DE1485488A1 - Nadelflorware - Google Patents
NadelflorwareInfo
- Publication number
- DE1485488A1 DE1485488A1 DE19641485488 DE1485488A DE1485488A1 DE 1485488 A1 DE1485488 A1 DE 1485488A1 DE 19641485488 DE19641485488 DE 19641485488 DE 1485488 A DE1485488 A DE 1485488A DE 1485488 A1 DE1485488 A1 DE 1485488A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarns
- pile
- needle
- pad
- synthetic plastic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C17/00—Embroidered or tufted products; Base fabrics specially adapted for embroidered work; Inserts for producing surface irregularities in embroidered products
- D05C17/02—Tufted products
- D05C17/023—Tufted products characterised by the base fabric
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Carpets (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
Description
Patentanmeldung
Nadelflorware
Die Erfindung bezieht eich auf Nadelflorwaren, wie Teppiche,
Brücken und dergleichen.
Nadelflorwaren, auch Tuftingwaren genannt, wie Brücken, Teppiche,
Behangstoffe und dergleichen, werden hergestellt durch Durchnadeln von Florgarnen durch eine vorgearbeitete gewebte
Unterlage zur Bildung der Florschleifen. Die ersten oder oberen Unterlagen, die gewöhnlich bei Nadelflorwaren benutzt werden, be-,
stehen aus verwebtem Material, wie Baumwoll- oder Jutefasern. Bei Nadelflorteppichen wird auf die Rückseite der ersten Unterlage
eine Latexschicht aufgebracht, welche nicht nur dazu dient, die Schleifen zu befestigen, sondern auch dazu, die Unterlage zu versteifen.
In vielen U'ällen wird eine zweite Unterlage aufgebracht,
u# dem Teppich mehr Fülle zu geben. Diese zweite Unterlage besteht
meist aus verwebten Jute-, Baumwoll-, Kraftcord- oder Reyongarnen.
Bei der Herstellung wird die gewebte Unterlage durch eine Vielnadel-Tuftingmaschine
geführt, -^ine Reihe von Nadeln, die die
90982 A/046 1
-2- U85488
Florgarne führen, dringt durch die Unterlage und, wenn die Nadeln von der Unterlage zurückgezogen werden, dienen Greifer oder
Schieilenbilder dazu, die eingetragenen Garne zu halten, und bilden dadurch Florschieifen, die unten aus der Unterlage hervorragen.
In der fertigen Ware können die Spitzen der Schleifen verbunden bleiben oder getrennt werden, Je nachdem ob eine Ware mit kurzem
oder langem Flor oder mit geschnittenem ü'lor gewünscht wird.
Die Beschaffenheit der Unterlagen, die xn die Nadeli'lorware eingearbeitet
sind, ist ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der Gebrauchs-, Behandlungs- und Dauerhaftigkeitseigenschaften des
fertigen Produktes. Ein Nachteil der üblichen Unterlagenwerkstoffe
ist der, daß sie feuchtigkeitsaufsaugend sind, besonders bei Verwendung von Jute. Infolgedessen ist die Nadelflorware hinsichtlich
der Maßhaltigkeit unbeständig und neigt zu Verwerfungen, die sich ;je nach der umgebenden Feuchtigkeit ändern.
Ein anderer Nachteil, der sich bei Nadelflorwaren mit den herkömmlichen
Unterlagen, z.B. aus Jute, einstellt, ist, daß die Garne für die Unterlagen üblicherweise runden Querschnitt haben.
Infolgedessen werden die Tufting- oder Schleifeneintragnadeln manchmal durch die Garne abgebo-gen und haben das Bestreben, in
die Zwischenräume zwischen den Garnen einzustechen, während sie in andern Fällen die Garne durchstechen. Dies erzeugt Unregelmäßigkeiten
in der Flordichte, so daß die Unterlagenan einigen Stellen durch die Florgarne sichtbar sind. Dieser Fehler ist als
909824/0461
Grinning- oder Kahlstelleneffekt bekannt.
