DE1485488B2 - Tuftingerzeugnis - Google Patents

Tuftingerzeugnis

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DE1485488B2
DE1485488B2 DE19641485488 DE1485488A DE1485488B2 DE 1485488 B2 DE1485488 B2 DE 1485488B2 DE 19641485488 DE19641485488 DE 19641485488 DE 1485488 A DE1485488 A DE 1485488A DE 1485488 B2 DE1485488 B2 DE 1485488B2
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base fabric
threads
pile
synthetic
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DE19641485488
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DE1485488C (de
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Harold Alvin Winsted Conn. Schwart (V.St.A.)
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Patchogue-Plymouth Corp Scarsdale Ny (vsta)
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Patchogue-Plymouth Corp Scarsdale Ny (vsta)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C17/00Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
    • D05C17/02Tufted products
    • D05C17/023Tufted products characterised by the base fabric

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Carpets (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tuftingerzeugnis aus synthetischem, thermoplastischem Material mit einem Grundgewebe, das aus gleichmäßigen, flachen Querschnitt aufweisenden monofilen Fäden gewebt ist, und mit im Grundgewebe verankerten Florgarnen. > : :
Bei einem bekannten Tuftingerzeugnis dieser Art besteht das Grundgewebe aus flachen synthetischen thermoplastischen Fäden, die gegenüber den früher üblichen runden Fäden eine dichtere Unterlage und eine bessere Einbindung der Florfaden ergeben. Da diese bekannten flachen Fäden jedoch nicht zusätzlich orientiert sind, weist die fertige Ware nur eine beschränkte Festigkeit auf. Außerdem wird dabei nur eine Unterlage, nämlich das Grundgewebe, verwendet, so daß die Ware verhältnismäßig dünn und lokker im Gefüge ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einem solchen Tuftingerzeugnis ein festeres Gefüge und eine größere Fülle zu geben und dadurch die Gebrauchseigenschaften der Ware zu verbessern.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die monofilen Fäden des Grundgewebes hochorientiert sind und daß auf die Rückseite des Grundgewebes, wie an sich bekannt, eine weitere, im Vergleich zum Grundgewebe schwerere Unterlage aufgebracht ist, die aus gezwirnten multifilen synthetischen thermoplastischen Fäden gewebt ist.
An sich ist die Verwendung einer schwereren Unterlage unter dem die Florschlaufen tragenden Grundgewebe bekannt. Diese Unterlage ist aus Jutegarn bzw. aus Papiergarn gewebt.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der hochorientierten Fäden erhält das Grundgewebe und die daraus gefertigte Tuftingware eine größere Festigkeit und eine bessere Maßbeständigkeit. Abgesehen davon, daß diese Eigenschaften durch die schwerere Unterlage an sich schon verbessert werden, hat die Verwendung der gezwirnten multifilen synthetischen thermoplastischen Fäden für diese Unterlage noch den Vorteil, daß die zum Verbinden der beiden Gewebe dienende Latexschicht inniger an den Fäden der Unterlage haftet und somit die Vereinigung der beiden Gewebelagen verbessert. Hinzu kommt noch, daß die hochorientierten Fäden von den Nadeln der Tuftingmaschine leichter durchstochen und weniger beschädigt werden als nicht orientierte Fäden. Da außerdem sowohl für die beiden Gewebe als auch für den Flor Fäden bzw. Garne verwendet werden, die gegen Feuchtigkeit unempfindlich sind, können die daraus erzeugten Waren sowohl in gedeckten Räumen als auch im Freien verwendet werden.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der darstellt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Tuftingteppich
ίο mit einem Grundgewebe und einer weiteren Unterlage gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Draufsicht auf den Tuftingteppich, bei der das Gefüge abgebrochen gezeichnet ist, um seine einzelnen Lagen zu zeigen, und
F i g. 3 eine Draufsicht auf das Grundgewebe.
Wie die F i g. 1 zeigt, umfaßt die Tuftingware nach der Erfindung ein Grundgewebe, das aus sich längs erstreckenden Kettfäden 10 und sich quer erstreckenden Schußfäden 11 besteht. Die Fäden sind monofil und haben bandförmige Gestalt. Die Kett- und Schußfäden sind nach irgendeinem bekannten Verfahren auf einem Webstuhl dicht verwebt, so daß das Grundgewebe verhältnismäßig frei von Lücken ist. In das Grundgewebe ist ein Florgarn 12 eingetragen, das aus irgendeiner geeigneten synthetischen Faser bestehen kann.
Das Florgarn 12 wird in üblicher Weise eingetragen, indem das Grundgewebe durch eine Tuftingmaschine geführt wird, in der Reihen von die Florgarne führenden Nadeln das Grundgewebe durchdringen, um Folgen von Florschleifen 13 zu bilden, die über die Oberfläche des Grundgewebes hervorragen. Dabei sind die Florschlaufen durch Verbindungsschlaufen 14 verbunden, die fest gegen die untere Fläche des Grundgewebes gezogen sind. Die Höhe des Flors kann nach Wunsch groß oder kein sein, oder es kann irgendeine Kombination von hohen und niedrigen Schleifen nach einem bekannten Musterverfahren gearbeitet werden. Für die Herstellung des Grundgewebes werden bandförmige synthetische thermoplastische monofile Fäden verwendet, die in verschiedener Dichte und mit rechteckigem Querschnitt hergestellt sind. Solche Fäden können aus irgendeinem geeigneten synthetischen thermoplastisehen Material gefertigt werden.
