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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine chirurgische Vorrichtung zum Saugen und Spülen von Operationsstellen oder
Körperhohlräumen.
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Obwohl es sich im Folgenden um keine
ausschließliche
Anwendung handelt, eignet sich die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung doch insbesondere für
den Einsatz in der Zölioskopie,
und die genannte Vorrichtung wird nachstehend hauptsächlich im
Hinblick auf diese Anwendung beschrieben.
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Bekanntlich kann in der Zölioskopie
eine Operationsstelle nicht in derselben Weise wie in der offenen
Chirurgie gereinigt werden, so zum Beispiel durch den Einsatz von
sterilen Kompressen. Daher wurden Vorrichtungen entwickelt, die
zum einen in der Lage sind, eine möglicherweise erwärmte physiologische
Kochsalzlösung
an eine Operationsstelle zu transportieren, und mit denen zum anderen
von dieser Operationsstelle Blut, Absonderungen und die verschmutzte
physiologische Kochsalzlösung
abgeführt
werden können.
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Eine derartige bekannte Vorrichtung
besteht aus:
- – einem länglichen Körper, der dem Chirurg als Handgriff
dienen soll;
- – einer
ersten röhrenförmigen Verbindung,
die sich an einem Ende des genannten länglichen Körpers befindet und dazu bestimmt
ist, mit der Operationsstelle verbunden zu werden, wobei dies im
Allgemeinen über
eine verlängerte
Kanüle erfolgt;
- – einer
zweiten und dritten röhrenförmige Verbindung,
die sich am anderen Ende des genannten länglichen Körpers befinden und dazu bestimmt sind,
im Allgemeinen über
eine flexible Leitung mit einer Quelle zur Spülflüssigkeitsversorgung bzw. mit
Saugeinrichtungen verbunden zu werden, wobei die genannte Spülflüssigkeit
entweder aus einem Druckbehälter
zugeführt
oder ausschließlich im
natürlichen
Gefälle
an die Operationsstelle transportiert wird;
- – zwei
Verbindungsleitungen innerhalb des genannten länglichen Körpers, mit denen die genannte
erste röhrenförmige Verbindung
mit der genannten zweiten bzw. dritten röhrenförmigen Verbindung verbunden
wird, wobei es sich bei den Verbindungsleitungen um flexible zusammendrückbare Schläuche handeln
kann; und
- – Mitteln
zur selektiven Steuerung, die in dem genannten länglichen Körper befestigt und in der Lage
sind, den Flüssigkeitskreislauf
in den genannten Verbindungsleitungen zu steuern, wobei die genannten
Mittel zur selektiven Steuerung über
manuelle Betätigungselemente
betätigt
werden, die sich auf der Oberfläche
des genannten länglichen
Körpers
befinden und damit dem Chirurgen zum Einsatz zur Verfügung stehen.
Bei jeder Verbindungsleitung können
die genannten Mittel zur selektiven Steuerung mit einem Quetschsystem
versehen sein, das in der Lage ist, den entsprechenden flexiblen
Schlauch zusammenzudrücken,
wobei die genannten Betätigungselemente
mit einem Druckknopf ausgerüstet
sein können.
Wenn der Chirurg den Druckknopf nicht bedient, dann wird im Allgemeinen
von jedem Quetschsystem der entsprechende flexible Schlauch über den
Einsatz mindestens einer Feder zusammengedrückt, wodurch der Flüssigkeitsstrom
der entsprechenden Verbindungsleitung unterbrochen wird, wobei es
zur Wiederherstellung dieser Verbindung erforderlich ist, dass der
Chirurg auf den genannten Druckknopf drückt, um die Wirkung der genannten
Feder zu verhindern.
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Bei der Operation selbst hält der Chirurg
den genannten länglichen
Körper
in der Innenhandrundung, die durch den kleinen Finger, den Ringfinger, den
Mittelfinger und den Zeigefinger einer der beiden Hände gebildet
wird, und betätigt
die genannten Druckknöpfe
mit dem Daumen derselben Hand.
