DE148414C - - Google Patents

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DE148414C
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DE
Germany
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drawer
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lever
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DENDAT148414D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/40Shuttle stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
An mechanischen Webstühlen nach Crompt ο η 'scher Bauart bringt man zur Verhütung von Schützenschlägen eine Sicherheits- und Ausrückvorrichtung an, welche bestimmt ist, den Lauf der Lade ungefähr auf halbem Wege zu unterbrechen sowie den Stuhlantrieb außer Tätigkeit zu setzen.
Die Stecherwelle erhält durch den Ein- und Auslauf des Schützens in die Schützenkästen eine schwingende Bewegung. Ungefähr in der Mitte der Lade ist die Welle mit einem Stecher versehen, dessen Spitze so gestellt ist, daß sie, wenn der Schützen im Kasten fehlt, in die Nase eines Puffers einstößt, der am Brustbaum befestigt ist. Damit • der Stoß etwas abgeschwächt wird, ist die Puffernase nicht am Brustbaum, sondern auf einer am Brustbaum befestigten Feder festgeschraubt, und diese Feder gestattet bis zu ihrer Anlage am Brustbaum eine geringe . Flachpressung. Steht der Schützen im Kasten, dann geht der Stecher unter der Puffernaae weg und die Lade setzt den Lauf ungehindert fort. Dieser Mittelstecher hält also den Lauf der Lade ungefähr auf halbem Wege auf, sobald der Schützen nicht in den Schützenkasten eintritt.
Auf der Stecherwelle ist außerdem noch der Antriebsseite des Webstuhles
an
zweiter Stecher befestigt, welcher dazu bestimmt ist, die Friktionseinrückung des Stuhles auszulösen, wenn der Schützen nicht rechtzeitig in die Schützenkästen eintritt, so daß die Antriebsscheibe leer weiterläuft und durch das Einstemmen der Lade kein Schaden im Stuhl entstehen kann. Es kommt nun aber nicht selten vor, daß sich die zwei auf derselben Welle befestigten Stecher gegenseitig verdrehen, wodurch dann entweder der Stuhl einstemmt und nicht ausrückt, oder aber der Stuhl rückt wohl aus, aber die Lade stemmt nicht ein und es entsteht in letzterem Falle trotz der Ausrückung ein sogenannter Schützenschlag, weil die Lade nicht am Vorstoß gehindert wird.
Um zu vermeiden, daß, im Falle der Stuhl einstemmt, ohne auszurücken, an der' Lade ein Bruch erfolgt, hat man hinter die am Brustbaum befestigte Pufferfeder einen zweiten Ausrücker angebracht, der den Stuhl ausrückt, wenn die Feder zusammengestoßen wird. Diese Vorrichtung ist Gegenstand des Patentes 124726. Da dieselbe von dem Zusammenpressen der Pufferfeder abhängig ist, hat sie den Nachteil, daß die Ausrückung des Antriebes zu spät erfolgt und daher der Brustbaum einen sehr starken Stoß aufzunehmen hat, sofern der seitlich angebrachte Ausrückstößer versagt, und der Übelstand, daß die Ausrückung auf der Seite erfolgen kann, ohne daß die mittlere Stemmvorrichtung einsetzt, ist damit nicht vermieden. Durch die Anordnung einer neuen Ausrückvorrichtung, welche Gegenstand dieser Erfindung ist, werden die gerügten Übelstände beseitigt.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Aufriß, Fig. 2 eine Ansicht des Brustbaumes mit der neuen Stecher- oder Puffer-
nase nebst den Stoßübertragungsteilen auf die Aus- und Kinrückwelle q. Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte nach der Linie A-B in Fig. 2.
An dem Ladenklotz α (Fjg. 1) ist die Stecherwelle c in bekannter Weise gelagert und in der Mitte der Lade mit dem Stecher d versehen. Auf der Seite ist der sonst für die Ausrückung nötige Stecher in Wegfall
gekommen.
Am Brustbaum ist eine Platte h befestigt, welche in einem Scharnier eine Puffernase i trägt, welche einen einschenkligen Hebel bildet. Mit einem seitlichen Ansatz liegt die Nase auf einem Ausrückhebel k auf, welcher bisher bekanntlich zur Ausrückung des Webstuhles für den Schußwächter diente, wenn der Schußfaden fehlt. Wenn dieser Hebel k zurückgestoßen wird, so dreht sich der damit verbundene Hebel / und schiebt eine damit verbundene Stoßstange η nach außen. Der an der Stange befestigte Schuh 0 stößt an eine Kurbel p, welche mit der Ausrückstange q fest verbunden ist, und dreht diese aus der Einrücklage heraus.
Der Stecher in der Mitte der Stecherwelle ist nun so gestellt, daß er, wenn der Schützen im Fach stehen bleibt, in die Puffernase i einsetzt und im Vorstoß die Nase um ihre festliegende Achse dreht; die Nase drückt den Hebel k zurück und bringt dadurch den Stuhl zum Stillstand. Damit nun die Lade verhindert wird weiter vorzustoßen, als für die Ausrückung des Stuhles nötig ist, so ist zwischen Brustbaum und Puffernase entweder eine starke flache Feder oder ein zweiter fester Puffer angebracht, auf welche sich die Puffernase nach erfolgter Aus-, rückung aufsetzt. Diese Feder hat jedoch keinen anderen Zweck, als den Stoß auf den Brustbaum zu mildern; für die Ausrückung ist dieselbe nicht verwendet. Außer dieser oben beschriebenen Ausrückvorrichtung ist keine weitere vorhanden und bietet diese neue Anordnung neben, ihren sonstigen Vorteilen eine wesentliche Vereinfachung und leichtere Instandhaltung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Ausrückvorrichtung" für mechanische Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Brustbaum drehbar befestigte Puffernase (i), in welche der Stecher (d) der Stecherwelle (c) eingreift, mit einer Verlängerung nach unten auf einem Ausrückhebel (k) aufliegt und dadurch beim Vorstoß der Lade diesen Hebel dreht und den Stuhl ausrückt, ehe die Nase (i) sich auf eine hinter derselben angebrachte Stoßfeder oder festen Puffer auflegt, um die Lade festzuhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT148414D Expired DE148414C (de)

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DE148414C true DE148414C (de) 1900-01-01

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