanal 20, der die Anschlußleitung 14
mit der Spitze 12 verbindet, während die Außenseite des Gummischlauches mit der Innenseite des Griff-Stücks
10 eine Steuerkammer 22 begrenzt. Das Griffstück 10 weist eine Steueröffnung 24, z. B. ein Loch mit
einem Durchmesser von 1,6 mm, auf, die sich an einer leicht mit der Hand erreichbaren Stelle befindet und im
geöffneten Zustand die Steuerkammer 22 mit der Atmosphäre verbindet.
Die Steuerkammer 22 ist mit der Anschlußleitung 14 durch eine Abzweigleitung 26 verbunden, die beispielsweise
durch ein Röhrchen 28 mit kleinem Querschnitt, z. B. eine Injektionsnadel Nr. 22, gebildet wird, das den
Gummischlauch 16 dicht durchsetzt und an der Innenseite des Griffstücks 10 befestigt ist.
Die Abzweigleitung hat einen wesentlich kleineren Querschnitt als die Steueröffnung 24 und beide münden
direkt in dem Teil der Steuerkammer, die die als Ventil wirkende Anordnung umschließt. Die Steueröffnung 24
ist so groß, daß sie das durch die Abzweigleitung erzeugte Vakuum auf alle Fälle leicht aufheben kann und
beim Öffnen oder Schließen der Steueröffnung beträchtliche Druckänderungen in der Steuerkammer 22
auftreten.
Beim Anschluß des Gerätes an eine Vakuumleitung ist die Steueröffnung 24 bezüglich des Strömungswiderstandes
der Absaugspitze so bemessen, daß in der Steuerkammer ein höherer Druck herrschen kann als
an mindestens einem Punkt längs des Hauptkanals 20, dessen Lage von dem Verhältnis der Strömungswiderstände
der öffnung und Spitze abhängt.
Der Gummischlauch 16 ist so ausgebildet, daß sich die gegenüberliegenden Hälften seiner Innenwand an
mindestens einem Teil ganz aneinander anlegen und dabei den Hauptkanal verschließen können. Dieser Bereich
kann gemäß F i g. 3 und 4 aus flachen Gummimembranen 16a, 166 gebildet werden, die an ihren Rändern
durch Klebstoff 30 verbunden sind. Wie F i g. 3 zeigt, können sich die Membranen dicht aneinanderlegen
oder gemäß F i g. 4 voneinander trennen, so daß Luft durchströmen kann. Es kann vorteilhaft sein, den
aus Gummimembranen bestehenden Schlauch mit einem Band 27 zu umgeben, das die seitliche Aufweitung
begrenzt.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel stellt ein chirurgisches Absauggerät dar, dessen Spitze 12 aus einem
länglichen Rohr besteht, das in einem Endstück endet, welches so geformt ist, daß Gewebe und andere Materie
aus dem Operationsfeld entfernt werden können.
Wenn das Gerät während einer Operation mittels der Anschlußleitung 14 an eine Vakuumquelle angeschlossen
ist und beispielsweise durch eine Schwester in Bereitschaft gehalten wird, ist die Steueröffnung 24
unbedeckt, so daß in der Steuerkammer 22 praktisch Atmosphärendruck herrscht. In dem Bereich des
Hauptkanals 20, in dem der Druck durch das Vakuum in der Anschlußleitung 14 niedriger ist, werden die aus
biegsamen Membranen 16a, 166 gebildeten Wände zusammengedrückt und schließen den Hauptkanal ab, so
daß keine Luft durchströmen kann. Sollte anfangs noch ein geringer Zwischenraum zwischen den biegsamen
Membranen vorhanden sein, so wird dieser Zwischenraum durch die Druckerniedrigung auf Grund des Bernoulli-Effektes
infolge der rasch durchströmenden Luft schnell geschlossen.
Bei geschlossenem Hauptkanal kann nur noch durch die enge Abzweigleitung 26 Luft strömen, was prak-
tisch kein Geräusch verursacht und auch das Vakuum am hinteren Ende des Griffstiickes 10 nicht merklich
verschlechtert, so daß bei Betätigung des Gerätes eine hohe anfängliche Saugleistung gewährleistet ist.