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Wenn der Chirurg mit dem Daumen auf
den Druckknopf für
die Verbindungsleitung drückt, über welche
die erste röhrenförmige Verbindung
mit der genannten zweiten röhrenförmigen Verbindung
verbunden ist, ohne dabei auf den anderen Druckknopf zu drücken, stellt
er die Verbindung zwischen der genannten Quelle zur Spülflüssigkeitsversorgung
und der Operationsstelle her, wobei die Verbindung zwischen letzterer
und den Saugmitteln unterbrochen wird. Wenn der Chirurg jedoch mit
dem Daumen auf den Druckknopf für
die Verbindungsleitung drückt, über welche
die erste röhrenförmige Verbindung
mit der genannten dritten röhrenförmigen Verbindung verbunden
ist, ohne dabei den anderen Druckknopf zu drücken, stellt er die Verbindung
zwischen der Operationsstelle und den genannten Saugmitteln her,
wobei die Verbindung zwischen der genannten Quelle zur Spülflüssigkeitsversorgung
und der genannten Operationsstelle unterbrochen wird.
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Im Patent
US 5470305 wird eine chirurgische Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 dargestellt. Obwohl derartige Vorrichtungen
bei der Operation selbst alle Wünsche
erfüllen, verfügen sie
nicht immer über
einen hohen Bedienungskomfort.
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So wird normalerweise die genannte
erste röhrenförmige Verbindung
im Allgemeinen durch eine verlängerte
Kanüle
verlängert,
die über
eine Länge
von mehreren Dezimetern verfügt,
wobei das freie Ende der genannten Kanüle in die betreffende Operationsstelle
oder in den betreffenden Körperhohlraum
münden
muss. Da sich die Hand des Chirurgen über dem auf dem Operationstisch
liegenden Patienten befindet und die genannte verlängerte Kanüle mit ihrer
großen
Länge die
Verlängerung
des genannten länglichen
Körpers
bildet, muss der Chirurg die Hand um das Handgelenk von vom nach
hinten kippen, um die genannte verlängerte Kanüle eine solche geneigte Position
zu bringen, damit deren freies Ende in den gewünschten Ort mündet. Daraus
ergibt sich für
den Chirurgen eine unbequeme und ermüdende Handposition.
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Darüber hinaus ist das oben beschriebene gewöhnliche
Ergreifen für
bestimmte Chirurgen nicht geeignet, die ein anderes Ergreifen bevorzugen,
das selbstverständlich
mit der Anordnung und der Flexibilität der Leitungen vereinbar sein
muss, mit welchen die Vorrichtung an die Quelle zur Spülflüssigkeitsversorgung
und an die Saugmittel angeschlossen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Erhöhung
des Bedienungskomforts der Vorrichtungen zum Saugen und Spülen von
Körperstellen
und Körperhohlräumen.
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Zu diesem Zweck wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
im Patentanspruch 1 beschrieben.
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Auf Grund der gekrümmten Form
des genannten länglichen
Körpers
sowie der Austauschbarkeit des genannten ersten und zweiten Ansatzstückes an
den Enden desselben ist es möglich,
die Struktur der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu ändern,
um die Nachteile der bekannten Vorrichtungen auszuschalten. So ist
es leicht verständlich,
dass bei einer Montage des genannten ersten Ansatzstückes am
gekrümmten
Ende des genannten länglichen Körpers die
an der genannten ersten röhrenförmigen Verbindung
montierte verlängerte
Kanüle
natürlich die
geeignete geneigte Position einnimmt, ohne dass der Chirurg sein
Handgelenk von vorn nach hinten kippen muss. Darüber hinaus erweitern sich durch die
vorliegende Erfindung die Möglichkeiten
zum Ergreifen der genannten Vorrichtung durch die Hand des Chirurgen,
wobei jeder Chirurg eine für
ihn bequeme Form des Ergreifens wählen kann. So ist zum Beispiel
das genannte zweite Ansatzstück
am genannten gekrümmten
Ende des genannten länglichen
Körpers
montiert, während
das genannte erste Ansatzstück
am anderen Ende desselben befestigt ist, wobei der Chirurg den genannten
länglichen
Körper
mit dem genannten zweiten Ansatzstück nach oben haften kann, wobei
sich seine Finger mit Ausnahme des Daumens an der Seite der genannten Druckknöpfe befinden,
um diese betätigen
zu können.
