DE148784C - - Google Patents

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DE148784C
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sodium
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/02Oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 148784 KLASSE 12/.
Holt und Sims wollen Natriumoxyd erhalten haben, indem sie auf unter i8o° erhitztes Natrium ein begrenztes Volumen Sauerstoff oder Luft einwirken ließen (Journ. of the Chem. Soc. 1894, S. 440).
Bei der Wiederholung dieser Versuche wurde beobachtet, daß beim Darüberleiten von Luft über auf unter i8o° erhitztes Natrium die entweichende Luft nach einer gewissen Zeit keine Natrium- bezw. Natriumsuperoxydpartikelchen mehr mitreißt; wurde nach dieser Zeit ein abgewogener Teil der grauweiß' aussehenden Reaktionsmasse in Wasser gelöst und mit Säuren titriert, so wurden oft auf Natriumoxyd mehr oder weniger gut stimmende Zahlen erhalten. In Wirklichkeit bestand aber das Oxydationsprodukt stets aus einer Mischung von Natriumsuperoxyd und metallischem Natrium.
Angestellten Beobachtungen zufolge bildet sich beim Oxydieren von Natrium mit Luftsauerstoff bei nicht zu hoher Temperatur stets Natriumsuperoxyd. Wird 'dagegen die Oxydation des Natriums bei sehr hoher Temperatur mit einer beschränkten Menge Sauerstoff oder Luft ausgeführt, so erhält man Natriumoxyd. Nach dieser Methode hat Beketow Natriumoxyd zuerst dargestellt (Ber. d. d. chem. Ges. XVI, S. 1854).
Aber abgesehen davon, daß Beketow zuletzt immer auf dem Gebläse erhitzen mußte, wobei nach, angestellten Versuchen beim Erhitzen in gußeisernen Gefäßen das Eisen das Natrium aus dem Natriumoxyd zu verdrängen beginnt, gaben seine Versuche.·..auch nicht.
immer die gewünschten Resultate, da er die Sauerstoffmenge im Verhältnis zum angewendeten Natrium genau treffen mußte; zudem war das von Beketow (in Kupferapparaten) dargestellte Natriumoxyd kupferhaltig. Nach der Beketow'sehen Methode konnte kein reines Natriumoxyd erhalten werden; dasselbe wäre auch zu teuer, da die Apparate rasch zerstört werden.
Es wurde nun ein Verfahren für die Dar-Stellung von Natriumoxyd gefunden, nach welchem man Natriumoxyd in beliebiger Menge herstellen kann; dieses Verfahren besteht darin, daß man Natriumsuperoxyd mit Natrium bei Anwesenheit von einigen Prozent Ätzalkali erhitzt.
Es ist bekannt, daß Natriumsuperoxyd durch Erhitzen mit Natrium reduziert wird. Wird vollständig trockenes Natriumsuperoxyd mit einer äquivalenten Menge blankem Natrium unter Luftabschluß erhitzt, so muß man indessen lange und sehr hoch erhitzen, bevor eine Umsetzung stattfindet. Die Gefäße werden dabei stark angegriffen und das resultierende Natriumoxyd ist immer natriumsuperoxyd- und natriumhaltig, auch ist es, z. B. bei Benutzung von Eisengefäßen, stets mit Eisen verunreinigt.
Ein Zusatz von wenigen Prozent Ätzalkali zu dem Gemisch von Natriumsuperoxyd und Natrium gemäß vorliegender Erfindung erleichtert dagegen die Bildung von Natriumoxyd in ganz auffallender Weise. Die Reaktion geht nämlich viel rascher und bei niederer Temperatur vor sich, und infolge-

Claims (1)

  1. dessen bleiben die Apparate intakt und das Natriumoxyd wird leicht rein (nur mit wenig Ätzalkali vermischt) erhalten.
    Ein kleiner Zusatz von Ätzalkali beeinflußt die Reaktion zwischen Natrium und Natriumsuperoxyd in der nämlichen Weise, wie Spuren von Feuchtigkeit die Reaktion zwischen vielen Elementen und Verbindungen, z. B. zwischen Natrium und den Halogenen,
    ίο beeinflussen. (Bekanntlich kann man Natrium in trockenem Chlorgas schmelzen, ohne daß eine Reaktion stattfindet, wogegen im feuchten Chlorgas Natrium sich von selbst entzündet.) Beispiel. 5 kg Natrium werden mit 500 g trockenem Ätznatron oder 500 g Ätzkali in einem möglichst alkalibeständigen, mit gutem Rührwerk versehenen, gußeisernen Kessel auf etwa 400 bis 5000 erhitzt und dann das aus 5 kg Natrium in bekannter Weise dargestellte Superoxyd unter fortwährendem Umrühren eingetragen. Unter heftiger Reaktion und starker Erhitzung wird das Superoxyd zu Oxyd reduziert. Nachdem das Superoxyd eingetragen ist, wird noch einige Stunden auf etwa 700 ° erhitzt und dann erkalten gelassen. Das Reaktionsprodukt wird unter Ausschluß von Feuchtigkeit pulverisiert und bildet dann eine wahrscheinlich durch Spuren von Eisenoxyd rötlich gelb gefärbte Masse.
    Sollte dieses Produkt noch superoxydhaltig sein bezw. metallisches Natrium enthalten, was man beim Lösen in Wasser sieht,- so wird event, noch einmal erhitzt.
    Pate ν τ-Α ν SPRU en :
    Verfahren zur Darstellung von Natriumoxyd aus Natriumsuperoxyd und metallischem Natrium, dadurch gekennzeichnet, daß man äcjuivalente Mengen von Natriumsuperoxyd und Natrium bei Anwesenheit von einigen Prozent Ätzalkali erhitzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5149790A (en) * 1988-12-02 1992-09-22 Imperial Chemical Industries Plc Bis chlorotriazine reactive dyes containing a benzylamine linking group
US5410041A (en) * 1992-08-19 1995-04-25 Ciba Geigy Corporation Bisreactive dyes having a disulfophenylene bridging member

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5149790A (en) * 1988-12-02 1992-09-22 Imperial Chemical Industries Plc Bis chlorotriazine reactive dyes containing a benzylamine linking group
US5410041A (en) * 1992-08-19 1995-04-25 Ciba Geigy Corporation Bisreactive dyes having a disulfophenylene bridging member

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