DE1484048A1

DE1484048A1 - Bitumenbelag mit Schutzschicht aus einer Metallfolie mit groesseren Ausdehnungskoeffizienten

Info

Publication number: DE1484048A1
Application number: DE19641484048
Authority: DE
Inventors: Cheval Pierre Louis
Original assignee: Siplast SA
Current assignee: Siplast SA
Priority date: 1963-04-12
Filing date: 1964-03-02
Publication date: 1968-12-12
Also published as: ES298762A1; US3503837A; DE1484048C3; FR1377293A; BE644412A; DE1484048B2; GB1032532A

Description

Dipl.-lng. Rcinfft · D.pl.-lng.

Patentanwälte

MOndien-SolIn · Sulenstr. 8 . Tel. (0811) 790090 (Ecke Hofcrunnstr. K). Sprachkanzlei ι Grillparzenlr. 37 . Teiegr.i Patentsauer Manchen

Postscheckkonten München 899 44 · Deutsche Bank München 9U217

2, März 1964 Di. S ./EL.-

Ftir diese Anmeldung wird die Priorität Frankreich, vom . PV, 551 444 in Anspruch genommen.

SOCISTE N0UVEH.E SlPIAST, SociStl Anonyme, in Paris (Frankreich^

Bitumenbelag mit Schutzschicht aus einer Metallfilie mit größeren Ausdehnungskoeffizienten.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bitumenbelag, der durch lange Bänder aus Metall mit höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie z.B. Aluminium, geschützt ist, um bei der Ausdehnung die Bildung von Falten zu vermeiden, die die Dichtigkeit beeinträchtigen.

Bekannt ist ein Bitumenbelag, der mit einer Schutzschicht aus Aluminium-Folien zum Abdichten einer Dachhaut versehen ist. Ein derartiger Belag besteht aus einer Bitumenschicht von beispielsweise J oder 5 kg pro Quadratmeter, die durch Textilien verstärkt ist, die als Unterlage dienen, ide beispielsweise leinen oder Glasfasern, und weist an der Oberseite eine glatte oder profilierte Aluminium-Folie auf, die den Bitumen gegen Altern schützt.

Dieser Belag weist einen bekannten Naohteil auf. Wenn*er auf ein Dach ^uf_öelegt wird, das beachtiiohe Änderungen der Temperatur ausgesetzt ist und eine starke Wärmeisolierung aufweist, so tritt iine ungleich-

m 2 -

massige ""usdehnung der metallischen Bänder auf, besonders wenn sie eine Länge von mehreren Metern haben·

Wenn die Aluminium-Polie einer Temperatur von 50 - 65 Grad ausgesetzt wird, so überträgt sich diese Erwärmung auf die Bitumenschicht, die v/eich wird, v/obei sich die Wärmestrahlung nicht auf die Unterlage infolge der thermischen Isolierung übertragen kann. An diesen Stellen entsteht eine Ausdehnung der Aluminium-Folie», die damit beginnt, daß sie eine Zusammendrückung erleidet, während der Bitumen die niedrige Temperatur beibehält, d.h. daß er steif bleibt und sich der "Verlängerung des Aluminiums entgegensetzt. Nach einer Temperatur, bei der der Bitumen seine sehr hohe Viskosität verliert,dehnt sich die Aluminium-Folie aus und wird länger, aber infolge der ungleichmässigen ■ Brwärmung der einzelnen Flächen der Dachhaut entstehen Palten zwischen den v/armen und kalten Zonen, wobei, die Ausdehnung in den warmen Zonen beträchtlich und vielleicht dauernd ist, während in den kalten Zonen keine Ausdehnung auftritt.

Man hat ohne Erfolg versucht, diese Nachteile zu vermeiden, indem man besondere Bitumen verwendete, sowie -^uraluminium ₍oder, indem man die Aluminium-Folie mit Profilen aller Art versah.

Man hat auch daran gedacht, Ausdehnungsfugen zu schaffen, indem man die Aluminium-Folien in regelmässigen Abständen einfach auseinanderschnitt., jedoch unterbrach diese Lösung den kontinuierlichen Schutz der Bitumenschicht fchapej durch das Aluminium und begünstigte im übrigen den üruoh der Sbhicht selbst,und infolgedessen wurde lie Dichtigkeit beeinträchtigt.