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Die beiden Teile des genannten länglichen Körpers mit
unterschiedlichen Längen,
die durch das genannte gekrümmte
Teil getrennt werden, können zumindest
annähernd
geradlinig sein.
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Vorzugsweise beläuft sich der Winkel zwischen
den Achsen der genannten Teile des länglichen Körpers auf mindestens 90°. Dieser
Winkel kann an die vom Chirurgen gewünschte bequeme Haftung angepasst
werden. Dazu können
zum Beispiel längliche
Körper
mit mehr oder weniger ausgeprägten
gekrümmten
Teilen hergestellt werden, wobei jeder Chirurg jeweils den länglichen
Körper
auswählen
kann, dessen Krümmung
ihm am meisten zusagt. Im Allgemeinen beläuft sich jedoch der oben angegebene
Winkel ungefähr
auf mindestens 120°.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsart
ist der genannte längliche
Körper
an beiden Enden eine Ummantelung, mit der die beiden entsprechenden Durchführungen
umgeben werden, wobei die genannten Ummantelungen identisch sind
und nach außen
vorspringen, und wobei jedes genannte erste und zweite Ansatzstück ebenfalls
mit einer Ummantelung versehen ist, welche die genannte erste röhrenförmige Verbindung
bzw. die genannte zweite und dritte röhrenförmige Verbindung umgibt und
in eine der Ummantelungen des genannten länglichen Körpers eingepasst werden kann.
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Zur Herstellung einer festen Verbindung
zwischen den genannten Ansatzstücken
und dem genannten länglichen
Körper
ist es daher vorteilhaft, dass die Ummantelungen des letzteren sowie
die Ummantelungen des genannten ersten und zweiten Ansatzstückes mit
zusammenwirkenden Verriegelungsmitteln versehen sind, die zum Beispiel
nach dem Sperrklinkenprinzip funktionieren.
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Weiterhin kann das genannte zweite
Ansatzstück
mit entsprechenden Verlängerungen
der genannten zweiten und dritten röhrenförmigen Verbindung versehen
sein, die gegenüber
der entsprechenden Ummantelung hervorspringen, wobei die genannten
Verlängerungen
jeweils in die beiden Durchführungen
eines Endes des genannten länglichen Körpers eingeführt werden
können.
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Die beiden Verbindungsleitungen im
Innern des genannten länglichen
Körpers
können
aus flexiblen zusammendrückbaren
Leitungen bestehen, wobei die genannten Mittel zur selektiven Steuerung zwei
Quetschvorrichtungen umfassen, die den genannten flexiblen Leitungen
zugeordnet sind und über
elastische Mittel zusammengepresst werden, wobei es sich bei den
genannten Betätigungselementen
um Druckknöpfe
handelt, die fest mit den genannten Quetschvorrichtungen verbunden
sind.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsart
weist der genannte längliche
Körper
zwei Schalen auf, die entlang einer gekrümmten Stoßebene verbunden sind, sowie
zwei identische Endstücke, die
mit den genannten Durchführungen
versehen sind und von den genannten Schalen eingeschlossen werden.
Die genannten Schalen können
durch Verklinkung, Verleimung oder jedes andere geeignete Mittel
fest miteinander verbunden werden.
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Weiterhin können die genannten Schalen, die
genannten Endstücke
und das genannte erste und zweite Ansatzstück aus synthetischem Material gefertigt
werden.
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Damit erhält man eine problemlos zu fertigende
und kostengünstige
Vorrichtung, die nach einmaliger Verwendung entsorgt werden kann.
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Auf diese Weise entfällt auch
das Problem der Sterilisierung nach dem Einsatz langlebiger chirurgischer
Geräte.
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Jedem länglichen Körper können mindestens zwei erste
austauschbare Ansatzstücke
zugeordnet werden, die mit verlängerten
Kanülen
unterschiedlicher Durchmesser bzw. Längen versehen sind. Somit kann
der Chirurg unter den beiden ersten Elementen dasjenige auswählen, das
ihm für
die laufende Operation am geeignetsten erscheint.