Gemäß der Erfindung enthält die Nadelflorware eine erste Unterlage,
die aus gleichförmigen, monofilen Garnen von im wesentlichen
flachem Querschnitt gewebt ist, ferner Reihen von Florfäden, die die Garne der unterlage durchdringen, um Florschleifen auf der
einen Seite der ersten Unterlage und Verbindungsschleifen auf der anderen Seite der ersten Unterlage zu bilden, wobei die Garne der
ersten Unterlage die Florgarne fest umgreifen, sowie eine zweite Unterlage, die schwer ist im Vergleich zur ersten Unterlage und
die auf die Verbindungsachleifen und auf die erste Unterlage aufgebracht
ist, um die Florgarne zu verankern und der Nadelflorware mehr Fülle zu geben.
Die Garne der ersten Unterlage können aus Papier oder synthetischem
plastischem Material bestehen. Durch Verweben der flachen oder bandförmigen Ketten- und Schußgarne zu einem dichten Gewebe
ist die sich ergebende Oberfläche der Unterlage verhältnismäßig frei von Lücken und ihre Dicke ist überall gleichmäßig stark, wobei
diese gleich der vereinigten Dicke von zwei flachen Garnen an jedem Punkt der Unterlage ist. Auf diese Weise durchdringen die
Nadeln, viel mehr als beim Einstechen in die Lücken einer lose gewebten Unterlage der Fall wäre, tatsächlich die eigentliche
dicht gewebte Unterlage, ohne ihre Garne wirklich zu verdrängen oder zu verschieben. Dies verbessert den festen Zusammenhalt zwischen
den Florfäden und der ersten Unterlage, ermöglicht auch eine bessere Überwachung des Tuftingvorganges und vermeidet Unregel-
- 4 909824/0461
H85488
mäßigkeiten in der Flordichte.
Während eine Unterlage aua flachen synthetischen plastischen
Garnen eine höhere LeietungefäUgleit bei der Erzeugung eines
Endproduktes von gleichmäßiger Flordiohte mit besserer Floreinbindung ergibt, sind doch solche Unterlagen verhältnismäßig dünn
und leicht und ergeben eine Nadelflorware, die etnas locker und
mager im Gefüge ist. Überdies hat die verankernde Schicht aus Latex, die gewöhnlich auf solohe flachen Unterlagen gebracht wird,
um die unten liegenden Verbindungsschleifen der Florgarne mit ihnen
zu verfestigen, verhältnismäßig geringes Adhäsionsvermögen zu den rlaohen monofilen Garnen der Unterlage.
Wenn die erste Unterlage aus synthetischen plastischen flachen Garnen gewebt wird, kann ein entscheidender Vorteil erzielt werden,
wenn diese Garne in hohem Haße einachsig in der Längsrichtung
der Garne orientiert sind. So orientierte Garne weisen wenig bleibende Dehnung in der Axialrichtung auf und werden leicht von ·
den Floreintragnadeln durchstochen,was bei nicht orientierten synthetischen
Garnen nicht der Fall wäre.
Unter den wichtigsten Verbesserungen, die durch eine Nadelflorware
nach der Erfindung erzielt werden, seien folgende genannt:
1. Die aua flachen bandförmigen monofilen Garnen gewebte
erste oder obere Unterlage ergibt einen dünneren Träger für die Florgarne. Deshalb versteckt sich ein geringerer Anteil des ü'lors
— b —
90982Uj 0 46 ι bad original
in dieser Unterlage im Vergleich zu den üblichen Unterlagen aus
rundem Garn und es wird ermöglioht, gleichmäßige Oberflächeneffekte
mit weniger Florgarn zu erreichen. Diese Ergebnisse sind wesentlich kostensparend.
2. Wenn der Träger oder die erste Unterlage aus flachen synthetischen
plastischen monofilen Garnen besteht, die in hohem UaQe einachsig in der Längsrichtung orientiert sind, so macht das die
Nadelflorware in ihren Maßen beständig, erstens weil solche Garne feuchtigkeitsbeständig sind und nicht auf die Änderungen der Feuchtigkeit
ansprechen und zweitens »641 solohe Garne von hoher Festigkeit
sind und wenig bleibende Dehnung aufweisen. Im verwebten Zustande haben die sich einander kreuzenden in zwei Richtungen orientierten
Garne eine hohe Zugfestigkeit in beiden Richtungen undfergeben Stoffe, die außerordentlich maßhaltig sind.
