DE2527230A1 - Saugirrigator - Google Patents
SaugirrigatorInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
H. KINKELDEY
DRING
W. STOCKMAlR
DR -ING - Af-P. (CALTSCHJ
2527230 K.SCHUMANN
R£R NAT D(PLPHYS
DR R£R NAT. D(PL-PHYS
P. H. JAKOB
G. BEZOLD
DR H£R. WAT - DIPL-CHEM
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DR RER Of-C ING
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE A3
19. Juni 1975 P 9305
Stevjart Research, Inc.
1717 N. Flagler Drive, West Palm Beach, Florida, USA
Saugirrigator
Die Erfindung betrifft allgemein chirurgische Instrumente
und insbesondere einen ohne weiteres wegwerfbaren Saugirrigator, d.h. einen Spülapparat, der zur Zufuhr eines
sterilen Fluids zu einem Operationsbereich und zum Ausüben einer Saugwirkung auf diesen dient.
Saugirrigatoren werden seit langem bei chirurgischen Eingriffen zur leichteren Reinigung und Spülung von
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TELEFON (OBO) 32 28 62 TELEX O5-5939D TELEGRAMME MONAPAT
Wunden benutzt, um bei Bedarf die Sicht zu erhalten, Austrocknung freiliegenden Gewebes zu verhindern, Schmutz
wegzuwaschen und bestimmtes Gewebe zu spülen.
Es ist bereits üblich, die Spül- und Saugvorrichtungen zu einem einzigen chirurgischen Instrument zu kombinieren,
damit eine bequeme Einhandbedienung durch den Operateur möglich ist. Ein Beispiel für ein solches Instrument
ist die in der US-PS 3 749 090 dargestellte Vorrichtung. Dieses Instrument besteht im wesentlichen aus einera
Universalgriff mit durch Pinger bedienbaren Steuernd.ttein
für das Fluid und die Saugwirkung, der je nach dem Anwendungsfall, für den das Instrument benutzt wird,
zahlreiche, leicht austauschbare und bei Bedarf wegwerfbare Arbeitsspitzen aufnehmen kann. Der Griff ist
vollständig sterilisierbar, so daß nach jeder Benutzung die Arbeitssspitze abgenommen und bei Bedarf weggeworfen
werden kann und der Griff unabhängig davon zur weiteren Verwendung sterilisiert werden kann. Zwar
hat dieses Instrument beträchtlich die Infektionsquellen vermindert, die häufig durch unzureichend oder
nicht sterilisierte und wiederverwendete chirurgische Instrumente übertragen werden, und stark die Einsatzmöglichkeiten
von Saugirrigatoren erhöht, da es einen schnellen und vielseitigen Austausch der Arbeitsspitzen
ermöglicht; die Entwicklungsrichtung in der chirurgischen Industrie geht jedoch zu vollständig wegwerfbaren
Instrumenten, und zwar hauptsächlich aus Gründen der Einfachheit und Bequemlichkeit der Benutzung, jedoch auch,
um praktisch jede mögliche Infektionsquelle durch Wiederverwendung zu beseitigen.
Beispielsweise war es üblich, lediglich die Nadeln von
Injektionsspritzen nach jeder Benutzung wegzuwerfen;
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der Kolben und der Zylinder der Injektionsspritze wurden sterilisiert und wiederverwendet. Heute ist es jedoch
in praktisch sämüichen Krankenhäusern und Arztpraxen
üblich, die gesamte Injektionsspritze einschließlich Kolben, Zylinder und Nadel nach nur einer Benutzung
we σ zuwerfen.
Es liegt auf der Hand, daß einer der grundlegenden Paktoren, der die Vernichtung von Gegenständen ermöglicht,
die sonst wiederverwendbar scheinen, die auftretenden Kosten sind. Daher muß der Verkaufspreis jedes Instruments
auf eine Höhe herabgebracht v/erden, die einen Vergleich mit den· Kosten je Benutzung des für dauernden Gebrauch
bestimmten Vorgängers aushalten, wobei die Mühe und die
Kosten beim Sterilisieren und die Infektionsgefahr durch Übertragung mit unzureichend sterilisierten
Instrumenten zu berücksichtigen sind.