Zur Betätigung des Gerätes braucht der Chirurg die Steueröffnung 24 nur mit dem Finger oder einem anderen
Teil seiner Hand zu verschließen. Die Steuerkammer 22 wird dann sofort durch die Abzweigleitung 26
evakuiert und der Atmosphärendruck im vorderen Teil 20a des Hauptkanals trennt dann die Membranen 16a,
16b, so daß der Hauptkanal geöffnet wird und an der Absaugspitze 12 das volle Vakuum zur Verfugung
steht.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Ventil also nur aus zwei Röhren und einer Nadel, es
kann also einfach und billig hergestellt werden.
F i g. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, wobei für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in F i g. 1 verwendet worden sind.
Das Griffstück und der Hauptkanal 20 werden bei diesem Ausführungsbeispiel durch ein oberes und ein
von diesem trennbares unteres Bauteil 40 bzw. 42 gebildet, zwischen die eine dünne, ebene Gummimembrane
16' eingeklemmt ist. Das untere Teil 42 bildet einen Einlaß / und einen Auslaß O des Hauptkanals 20', die
durch eine Rippe 21 getrennt sind, an die sich die Membrane 16 anlegen kann und dann den Hauptkanal absperrt.
Das obere Teil 40 bildet über der Membrane einen als Steuerkammer 22' dienenden Hohlraum. Die
Steuerkammer 22' ist über eine Bohrung 25 mit einer Steueröffnung 24' verbunden, die von Hand, z. B. mit
dem Daumen (F i g. 5) verschlossen werden kann. Von der Einlaßseite /des Hauptkanals 20' führt eine als Abzweigleitung
26' dienende Bohrung zur Bohrung 25, die sie bei der Steueröffnung 24' trifft
Das in den F i g. 5 und 6 dargestellte Absaugegerät arbeitet im Prinzip wie das oben erläuterte erste Ausführungsbeispiel.
Wenn die Steueröffnung 24' offen ist und im Einlaß / Vakuum herrscht, liegt die Membrane
16' dicht an der Rippe 21 an, während sich die Membrane bei geschlossener Steueröffnung von der Rippe abhebt
und dadurch die Verbindung zwischen der Vakuumleitung und der Absaugspitze 12' freigibt.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel alle Kanäle aus geraden Bohrungen bestehen, kann das Gerät leicht
hergestellt und gereinigt werden, die Membrane kann ein Verbrauchselement sein oder getrennt gereinigt
werden.
Das in den Fig.7 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel ähnelt dem der F i g. 1, es unterscheidet sich
jedoch von diesem in folgender Hinsicht: Ein starres Anschlußrohr 14a reicht durch einen Stopfen 15 in das
Griffstück 10". Die Wand des Anschlußrohres wird von einer öffnung 26a durchsetzt, die die zur Steuerkammer
22" führende Abzweigleitung bildet. Das innere Ende 17 des Anschlußrohres 14a ist durch zwei zusammenlaufende
Wände 17a, 176 geschlossen, die zwei Löcher aufweisen (Fig.8). Das dünnwandige Gummiröhrchen
16 ist strömungsaufwärts vom Ende 17 dicht am Anschlußrohr 14a befestigt. Wenn im Anschlußrohr
14a Vakuum herrscht und die Steueröffnung 24" offen ist, wird das Gummiröhrchen 16" um das Ende 17 dieses
Röhrchens zusammengedrückt, wie F i g. 9 zeigt, und schließt dabei die Öffnungen in diesem Ende. Wenn
dagegen die Steueröffnung 24 offen ist, dehnt sich der Gummischlauch 16" aus und gibt den Hauptkanal 20"
frei, wie in F i g. 10 dargestellt.
Das in F i g. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel ähnelt
dem der Fig. 7, es enthält jedoch weniger Teile und ist sehr billig herzustellen. Das Griffstück 10'"
weist ein angeformtes Endteil 1OZ? auf, das das Ende der Absaugspitze 12 dicht umschließt. Das andere Ende des
Griffstücks wird durch einen Stopfen 23 geschlossen, der einen Flansch 23a mit gleichem Außendurchmesser
wie das das Griffstück 10'" bildende Rohr und einen in das Griffstück passenden zylindrischen Teil 23i>
aufweist. Alle diese Teile lassen sich leicht aus Kunststoff herstellen.
Bei der Montage wird das Rohr der Absaugspitze 12 so weit in das Ende 106 des Griffstücks 10'" eingeschoben,
bis es am anderen Ende (in F i g. 11 links) aus dem Griffstück heraussteht. An dem herausstehenden Ende
der Absaugspitze 12 wird dann der dünnwandige Schlauch 16" befestigt, und dieser wird mit dem Endrohr
14a fest verbunden, auf das der Stopfen 23 aufgesetzt ist. Die Absaugspitze 12 wird dann in die in
F i g. 11 dargestellte Lage zurückgezogen und der Stopfen wird dabei (oder gegebenenfalls später) in das
Griffstück eingedrückt. Das Gerät ist nun gebrauchsfertig.