3. Da die Nadelflorware eine erste oder obere Unterlage aus
flachen, hochorientierten, synthetischen plastischen Garnen aufweist,
so fördert diese Auebildung die Qualität der Florbildung und erzeugt
eine gleichmäßige Flordichte·
4. Da die Nadelflorware aus einer leiohten ersten Unterlage
aus flachen, hochorientierten synthetischen plastischen Garnen und einer verhältnismäßig schweren zweiten Unterlage zusammengesetzt
ist, wird ein Optimum an guten Eigenschaften bei einem Minimum an Kosten erzielt, da hierdurch die wesentlichen Merkmale der Mailbeständigkeit
und der größeren Fülle erreicht werden.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der beigefügten Zeichnung
näher beschrieben, in der darstellen:
- 6 909824/0461
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Nadelflorteppich mit zwei Unterlagen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Nadelflorteppich nach der . Erfindung, bei der das Gefüge abgebrochen gezeichnet
ist, um seine einzelnen Lagen zu zeigenj und
Pig. 3 eine Draufsicht nur auf die erste oder Trägerunterlage.
Wie die Figo 1 zeigt, umfaßt eine Nadelflorware nach der Erfindung
eine vorgearbeitete erste oder obere Unterlage, die aus sich längs erstreckenden Kettengarnen 10 und sich quer erstreckenden
Schuß- oder Füllgarnen 11 besteht9 Die Garne sind monofil und haben
bandförmige Gestalt. Die Ketten- und Schußgarne sind nach irgendeinem bekannten Verfahren auf einem Webstuhl dicht verwebt,
um eine blattförmige Unterlage zu bilden, die verhältnismäßig frei von Lücken ist. In die Unterlage ist ein Florgarn 12 eingetragen, >,
das aus Baumwolle, Wolle oder irgend einer geeigneten natürlichen oder synthetischen Faser bestehen kann.
Das Garn wird in üblicher Weise eingetragen, indem das Unterlagengewebe
durch eine Tuftingmaschine geführt wird, in der Reihen von die Garne führenden Nadeln die Trägerunterlage durchdringen, um
Ketten oder Folgen von Florschleifen 13 *u bilden, die über §ie
Oberfläche der Unterlage hervorragen. Dabei sind die Florschleifen
durch Verbindungsschleifen 14 verbunden, die fest gegen die untere
Fläohe der Trägerunterlage gezogen sind. Die Höhe des Flors kann nach Wunsch groß oder klein sein oder es kann irgendeine Kombination
— 7 _ 909824/046 1
U85488
von hohen und niedrigen Schleifen nach einem bekannten Musterverfahren
gearbeitet werden.
Sie Ketten- und Schuflgarne können aus einem Blatt oder Bogen von
hochwertigem Kraftpapier hergestellt sein, das zerschnitten und so behandelt wird, daß hochfeste flaohe Garne von gewünschter
Dicke und Breite entstehen. Da die Garne von gleicher.Breite sind,
werden sie dicht zu einem Gewebe in 1x1-Bindung verwebt, um eine
Unterlagenoberfläche ohne sichtbare Lücken und von im wesentlichen gleichförmiger Dicke über ihre ganze Fläche zu bilden, wobei die
Dicke gleich der zusammengesetzten Dicke je eines übereinander
liegenden Kettea- und eines Schußfadens ist, wie in -B1Ig. 1 gezeigt
ist. Es ist auch möglioh, eine tragende oder erste Unterlage zu erzeugen, die eine ähnliche flächige oder blattförmige Ausbildung
hat, indem man genügend Garne in der Kette der Ware unterbringt, um alle auftretenden Lücken auszufüllen, so daß eine kleinere Anzahl
von Schußgarnen benötigt wird, wodurch Ersparnisse an Webkosten erzielt werden.
Anstelle aus fischen Papiergarnen kann eine leichte Trägerunterlage
mit vergleichbaren Eigenschaften erzeugt werden, wenn bandförmige synthetische plastische monofile Garne verwendet werden,
die in verschiedener Dichte und mit rechteckigem Querschnitt hergestellt sind· Solche Garne können aus irgendeinem geeigneten synthetischen
plastischen Material gefertigt werden, z.B. aus Polypropylen oder Polyamiden, wie Nylon-, Polyester- oder Polyacrylgarne,
ebenso wie Vinyl- oder Polyüthylengarne.