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Die Figuren der beigefügten Zeichnung
veranschaulichen deutlich, wie die Erfindung realisiert werden kann.
In diesen Figuren werden identische Symbole zur Bezeichnung ähnlicher
Elemente verwendet.
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1 ist
ein auseinandergezogener Perspektivschnitt des länglichen Körpers einer chirurgischen Vorrichtung
zum Saugen und Spülen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein Perspektivschnitt eines Teils, das sich an beiden Enden des
länglichen
Körpers
befindet.
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3 ist
ein Perspektivschnitt des Innern eines ersten Endansatzstückes für die genannte
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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4 ist
ein Perspektivschnitt des Innern eines zweiten Endansatzstückes für die genannte
Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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5 ist
ein Längsschnitt
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
entsprechend der Linie V-V der 6.
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6 ist
eine Draufsicht in Aufrissdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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7 ist
eine Teilseitenansicht in Aufrissdarstellung (entsprechend 5) zur Veranschaulichung
der Unterbrechung der Flüssigkeitsverbindung zwischen
den beiden Enden der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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8 ist
ein Querschnitt entsprechend der Linie VIII-VIII der 7.
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9 ist
eine Teilseitenansicht in Aufrissdarstellung ähnlich der 7 zur Veranschaulichung der Herstellung
der Flüssigkeitsverbindung
zwischen den beiden Enden der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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10 ist
ein Querschnit entsprechend der Linie X-X der 9.
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Die 11 und 12 veranschaulichen in perspektivischer
Ansicht zwei Möglichkeiten
für die
Beschaffenheit und das Ergreifen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die 13 und 14 veranschaulichen schematisch
die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die chirurgische Vorrichtung, die
in den 1 bis 10 dargestellt ist und dazu
vorgesehen ist, an Körperstellen
wie zum Beispiel an Operationsstellen, Körperhohlräumen usw. Saug- und Spülvorgänge zu realisieren,
besitzt einen Handgriff in Form eines länglichen Körpers 1 mit einem
gekrümmten
Teil 2 in der Nähe
einer seiner Enden. Der in diesen Figuren dargestellte längliche
Körper 1 enthält zwei
geradlinige Teile 1A und 1B mit den jeweiligen
Achsen A-A und B-B, die über
das genannte gekrümmte
Teil 2 verbunden sind. Der Winkel a zwischen den Achsen
A-A und B-B beträgt
mindestens 90° und
liegt allgemein bei 120°,
wie in den Figuren dargestellt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der längliche
Körper 1 mit
zwei gekrümmten Längsschalen 3 und 4 versehen,
die entlang einer gekrümmten
Stoßebene
in Längsrichtung 5 verbunden
sind. Die genannten Schalen 3 und 4 sind durch zusammenwirkende
Einklinkungsmittel 6 und 7 untereinander fest
verbunden, die jeweils von den genannten Schalen getragen weiden.
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An jedem Ende des länglichen
Körpers 1 ist zwischen
den genannten Schalen 3 und 4 ein Endstück 8 (identisch
an beiden Enden) umschlossen. Wie speziell in der 2 dargestellt wird, umfasst jedes Teil 8 einen
Körper 9,
in dem sich zwei Durchführungen 10 und 11 befinden.
An der Innenseite des länglichen
Körpers 1 ist das
genannte Teil 8 mit zwei röhrenförmigen Elementen 12 und 13 versehen,
mit denen die genannten Durchführungen 10 und 11 verlängert werden.
An der Außenseite
des länglichen Körpers besitzt
das Teil 8 eine Ummantelung 14, von der die genannten
Durchführungen 10 und 11 umhüllt werden.
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Im Innern des länglichen Körpers 1 befinden sich
zwei flexible und zusammendrückbare
Längsleitungen 15 und 16,
wobei jede der genannten Leitungen 15, 16 an einem
seiner Enden an die röhrenförmige Verlängerung 12 eines
der genannten Endstücke 8 sowie
am anderen Ende an die röhrenförmige Verlängerung 13 des
anderen genannten Endstückes 8 gesteckt
ist. Somit verbindet jede der genannten Leitungen 15, 16 eine
Durchführung 10, 11 eines Endes
des genannten länglichen
Körpers 1 mit
einer Durchführung 11, 10 des
anderen Endes des genannten länglichen
Körpers.