Mit Sicherheit hat die neuere Entwicklung von Kunststoffen und modernen Formgebungsverfahren eine wesentliche Rolle
gespielt; es sind jedoch auch zahlreiche, beachtliche Erfindungen gemacht worden, die es ermöglichten, bis
dahin teure chirurgische Instrumente als zum einmaligen Gebrauch bestimmte, wegwerfbare Instrumente zu produzieren.
_. ' "'"-""".
Diese Entwicklung erstreckt sich auch auf Saugirrigatoren. Der Erfindung liegt die"Aufgabe zugrunde, einen neuen"
Saugirrigator zu schaffen,, der- im Gebrauch zweckentsprechend und zuverlässig ist und so billig hergestellt
werden kann, daß er als Ganzes weggeworfen werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Saugirrigators, der mit einer Hand bedient werden kann,
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einfach an die Fluid- und Unterdruckquelle angeschlossen werden kann und an zahlreiche, verschiedene Anwendungsfälle angepaßt werden kann.
Ein wiederum weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Saugirrigators, der ohne weiteres weggeworfen werden
kann und bei dem die Arbeitsspitzen einfach und leicht ausgetauscht werden können, wenn dies während der
Benutzung erforderlich ist.
Ein wiederum weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines ohne weiteres wegv/erf baren Saugirrigators, der
aus sehr wenigen, d.h. zwei oder drei einfach geformten und leicht zusammengesetzten Teilen hergestellt werden
kann.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile werden einerseits im folgenden beschrieben und ergeben sich andererseits
aus der Beschreibung oder dem praktischen Gebrauch der Erfindung.
Zur Lösung der genannten Aufgabe und Erreichung der genannten Ziele umfaßt ein erfindungsgemäßer, wegwerfbarer
Saugirrigator eine Arbeitsspitze mit einem ersten Kanal und einem zweiten Kanal zur Zufuhr von Fluid zu
einem bzw. Anlegung von Unterdruck an einen Arbeitsbereich
und einen Versorgungsgriff mit einem ersten Kanal und einem zweiten'Kar . zur Versorgung mit Fluid
bzw. Unterdruck von Versorgungsquellen. Ferner ist eine Vorrichtung zum Verbinden der Kanäle in der Arbeitsspitze
mit den jeweiligen Kanälen im Versorgungsgriff vorgesehen, die eine Ventileinrichtung zur Steuerung
der vom Instrument gelieferten Fluidströmung umfaßt, wobei die Ventileinrichtung wenigstens über einen Teil
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ihrer Länge so freiliegt, daß die .Finger des Operateurs
angreifen können. Die Ventileinrichtung umfaßt einen elastischen, rohrförmigen Verbinder mit einer Innenbohrung,
die an einem 3nde mit den PluidTersorgimgslcanal
des Versorgungsgriffs und arj anderen Ende mit
der, Fluidzufuhricanal der Arbeitsspitze verbunden ist,
eine Membran, die einstückig mit d&a. Verbinder ausgebildet
ist und quer zur Innenbohrung desselben verläuft, 3ο-Vie einen Schlits in der Meabrau.. der .Ränder aufweist,
die normalerweise aneinander anliegen r.rid dadurch die
Innenbohrung schließen, die sich jedoch aufspreizen und iluid durchlassen, venn. die Finger das Operateurs
auf die Außenseite des Verbinders drücken, .
In vorteilhafter Ausbildung der Erfir-dung ist vergesah^n,
d?ß der V-ersor^imgSirriif ur.l die Arbeitsspitze
aus einen" Paar niteinander vertu;:!-ner Bahre aufgebaut
sind, die jeweils Einheiten bilden>
und daß die Vsr--
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* " ' ORIGINAL INSPECTED
zur Steuerung der vom Instrument gelieferten Pluidströmung
besteht.
Bei der Erfindung handelt es sich somit um einen Saugirrigator mit einer Arbeitsspitze und einem Versorgungsgriff, die jeweils aus einem Paar miteinander verbundener
Rohr aufgebaut sind, und mit einer Vorrichtung zum Verbinden der Versorungsrohre des Versorgungsgriffs mit den Zufuhrrohren der Arbeitsspitze, wobei
die Verbindungseinrichtung einen elastischen, rohrförmigen Verbinder zur Steuerung der vom Instrument
gelieferten Fluidströmung umfaßt und eine Membran, die
einstückig mit den Wänden des Verbinders ausgebildet ist und quer zu dessen Innenbohrung verläuft, sowie
einen Schlitz in der Membran umfaßt, dessen Ränder normalerweise aneinander anliegen, damit dadurch die Bohrung geschlossen
wird, die sich jedoch aufspreizen, wenn die Finger des Operateurs auf die Außenseite des Verbinders
drücken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, die einen Teil der Offenbarung bilden und
zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung dienen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, wegwerfbaren
Saugirrigators;
Fig. 2 eine vergrößerte, ausschnittsweise Seitenansicht
,teilweise im Schnitt, der Ausführungsform
gemäß Pig. 1, wobei die miteinander verbundenen, rohrförmigen Verbinder zum Verbinden
der Arbeitsspitze mit dem Versorgungsgriff
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zusammen mit den fingerbetätigbaren Ventilen
für Fluid und Unterdruck dargestellt sind;
Pig. 3 einen Schnitt gemäß 3-3 in Fig. 2, der das Fluidventil geöffnet zeigt;
Pig. 4. eine Pig. 2 ähnliche, ausschnittsweise
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die
einen einsigen, rohrförmigen Verbinder zeigt, der lediglich den Fluidzufuhrkanal der
.- - Arbeitsspitze mit dem Versorgungsgriff --■ - verbindet und eine fingerbetätigbare Ventil---
-_ -- ■ _ einrichtung für das Fluid aufnimmt; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des einzigen,
rohrförmigen Verbinders gemäß Fig. 4.
Es versteht sich, daß sowohl die vorstehende, allgemeine Beschreibung als auch die folgende, ausführliche ,Beschreibung
der Erläuterung bzw. der Beschreibung von Beispielen dienen und die Erfindung nicht beschränken
sollen. -....-
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt ein für einmaligen Gebrauch bestimmter SaugArrigator gemäß der. dargestellten Ausführungsform
der Erfindung eine Arbeitsspitze 10, die
ein erstes Rohr bzw. Spülrohr 12 zum Zuführen eines Spülfluids zum Arbeitsbereich sowie ein zweites Rohr-—------
bzw. Saugrohr 14 zum Absaugen umfaßt, wobei das Saugrohr 14 mit dem Spülrohr 12 so verbunden ist, daß sie
eine Einheit bilden. Das Spülrohr 12 weist einen inneren Kanal 13, ein Auslaß- bzw. Arbeitsende 16 und ein
entgegengesetztes Einlaßende 18 auf. Das Saugrohr 14
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weist einen inneren Kanal 15, ein Auslaß- bzw. Arbeitsende
20 sowie ein Einlaßende 22 auf.
Die Arbeitsenden 16 und 20 der Arbeitsspitze 10 sind grundsätzlich etwas nach unten gekrümmt, wie dies in
Pig. 1 dargestellt ist, damit sie im Arbeitsbereich leichter in Stellung gebracht werden können. In Verbindung
mit der Erfindung können jedoch auch andere Formen der Arbeitsspitze benutzt v/erden, wie sie dem
Fachmann bekannt sind.
Der Saugirrigator umfaßt ferner einen Versorgungsgriff 23, der aus einem Fluidzufuhrrohr 24 und einem Unterdruckrohr
26 besteht, die so miteinander verbunden sind, daß sich eine Einheit ergibt, und so ausgebildet sind, daß
sie schnell mit einer Quelle für sterilisiertes Fluid, und einer Unterdruckquelle lösbar verbunden werden können.
Nicht dargestellte, geeignete Rohranschlußstücke, die
jedoch beispielsweise in der genannten Patentschrift beschrieben sind, können auf den Enden der beiden Rohre
24 und 26 sitzen und dienen dazu, das Fluidzufuhrrohr mit einem Fluidzuf uhr schlauch 31 und das Unterdruckrohr
26 mit einem Saugschlauch 33 schnell zu verbinden. Das Fluidzufuhrrohr 24 weist einen inneren Kanal 25 mit einem.