- θ 909824/0461
Wenn die bandförmigen monofilen Garne aus synthetischem, plastischem
Material gebildet werden, ist es wichtig, daß sie einachsig
in der Längsrichtung hoohorientiert sind. Dies wird wie üblich erreicht, indem man das Garn oder die Folie, aus der das bandförmige
Garn geschnitten wird, bis zur bleibenden Dehnung verzieht und dadurch äas molekulare Gefüge orientiert. In einem zweiachsig
orientierten Garn ist das Material sowohl in der Quer- als auch in der Längsrichtung veratreckt, aber für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung ist es lebenswichtig, daß die Orientierung nur in der Längsrichtung ausgeführt wird. Wenn die einachsig orientierten
synthetischen plastischen Garne verwebt werden, überkreuzen sie sich in der Ketten- und Schußrichtung, und dank ihrer
hohen Streckfestigkeit und ihrer Unempfindliohkeit gegen Feuchtigkeit
ist das sich ergebende ünterlagenerzeugnis in hohem Grade maßbeständig.
Wie aus der Pig. 1 ersichtlich ist, haben infolge des Fehlens der Lücken und der relativ flachen Lage der Unterlage die Nadeln im '
Verlauf der Tuftingarbeit mehr das Bestreben, die Ketten- und Schußgarne zu durchstechen als diese Garne zu verdrängen und in
die Lücken zwischen ihnen einzudringen. Da das Garn aus hochorientiertem synthetischem plastischem Material der oben beschriebenen
Art besteht, haben die Nadeln beim Durchstechen das .Bestreben, das Garn der Länge nach am Punkt des Durchstichs zu spalten,
wodurch ein Reißen der Garne und unerwünschte Effekte durch vorstehende Garnenden vermieden werden. Ohne eine solche Orientierung
gestaltet sioh das Durchdringen der Garne schwieriger; denn die
- 9 909824/046!
Garne sind in hohem MaBe dehnfähig' und dehnen sioh eher als
sioh 2SU spalten. So werden mit Hilfe der eindeutig orientierten
Unterlagengarne naoh der Erfindung die Florsohleifen duroh das
durohstochene Garnmaterial der Unterlage festgehalten, und es wird eine gleiohmäßige Stichbildung zur Erzeugung eines Flors
mit regelmäßiger Dichte erreicht.
Wenn flache, hochorientierte, synthetische plastische Garne in gewebten ersten Unterlagen der beschriebenen Art als Träger
für die Florgarne verwendet werden, so sorgt die erste Unterlage aus den oben angegebenen Gründen für die Maßbeständigkeit. Gleichwohl
ist das Gewicht soloher Unterlagen nur etwa die Hälfte des Gewichtes der üblichen Unterlagen für diesen Zweck aus runden
oder gezwirnten Garnen aus Jute oder anderem Material. Dies ergibt ein Nadelflorprodukt, das etwas looker und dünn im Gefüge
ist. Zudem bildet Latex kein gutes Haftmittel für solohe Unterlagen aus synthetischem Garn«
Um deshalb die Florgarne ordentlich zu befestigen und der Nadelflorware die gewünschte größere Fülle zu verleihen, wird w
eine verhältnismäßig schwere zweite Unterlage 15 auf die Trägerunterlage 10, 11 und auf die unten liegenden Verbindungsschleifen
14 aufgebracht, und zwar mit Hilfe einer Deckschicht aus wasserunlöslichem Klebstoff 16, z. B, aus Latex. Der Klebstoff wird in
flüssigem Zustand aufgebracht und fließt frei in die Lückon zwischen
den Ketten- und Sohußgarnen der zweiten Unterlage, um eine
filmähnliohe Deoksohioht zu bilden, welche die Verbindungssohleifen
der Florgarne mit der zweiten Unterlage verbindet* Diese Latexschioht wird dann vulkanisiert oder, falls ändert bekannte
909824/0461 »„»»«■«·
BAD ORIGINAL
H85488
- ίο - .
Arten von Klebstoff verwendet werden, läßt man die Deckschicht aushärten oder sich setzen, wie es erforderlich ist.