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Weiterhin sind am Teil 1A des
länglichen Körpers 1 Mittel
zur selektiven Steuerung vorgesehen, die den Flüssigkeitskreislauf in den genannten flexiblen
Leitungen 15, 16 steuern, sowie Betätigungselemente
für diese
Steuermittel. Diese bestehen aus Quetschvorrichtungen 17, 18,
die jeweils den Leitungen 15 und 16 zugeordnet
und mit den Druckknöpfen 19 und 20 fest
verbunden sind. Die Druckknöpfe 19 und 20 erscheinen
an der Außenseite
des länglichen
Körpers 1 an
der Seite gegenüber der
Vertiefung des gekrümmten
Teils 2 und werden bei Verschiebung senkrecht zur Achse
A-A des Teils des Körpers 1A geführt. Sie
werden jeweils von Federn 21 und 22 beaufschlagt.
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Im Ruhezustand (siehe 7 und 8) beaufschlagen die genannten Federn 2i und 12 die
genannten Druckknöpfe 19, 20,
damit diese an der Außenseite
des länglichen
Körpers 1 hervorspringen und
damit die genannten Quetschvorrichtungen 17 und 18 die
genannten flexiblen Leitungen 15 und 16 zusammendrücken und
damit die Flüssigkeitsverbindungen
zwischen den Durchführungen 10 und 11 der beiden
Endstücke 8 unterbinden.
Wenn eine der genannten Flüssigkeitsverbindungen
herzustellen ist (siehe 9 und 10), wird der entsprechende
Druckknopf 19, 20 gegen die Wirkung der dazugehörigen Feder 21, 21 gedrückt, wodurch
die entsprechende Quetschvorrichtung 17, 18 von
der betreffenden flexiblen Leitung 15, 16 entfernt
wird, wonach diese ihre ursprüngliche
Form wieder einnimmt und die Flüssigkeitsverbindung
zulässt.
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Zusätzlich zum länglichen
Körper 1 enthält die erfindungsgemäße chirurgische
Vorrichtung weiterhin mindestens ein Ansatrstück 30 (3) und ein Ansatrstück 40 (4).
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Das Ansatzstück 30 enthält eine
röhrenförmige Verbindung 31,
in die zum Beispiel an einer Seite eine verlängerte Kanüle 32 eingesteckt
werden kann. Auf der anderen Seite wird die röhrenförmige Verbindung 31 von
einer Ummantelung 33 umgeben, die auf die Ummantelung 14 eines
der beiden Endstücke 8 gesteckt
werden kann. Wenn die Ummantelung 33 auf eine Ummantelung 14 gesteckt
ist, ist die röhrenförmige Verbindung 31 gemeinsam
und dicht mit den beiden Durchführungen 10 und 11 des
entsprechenden Teils 8 verbunden. Das Ansatrstück 30 und
die Teile 8 können
mit zusammenwirkenden Mitteln zur festen Verbindung mittels Einklinken 34 und 35 versehen
werden.
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Das Ansatzstück 40 enthält zwei
röhrenförmige Verbindungen 41 und 42,
die jeweils dazu bestimmt sind, mittels Leitungen 43 und 44 an
eine Quelle zur Spülflüssigkeitsversorgung
und an Saugmittel angeschlossen zu werden. An der Seite gegenüber den
Leitungen 43 und 44 werden die röhrenförmigen Verbindungen 41 und 42 von
einer Ummantelung 45 umgeben und werden durch röhrenförmige Elemente 41A und 42A verlängert. Die
Ummantelung 45 des Ansatzstückes 40 passt auf
die Ummantelung 14 eines der beiden Endstücke 8.
