DE14887C - Schritt-Zeitmesser - Google Patents

Schritt-Zeitmesser

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DE14887C
DE14887C DENDAT14887D DE14887DA DE14887C DE 14887 C DE14887 C DE 14887C DE NDAT14887 D DENDAT14887 D DE NDAT14887D DE 14887D A DE14887D A DE 14887DA DE 14887 C DE14887 C DE 14887C
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Germany
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clock
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DENDAT14887D
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English (en)
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H. HEID in Bockenheim b. Frankfurt a. M
Publication of DE14887C publication Critical patent/DE14887C/de
Active legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/005Periodical acoustic signalling arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, den Militairschritt oder einen sonst etwa gewünschten Takt anzugeben, während zu gleicher Zeit das betreffende Instrument als Uhr dient.
Bei dem jetzt vorschriftsmäfsigen Militairschritt von 112 in der Minute, kann das Angeben des Taktes wie folgt erreicht werden:
Das Räderwerk des Instrumentes ist bis zum Secunden- oder Taktrad C, Fig. 2, dem einer gewöhnlichen Uhr ganz gleich. Dieses Rad C hat 56 Zähne, welche in das siebenzähnige Trieb des Gangrades D eingreift und letzteres acht mal umdrehen, während C nur einen Umgang macht. Da aber das Rad 14 Zähne hat, so sind 8 X 14=112 Zähne von der Hemmung durchzulassen. Bei Anwendung der Chronometer oder engl. Duplexhemmung, bei denen bekanntlich jeder zweite Schlag ein sogenannter todter Schlag ist, mufs daher die (Balance) Unruhe 224 Bewegungen machen (welche in einer Minute auszuführen sind, bezw. 224 Theilen einer Minute), um die 112 Zähne passiren zu lassen; daraus ist ersichtlich, dafs ein Zeiger A, Fig. 2, auf der Welle des Rades C angebracht, bei jedem Durchgehen eines Zahnes des Rades D um Vi 12 des Theilkreises B weiter springt.
Bei Anwendung des Ankerganges, der auch zwei Bewegungen der Unruhe erfordert, um einen Zahn durchzulassen, würde der Taktzeiger A bei 224 Theilen einer Minute in dieser Zeit ebensovielmal springen; sowie wenn die beiden Räder C und D so construirt sind, dafs 224, 336 oder 448 Bewegungen der Unruhe nöthig sind, um den Zeiger A in einer Minute einen Umgang machen zu lassen. Bringt man jedoch den Taktzeiger A1, Fig. 1, auf der Ankerwelle E an, die wie der Anker eine Kreislinie von zehn Graden auf- und abbeschreibt, und zählt nur dessen abwärtsgehende Bewegung als Takt (nach oben hingegen als Ausholung zum Schlag), so sind dieses ebenso viele Bewegungen wie bei dem Chronometergang, nämlich 112 in der Minute.
Wenn hingegen ein gesondertes Laufwerk eingeschaltet wird, so dafs man den Taktzeiger A, Fig. 3, nach Wunsch abstellen kann, so hat es aufserdem noch den Vortheil, dafs die Uhr ebenso wie' die bekannte Second mort eingerichtet werden kann, um bei der zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechsten Unruhebewegung einen Sprung des Zeigers A, Fig. 3, also in einer Minute 56 oder 112 zu bewirken.
Aufser bei Taschenuhren ist auch bei Pendeluhren ein in einer Minute 56 oder 112 mal schwingendes Pendel in einer solchen Uhr, welche zu gleicher Zeit den Schritttakt angeben soll, anzuwenden.
Der Cadenzmesser ist bei 112 Schritten in der Minute zu gleicher Zeit zur Controlirung des Eilschrittes, 120 in der Minute, zu benutzen, indem der 14. gewöhnliche Schritt mit dem 15. Eilschrittt coincidirt; diese Coincidenz, welche sich in einer Minute acht Mal wiederholt, ist in den Theilkreisen B der Fig. 1 bis 7 angegeben, und darf demnach der vorschriftsmäfsige Eilschritt nicht mehr und nicht weniger betragen als 15 in Y8 Minute, oder, was dasselbe ist, von einem Coincidenzpunkt bis zum
folgenden. Durch die Bewegung des Zeigers A und A1 wird der Takt abgelesen, oder wenn bei Dunkelheit derselbe nicht sichtbar ist, so kann das Gehör aushelfen, da der Schlag mit der Bewegung des Zeigers übereinstimmt; bei Pendeluhren ist es hingegen hauptsächlich das Pendel, welches durch seine Bewegung den Takt angiebt.
Alle anderen etwa gewünschten Takte können unter Berücksichtigung des bereits Gesagten und Abänderung der Räder C und D, mit einer Uhr in Verbindung gebracht, erreicht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Die neue und eigentümliche Anordnung des Uhrwerkes, wodurch dasselbe in den Stand gesetzt wird, gleichzeitig aufser Zeitauch als Taktmesser zu dienen, sowie als Taktmesser allein ohne Uhr, Fig. 7.
    Die Anwendung des Taktzeigers A und A1, sowie der Coincidenzpunkt b in dem Theilkreise B, Fig. 1 bis 7, zur Angabe der betreffenden Zeitabschnitte.
    Die Anwendung eines in einer Minute 56 oder 112 Mal schwingenden Pendels einer Uhr als Takt für den Militairschritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT14887D Schritt-Zeitmesser Active DE14887C (de)

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