Die zweite Unterlage wird vorzugsweise aus verwebten gezwirnten Kraftcordgarn oder Jute hergestellt oder aus einem
anderen schweren Garn, das eine wirksame Verbindung mit der Klebsßhiöht 16 eingeht. Es ist auch möglich, gestrickte oder
gewirkte zweite Unterlagen zu verwenden, wenn sie aus Kraftcordgarn gearbeitet sind. Wie dargetan, wirkt das flache synthetische
plastisohe Garn der ersten Unterlage als ein verfestigender '-träger für die Florgarne bei der Tuftingarbeit, während der diese
Garne von den die Florgarne führenden Nadeln durchstochen werden. Demgegenüber ergibt die schwerere zweite Unterlage ein gutes
Endprodukt, sie legt die Florgarne fest und gibt der Ware mehr Fülle, Es soll jedoch hervorgehoben werden, daß in einigen Verwendungsfällen
der Nadelforwaren, wenn z. B. die Ware als fester Belag für die Oberfläche einer Täfelung oder einer Wand gebraucht
wird, mehr als bei einem Teppich, die zweite Unterlage nicht erforderlich ist0
Es ist auoh in einigen Fällen wünsohenewert, die zweite Unterlage
aus synthetischen plastischen Garnen, z. B. aus Polypropylen oder Nylon, herzustellen, so daß diese Unterlage ebenso wie die
erste Unterlage aus synthetisohem plastischem Material feuchtigkeitsbeständig
ist. Doch werden solche plastischen zweiten Unterlagen vorzugsweise aus multifilen runden oder gezwirnten Garnen
gefertigt, besser als aus bandförmigen nionofilen Garnen, oder aus
Kombinationen von multifilen und monofil'en Garnen, so daß die Gajl·-
ne in der zweiten Unterlage wirkungsvoll in den Latex eingebunden
BAD CRlG
909824/0461 - 11 -
H85488
werden und eine zusätzliche Fülle ergeben.
Auf diese Weise wird die Maßhaltigkeit, die durch die Verwendung synthetischer plastischer Garne in der ersten Unterlage
erreicht wird, durch die stabilisierenden Eigenschaften der
zweiten Unterlage aus synthetischen plastischen Garnen unterstützt und der sich dabei ergebende Nadelflorteppich,oder ein
anderes solches Erzeugnis besitzt ausgezeichnete Gebrauchseigenschaften·
Es ist auch möglich, eine Nadelflorware zu fertigen, in der nicht nur die erste und die zweite Unterlage aus synthetischem
plastischem Material in der vorbeschriebenen Weise hergestellt sind, sondern auch die Plorgarne aus synthetischem plastischem
Material gebildet sind. Solche Plorgarne werden in geeigneter Weise behandelt, z. B. durch Rückdrehung, damit sie die nötige
Fülle und wollähnliche Eigenschaften erhalten. Solche ganz aus
plastischem Material bestehenden Nadelflorteppiche eignen sich zum Gebrauch sowohl im Hause als auch im Freien und sind in jeder
Beziehung maßbeständig ganz gleich, welchen Feuchtigkeits- M bedingungen sie ausgesetzt werden,
'nenn auch bevorzugte Ausführungsformen von Nadelflorwaren und
Verwendungsarten gezeigt wurden, so sei doch hervorgehoben, daß viele Änderungen und Abweichungen getroffen werden könnent ohne'
dabei von dem wesentlichen £)rfindungsgedanken abzuweichen, wie er
in den folgenden Ansprüchen bezeichnet ist»
- 12 909824/0461
Claims (9)
1. Nadelflorware, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer
ersten oder oberen Unterlage besteht, die aus gleichmäßigen monofilen Garnen (10, 11) von im wesentlichen flachem Querschnitt
gewebt ist, ferner aus Reihen von Florgarnen (12), die die Garne der Unterlage durchdringen, um Florschleifen (13) auf
der einen Seite der ersten Unterlage und Verbindungsschleifen (14) auf der anderen Seite der ersten Unterlage zu bilden, wobei
die Garne der ersten Unterlage die Florgarne fest umfassen, und endlich aus einer zweiten Unterlage, welche im Vergleich zur
ersten Unterlage schwer ist und welche auf die Verbindungsschleifen (14) und auf die erste Unterlage aufgebracht ist, um die Florgarne
(12) zu befestigen und der Nadelflorware Dichtigkeit und Fülle zu verleihen.