Auslaßende 28 auf, und das Saugrohr 26 weist einen inneren Kanal 27 auf.
Vorzugsweise werden die. Arbeitsspitze 10 und der Versorgungsgriff
23 aus spritzgegossenem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder dgl., gefertigt,
um die Zielsetzung der Erfindung zu erreichen, nämlich ein billiges und ohne weiteres wegwerfbares
Instrument zu schaffen. Diese Teile können jedoch bei Bedarf auch aus Metall gefertigt werden, so daß sie
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dauerhafter und sterilisierbar sind, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
'■o
ErfindungsgemäS ist eine Verbindungsvorx'i chtung vorgesehen,
die zum bequemen Verbinden des Versorgungsgriffs mit der Arbeitsspitze dient und gleichzeitig wenigstens
eine fingerbetätigbare Ventileinrichtung sur Steuerung
der vom Instrument gelieferten Piuidströmung und vorzugsweise ferner eine fingerbetätigte Ventileinrichtung
zur Steuerung der Höhe des angelegten Unterdrücke aufweist.
Wie Pig. 2 am deutlichsten zeigt, umfaßt die Verbindungsvorrichtung
einen zweiteiligen, elastischen, rohrförmigen Verbinder 32, der aus einem ersten, rohrförmigen Verbinder
34, der das Auslaßende 28 des Fluidzufuhrrohres
mit dem Einlaßende 18 des Spülrohres 12 der Arbeitsspitze 10 verbindet, und einem zweiten, rohrförmigen
Verbinder 33 besteht, der den inneren Kanal 27 des Unterdruckrohres 26 mit dem inneren Kanal 15 des Saugrohres
14 verbindet. Der Verbinder 32 besteht aus elastischem Material, vorzugsweise aus preßgeformtem
Gummi oder Silikonkautschuk,und enthält, wie. Eig. 2 am
deutlichsten zeigt, ein Fluidventil 36 im ersten Verbinder
34 sowie ein Belüftungsloch 40 zum Abbau des Unterdrücke auf der Unterseite des Saugverbinders 38. Sowohl das.
Fluidventil als auch.das Belüftungsloch können während
der Benutzung mittels der Finger des Benutzers betätigt werden. Die rohrförmigen Verbinder 34 und 38 sind
bei 39 miteinander verbunden^ so daß sie ebenso wie die
Arbeitsspitze und der Versorgungsgriff eine Einheit bilden.
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Das Flu.iaven.til 36 umfaßt eine halbkugeiförmige bzw.
kuppeiförmige Membran 42, die einstückig mit den Seitenwänden des rohrfömgen Verbinders 34 ausgebildet
ist und quer zur Innenbohrung 44 des Yerbinders verläuft. Wie Pig. 2 zeigt, weist die Membran nach hinten zum
Fluidzufuhrrohr 24 und umfaßt einen Schlitz 46 mit
Rändern, die normalerweise aneinander anliegen, so daß sie die Bohrung schließen und den Durchtritt von
Fluid verhindern. Wenn der Benutzer mit den Fingern auf die Außenseiten des rohrförmigen Verbinders 34 in
Richtung von Pfeilen 45 parallel zum Schlitz 46 seitlichen Druck ausübt, öffnen sich die Ränder des Schlitzes
und erzeugen eine Öffnung 48 (siehe Fig. 3), die Fluid
durch das Ventil hindurchtreten und aus dem. Spülrohr
austreten läßt. Sobald der Druck nachläßt, kehrt der Schlitz aufgrund der elastischen Eigenschaft des
rohrförmigen Verbinders 34 in seine normale, geschlossene Stellung zurück, so daß dadurch die Fluidströmung unterbrochen
wird* Es ist somit erkennbar, daß die Strömung sterilisierenden Fluids mittels der Finger des Benutzers
genau und bequem gesteuert werden kann. Je größerer Druck aufgebracht wird, desto weiter ist die Öffnung
und desto größer ist die vom Instrument gelieferte Fluidmenge.
