DE1486358A1

DE1486358A1 - Packungen und Verpackungsverfahren fuer Tiefgefriergerichte

Info

Publication number: DE1486358A1
Application number: DE19631486358
Authority: DE
Inventors: Snow William Townsend
Original assignee: WR Grace and Co
Current assignee: WR Grace and Co
Priority date: 1963-04-09
Filing date: 1963-10-17
Publication date: 1969-05-29
Also published as: CH425616A; FR1518572A; US3188215A; GB999214A

Description

Packungen und Verpackungsverfahren für Tiefgefriergerichte Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorpacken und/oder Herstellen von Tiefgefriergerichten, insbesondere voll Gerichten, dit heute allgemein als "TV-Gerichte' bekannt sind.
Die Nachfrage des Verbrauchers nach verpackten Gefrierkonserven, irsbosondere nach Gefriergerichten (wie "TV-Gerichten") hat in den let:ten Jahren immer mehr zugenommen. Bisher werden diese Gerichte in Aluminiumtabletts verpackt und mit einer Aluminiumfolie bedeckt, die fest alt dz Tablett verbunden wird, wie z.B. durch Umfalzen. Die gesamte Packung wird gefroren und bis zum Verbrauch im gefrorenen Zustand aufbewålrt. Bei Gebrauch wird dann im allgemeinen die gesamte Packung in einem vorgeheizten Backofen bei 220 bis 2300 C bis zur Erreichung einer flir den Verzehr geeigneten Temperatur erhitzt. Je nach den Bestandteilen des Gerichtes (z.B. Hahn, Schinken, Fisch usw.) liegen die Erhltsungszeiten zwischen etwa 15 und etwa 30 Minuten.
Bei der Herstellung und dem Verbrauch der vorstehend beschriebenen bekannten verpackten Tiefgefrier-Fertiggerichte (heat-and-eat dirners) tauchen verschiedene Schwierigkeiten auf. Da wie bereits erwähnt bisher ausschließlich Deckel aus Aluminiumfolie verwendet werden und da dieses Material relativ steif ist, ergeben sich viele Verarbeitungsprobleme.
In halb- oder vollautomatisoben Verpackungsmaschinen treten häufig Verklem@ungen der folie auf, so daß viele Packungen nicht verwertbar sind und entweder neu versehlossen oder verworfen werden müssen.
Bei manchen Gerichten, z.B. solchen, die Pommes rrltes oder ähnliche Speisen enthalten, müssen die mit Aluminiumfolie verschlossenen Paciwngen mit Laschen versehen sein, die über diesen Speisen abgehoben werden können, damit hier währand des Erhitzens oine Entwässerung stattfinden kann.
Wie oben erwähnt, sild bei den mit Aluminiumfolie bedeckten Behältern zum Erhitzen auch relativ hohe Backorentemperaturen erforderlich, wenn man nicht zu viel Zeit benötigen will, um die darin enthaltenen Gefriergerichte auf die für den Ver@ehr geeignete Temperatur zu bringen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird daher ein verbessertes Verfahren zum Verpacken von tiefgefrorenen Fertiggerichten vorgeschlagen, das billig und relativ einfach ist und bei den keine Ausschußware in der Produktion anfällt.
Weiterhin bezweckt die Erfindung die Herstellung von verpackten Tiefgefriergerichten, die im Backofen bei wesentlich niedrigerer Temperatur in etwa der gleichen Zeit wie die entsprechenden mit Aluminiumfolie bedeckten Gerichte auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden können.
Außerdem werden erfindungsgemäß verpackte Gefriergerichte hergestellt, von denen gegebenenfalls Teile der Deckfolie während des Eztitzens selbsttätig abgelöst werden können.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erindung sind aus der folgenden genaueren Beschreibung und der beigefügten Zeichung ersichtlich; darin bedeuten: Fig. 1 - Draufsicht einer erfindungsgemäßen Gefriergerichtspackung vor der letzten Fabrikationsstufe, Fig. 2 - vergröBerte Teilansicht des entlang der Linie ;?P- in Fig. 1 geführten Querschnitts.
Es wurde gefunden, daß die Aufgaben der Erfindung erreicht wellen können, wenn man fertig zuberel tete Speisen in die Ubliohen unterteilten Aluminiumtabletts füllt, das Tablett in einen einfachen Bogen einer dUnnen, transparenten, in der Wärme schrumpfenden, biaxial orientierten Polypropylenfolie einhüllt, den oberen und den unteren Teil der Folie etwa am äußeren Rand des Tabletts versiegelt, wobei die Siegelfestigkeit mindestens Ober den Hauptteil, vorzugsweise jedoch Uber den gesamten Umfang der Siegelnaht, mindestens 0,536 kg/cm (3 pounds per linear inoh) betragen soll, die eingehüllte Packung kurz erwärmt, um die am Rande versiegelte Folie zum Schrumpfen und so zum dichten Anliegen an das Tablett zu bringen, und dann das so verpackte Gericht tiergerriert. Das Gefriergericht wird dann bis zum Verbrauch in gefrorenem Zustand aufbewahrt.
Erfindungsgemäß besteht die einzige Schutzverpackung für das Tablett mit den Speisen aus einem einfachen, as Rande versiegelten Umschlag aus biaxial orientierter Polypropylenfolie. Solche Folien haben ausgezeichnete physikalische Eigenschaften und - somit ein beachtliche Widerstandskraft bei der Handhabung. Außerdem ist die Folie ziemlich hitzebeständig, so daß die verpackten Gerichte in der Umhüllung erhitzt werden können. Dabei werden Aussehen und Geschmack der zubereiteten Speisen aufgrund der sehr geringen Wasserdampfdurchlässigkeit der Folie in ausgczeichneter Weise erhalten.