2. Nadelflorware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne der ersten Unterlage aus Kraftpapier bestehen.
3. Nadelflorware nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne der ersten Unterlage aus synthetischem plastischem
Material bestehen,
4. Nadelflorware nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische plastische Material in dar Längsrichtung der
Garne hochorientiert ist·
5. Nadelflorware naoh den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch
daß die Uäterla^eogarne aus Polypropylen, PoIy-
■ - 13 - H85488
6. Nadelflorware naoh den Ansprüchen 3» 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Florgarne aus texturierten! synthetischem plastischem Material bestehen«
7· Nadelflorware naoh einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unterlage (15) aus Kraftpapiergarnen gewebt ist»
8. Nadelflorware nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unterlage (15) aus gestricktem oder gewirktem Stoff besteht·
9. Nadelflorware nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unterlage (15) aus Garnen
unter Einbeziehung von multifilen synthetischen plastischen Garnen gewebt ist«
10· Nadelftorware naoh einem der Aneprüohe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Unterlage aus Garnen gewebt ist, die au« einer Kombination ron multifilen und ponofilen synthetischen plastischen Oarnen beetehen.
•ntanwalt
BAD
Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33359463A | 1963-12-26 | 1963-12-26 | |
US33359463 | 1963-12-26 | ||
DEP0035765 | 1964-12-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1485488A1 true DE1485488A1 (de) | 1969-06-12 |
DE1485488B2 DE1485488B2 (de) | 1973-01-04 |
DE1485488C DE1485488C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK155191B (da) * | 1977-09-06 | 1989-02-27 | Amoco Corp | Ledende sekundaert underlag, der er velegnet til anvendelse i et tuftet taeppe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK155191B (da) * | 1977-09-06 | 1989-02-27 | Amoco Corp | Ledende sekundaert underlag, der er velegnet til anvendelse i et tuftet taeppe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6414874A (de) | 1965-06-28 |
DE1485488B2 (de) | 1973-01-04 |
GB1029518A (en) | 1966-05-11 |
BE657473A (de) | 1965-06-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1761119A1 (de) | Papiermaschinenfilz und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP2941464B1 (de) | Auf sich selbst wickelbares, quereinreissbares, textiles technisches klebeband mit einem gewirkten träger | |
DE1560654C3 (de) | Nadelvliesstoff aus überwiegend thermoplastischen Fasern | |
DE1917848A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ungewebten Textilien sowie ungewebtes,zusammenhaengendes Textilmaterial | |
DE2201105A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines boucleartige Noppen,Rippen od.dgl. aufweisenden textilen Verbundstoffes | |
EP1961851B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Tuftprodukts, Tuftprodukt und dessen Verwendung | |
EP0055362B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines textilen Flächengebildes sowie ein damit hergestelltes Flächengebilde | |
DE69913007T2 (de) | Textile Verstärkungseinlage oder ähnliches für Hemdkragen | |
DE1635712A1 (de) | Nichtgewebte Ware | |
CH522769A (de) | Gehefteter Faservliesstoff | |
DE10139842B4 (de) | Schlingenteil für Klettverbindungen | |
DE69913586T2 (de) | Herstellungsverfahren einer Verstärkungseinlage für Bekleidungsstücke, Verstärkungseinlage, und Anwendungen | |
DE1535336A1 (de) | Grundgewebe fuer Bodenbelaege und daraus hergestellte Florteppiche und -laeufer | |
DE10162463B4 (de) | Verwendung eines durch Fadenmaschen oder Fasermaschen verfestigten Vliesstoffes als textilen Träger für Beschichtungen | |
DE2801437A1 (de) | Verbundmaschenbahn und verfahren zu deren herstellung | |
DE1485488A1 (de) | Nadelflorware | |
DE2419423A1 (de) | Nichtgewebtes textiles flaechengebilde und verfahren zu seiner herstellung | |
DE10139841B4 (de) | Textilrücken für Teppichboden | |
DE4216462A1 (de) | Verfahren zur Herstellung voluminöser textiler Flächengebilde | |
DE2449669A1 (de) | Herstellung von nicht-gewebtem tuch und nach dem verfahren hergestelltes tuch | |
DD153502A3 (de) | Textile flaechengebilde mit florartiger oberflaeche | |
EP0053701B1 (de) | Ungewebtes textiles Flächengebilde | |
DE1485488C (de) | Tuftingerzeugnis | |
DD159353A1 (de) | Verfahren zur herstellung von textilstoffen mit ein-oder beidseitigem flor bzw.pol | |
EP0053700A1 (de) | Ungewebter Bodenbelag |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |