DE2125224C3 - Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden Gerätes - Google Patents
Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden GerätesInfo
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Description
daß das mechanische Anzeigesystem solcher Uhren
bei hoher Fortschaltsicherheit eine relativ hohe Leistungsaufnahme hat, die nur herabgesetzt werden
kann, wenn eine größere Störempfindlichkeit zugelassen wird. Weiterhin ist bei den bisher bekannten S
Systemen, die mit direkt gesteuerten Schrittschaltmotoren, z. B. mittels Vorrichtungen der eingangs
genannten Art., direkt synchronisierten Schwingern und Motoren arbeiten, eine Anordnung notwendig,
die schon innerhalb einer einzigen Fortschaltpcriode eventuelle Fehler rückgängig machen muß. Bei
solchen Systemen kann die Stoßcmpfindlichkeit, z. B.
bei sportlicher Betätigung, zu einer bleibenden Standabweichung führen.
Um diese Nachteile weitgehend zu beseitigen, mußten aufwendige Sonderkonstruktionen für das
Anzeige- und Fortschaltsystcm vorgesehen werden, z. B. Schwingsystcmc mit hohem Encrgicinhalt, d. Ii.
mit großer Amplitude und hoher Frequenz.
Diese prinzipiellen Schwierigkeiten treten, wie
Versuche und praktische Ergebnisse an Tebrauchsquarzuhrcn,
vor allem an Armbanduhren, gezeigt haben, bei allen bisher verwendeten elektromechanischen
Antriebsarten für Anzeigesystemc auf, seien
es Stimmgabel-, Blattfeder-, Unruh-Systeme, Synchronmotorcn, synchronisierte Motoren, synchronisierte
Schwingungssystcme, Schrittschaltmotor oder elektromechanischc Schriltschaltwerkc. Man hat
daher versucht, bei Schrittschaltwerkcn Sperrvorrichtungen einzubauen, um eine Fortschaltung durch
Störungen zu verhindern. Außer der Notwendigkeit einer zusätzlichen Mechanik haben auch diese Vorrichtungen
den Nachteil der Störanfälligkeit.
Durch Schüttclbcwcgungcn und Drehstöße, wie sie bei raschen Handbewegungen, beim Tcnnisspielcn,
beim Wettlauf, im Fahrzeug vorkommen können, erhält man bei Uhren mit Unruhschwingungssystemen
von 2,5 Hz Eigenfrequenz Fehler, verursacht vor allem durch das Prellen, entsprechend einer Standdiffcrenz
innerhalb von I Minute von etwa 110 bis
— 5 Sekunden, bei einer 5-Hz-Uhr von etwa +2 bis
— 1 Sekunde. Deshalb läßt sich auch die Unruh üblicher Frequenz für Armbanduhren nicht mit der
notwendigen Sicherheit direkt synchronisieren. Entsprechendes gilt für die Verwendung von direkt
synchronisierten Gleichstrommotoren.
Weiterhin sind mechanische Schaltvorrichtung^ empfindlich gegen Translations- und Drehstöße, was
sich insbesondere bei Armbanduhren fatal auswirken kann, wo im Gebrauch Beschleunigungen von einigen
10Γι cm s~!; auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gangkorrcklurvorrichlung der eingangs genannten
Art zu schaffen, Oci der zwar kurzfristig Standänderungen zugelassen werden, der langzeitige Stand
jedoch korrigiert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch I angegebene Erfindung gelöst.
Bei Gebrauchsuhren muß die Ablesung der momentanen Zeit höchstens auf die Sekunde genau
erfolgen, während der langzeitige Slanclfchler der Uhr möglichst klein sein soll. Die Erfindung macht
sich diese Erkenntnis zunutze.
Bei der Erfindung wird das störuncmpfindlichc Frequenznormal in dieselbe Uhrcncinhcit eingebaut ^5
und mit ihr der Stand des Anzeigesystems korrigiert. Der Vorteil ist leicht ersichtlich. Selbst wenn das
Anzcigesystcm durch Störungen relativ große StanddilTerenzen erfährt, so werden langzeiiige StanddilTerenzen
ausgeglichen.