Vorzugsweise befinden sich mit den Fingern erfaßbare Ansätze 50 auf der Außenseite des Verbinders 34, die
lediglich aus verdickten Abschnitten der Wand des Verbinders bestehen können und die Benutzung des Instrumentes
durch den Benutzer erleichtern sollen. Vorzugsweise sind die Ansätze 50 waagerecht und auf gegenüberliegenden
Seiten des Fluidyentils 36 angeordnet, so daß sie zwischen dem Daumen und Zeigefinger des Benutzers erfaßt werden
können.
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Da die Quelle des Spülfluids in der Regel unter Druck gehalten wird, ist das Membran- "bzw. Fluidventil
nach hinten zur Quelle des Spülfluids gewölbt, so daß der ständig anliegende Fluiddruck dabei mitwirkt,
die Ränder des Schlitzes 46 aneinanderzuhalten und
das Ventil geschlossen zu halten. Daher ist zum Öffnen des Ventils lediglich von außen nach innen gerichteter
Druck der Finger erforderlich; die Elastizität des
Verbinders und der Leitungsdruck des Fluids schließen das Ventil automatisch, sobald dieser Druck nicht mehr
aufgebracht wird.
¥ie Fig. 2 zeigt, paßt das Sinlaßende 22 des Saugrohres
-14. in das Auslaßende des Unterdruckrohres 26 und-in
den rohrförmigen Verbinder 33, .so daß das zusammengesetzte
Instrument steif ist. Beliiftungslocher 41
zum Abbau des Unterdrucks sind jeweils im Saugrohr 14 und im Unterdruckrohr 26 vorgesehen. Diese Belüftungslöcher- decken sich im zusammengebauten Zustand mit
dem Belüftungsloch 40 im Verbinder 33, so daß auf diese
V/eise eine Möglichkeit zur Steuerung der Höhe der angelegten Saugkraft mit .-den Fingern besteht. Auf der Unterseite
des Verbinders 38 befindet sich vorzugsweise eine ebene Fläche 52 um das Entlüftungsloch 40 herum, -damit
der Benutzer bei der Steuerung der Höhe der angelegten Saugkraft bequem den Zeigefinger anlegen kann. ,..-. -:....
Es zeigt sich somit, daß der-in-den Fig. 1 und 2 dargestellte,
-wegwerfbare .Saugirrigator, im wesentlichen aus drei
Teilen besteht, von.denen jedes billig geformt
werden kann und die schnell, zu einem geeigneten, zuverlässigen tind mit den Finger steuerbaren Saugirrigator
zusammengebaut werden können. Indem ein zweiteiliger Verbinder 32 vorgesehen wird, wie er in Fig. 2 darge-
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stellt ist, kann ferner die Arbeitsspitze 10 leicht abgetrennt und ausgetauscht werden, ohne daß das
Instrument von seinen Anschlüssen getrennt zu werden braucht.
Gemäß einer weiteren Aus führung sf ο rm der Erfindung, die
in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, kann der Saugirrigator
auch aus zwei Teilen gefertigt werden, ohne daß die Gebrauchseigenschaften und die Möglichkeit des
Wegwerfens nach einmaligem Gebrauch beeinträchtigt werden. Bei dieser Ausführungsform sind das Saugrohr
14 und das TJnterdruckrohr 26 ein einziges Rohr 60,
das am einen Ende mit dem Pluidaufuhrrohr 24 und am
anderen Ende mit dera Spülrohr 12 verbunden ist. Wie am deutlichsten Fig. 4 zeigt, ist das Auslaßende 28
des Fluidsufuhrrohres 24 mit den Einlaßende 18 des
Spülrohres 12 über einen einzigen, elastischen, rohrförmigen Verbinder 62 verbunden, der dem rohrförmigen
Verbinden 34 ähnlich ist und eine Innenbohrung 64 sowie
ein ähnliches Fluidventil 36 aufweist, wobei jedoch in diesem Fall der Schlitz 46 und die Ansätze 50 entgegengesetzt,
d.h. im wesentlichen senkrecht, ausgerichtet sind. Durch senkrechte Ausrichtung des Verbinders 62 kommt der untere Ansatz 50 zur Anlage an
einer ebenen Fläche 66 am Unterdruckrohr 60, so daß es zur Betätigung des Ventils lediglich erforderlich
ist, auf den oberen Ansatz 50 in Richtung eines Pfeiles 68 von oben zu drücken, wodurch wiederum die Ränder
des Schlitzes 46 geöffnet werden und eine Öffnung geschaffen wird,, durch die das Fluid strömen kann.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und kann am Boden des Unterdruckrohres 60 ein Belüftungsloch 70 ausgebildet sein, an dem der Zeigefinger des
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Benutzers anliegen kann.
Es ist ersichtlich, daß durch die senkrechte Ausrichtung des Fluidventils des Verbinders 62 der Daumen zu Betätigung
des Fluidventils benutzt v/erden kann, während der Zeigefinder zum Abdecken des Belüftungslochs frei
zur Verfügung steht, so daß beide Funktionen des Instrumentes von den Fingers des Benutzers gleich-,
zeitig gesteuert v/erden können. Im Gegensatz dazu muß bei Waagerechter Ausrichtung des Pluidventils (Fig. 1)
der Zeigefinger jedesmal dann vo-a Fluidventil nach unten
gedreht werden, wenn es notwendig ist, die Stärke der vom Instrument avisgeübten Saugkraft su steuern. - ..
Auf jeden Fall zeigt sich jedoch, daß auch diese Ausführungsform der Erfindung ein Instrument ergibt, das
mit geringen Kosten einfach geformt und zusammengebaut werden kann, so daß es möglich ist, das Instrument
nach jeder Benutzung ohne weiteres wegzuwerfen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen, speziellen Einzelheiten beschränkt. "'"
Von diesen Einzelheiten kann abgewichen werden, ohne den "Rahmen der Erfindung zu verlassen und ohne ihra
wesentlichen Vorteile einzubüßen.
Patentansprüche Γ
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Claims (12)
- PatentansprücheSaugirrigator, gekennzeichnet durch eine Arbeitsspitze (10) mit einem ersten Kanal (13) und einem zweiten Kanal (15) zur Zufuhr von Fluid zu einem "bzw. Anlegung von Unterdruck an einen Arbeitsbereich, einen Versorgungsgriff (23) mit einem ersten Kanal (25) und einem zweiten Kanal (27) zur Versorgung mit Fluid bzw. Unterdruck von Versorgungsquellen, Mittel zun Verbinden der Kanäle im Yersorgungsgriff mit einer Pluidquelle bzw. einer Unterdruckquelle, eine Vorrichtung (32, 52) zum Verbinden der Kanäle im Versorgungsgriff mit den Kanälen in der Arbeitsspitze, die eine Ventileinrichtung (36) zur Steuerung der vom Instrument gelieferten Fluidströ-mmg umfaßt, wobei die Ventileinrichtung wenigstens über einen Teil ihrer Länge so freiliegt, daß die Finger eines Benutzers angreifen können, und wobei die Ventileinrichtung einen elastischen, rohrförmigen Verbinder (34, 52) mit einer Innenbohrung (44), die an einem Ende mit dem Fluidvsrsorgungskanal (25) im Versorgungsgriff und am anderen Ende mit dem Fluidzufuhrkanal (13) in der Arbeitsspitze verbunden ist, eine Membran (32), die einstückig mit dem Verbinder ausgebildet ist und quer zur Innenbohrung desselben verläuft, sowie einen Schlitz (46) in der Membran umfaßt, der Ränder aufweist, die normalerweise aneinander anliegen und dadurch die Innenbohrung schließen, die sich jedoch aufspreizen und Fluid durchlassen, wenn mit den Fingern des Benutzers Durck ausgeübt und eine Verformung der Membran hervorgerufen wird.