Wenn die Ummantelung 45 auf eine Ummantelung 14 aufgesteckt
wird, dringen die röhrenförmigen Elemente 41A und 42A in
die entsprechenden Durchführungen 10 und 11 ein,
so dass die Ansatzstücke 41 und 42 jeweils
dicht mit den Durchführungen 10 und 11 des entsprechenden
Teile 8 verbunden werden. Das Ansatrstück 40 ist dabei mit
zusammenwirkenden Mitteln zur festen Verbindung mittels Einklinken 46 versehen,
die in der Lage sind, mit den Einklinkungsmitteln 34 der
Teile 8 zusammen zu wirken.
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Damit wird verständlich, dass die Ansatzstücke 30 und 40 austauschbar
sind und jeweils an einem beliebigen Ende des länglichen Körpers 1 angebaut werden
können,
wie dies in den 11 und 12 veranschaulicht ist. In
den 5, 6 und 11 wird
das Ansatzstück 30 dargestellt,
das an das freie Ende des Teils 1B des länglichen
Körpers 1 angebaut
ist, sowie das Ansatzstück 40,
das an das freie Ende des Teils 1A des genannten Körpers 1 angebaut
ist. Im Gegensatz dazu ist in der 12 das
Ansatzstück 30 an
das freie Ende des Teils 1A angebaut, während das Ansatzstück 40 an
das freie Ende des Teils 1B des Körpers 1 montiert ist.
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In den 11 und 12 wird veranschaulicht, dass
durch die Austauschbarkeit der Ansatzstücke 30 und 40 und
durch das gekrömmte
Teil 2 des Körpers 1 das
Gerät gemäß der vorliegenden
Erfindung in Abhängigkeit
von den Umgebungsbedingungen und der bequemen Haftung des Chirurgen
in unterschiedlicher Weise gehalten werden kann.
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In den 13 und 14 wurde schematisch eine
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gerätes dargestellt,
wobei davon ausgegangen wird, dass die flexible Leitung 15 über die
Leitung 43 mit einer Quelle zur Spülflüssigkeitsversorgung L verbunden ist,
während
die flexible Leitung 16 über die Leitung 44 an
eine Saugvorrichtung As angeschlossen ist.
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Damit befindet sich das freie Ende
der verlängerten
Kanüle 32 gegenüber einer
zu spülenden Stelle
S, und wenn der Operateur auf den Druckknopf 19 drückt, läuft Spülflüssigkeit
durch die flexible Leitung 15 von der Quelle L zur Stelle
S, wobei die flexible Leitung 16 durch die elastische Wirkung
der Quetschvorrichtung 18 zusammengedrückt bleibt, die mit dem Druckknopf 20 verbunden
ist und somit die Saugvorrichtung As absperrt (siehe 13). Wenn der Operateur
nunmehr nicht mehr auf den Druckknopf 19 sondern auf den
Druckknopf 20 drückt,
wird die verschmutzte Spülflüssigkeit
durch die Vorrichtung As und über
die flexible Leitung 16 von der Stelle S abgesaugt, wobei
die flexible Leitung 15 durch die Wirkung der Quetschvorrichtung 17 zusammengedrückt wird,
die mit dem Druckknopf 19 verbunden ist und damit die Quelle
zur Spülflüssigkeitsversorgung
L absperrt (siehe 14).
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Aus dem vorher Gesagten wird leicht
verständlich,
dass die erfindungsgemäße Vorrichtung kostengünstig zum
Beispiel aus synthetischem Material hergestellt werden kann. Somit
kann die Vorrichtung im Vertrieb in Form eines Satzes aus mehreren Einzelteilen
angeboten werden, der zum Beispiel den kompletten länglichen
Körper 1,
mehrere verschiedene Ansatzstücke 30 und
ein Ansatzstück 40 umfasst. Der
Chirurg wählt
dasjenige Ansatzstück 30,
das sich am besten für den
durchzuführenden
Eingriff eignet (Länge,
Durchmesser usw. der verlängerten
Kanüle 32),
montiert es an dasjenige Ende des gekrümmten Körpers 1, mit dem das
Ergreifen am bequemsten ist, und baut das Ansatzstück 40 an
das andere Ende an.
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Die Mittel zur festen Verbindung
mittels Einklinken 34, 35, 46 können so
ausgelegt sein, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nach dem ersten
Einsatz nicht mehr abgebaut werden kann.