Auch wenn die gesamte Korrekturanordnuiig zu
Regelschwingungen neigen sollte, was besonders bei Antriebssystemen hoher Güte möglich ist, so können
auch diese Regelschwingungen hier — im Gegensatz zu konventionell synchronisierten Systemen — nicht
zu langzeitigen StanddilTercnzen führen.
Es können also ohne weiteres viele bereits in großen Stückzahlen gefertigte Anzeigesysteme verwendet
werden, die durch eine elektrisch gesteuerte Unruh, einen Motor od. dgl. angetrieben werden.
Als digitale Meßanordnung zur Ermittlung der Differenz der Anzahl von Wandler- und Normalfrcquenzimpulscn
kann vortcilhafterweisc ein Vor-Rückwärts-Zähler, ein Ring-Zähler oder ein Schieberegister
verwendet werden. Deren Vorteil gegenüber analogen Meßanordnungen besteht darin, daß sie
bereits in integrierter Technik arf dem Markt sind und in kleinsten Abmessungen bei geringem Strombedarf
und hoher Funktionssicherheit angeboten werden. Ein weiterer Vorteil dieser digitalen Meßanordnung
besteht darin, daß durch Wahi einer passenden Auswertelogik in Kombination mit dem
Stellglied in einfacher Weise eine Optimierung des Rcgclverhaltens der Gesamtanordnung erzielt werden
kann. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß das Stellglied nur in Abhängigkeit "om Vorzeichen
des Meßergebnisses gesteuert wird, oder daß zusätzlich stufenweise der Betrag des Meßergebnisses proportional,
überproportional oder in anderer Weise mit zur Steuerung des Stellgliedes herangezogen wird,
oder daß das Stellglied erst ab einem gewissen Mindestbetrag des Meßergebnisses in Abhängigkeit von
dessen Vorzeichen gesteuert wird. Da besteht ferner noch die Möglichkeit, an den Bereichsgrenzen der
Meßanordnung über das Stellglied den Antrifb des Anzcigesystcms sehr viel stärker als im Bercichsinncrcn
zu beeinflussen, so daß die Einhaltung der Bereichsgrenzen mit noch größerer Sicherheit gewährleistet
wird.
Alle hier gezeigten Möglichkeiten können schaltungstcchnisch
rein digital und mit geringem Aufwand realisiert werden, so daß auch hier die Vorteile
der Digitaltechnik zur Geltung kommen.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Antrieb nicht nur gegenüber
dem Frequenznormal mit wesentlich geringerer Genauigkeit arbeitet, sondern sogar wesentlich ungenauer
arbeiten kann als bisher bekannte Uhrcnantriebc.
Das bringt besondere wirtschaftliche Vorteile bei Verwendung von relativ ungenauen Schwingungssystemen, z. B. von einer Blattfeder, einer unausgewuchteten
Unruh, von freilaufenden oder drehzahlstabilisicrtcn
Motoren.
Die Erläuterung der Erfindung erfolgt nunmehr an Hand eines in Jen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbrispicls.
Es zeigt
Fig. I diis Blockschaltbild einer quarzgesteuerten
Armbanduhr mil geringer Leistungsaufnahme,
Fig. 2 die Ausführung von Auswertclogik, Stellglied und Antricbsschallung,
Fig. 3, 3a) bis .I?) ein Beispiel für die zeitliche
Folge von Impulsen im quarzgcsteucrten System bei äußeren Störungen des elektromechanischen Wandlers,
Tabelle 3 f) die Zuordnuni; zwischen der Differenz
5 6
der Anzahl der am Hingang ties Zählers eingelrolTc- giirigcn des Vor-Rückwärls-Zählcrs zugeführt (F i g. I
ncn Impulse und den Ausgängen des Ziihlers und die und Fig. 3a). 3b). Dieser ist so ausgelegt, daß er bei
entsprechende Slcuerspannung U,. einem Impuls an f, (Quar/impulse) um eine Einheil
Wie F i g. I zeigt, steuert der interne Ouarzoszil- in negativer Richtung, bei einem Impuls an c,
lator I den Frequenzteiler 2. 5 (Molorimpulsc) um eine Einheit in positiver Rich-
Ein Vor-Rückwärts-Zählcr 4, der am Eingang von lung weiterzahlt. Hei gleichzeitigem Eintreffen von
den durch Impulsformer 3 und IO umgeformten Aus- Impulsen an r, und c, ändert sich der Zählerstand
gangsimpulsen des Teilers und den Motorimpulsen nicht.
gesteuert wird. liefert am Ausgang Dualwcrtc für die Der Zählerstand an den Ausgängen «„,«,, ri.„ «.,
Zahlen 0 bis 15. die von einer Auswcrtclogik mit i° des Vor-Riickwärts-Zählcrs erscheint nach Tabelle
Stellglied 5 erfaßt werden und die Anti iebssdinlüing 6 3 f) als Dualzahl, wobei der logischen /- die Spanso
beeinflussen, daß die Drehzahl des Motors 7 ge- nung ! "/;,„,. der logischen 0 die Spannung 0 V zuregclt
wird, und damit das Anzeigewerk 8 im Mittel geordnet ist.
dem Stand des Frequenznormal* entsprich!. Das ge- Wie Tabelle 3 f) zeigt, genügt für die Auswertelogik
samlc Ouarz.ulirsystem wird von der Batlcriczcllc Il '5 die Erfassung des Ausganges a.,, da dieser für
versorgt Zählerstand 8 ... 15 in/.(- I (J11,,,,), für
F ig. 2 zeigt die Ausführung von Aiiswcrlclogik. Zählerstand?... 0in0(- OV) steht.
Stellglied und Antriebssehaltiing.
Stellglied und Antriebssehaltiing.
Die an sich bekannte Antriebsschaltung soll hier Fi «.3 a) bis 3cf zeigt einige Größen des Quar/-wcgcn
der Verständlichkeit der funktion ties Stell- 20 uhrsyslems ohne größere äußere Störung:
gliedcs kurz beschrieben werden. Der zu diesem t q bis ί =- Γ
Zweck eingeführte Schalter .V sei hierzu geschlossen. '
Der Transistor T1 mit dem Widerstand W1. dem Kon- und während einer Sprungstörung:
(lensator C1 und ilen Antriebs- und Steuerspulcn SS. f ._ η· ^ / = γ AS stellt zusammen mit dem pcrnianentmagnetisehen 25 ' ~
Läufer des Motors eine Oszillatorschaltung dar. Der bzw. das Wicdcrcinschwingcn nach der Störung:
Transistor T1 mit dem Kondensator C, und dem ( _ y ^j8 1 γ
Widerstand W1 bildet eine von der induzierten Span- "' . 4
nung in beiden Spulen und damit eine von der Dreh- fig- 3 a) zeigt die äquidistantc Folge der Nadelzahl des Motors abhängige Vorspanniingsqiiclle für 3» impulse des Frequenznormal.
gliedcs kurz beschrieben werden. Der zu diesem t q bis ί =- Γ
Zweck eingeführte Schalter .V sei hierzu geschlossen. '
Der Transistor T1 mit dem Widerstand W1. dem Kon- und während einer Sprungstörung:
(lensator C1 und ilen Antriebs- und Steuerspulcn SS. f ._ η· ^ / = γ AS stellt zusammen mit dem pcrnianentmagnetisehen 25 ' ~
Läufer des Motors eine Oszillatorschaltung dar. Der bzw. das Wicdcrcinschwingcn nach der Störung:
Transistor T1 mit dem Kondensator C, und dem ( _ y ^j8 1 γ
Widerstand W1 bildet eine von der induzierten Span- "' . 4
nung in beiden Spulen und damit eine von der Dreh- fig- 3 a) zeigt die äquidistantc Folge der Nadelzahl des Motors abhängige Vorspanniingsqiiclle für 3» impulse des Frequenznormal.
die Basis-Emittcr-Strccke ilcs Transistors T1. Damit F i g. 3 b) zeigt die Folge der Nadclimpulsc, die aus
erreicht man eine sehr gute Drehzahlstabilisicrung den Motorimpulsen gebildet sind,
des Motors auch hei Veränderung sämtlicher Para- Der Abstand zweier Nadclimpulsc ist klein bei
meter der Anordnung durch ungewollte Einflüsse, großer Drehzahl des Motors und groß bei kleiner
Ab jetzt sei Schalter .V geöffnet. Dann funktioniert 35 Drehzahl des Motors. Ist der Zählerstand des Vor-
dic oben beschriebene Drehzahlstabilisicriinii nur. Rückwärls-Zählcrs 8 ... 15, d. h. der Digitalwert der
wenn Transistor 7;| leitet. Sperrt T... dann steigt die Auswcrtelogik L und die Spannung des Stellgliedes
Drehzahl des Motors sehr stark an und wird nur U, -■- -I-1/ /,·„,„ dann ist die Drehzahl des Motors klein
durch die Verluste begrenzt. Diese Enddrehzahl kann (großer Abstand der Nadclimpulsc). Für Zählerstand
ein Vielfaches der bei geschlossenem Schalter .V auf- 40 0 ... 7 ist der Digitalwert der Auswcrtelogik 0,
tretenden stabilisierten Drehzahl sein. t/s ■-■ 0 V, dann ist die Drehzahl des Motors groß
rw Γ\;«Λη D Uot r.,]„n„,i., r:,,„ii;„„· p.·-., /7 - n\/ /1.1.,: ai„. 1 .1 ki_j_i: 1 \ D-: rii
stellt sie sicher, daß 7., sperrt, für U<
— -! U11111, sorgt des Stellgliedes vom einen zum anderen Spannungs-
sic dafür, daß 7:! erst leitend wird, wenn die Span- wert ändert sich die Drehzahl des Motors nicht
nung zwischen Null und Emitter von 7., etwas größer 45 schlagartig, sondern nach einer e-Funktion mit einer
als die Basis-Emitter-Schwcllspannung von 7., ist. Zcitkonstantc, die vom Aufbau des Motors bestimmt
Um T1 leitend zu machen, muß das der Basis von wird.
7, abgewendetc Ende von R.. auf ! U' ,.„„ liegen Deshalb ergeben sich auch ohne größere äußere
(Us — + Un,,,,). Transistor 7., ist eespcrrt. wenn Störungen Rcgelschwingungen kleiner Amplitude
dieses Ende auf O V liegt (('. -OV)." 50 (KT1 und t>Tf). Im Bereich / = 7, bis t = Ti
Wie die Tawelle 3 f) des Zählerstandes zeigt, ist wurde eine äußere Sprungstörung angenommen, die
t/s = OV, wenn der Ausgang «., des Zählers die direkt auf den Motor wirkt und innerhalb ungefähr
logische O zeigt, und Us = 4- O11111,. wenn a„ die einer Periode des Frequenznormals fünf Vollschwin-
logische L zeigt. gunsen des Motors bewirkt. Diese Störung wird un-
Ist der Zähler, wie hier, so ausgeführt, daß die 55 gefahr bis zum Zeitpunkt t = T4 ausgeregelt. Hier
logische O durch O V und die logische L durch zeigt sich sehr deutlich der Vorteil der erfindungs-
+ U/iatt dargestellt wird, dann reduziert sich die Aus- gemäßen Anordnung. Der Regelbereich, d. h. die
wertelogik auf eine einzige leitende Verbindung zwi- maximale Abweichung der Regelgröße (Zählerstand)
sehen αΛ und Rx. in positiver und negativer Richtung, ohne daß ein
Wirkungsweise des in F i g. 1 und 2 dargestellten 60 Fehler auftritt, ist hier gleich dem 7fachen Abstand
Ausführungsbeispiels, die mit Hilfe der Fig. 3 er- zweier Motorimpulsc, während bei Synchronisation
läutert wird: durch herkömmliche Phasenregelung, bei optimal
Die Quarzimpulse am Ausgang des Frequenz- eingestelltem Arbeitspunkt, die Abweichung von
teiiers und die Motorimpulse werden durch Impuls- diesem höchstens gleich dem halben Abstand zweier
former in Nadelimpulse umgeformt und so den Ein- 65 Motorimpulse sein darf.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden Gerätes, insbesondere einer batteriebetriebenen
Armbanduhr, mit einem Frequenznormal, insbesondere einem quarzgesteuerten Oszillator, das über einen Frequenzteiler periodische
Impulse erzeugt, die einen elektromechanischen Wandler als Antrieb des Anzeigewerks
steuern, der eine gegenüber dem Frequenznormal ungenaue Eigenfrequenz aufweist und Impulse
entsprechend seiner Eigenfrequenz abgibt, die seine Phasenlage gegenüber den vom Frequenznormal
abgeleiteten Impulsen kennzeichnen, mit einer Meßanordnung, der die vom Wandler und
die vom Frequenznormal abgeleiteten Impulse zugeführt werden und die deren Phasendifferenz
ermittelt, und mit einem durch die Meßanordnung betätigten Stellglied, das je nach der ermittelten
Phasendifferenz verschiedene elektrische Ausgangsignale abgibt, die den elektromechanischen
Wandler in seine Eigenfrequenz so steuern, daß der Betrag der Phasendifferenz einen
bestimmten Wert nicht überschreitet, dadurch gekennzeichnet, da& eine digitale Meßanordnung
vorgesehen ist, die fortlaufend die Differenz der Anzahl der ihr zugeführten Impulse
und damit deren gegenseitige Phasendifferenz ermittelt und die das Stellglied so betätigt, daß
dieses je nach Vorzeichen der gemessenen Differenz verschiedene Ausga· gssignale abgibt, die
den elektromechanirchen Wandler in seiner Eigenfrequenz derart becinr«ssen, daß im zeitlichen
Mittel die Anzahl seiner Impulse bzw. seine Phase die gleiche ist wie die der vom Frequenznormal
abgeleiteten Impulse.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Meßanordnung zur
Ermittlung der Differenz der Anzahl von Wandler- und Normalfrequenzimpulscn und damit
deren Phasendifferenz ein elektronischer Vor-Rückwärts-Zähler
ist, der an seinen Eingängen mit den Impulsen vom elektromechanischen Wandler und vom Frequenznormal gesteuert
wird, und an seinen Ausgängen Signale abgibt, die die genannte Differenz kennzeichnen.
3. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die digitale Mcßanordting zur Ermittlung der Differenz der Anzahl von Wandler-
und Normalimpulscn und damit deren Phasendifferenz ein elektronischer Ringzähler ist,
der an seinen Eingängen mit den Impulsen vom elektromechanischen Wandler und vom Frequenznormal
gesteuert wird, und an seinen Ausgängen Signale abgibt, die die genannte Differenz kennzeichnen.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Meßanordnung zur
Ermittlung der Differenz der Anzahl von Wand" lcr- und Normalimpulsen und damit deren Phasendifferenz
ein Schieberegister ist, das an seinen Eingängen mit den Impulsen vom elektromechanischen
Wandler und vom Frequenznormal gesteuert wird, und an seinen Ausgängen Signale abgibt, die die genannte Dilfcrcnz kennzeichnen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden Gerätes, insbesondere
einer batteriebetriebenen Armbanduhr, mit einem Frequenznormal, insbesondere einem
quarzgesteuerten Oszillator, das über einen Frequenzteiler periodische Impulse erzeugt, die einen
elektromechanischen Wandler als Antrieb des Anzeigewerks steuern, der eine gegenüber um Frequenznormal
ungenaue Eigenfrequenz aufweist und
»o Impulse entsprechend seiner Eigenfrequenz abgibt,
die seine Phasenlage gegenüber den vom Frequenznormal abgeleiteten Impulsen kennzeichnen, mit
einer Meßanordnung, der die vom Wandler und die vom Frequenznormal abgeleiteten Impulse zugeführt
werden und die deren Phasendifferenz ermittelt, und mit einem durch die Meßanordnung betätigten Stellglied,
das je nach der ermittelten Phasendifferenz verschiedene elektrische Ausgangssignale abgibt, die
den elektromechanischen Wandler in seine Eigenfrequenz so steuern, daß der Betrag der Phasendifferenz
einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
Bekannt sind Quarzarmbanduhren, die einen Quarzoszillator in Verbindung mit einem Frequenzteiler
und ein direkt von den Ausgangsimpulsen des Frequenzteilers gesteuertes elcktromcchanischcs Anzeigesystem
enthalten (vgl. Colloque International de Chronometrie, Paris 1969; Montre-bracelct electronique
ä quartz IB 242]).
Häufig kommen bei solchen Uhren clcktromechanische Wandler >:ur Anwendung, die eine bestimmte
Eigenfrequenz aufweisen. Diese Eigenfrequenz ist gegenüber der vom Quarzoszillator bestimmten Frequenz
der Ausgangsimpulse des Frequenzteilers ungenau und insbesondere äußeren Einflüssen untcrworfen.
Durch bekannte Vorrichtungen der eingangs genannten Art (DE-OS 16 73 781, CH-AS IO 747/67)
können Gangabweichungen in relativ engen Grenzen korrigiert werden. Diese Grenzen sind dadurch gegeben,
daß durch die bei diesen Vorrichtungen angewandten Phasenrcgclschlcifen nur eine Phasendifferenz
zwischen Steuerimpuls und den vom Wandler erzeugten Impulsen von maximal ± 180°
ausgcrcgelt werden kann. Größere Phascnabwcichun-,Ecn,
durch äußere Einflüsse bedingt, worauf noch eingegangen wird, führen zu einer ständigen Gangabweichung.
Bekannt isl ferner eine Quarzarmbanduhr mil
einem Zeitnormal hoher Schwingungsgüte mit Tcilcrstufcn
und einem Zeitanzeiger, der die elektrischen, frcqucnzgctciltcn Signale in sichtbare Signale umwandelt.
Hierbei findet eine Gangkorrckliirvorrichtung
Anwendung, bei der eine mit dem Getriebe zusammenarbeitende
Scheibe in bezug auf einen (über einen zusätzlichen Frequenzteiler) vom Frequcnznormal
abgeleiteten Impuls zu bestimmten Zeiten (2 x in 64 see) über ein Stellglied einen Fehler von
maximal einem Schritt (positiv und negativ) korrigieren kann (DE-OS 16 73 774).
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß eine aufwendige und störanfällige Kontaktannahme über
cire zusätzliche Mechanik notwendig ist, wobei aber trotzdem bei hohen Armdrehbeschlcunigiingcn Fehler
auftreten können, da nur ein Fehler in 32 see korrigiert werden kann. Zudem isl diese Lösung nur
anwendbar bei aperiodisch arbeitenden Wandlern.
Besondere Nachteile bekannter Quarzuhrsystcmc, insbesondere Quar/arnihutuluhrcn. bestehen darin.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125224 DE2125224C3 (de) | 1971-05-21 | 1971-05-21 | Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden Gerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712125224 DE2125224C3 (de) | 1971-05-21 | 1971-05-21 | Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden Gerätes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125224A1 DE2125224A1 (de) | 1972-11-30 |
DE2125224B2 DE2125224B2 (de) | 1975-04-30 |
DE2125224C3 true DE2125224C3 (de) | 1980-12-18 |
Family
ID=5808526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712125224 Expired DE2125224C3 (de) | 1971-05-21 | 1971-05-21 | Vorrichtung zur Korrektur des Ganges eines zeithaltenden Gerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2125224C3 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2545623B1 (fr) * | 1974-12-12 | 1987-01-16 | France Etat Armement | Temporisateur programmable |
DE2726383C2 (de) * | 1977-06-10 | 1985-07-18 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Elektromechanische Stelleinrichtung für eine elektronische Digitalanzeige |
CH616045B (fr) * | 1978-06-20 | Ebauches Sa | Procede pour reduire la consommation d'une piece d'horlogerie electronique et piece d'horlogerie electronique mettant en oeuvre ce procede. | |
DE2850325C3 (de) * | 1978-11-20 | 1981-07-09 | Braun Ag, 6000 Frankfurt | Zeithaltendes Gerät, insbesondere Quarzgroßuhr mit elektronisch geregeltem Anzeigesystem |
CH629356B (fr) * | 1979-06-28 | Ebauchesfabrik Eta Ag | Montre electronique dont le rouage comporte un mobile de comptage. | |
DE2937838C2 (de) * | 1979-09-19 | 1986-08-28 | Braun Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und Anordnung zur Regelung von Drehzahl und Phasenlage bei Synchronmotoren |
CH660279GA3 (de) * | 1985-04-12 | 1987-04-15 | ||
CH665082GA3 (de) * | 1986-03-26 | 1988-04-29 | ||
US4799003A (en) * | 1987-05-28 | 1989-01-17 | Tu Xuan M | Mechanical-to-electrical energy converter |
-
1971
- 1971-05-21 DE DE19712125224 patent/DE2125224C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2125224A1 (de) | 1972-11-30 |
DE2125224B2 (de) | 1975-04-30 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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