Die für die vorliegende Erfindung geeigneten biaxial orientierten in der Wärme schrumpfenden Polypropylenfolien können nach bekannten Methoden,. z.B. gemäß USA-Patentschrift 3 022 543 (Baird et al vom 27. Februar 1962) hergestellt werden. Die Offenbarungen dieses US-Patentes werden in vollem Umfarg hierdurch mit eingeschlossen. Wie aus dem Patent hervorgeht, haben solche Folien eine relativ große Schru@pfKraft, So ist es für die Praxis unbedingt wichtig, daß die Siegelfestigkeit mindestens 0,536 kg/on beträgt.
Wenn die Siegelfestigkeit meßbar geringere Werte aufweist, z.B. bei 0,500 kg/cm oder darunter liegt, wird sich die Siegelnaht während des Erhitzens trennen, die Ushüllung wird sich abl@sen und das Gereicht wird im allgemeinen fur den Gebrauch unbefriedigand.
Die Zeichnungen zeigen, daß die erfindungsgemäßen verbesserten Packungen 10 aus dem bekannten Aluminiumtablett 14 und einem Folienumsohlag, dessen oberer und unterer Teil mit 11 bzw. 12 bezeichnet ist, bestehen. Die Stärke der Folie kann Je nach Wunsch zwischen 0,0127 und 0,0152 m liegen. Das Tablett ist in bekannter Weise durch eine Trennwand oder durch Trennwände 16 i..n einzelne Felder unterteilt und hat im allgemeinen am oberen Kußeren Rand einen Flansch 15. In die einzelnen Felder werden die verschiedenen fertigen Speisen, aus denen das Gericht zusammengesetzt ist, z.B. geeignetes Fleisch oder Fisch, Ge@@ise oder MischgemUse und Kartoffeln eingefüllt. Um eine besondere AusfUhrungsform der Erfindung zu veranschaulichen, sind die in der dargestellten Packung gezeigten Kartoffeln Pommes frites.
Das Tablett wird dann in einen einfachen Bogen aus biaxial orientierter, in der Wärme schrumpfender Polypropylenfolie gehüllt. Der Umschlag kann aus einem großen, in der Mitte gefalteten Bogen bestehen und am Rande an drei Seiten des Tabletts versiegelt sein, oder sie kann, wie gezeigt, aus zwei getrennten Bogen 11 und 12 bestehen, zwischen die das Tablett gelegt wird, bevor sie, wie unter 13 dargestellt» am Rande des Tabletts zusammengesiegelt werden. Die umfüllte, am Rande versi.gelte Packung wird dann bei einer Temperatur zwischen etwa 132 und 160°C kurz erhitzt, z.B.
30 bis 120 Sekunden lange wodurch die Umhüllung zu.
Schrumpfen gebracht wird und dann dicht am Tablett anliegt.
Hierdurch wird das Aussehen der Packung wesentlich gefordert.
Die versiegelte Packung wird dann in bekannter Weise tiefgefroren und bis zur Bereitung und zum Verzehr des Gerichtes in gefrorenes Zustand aufbewahrt. Falls gewUnscht oder erforderlich, kann das Tablett mit dem Gefriergericht noch zum Schutze gegen äußere Beschädigung in eine Kartonpackung oder einen ähnlichen Behälter verpackt werden.
Zum Verbrauch wird die Packung in einem vorgeheizten Backofen auf 150 bis 160° C erhitzt bis das Gereicht die zum Servieren nötige Temperatur erreicht hat. In Vergleichstests wurde festgestellt, daß die Speisen in den erfindungsgemäßen Packungen bei einer Backofentemperatur von 1500C die gewünschte Temperatur in der gleichen Zeit erreiohen wie die mit Aluminiumfolie bedeckten Packungen bei 230° C. Die Vorteile dieses Unterschiedes in der erforderlichen Erhitzungstemperatur sind offensichtlich.
Ebenso ist es möglich, auf Wunsch ein selbsttätiges, teilweises Ablösen der Deckfolie während des Erhitzens zu erzielen. Dies ist t.B. wUnschzngwert, wenn die Kartoffelbeilage des Gerichtes aus Pos es frites besteht, also entwässert werden muß. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Festigkeit der Siegelnaht um das Feld des Tabletts, das diese Beilage enthält, auf einen Wert unterhalb 0,500kg/cm verringert. In der Zeichnung wUrde dies die Siegelnaht entlang der Linie D-D in Fig. 1 sein. In diese. Falle wird sich im Backofen bei der oben angegebenen Temperatur nach kurzer Zeit (z.B. 2 oder 3 Minuten) die Siegelnaht in den vorgesehenen Bereich lösen und die darauf folgende Schrumpfung der Folie wird das entsprechende Feld des Tabletts freilegen.
Es ist auch möglich, Teile des Gerichtet zu entwässern, lndem man Gie Folie 11 an den Stellen perforiert, die Uber dem diese Beilagen enthaltenden Feld liegen.
Wenn natUrlich kein Entwässern irgendeines Speiseteiles gewünscht ist, wird die gesamte Siegelnaht mit einer genUgenden Festigkeit (wie oben austtihrlich beschriben) versehen, die jegliches Trennen während der Zeit des Erhitzens ausschließt.
Die oben wiedergegebenen Werte für die Festigkeit der Siegelnaht werden bestimmt, indem man die Folie an der einen Seite neben der Siegelnaht der ganzen Länge nach befestigt und dann die Kraft bestimmt, die erforderlich ist, um durch Zug an der gegenUberliegenden Seite der Folie die Naht völlig zu trennen. Die Siegel festigkeit ergibt sich aug der gemessenen Kraft diVidiert durch die Länge der Siegelnaht (in cm). Dieser Test wird bei Raumtemperatur, z.B. bei etwa 16 bis 21° C durchgeführt.