- 2. Saugirrigator, gekennzeichnet durch eine Arbeitsspitze (10) mit einem Paar miteinander verbundener, eine Einheit bildender Rohre (12, 14) zur Zufuhr vonS09883/0318Fluid zu einem bzw. Anlegung von Unterdrück an einen Arbeitsbereich, einen Yersorgungsgriff (23) mit einem Paar miteinander verbundener, eine Einheit bildender Rohie (24, 26), Mittel zum Verbinden der Versorgungsrohre (24, 26) mit einer Fluidquelle bzw. einer 'Unterdruckquelle, eine Vorrichtung (32, 52) zum Verbinden der Rohie des Versorgungsgriffs mit den Rohren der Arbeitsspitze, die eine Ventileinrichtung (36) zur Steuerung der vom Instrument gelieferten Fluidströaung umfaßt, wobei die Ventileinrichtung wenigstens über einen 'Teil ihrer Länge so freiliegt, daß die Finger eines Benutzers angreifen können, und wobei die Ventileinrichtung einen elastischen, rohrförmigen, ersten Verbinder (34, 52) mit einer Innenbohrung (44), die ■ an einam Ende mit ders Flui dver sorgungsrohr (24) und " '"" am anderen Ende mit dem Fluidzufuhrrohr (12) verbunden ist, eine Membran (32), die einstückig mit dem Verbinder ausgebildet ist und quer zur Innenbohrung desselben verläuft, sowie einen Schlitz (46) in der Membran umfaßt, der Ränder aufweist, die normalerv/eise aneinander anliegen und dadurch die Innenbohrung achließen, die sich jedoch aufspreizen und Fluid durchlassen,. wenn mit den Fingern des Benutzers Druck ausgeübt und eine Verformung der Membran hervorgerufen wird. -
- 3. "Saugirrigator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die'Membran (42) zur Flurdzufuhr ge— · wölbt ist, so daß der Druck des zügeführten Fluids die "Ränder des Schlitzes (46) aneinander geschlossen ; hält". " " """ ■■----■■■■■■ -~: -.-----.- --- - -
- 4. .Saugirrigator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (42) halbkugelförmig ist und daß der Schlitz (46) quer zum Umfang der Halbkugel verläuft.509883/0318
- 5. Saugirrigator nach einem der' Ansprüche 1 "bis 4, gekennzeichnet durch Ansätze (50), an denen Pinger angreifen können, auf gegenüberliegenden Außenseiten des rohrförmigen Verbinders (32, 34), über die auf den Verbinder Druck in zur Längsrichtung des Schlitzes (46) paralleler Richtung ausgeübt werden kann, damit dadurch die Ränder des Schlitzes aufgespreizt werden.
- 6. Saugirrigator nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (50) aus verdickten Y/andabschnitten der Außenseite des Terbinders (32, 34) bestehen.
- 7. Saugirrigator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckversorgungsrohr und das Unterdruckzufuhrrohr einstückig miteinander verbunden sind und ein ununterbrochenes, rohrfö'rmiges Element (60) bilden.
- 8. Saugirrigator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckzufuhrrohr (14) und das Unterdruckversorgungsrohr (26) ineinanderpassen und auf diese Weise eine Verbindung zwischen diesen Rohren ergeben.
- 9. Saugirrigator-nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Yerbindungsvorrichtung einen zweiten, elastischen, rohrförmigen Verbinder (38) umfaßt, der das Unterdruckversorgungsrohr (26) mit dem Unterdruckzufuhrrohr (14) verbindet.
- 10. Saugirrigator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, rohrförmige Verbinder (38) einstückig mit dem ersten, rohrförmigen Verbinder (34) verbunden ist und eine Einheit zum Verbinden der Arbeits-509883/031 8spitze (10) mit dem Versorgungsgriff (23) bildet.
- 11. Saugirrigator nach. Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Belüftungeloch (40), das zum Abbau des Unterdrucks dient, im zweiten, rohrförmigen Verbinder(38)
- 12. Saugirrigator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Verbinder (34, 38) senkrecht zueinander angeordnet sind", wobei sich der erste, rohrförmige Verbinder oben befindet und die Fingeransätze (50) sowie der Schlitz (46) des Ventils im wesentlichen waagerecht angeordnet sind und sich das Entlüftungsloch (40) an der Unterseite des zweiten, rohrförmigen Verbinders befindet. ": ----.-509883/0318ORIGINAL INSPECTEDLeerseite
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