Erfindungsgemäß sind die bandförmigen monofilen Fäden aus synthetischem, thermoplastischem Material einachsig in der Längsrichtung hochorientiert. Dies wird wie üblich erreicht, indem man den Faden oder die Folie, aus der der bandförmige Faden geschnitten wird, bis zur bleibenden Dehnung verzieht und dadurch das molekulare Gefüge orientiert. In einem zweiachsig orientierten Faden ist das Material sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung verstreckt, aber für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, daß die Orientierung nur in der Längsrichtung ausgeführt wird. Wenn die einachsig orientierten synthetischen thermoplastischen Fäden verwebt werden, überkreuzen sie sich in der
60' Kett- und Schußrichtung, und dank ihrer hohen Streckfestigkeit und ihrer Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit ist das sich ergebende Grundgewebe in hohem Grade maßbeständig.
Wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist, haben infolge des Fehlens der Lücken und der relativ flachen Lage des Grundgewebes die Nadeln im Verlauf der Tuftingarbeit mehr das Bestreben, die Kett- und Schußfäden zu durchstechen als diese Fäden zu verdrängen
und in die Lücken zwischen ihnen einzudringen. Da die Fäden aus hochorientiertem synthetischem thermoplastischem Material der oben beschriebenen Art besteht, haben die Nadeln beim Durchstechen das Bestreben, die Fäden der Länge nach am Punkt des Durchstichs zu spalten, wodurch ein Reißen der Fäden und unerwünschte Effekte durch vorstehende Fädenenden vermieden werden. Ohne eine solche Orientierung gestaltet sich das Durchdringen der Garne schwieriger; denn die Garne sind in hohem Maße dehnfähig und dehnen sich eher als sich zu spalten. So werden mit Hilfe der eindeutig orientierten Fäden des Grundgewebes nach der Erfindung die Florschleifen durch die durchstochenen Fäden festgehalten, und es wird eine gleichmäßige Stichbildung zur Erzeugung eines Flors mit regelmäßiger Dichte erreicht.
Um die Florgarne ordentlich zu befestigen und
der Tuftingware die gewünschte größere Fülle zu verleihen, wird zusätzlich eine verhältnismäßig schwere Unterlage 15 auf das Grundgewebe und auf
, die untenliegenden Verbindungsschlaufen 14 aufge-' bracht, und zwar mit Hilfe einer Deckschicht aus wasserunlöslichem Klebstoff 16, z. B. aus Latex. Der Klebstoff wird in flüssigem Zustand aufgebracht und fließt frei in die Lücken zwischen den Kett- und Schußfäden der Unterlage 15, um eine filmähnliche Deckschicht zu bilden, welche die Verbindungsschlaufen der Florgarne mit der Unterlage 15 verbindet. Diese Latexschicht wird dann vulkanisiert, oder falls andere bekannte Arten von Klebstoff verwendet werden, läßt man die Deckschicht aushärten oder sich setzen.
ίο Die Unterlage 15 wird aus gezwirnten multifilen synthetischen thermoplastischen Fäden, z. B. aus Polypropylen oder Nylon, hergestellt, so daß die Unterlage ebenso wie das Grundgewebe aus synthetischem thermoplastischem Material feuchtigkeitsbeständig ist.
Die Florgarne 12 aus synthetischem thermoplastischem Material werden in geeigneter Weise behandelt, damit sie die nötige Fülle und wollähnliche Eigenschaften erhalten. Solche ganz aus thermoplastischem Material bestehenden Tuftingteppiche eignen sich zum Gebrauch sowohl im Hause als auch im Freien und sind in jeder Beziehung maßbeständig ganz gleich, welchen Feuchtigkeitsbedingungen sie ausgesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. P atentanspruch:
    Tuftingerzeugnis aus synthetischem, thermoplastischem Material mit einem Grundgewebe, das aus gleichmäßigen, flachen Querschnitt aufweisenden monofilen Fäden gewebt ist und mit im Grundgewebe verankerten Florgarnen, dadurch gekennzeichnet, daß die monofilen Fäden (10, 11) des Grundgewebes hochorientiert sind und daß auf die Rückseite des Grundgewebes wie an sich bekannt eine weitere,1 im Vergleich zum Grundgewebe schwerere Unterlage (15) aufgebracht ist, die aus gezwirnten multifilen synthetischen thermoplastischen Fäden gewebt ist.
DE19641485488 1963-12-26 1964-12-24 Tuftingerzeugnis Expired DE1485488C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US33359463A 1963-12-26 1963-12-26
US33359463 1963-12-26
DEP0035765 1964-12-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1485488A1 DE1485488A1 (de) 1969-06-12
DE1485488B2 true DE1485488B2 (de) 1973-01-04
DE1485488C DE1485488C (de) 1973-07-26

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NL6414874A (de) 1965-06-28
BE657473A (de) 1965-06-22
DE1485488A1 (de) 1969-06-12
GB1029518A (en) 1966-05-11

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Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977