BAD ORIGINAL 809812/1000

Erfindungagemäß wird die Bildung von Palten im Aluminium oder anderen Metallen mit einem bemerkenswerten Ausdehnungskoeffizienten infolge der Erwärmung der Dachhaut vermieden, indem in den Aluminium-Folien

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in regelmäßigen Abstanden eine Unterbrechung der mechanischen Kontinuität geschaffen wird, die es ermöglicht, die Einschnürungen des Aluminiums von der Bitumensohicht, auf der sich das Aluminium befindet, loszulösen.

Diese Unterbrechung der mechanischen Kontinuität kann auf Linien erfolgen, die quer zur Ausdehnung verlaufen, indem die Aluminium-Folie dort dünner gemacht wird oder durch Änderung der Adhäsion zwischen •der Bitumenschicht und dem Aluminium.

Diese Änderung der Adhäsion wird auf folgende Weise erreicht»

Indem in entsprechenden Abständen jegliche Adhäsion zwischen der . Aluminium-Folie und der Bitumensohicht durch Verwendung eines Antiadhäsionsmittels eintlang Linien vermieden v/ird, die quer zu der Ausdehnungsrichtung des Metalles verlaufen.

Indem die Adhäsionskraft des Metalles an. der Bitumenschicht vermindert wird, indem auf die Aluminium-Folien vor der Befestigung auf der Bitumensohicht Bänder aus weichen Bitumen mit einem Erweichungspunkt , der tiefer ale derjenige der verwendeten Bitumenschicht liegt, aufgedrückt werden.

nachstehend werden an Hand der Zeichnungen mehrere Beispiele für die Ausführungen von Möglichkeiten nach der Erfindung zur Aufnahme der Ausdehnung des Aluminiums in einer Bitumensohicht beschrieben, die von einer Aluminiumsohicht oder einer anderen Metall-Folie» geschützt ist, die einen erhöhten Ausdehnungskoeffizient besitzt.

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Die·Zeichnungen zeigen Beiepiele für die Ausführung der Erfindung, und zwar zeigen«

Pig. 1 nut - J je ein Aueführungsbeispiel und

Pig. 4 eine Vorrichtung zum Herstellen eines Belages nach der Erfindung.

Beispiel Ii Eine Dachhaut kann beispielsweise auB Bahnen von IO m Länge bestehen,

die an den Seiten miteinander vereinigt sind, wobei Jede einzelne eine Bitumenschicht 1 aufweist, die an einer Seite eine dünne Folie 2 aus Aluminium von Ö/XÖO mm Stärke besitzt, die profiliert sein kann. Diese Bänder von einem Meter Breite werden mit einer Überlappung von 5 om in bekannter Weise aneinander geschweißt. Das Problem der Ausdehnung des Aluminiums tritt hierbei nicht in Richtung der Breite, sondern in der Längsrichtung auf·

Auf ihrer Länge weisen diese Bänder Linien J verringerter Stärke auf, die dadurch hergestellt werden, daß das Aluminium in der Weise gewalzt wird, daß seine Stärke von 8/100 auf 2/100 auf einer Breite von 2 mm verringert wird, und zwar beispielsweise alle 40 om fPig. l)*

Beispiel Hi

.Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Band 1 ,auf desfeeh Innenseite in Abständen von beispielsweise 10 om quer«zur Längsrichtung ein Belag 5 ^au8 Silocon beispielsweise aufgebracht ist, der längs dieser Linien die Adhäsion des Metalles auf der Bitumenschicht «Ändert·

Beispiel III» Pig« J zeigt ein Metallband,auf dessen Innenseite längs quer ver-

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laufender Linien sich Zonen befinden» die aus einem Antiadhäsionsmittel, wie z.B. Weiohbitumen 4 bestehen. Dieser Bitumen kann ein £rdUl-Biturnen sein, der einen Erweichungspunkt in der Größenordnung von 50 Grad 0 hat·

Bei allen diesen Beispielen unterbrechen die Bänder auf der Aluminiumschicht quer au der Längsrichtung der Ausdehnung die Kontinuität der Befestigung des Aluminiums oder eines anderen Metalls auf dem ·\ Bitumen und ermöglichen es, in vernünftigen Grenzen die Wirkung der Wärmeausdehnung zu begrenzen, ohne daß Falten oder Blasen entstehen, die die Dichtigkeit beeinträchtigen,

Pig. 4 β zeigt schematieoh ein Beispiel einer Vorrichtung zur Herstellung des Belages naoh Beispiel III.