Die Anwendung des beschriebenen medizinischen Absauggerätes ist selbstverständlich nicht auf rein chirurgische
Zwecke beschränkt. Es kann beispielsweise zur Steuerung eines Vakuumkatheters verwendet werden,
mit dem Sekret aus den Bronchien eines Patienten abgesaugt wird. Der Katheter kann dann beim Einführen
in die Bronchien mit dem beschriebenen Ventil abgestellt werden und beim Wiederanstellen stehen anfänglich
das volle Vakuum der Versorgungsleitung und eine dementsprechend hohe Saugleistung für die Entfernung
des Sekrets zur Verfugung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Handabsauggerät für medizinische Zwecke, mit einem Hauptkanal, der am einen Ende an eine Vakuumleitung
anschließbar ist und ein Ventil zum Steuern der ihn durchfließenden Strömung enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein durch Luftdruckänderungen bewegbares Bauteil
(16, 16', 16") enthält, das mit einer Steuerkammer (22, 22', 22") in Verbindung steht, weiche eine von
Hand verschließbare, zur Außenatmosphäre führende Steueröffnung (24, 24', 24") aufweist und durch
eine Abzweigleitung (26, 26', 26a) mit dem an die Vakuumleitung (14, 14', 14a) anschließbaren Ende
des Hauptkanals (20,20', 20", 20a) verbunden ist.
2. Handabsauggerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kanäle (20, 24, 25, 20', 24', 26'; 20",
24", 26a) die bewirken, daß das bewegliche Bauteil (16,16', 16") bei offener Steueröffnung (24, 24', 24")
den Hauptkanal (20, 20', 20", 20a) unterbricht und bei geschlossener Steueröffnung freigibt.
3. Handabsauggerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Fortsetzung des Hauptkanals
(20, 20', 20", 20a) bildende, längliche Absaugspitze (12), die in einem Endstück (12') zum Entfernen
von Materie aus einem Operationsfeld endet.
4. Handabsauggerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Bauteil
(16, 16', 16") aus einer flexiblen Membrane besteht, die zumindest einen Teil der Wand des
Hauptkanals bildet und derart angeordnet ist, daß sie sich in Abhängigkeit vom Druckunterschied zwischen
dem Hauptkanal und der Steuerkammer an einen gegenüberliegenden Wandteil.des Hauptkanals
anlegen und dadurch den Hauptkanal abdichten kann.
5. Handabsauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegliche Bauteil ein dünnwandiger, biegsamer Schlauch (16, 16") ist, der mindestens einen beweglichen
Wandteil aufweist, der den Hauptkanal zu verschließen vermag.
6. Handabsauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch zwei aufeinandergelegte
und an ihren Rändern verbundene Streifen (16a, 166) aufweist, die sich zum Verschließen
des Hauptkanals dicht aneinanderlegen (F i g. 3).
7. Handabsauggerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom vakuumleitungsseitigen
Ende des Hauptkanals eine relativ starre Endröhre (14a) in den dünnwandigen Schlauch (16")
reicht und in mindestens einer Endwand (17a oder 176) endet, die eine öffnung aufweist, an die sich
der dünnwandige Schlauch abdichtend anzulegen vermag(Fig. 7 bis 11).
8. Handabsauggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand schräg zur Achse
der Endröhre verläuft.
9. Handabsauggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endröhre (14a) in zwei
konvergierenden Endwänden (17a, \7b) endet, die
zwei öffnungen aufweisen, an die sich gegenüberliegende Wandteile des flexiblen Schlauches (16")
abdichtend anzulegen vermögen (F i g. 9).
10. Handabsauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung aus dem beweglichen Bauteil (16"), einem dieses Bauteil und die Steuerkammer enthaltenden
Griffstück (10'") und den diese Teile verbindenden Elementen (12, 14a, 23) koaxial ausgebildet
und durch axiales Verschieben montierbar ist.
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---|---|---|---|
DEJ0032514 | 1966-12-15 | ||
DEJ0032514 | 1966-12-15 |
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DE1491755A1 DE1491755A1 (de) | 1969-10-16 |
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DE1491755C3 true DE1491755C3 (de) | 1976-01-29 |
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