Claims

P a t e n t a n 8 D rU e h e 1. Verpacktes, auf einem Aluminiumtablett nach seinen einzelnen Bestandteilen getrennt angerichtetes, tiefgefrorenes Fertiggerlcht, dadurch gekennzeichnet, daß als einzige Schutzverpackung ein fest anliegender, ein facher Umschlag aus dünner, transparenter, biaxial orientierter, in der Wärme schrumpffähiger Polypropylenfolie verwendet ist, dessen obere und untere Lage am äußeren Rand des Tabletts heiß versiegelt sind, wobei die Siegelnaht Uber mindestens den größeren Teil ihrer Gesamtlänge eine Siegelfestigkeit von mindestens etwa o»53( kg/cm aufweist.

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelnaht Uber ihre Gesamtlänge eine Siegelfestigkeit des genannten Wertes aufweist.

5. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polypropylenfolie eine Dicke vor. 0,0127 bis 0,0152 mm aufweist.

4. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Felder unterteilte Tablett auf einem der Felder eine während des Erhitzens zu entwässernde Speise enthält, wobei die Festigkeit der Siegelnaht am äußeren Rande dieses Feldes unter etwa 0,500 kg/cm liegt.

5. Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Felder unterteilte Tablett auf einem der Felder eine während des Erhitzens zu entwässernde Speise enthält, wobei der dieses Feld bedeckende Teil der Polypropylenfolie perforiert ist.

6. Verfahren zum Verpacken von auf einem Aluminiumtablett in bekannter Weise nach seinen einzelnen Bestandteilen getrennt angerichteten tiefgefrorenen Fertiggerichten, dadurch gekennzeichnet, daß das Tablett mit eine einfachen Umschlag aus dUnner, transparenter, biaxial orientierter, in der Warme schrumpffähiger Polypropylenfolie umhällt wird, der obere und der untere Teil des Umschlages rund um den äußeren Rand des Tabletts zusammengesiegelt werden, wobei die Siegelfestigkeit mindestens Uber den größeren Teil der gesamten Siegelnahtlänge mindestens 0,536 kg/cm beträgt, die Packung kurz auf Temperaturen zwischen etwa 132 und 160° C erhitzt wird, wobei sich die Folie durch Schrumpfen dicht an das Tablett cnlegt und die Packung tiefgefroren wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelnaht über ihre Gesaitlänge eine Siegelfestigkeit des genannten Wertes aufweist.

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Felder eine während des Erhitzens zu entwässrade Speise enthält und die Festigkeit der Siegelnaht am äußeren Rande dieses Feldes unter etwa 0,500 kg/cm liegt.

L e e r s e i t e