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Verfahren zur Herstellung einer Verpackung Die vorliegende Erfindung
bezieht sich allgemein auf flexible Nahrungsmittelbehäse und insbesondere auf eine
verbesserte, aus mehreren Schichten bestehende flexible Veroachung fiir Rahmkäse
sowie auf eine mit Hilfe einer solchen Verpackung hergestellte verbesserte Packung.
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Eine zum Verpacken von Rahmkäse geeignete Verpackung muß hohe VerpackunQstemperaturen
aushalten können, gegenüber der Säure des Käses widerstandsfähig sein, das Eintreten
von Licht in ihren Innenraum wirksam verhindern und ein Durchtreten der im Käse
enthaltenen Feuchtigkeit durch die Wände und durch ihre VerscElußstellen verhindern.
Darüber hinaus ist es wünschenswert, die Verpackung bei stückweisem Verkauf des
in ihr enthaltenen Rahmkäses nach jedem Öffnen wieder verschließen zu können.
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Zur Erzielung einer besseren Verpackung für Rahmkäse sind bereits
Versuche mit verschisdenen, aus mehreren Schichten oder aus einer einheitlichen
Masse bestehenden Verpackungsmaterialien angestellt worden. Als Verpackungsmaterial
wurden beispielsweise Kunstharzschichten, Metallfolien, wie z.B. Aluminiumfolien,
Zellophan, Wachs, usw., oder Schichten zweier oder mehrerer dieser oder älmlicher
Stoffe verwendet. Alle bisher bekannton Verpackungen fir Rahmkäse und ähnliche Erzeugnisse
genügen jedoch aus dem einen oder anderen Grund nicht völlig den jeweils vorliegenden
Anforderungen. Die einzelnen gegenwärtig verwendeten Verpackungen weisen nun verschiedene
Nachteile auf. Dabei weist keine Verpackung. sämtliche der folgenden Nachteile auf,
jedoch besitzen die meisten Verpackungen im allgemeinen einen oder mehrere Nachteile
: Aus Folien bestehende Verpackungen können Löcher aufweisen, durch die Feuchtigkeit
und Luft in die damit hergestelltePackung gelangen. Durch manche Verpackungen nimmt
der Käse einen unangenehmen Geschmack an. Die Verpackung kann ferner durch die im
Käse enthaltene Säure zerstört werden. Darüberhinaus kann sich die Ver-packung während
der Vermverpackung des gases deformieren oder es können sich ihre
Eigenschaften
verschl@chtern. Häufig lösen sich die die Verpäckung bildenden dünnen Schichter
voneinander ab, wenn die damit hergestellte Packung mehrmals geöffnet und wieder
yeschlossen wird.
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Der Erfindung lie@t daher die grundsätzliche Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte, aus mehreren Schichten bestehende Verpackung ir alrmkäse und dgl. zu
schaffen, die nicht die zuvor erwähnten Nachteile besitzt. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, mit Hilfe einer solchen, aus mehreren
Schichten bestenenden Werpackung @ine vorbess@rte Packung herzustellen. Eine andere
Aufgabe der Erfindun besteht darin, eine verbesserte Verpackung zu schaffen, durch
die Rahakäse gegen Verderb geschützt ist un@ die sich leicht von dem Rahrl-se abziehen
läst, ohne daß dieser an der Verpackung hängen bleibt und die Verpackung einreißt,
und die sich ferner zum Schutz nicht verbrauchten Käses vor Verderb viiederbicht
schließen lä#t. Eine noch andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verpackung
für Nahrungsmittel bzw. eine Nahrungsmittel enthaltende Packung zu schaffen, die
ein aus dünnen Scilichten bestchendes Verpackungsmaterial enthält, zu denen eine
Metallfolie, Zellophan und ein durch Anwendung von Druck ein mehrmaliges Schließen
der Packung ermöglichendes IIjterial gehören, das sich bis zu Temperaturen von os.
90°C in seinen Abmessungen nicht wahrnehmbar ändert. Schließlich besteht eine Aufgabe
der Frfindung noch darin, eine verbesserte wieder verschlie#bare Packung zu schaflen,
die zur einfachen Trennung der durch Druck wieder zusammenfügbaren Fl. ; ichen Streifen
ungleicher Breite besitzt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an
Hand von Figuren näher erläutert. Im einzelnen zeigt Fig.1 eine vergrö#erte Teilschnittansicht
eines die verschiedenen Merkmale der vorliegenden Erfindung in sich vereinigenden
Verpackungamaterials, Fig.2 eine Draufsicht einer zur Herstellung einer die Horkmale
der vorliegenden Erfindung in sich vereinigenden Packung dienenden bevorzugten Ausführungsform
eines Zuschnittes, Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer aus dem in Fig.1 gezeigten
Verpackungsmaterial gebildeten Tasche, Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer
aus der in Fig.3 dargestellten Tasche gebildeten quaderförmigen Verpackung mit offener
Oberklappe, Fig.5 eine Seitenansicht der in Fig.4 gezeigten Verpackung mit teilweise
geschlossener Oberklappe und Fig.6 eine perspektivische @nsicht einer aus der in
Fig.3 gezeigten Tasche gebildeten Packung mit einem darin befindlichen Mahrungsmittel.
e gemä# der vorliegenden Erfindung hergestellte,nachstehend ausführlich beschriebene
Verpackung besitzt ein hervorragendes tLssehen, ist weitgehend feuchtigkeitsundurchlässig
und Termindert dadurch das Ausbringen von Feuchtigkeit aus einem mit einer solchen
Verpackung verpackten Käseerzeugnis; eine aus einer solchen Verpackung hergestellte
Packung läßt sich ohne Zerstörung oder Auseinandergehen des Verpackungsmaterials
mehrmals offenen und wieder schlie#en.
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Die Eigenschaften der einzelnen bei der nach der Erfindung hergestellten
Verpackung verwendeten Materialien wirken hier zusammen, eo daß man im Vergleich
zu den bisher verwendeten Verpackungen eine hervorragende Verpackung für Käse oder
ähnliche Nahrungsmittel erhält.
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Im allgemeinen besteht die Verpackung, wie sie in den Figuren geaeigt
ist, aus einem eine Metallfolie und verschiedene synthetische Materialien enthaltenden
Schichtgebilde. Um die Metallfolie bedrucken zu können, wird deren Außenoberfläche
bei der Herstellung einer solchen Verpackung mit einem synthetischen Material überzogen.
Dies stellt jedoch kein notwendiges Merkmal der Erfindung dar. An der Innenoberfläche
der Metallfolie ist eine Schicht aus regenerierter Zellulose, wie beispielsweise
Zellophan, angeklebt und zwar mit Hilfe einer Schicht eines thermoplastischen Klebstoffes,
der sowohl an der Metallfolie als auch am Zellophan haften bleibt und der einen
Feuchtigkeitsschutz f<ir die Verpackung liefert. Auf die Innenoberfläche des
Zellophans wird ein Überzugsmaterial aufgebracht, das durch Anwendung von Druck
ein mehrmaliges Offenen und Schließen einer dieses Material verwendendenPackung
ermöglicht; dieses tberzagamaterial wird nooh mit einem Ablögemittel, wie zerstäubter
Stärke, behandelt. Die Dicken der das Verpackungsmaterial bildenden Schichten sind
so gewählt, daß man eine Verpackung erhält, die sch?er genug und haltbar ist, um
Rahmkäse oder andere damit zu verpaokende Nahrungsmittel automatisch vor Formveränderungen
zu schützen,
Durch das im wesentlichen beschriebene, aus mehreren
Schichten bestehende Verpackungsmaterial läßt sich eine Verpackung herstellen, die
von einem zu verpactenden Erzeugnis die Feuchtigkeit besser zurückhält und die gegenüber
der gegenseitigen Ablösung ihrer Schichten während des Öffnens und Schließens einer
aus dem beschriebenen Verpackungsmaterial hergestellten Packung widerstandsfähig
ist. Die als innerste Schicht des aus mehreren Schicht bestehenden Verpackungsmaterials
aufgebrachte Zellophan-oder regenerierte Zelluloseschicht liefert die notwendige
Festigkeit, auf Grund der die Verpackung den durch Ö'ffnen und Schließen verursachten
Beanspruchungen widerstehen kann. Bei den bisher verwendeten Verpackungen ist die
Zellophanschicht auf der Außenseite der Metallfolie aufgebracht worden; auf Grund
der hohen Zerrei#festigkeit der Zellophanschicht hat sich diese häufig von der zu
deul Verpackungsmaterial gehörenden MetallFolie abgelöst, wodurch diese an dem Käse
oder an dem sonst verpackten Nahrungsmittel hängen blieb. Wenn die Zellophanschicht
auf der Innensie seite der Metallfolie aufgebracht ist, trägt/dia Folie während
des Öffnens und Schlie#ens der Verpackung; ferner ist dadurch eine Ablösung der
Metallfolie von der Zellophanschicht wettgehend-vermisien. Die Anwendung eines thermoplastischen
varbindungsmaterials zwischen der Zellophanschicht und der Metallfolie verhindert,
daß jegliche Feuchtigkeit, die durch das Zellophan durchdringen könnte, durch in
der Metallfolie enthaltene mikroskopisch kleine Löcher zum Zellophan hin duröhdringt.
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Es sei nun die Fig.1 näher betrachtet. In dieser Figur ist eine bevorzugte
Ausführungsform des aus mehreren Schichten bestehenden Verpackungsmaterials 7 gezeigt,
das eine aus einer
Metalltolie, wie Aluminium er dgl., besteLlende
Au#enschicht 9 geeigneter Dicke besitzt. Die fur das aus mebreren Schichten bestehende
Verpackungsmaterial verwendete @etallfolie mu# von hinreichender Festigkeit und
Haltbarkeit sein, um daraus eine Packung mit sich nicht ämdernden Abmessungen herstellen
zu können. Es hat sich gezeigt, da# man mit einer ungefähr 0,005 mm bis 0,015 mm,vorzugaweise
mit einer ungefähr 0,01 mm dicken Aluminiumfolie die erwünschte Festigkeit erreicht;
in Abbängigkeit von den jeweils vorliegenden Erfordernissen kann jedoch auch irgendeine
andere Foliendicke verwendet werden.
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Die Au#enoberfläche der Metallfolie braucht zwar nicht mit einem Überzug
versehen zu werden, sie wird jedoch vorzugsweise mit einem farbaufnahmefähigen Material
Ii, wie einem Vinylerzeugnis oder einem geeigneten Lack,überzogen, um die fertige
Packung in geeigneter Weise bedrucken zu können. Während zwar jede geeignete Verbindung
in herkömmlicher Weise verwendet werden kann, hat sich ein dünner Überzug aus Vinylchlorid
mit einer 5 - 10% der Dicke der Metallfolie betragenden Dicke als besonders vorteilhaft
erwiesen.
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Die Innenoberfläche der Metallfolie ist mit einem eine Zellophanschicht
13 oder eine ähnliche regenerierte Zelluloseschicht aufweisenden Überzug 1@ eines
thermoplastischen Verbindungsmittels vorzugsweise eines s Polyäthylenproduktes,
, @b erzogen, das tut an der betreffenden Oberfläche der Metallflie und an der Zellophanschicht
anhaftet. Die regenerierte Zellulose, wie beispielsweise Zellophan, wird in solcher
Dicke verwendet, da# sie eine genägende Festigkeit besitst, mm den Beauspruchungen,
denen
die Verpackung während des Öffnens der Packung ausgesetzt ist, widerstellen zu können.
Komnerziell als 180 - 210 MAT bekanntes Zellophan, vorzugsweise solches um 195 MAT
herum mit einem Gewicht von ungefahr 10 Pfund pro Ries, besitzt eine genügende Festigkeit.
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Polyäthylen stellt ein brauchbares thermoplastisches ate-rial zur
Verbindung der Metallfolie mit dem Zellophan dar; durch eine auf die miteinander
zu verbindenden Oberflächen aufgebrachte Polyäthylenschicht mit eine Gewicht von
10 bis 15 Pfund pro Ries, vorzugsweise mit einem Gewicht um 15 Pfund pro Ries helrun,
erhält man ein starkes, aus mehreren Schichten bestehendes Verpackungsmaterial;
eine unter Verwendung dieses Verpackungsmaterials hergestellte Packung kann daher
den sich aus ihrem Offnen und Schließen ergebenden Beanspruchungen gut widerstehen.
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Demgegenüber kann auch irgendein anderes, eine genügende lvestikeit
besitzendes thermoplastisches Verbindungsmittel verwendet werden.
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Die nicht mit der Metallfolie verbundene Seite der Zellophan-oder
der regenerierten Zelluloseschicht ist mit einer Schicht 19 eines Überzugsmeterials
überzogen, das durch Anwendung von Druck ein mehrmaliges Schlieffen einer dieses
Material verwendenden packung ermöglicht.
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Din derartiges Überzugsmaterial besteht vorstigsweise aus einem Waöhs,
das sich leicht von der Oberfläche des in einer dieses material verwendenden Packung
enthaltenen Krsengnisses löst.
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Als Beispiel eines solchen zur Verpackung weich@r Käse und anderer
gekühlter Erzeugnisse geeigneten Überzugsmaterials sei eine aus Gummi, Paraffinwachs
und mikrokristallinem Wachs bestehende Mischung genannt, wie sie in der US-Patentschrift
2 339 242 von Abrams und anderen angegeben worden ist.
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Anstelle einer solchen mischung können aus mikrokristallinem Wachs,
Aluminiumdistearin und Estergummi bestehende Mischungen als Überzugsmaterial, wie
sie in der US-Patentschrift 2 348 689 von Abrains und anderen angegeben woriel,
sind, oder aus mikrokristallinem Wachs und Paraffinwachs bestehende Überzugsmatsrialien,
wis sie weitgehend in der US-Patentschrift 2 753 275 von Wiles und anderen angegeben
worden sind, verwendet werden. In jeden Fall wird das Überzugsmaterial nach seinen
Eigenschaften hinsichtlich der Verschließbarkeit einer dieses Material verwendenden,-mehtmals
zu öffnenden Packung und hinsiciltlich der Beständigkeit gegenüber warmen Verpackungst
emperaturen, unter denen die jeweiligen Erzeugnisse verpackt werden, ausgewählt.
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Beim Verpacken von Rahmkäse sollte das Überzugsmaterial einen über
der Verpackungstemperatur liegenden Schmelzpunkt besitzen.
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Darüberhinaus sollte das Überzugsmaterial die erwünschten Eigenschaften
auch bei Gefriertemperaturen behalten.
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Ein besonders vorteilhaftes Wachsüberzugsmaterial wird unter dein
US-Warenzeichen Parakote von der Marathon Oorp. vertrieben.
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Parakote F-24 enthält eine Mischung aus 18% hellem Schaumgummi, 8%
einos Estergummis, 44% eines mikrokristallinen Wachses, wie z.B. eines amorphen
Wachses, dessen Schmelzpunkt bei ca. 750C liegt, und 30% eines Paraffinwachses mit
einem bei ca. 60°C lisgenden Schmelzpunkt (jeweils Gewichtsprozente).
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Das Überzugsmaterial besitzt eine Viskosität von mindestens 8000 sec.
(50cc mit einem Scott-Viskosimeter bei 900C gemessen) und ist insbesondere für eine
Verpackung geeignet, die zum Verpacken von Rahmkäse bei einer Temperatur von ungefähr
75°C verwendet wird. Es hat sich gezeigt, da# durch dieses Überzugsmeterial bei
einem Gewicht von 95 Pfund pro Ries zufriedenstellende Eigenschaften hinsichtlich
der Verschließbarkeit einer dieses material verwendenden, mehrmals zu öffnenden
Packung erzielt werden.
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Die nicht mit dem Zellophan verbundene Oberfläche des bei einem für
eine mebrmals verschließbare Packung verwendeten Verpackungamaterial benutzten Überzugsmaterials
19 kann mit einem Ablösemittel 21 überzogen werden, z.B. mit einem weitgehend bakterienfreien,
zerstäubten Puder, um ein einfaches Öffnen der fertigen Packung zu ermöglichen.
Dabei hat sich eine Menge von ungefähr 4 Pfund zerstäubten Puders pro Ries als zwek:niäßig
erviesen.
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Die beschrietene, aus mehreren Schichten bestehende Verpackung hat
sich als besonders vorteilhaft zum Verpacken weicher Molkereiprodukte, wie z.3.
Rahmkäse und dgl., bei Temperaturen über 65°C erwiesen. Weder die Metallfolie noch
das Zellophan befinden sich in unmittelbarem Kontakt mit dem Molkereiprodukt Und
das mit einem Stärkepuder behandelte Überzugsmaterial läßt sich leicht von der Oberfläche
des Molkereiproduktes
Eines der besonderen Merkmale der aus mehreren
Schichten bestehenden Verpackung ist die Einfügung der Zellophanschicht 13 zwischen
der Metallfolie 9 und dem zu verpackenden Erzeugnis, wie z,.B. Rahmkäse, Das für
die Verpackung verwendete Zellophan besitzt eine größere Zerrei#festigkeit als eine
Metallfolie entsprechender Dicke und führt bei Schichten, bei denen es auf der Auf3enseite
der Metallfolie aufgebracht ist, zur Ablösung von der Folie, wenn die Verpackung
geöffnet und geschlossen wird. Wenn demgegenüber das Zellophan auf der Innenseite
der Metallfolie aufgebracht ist, findet keine Ablösung von dem Erzeugnis während
wiederholter Öffnungen und Schließungen der Verpackung statt.
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Dies stellt ein besonders erwünschtes Merkmal für Käseverpackungen
dar, da Käse normalerweise in Verpackungsbehältern verkauft wird, in denen sich
eine größere llenge Eäse befindet, als normaler weise auf einmal entnommen wird;
die Verpackung wird dabei mehrmals geöffnet und geschlossen, bevor der Käse völlig
verbraucht ist.
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Die die Verpackung bildenden verschiedenen Schichten können in zweckmäßiger
Weise durch bekannte, nicht zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehörende
Einrichtungen zusammengefügt werden.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Verpackung ist nun nicht nur
zum Verpacken bereits geformater Erzeugnisse in herkömmlicher Weise geeignet, sondern
läßt sich auch besonders gut zur Warmverpackung von Rahmkäse oder ähnlichen weichen
Nahrungemitteln, die im flüssigen Zustand bei tLber Raumtemperatur liegenden Temperaturen
abgefüllt werden, verwenden.
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Es sei nun die Fig.2 betrachtet. In der Fig. 2 ist eine bevorzugte
Ausführungsform eines aus dem zuvor beschriebenen Verpackungsmaterial hergestellten
Zuschnittes 23 gezeigt. Der Zuschnitt 23 ist im wesentlichen achteckig und besitzt
jeweils in einer Ebene liegende Querseiten 25,25' und 27,27' sowie jeweils gegenüberliegende
Längsseiten 29,29' und 31,311. Die Langsseiten 29,29? und 31,31? können weitgehend
von jeweils gleicher Länge sein, während die Querseiten 25,25' vorzugsweise ein
wenig länger sind als die Querseiten 27 , 271, und zwar um einen leicht zu öffnenden
Verpackungsverschlu#, wie dies nachstehend im einzelnen beschrieben wird, zu erhalten.
Der achteckige Y,uschnitt 23 ist nun zwischen den gegenüberliegenden Seiten 29 und
29' in einzelne Flächen, nämlich in die Flachen 33,35,37,39 und 41 aufgeteilt. Dabei
bestimmt die Fläche 33 im wesentlichen das. Oberteil einer aus dem Zuschnitt 23
hergestellten fertigen Packung (Fig.6) und die Flächen 35 und 37 bilden im wesentlichen
die Seitenflächen der fertigen Packung. Die Flächen 39 und 41 liegen an den Flächen
37 und 35 an und stellen das Unterteil der fertigen Packung dar.
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An den Querseiten 25 und 25' bzw. 27 und 27' der Flächen 39 und 41
grenzen winklige Seiten an. An den äußeren Enden der Flächen 39 und 41 befinden
sich Laschen 43 und 45. Wie aus der Fig.2 hervorgeht, ist die sich an die Fläche
39 anschließende und an den längeren Seiten 25 und 25' anliegende Lasche 43 ein
wenig breiter als die sich an die Fläche 41 anschließende Lasche 45* Die Laschen
43 und 45 werden um die Faltlinien 47 bzw, 49 herum auf die Flächen 39 bzw. 41 gefaltet.
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Die Laschen 43 und 45 sind mit winkligen Seiten 51 und 51' bzw. 53
und 53' versehen, deren Form so gewählt ist, daß sie nach dem Falten über den Querseiten
25 und 25' bzw. 27 und 27 liegen.
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Bei dem in Fig.2 dargestellten Zuschnitt 23 wird das zuvor beschriebene
Überzugsmaterial 19 auf die obere Oberfläche aufgebracht und über die gesamte obere
Oberfläche einschlie#lich der Laschen 43 und 45 verteilt. Wenn die Laschen 43 und
45 auf die Flachen 39 und 4,1 zurückgefaltet,werden und dieses Gebilde mit einem
geringen Druck zusammengedrückt wird, dann bleiben die Laschen durch die Klebkraft
an den Flächen 39 und 41 haften, wodurch Streifen 55,und 57 (Fig.3) gebildet werden,
wie dies nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
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Der Zuschnitt 23 kann zum Verpacken verschiedener Nahrungsmittel
verwendet werden und ist besonders für eine Warmverpackung von Rahmkäse geeignet,
Wie aus Fig.3 hervorgeht, kann aus dem Zuschnitt 23 durch Falten eine Tasche 58
hergestellt werden, auf deren Innenfläche@ ;y","h das Überzugsmaterial beffndet
und bei der entlang der Kanten der Seiten 31 und 31' Seitenverschlüsse 59,59' gebildet
sind. Durch Anwendung von ungleich langen Seiten 25,25' bzw. 27 7,27' und Laschen
43 bzw. 45 von ungleicher Breite werden Streifen 55 und 57 mit bei ihrem Anliegen
voneinander getrennten Rander gebildet.
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Die Tasche 58 kanh nun in eine passende rechteckige Form (nicht gezeigt)
gebracht werden und mit Rahmkäse oder dgl gefüllt werden,
Im offenen
Zustand, wie er in Fig.4 verdeutlicht ist, wird die Tasche mit Rahmkäse gefüllt.
Die Verschlußstellen 59 und 59' sind um die Enden 60 und 60' der Verpackung herumgelegt
und befinden sich an den Enden der Laschen 61 und 61', die gegen die Enden 60 und
60' hin nach oben gefaltet sind. Dieser durch die Flächen 39 und 41 (Fig.4) bestimmte
Teil des Zuschnittes,befindet dabei sich im offenen Zustand, in dem die Tasche 58
gefüllt werden kann.
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Wie aus Fig.5 ersichtlich ist, wird die mit dem Rahmkäse gefüllte
rechteckförmige Verpackung dadurch teilweise geschlossen, daß die Flächen 39 und
41 in eine solche Stellung, gebracht werden, in der sie aneinander anliegen. Durch
Anwendung geeigneter Warmverdichtungseinrichtungen wird dann unter den Streifen
55 und 57 ein Deckennahtverschlu# 63 gebildet, wodurch die oberen Endlaschen 65
und 65' entstehen. Wie aus Fig.6 ersichtlich ist, werden zum völligen Verschließen
der Verpackung die aneinander anliegenden Streifen 55 und 57 derart in Richtung
auf eine Kante der Verpackung hin gefaltet, daß bei voneinander getrennten Rändern
der breitere Streifen 55 über dem Streifen 57 liegt, Die oberen Endlaschen 65 und
65' werden nun nach unten in Richtung auf die Enden 60 ;)uii 60' hin umgefaltet.
Nach dem vollständigen Verschließen der Verpackung werden die Endlaschen 61,61'
und 65,65' gegen die Endflächen 60 und 60' gepre#t, um eine weitgehend luftdichte
und feuchtigkeitssichere Verpackung zu erhalten.
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Wenn es erwiilsch-t ist, eine verschlossene Verpackung zu öffnen,
werden die Laschen 61 und 65 bzw. 61' und 65' in die in Fig.5 gezeigte Stellung
gebracht.
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Die Streifen 55 und 57 werden dann mit den Fingern erfaßt und auseinandergerissen.
Die Ränder der Streifen sind voneinander getrennt und können leicht mit den Fingern
erfaßt werden. Die beiden, Streifen kleben nicht aneinander an, da ihre Innenflächen
nicht mit dem überzugsmaterial iCj überzogene Folienoberflächen besitzen. Die Streifen
können auseinander gezogen werden, woraufhin der obere Nahtverschlu# 63 geöffnet
wird und die Verpackung in den in Fig.4 gezeigten Zustand gelangt. Der Käse oder
das sonst verpackte Nahrungsmittel ist dann völlig freigelegt und lä#t sich leicht
aus der Verpackung herausnehmen.
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Nach Herausnehme des Käses oder des in der Verpackung befindlichen
Nahrungmittels la'ßt sich die Verpackung wieder leicht schließen und öffnen, ohne
daß das Verpackungsmaterial sich auflöst oder zerrei#t. Zum erneuten Schließen wird
die Verpackung zunächst teilweise geschlossen, wie es in Fig.5 gezeigt ist, und
dann vollständig geschlossen, wie es in Fig.6 gezeigt ist, und zwar in der zuvor
beschriebenen Weise, das verwendete Überzugsmaterial ist von solcher Art, daß sich
durch anwendung eines geringen Dt'ckes leicht eine dichte Naht erzielen lä#t.
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Demgemäß ist also eine verbesserte Verpackung geschaffen worden, deren
Innenoberfläche mit einem ein mehrmaliges leichtes Verschlie#en ermöglichenden Überzugsmaterial
t-ersehen ist und die Überlappungsstreifen von ungleicher Breite besitzt die d'as
Öffnen der Verpackung erleichtenn Bestimmte Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich en Hand des nachstehend erläuterten Beispiels.
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Beispiel Zum Verpacken von 10 Unzen schweren Stücken eines warm zu
verpackenden Rahmkäses wird ein Verpackungsmaterial verwendet, das aus einer 0,01
mm dicken Aluminiumfolie mit einer auf der Stumpfseite aufgebrachten 0,00025 mm
dicken Vinyl-Kunstharzschicht und mit einer auf der gegenüberliegenden, nicht überzogenen
glänzenden Seite aufgewalzten, ein Gewicht von 10 Pfund pro Ries besitzenden Zellophanschicht
hergestellt ist; dabei wird eine Polyäthylenkunstharzschicht mit einem Gewicht von
15 Pfund pro Ries als Klebemittel verwendet. Auf die nicht überzogene Seite der
Zellophanschicht wird das zuvor beschriebene Parakote P 624 mit einem Gewicht von
25 Pfund pro Ries aufgebracht, und darüber wird eine Starke mit 4 Pfund pro Ries
autgentäubt.
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Aus dem in Fig.2 gezeigten Zuschnitt wird durch Anw¢dung von Wärme
in der Weise eine Tasche, wie sie in Fig.3 gezeigt ist, geformt, daß entsprechende
Kanten verbunden werden. Die Tasche erhält eine recliteckige Form und wird dann
mit einem ungefähr 10 Unzen schweren, ca. 75°C warmen flüssigen Rahmkäse gefüllt.
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Der offene Teil der gefüllten Tasche wird in der zuvor besohriebenen
Weise umgefaltet, wodurch die Streifen in die Stellung kommen, in der sie aneinander
anliegen. Durch Anwendung von Wärmt wird dann unmittelbar unter den Streifen ein
Verschluß hergestellt. Die gefüllte Verpackung wird nunmehr aus der Form herausgenommen,
woraufhin die Endlaschen gefaltet und gegen die Verpackung gepre#t werden.
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Bs hat sich gezeigt, daß pie minimale Lagerungsdauer des warmverpackten
Rahmkäses mehr als 60 Tage bei normalen Kühltemperaturen (7°C oder weniger) beträgt.-
Das Erzeugnis könnte auch 60 Tage lang bei Raumtemperatur (20°C) gelagert werden,
ohne daß sich wahrnehmbare Anzeichen von Schimmel oder Hefe bemerkbar machen. Die
Verpackung hält Luft von dem Käse ab. Kein nennenswertes Eindringen von Feuchtigkeit
konnte bei richtig verschlos-Genen Verpackungen festgestellt werden. Darüberhinaus
hat sich gezeigt, daß die Verpackunge leicht geöffnet und nach teilweiser Entnahme
des Käses wieder geschlossen werden kann, ohne daß das Verpackungsmaterial dadurch
auseinandergeht oder einreißt, Es hat sich ferner gezeigt, daß sich eine wirksame
Verpackung des Eises auch nach dem Wiederverschließen der Verpackung ergibt. Schließlich
sei noch darauf hingewiesen, daß die Verpackung viel schwerer als die normale Rahmkäseverpackung
ist und einen größeren Schutz während der Handhabung des Käses bei minimaler Änderung
der Abmessungen des Käses gewährt.
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Das vorstehend angegebene Beispiel dürfte deutlich die Vorteile eines
gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Verpackungsmaterials und die Vorteile
einer daraus hergestellten Verpackung aufgezeigt haben. Ein wirksamer Dauerschutz
von Nahrungsmitteln gegen Verderb ist erhalten worden, und zwar auch nach Öffnen
und erneutem schließen der Verpackung. Die Verpackung läßt sich leicht öffnen und
wieder schließen und gewährt für die damit verpackten Nahrungsmittel einen mechanischen
Schutz gegen Beschädigung.