Eine Glasfaeerbahn 6 wird mit kontinuierlicher Geschwindigkeit von einer Vorratsrolle 7 abgerollt, während ein Band 8 aus Aluminium oder einem anderen Metall mit einem erhöhten Ausdehnungskoeffizienten, Kupfer oder Zink beispielsweise, gefärbt odeijungefärbt, von einer Holle P sychroja mit der Glasfaserbahn abgerollt wird unl auf diese durch Umlaufen der Walze US aufgebracht wird, wobei, das geschmolzene ^!turnen einer Wanne 10 entnommen und auf die Glasfaserbahn aufgebracht ./Ix'd, so daß eine geeohtitate Bitumenbahn 1 veränderlicher Stärke je nach der- Bitumenabgabe und der Drehgeschwindigkeit der Abgabewalzen i.r die Glasfaserbahn und das Metall entstehet.

it Metallfolie kann profiliert «tin, indem sie zwischen Prägewalzen id 12 hindurohläuft, Sie iet an der Innenseite mit Bändern 4 aue

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weichem Bitumen versehen, die in Linien und in regelmäßigen und '·-. i verstellbaren Abständen quer zu der AbIaufrichtung aufgebracht sind. Das Aufbringen erfolgt durch Schaber l4_f die an dem Mantel einer Walze 15 angeordnet sind, die mit der gleichen Geschwindigkeit wie die vorhei gehende Walze umläuft und in einen Trog IJ eintauoht.

Die Adhäsion des Metalles an der Bitumenschicht, die mit einer Leinwand oder Glasfaser bewehrt ist, wird in Längslinien beeinträchtigt, die mit diesemAnitadhäsionsmittel tiberzogen sind.

Die so entstehende Bahn wird dann in der üblichen Weise weiter durch Abkühlung,Besanden und Beschneiden an den Rändern behandelt.

Es ist zweckmässig, die Linien, an denen das Aluminium dünner ist,
mit den Profilettden 17 f^ig. l) zu "kombinieren, die allein nicht das gewünschte Ergebnis liefern würden.

Alle Merkmale sind erfindungswesentlich.

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Claims

0216

f V . '

Patentansprüche 1484048

• j.

ΊΟ Armierte Bitumeneohioht, die duroh lange Bänder aus Metall mit httheren Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie Aluminium,geechtttet eind, um bei der Ausdehnung die Bildung von Palten zu vermelden» die dl· Dichtigkeit beeinträchtigen, dadurch gekeimtelohnet, daß an den Metallbändern In Abständen eine Ünterbreohung der mechanischen I Kontinuität erfolgt, die es ermöglicht, die Zusammenziehung des _| Metalle in Besug auf dl· Bltumensohloht,auf, der es eich befindet,

loeeulöeen. 2* Bitumeneohloht« dl· duroh Metallbänder aeoh Anepruoh 1 geeohütst

let, dadurch gekenn··lohnet, dafl eine Unterbrechung der meohaniaohen Kontinuität bei den Metallbändern länge Linien erfolgt, di· _: quer but AueAehung des Metall·· verlaufen, indem die Metall-Folie ,

dprt dünner gestaltet wird· '

JJ. Bitumeneohloht nach Anepruoh 1, dadurch gekenneβlehnet, daß ein· I

t · Unterbrechung der mechanischen Kontinuität bei den Metallbändern duroh Änderung der Adhäelon «wieohen der Bltumeneohioht und dem. [ Metall länge Linien erfolgt, dl· quer »u der ^Auedehnungariohtung dee _i Metallee verlaufen·

4. Bitumeneohloht naoh Anepruoh 1 und 5» dadurch gekennzeichnet, dat die Änderung dar Adhäsion des Metalle· an dan Bitumen duroh Anwendung eine· Amtladhäeionealttele ewleohen dem Bitumen und dem Metall erfolgt, und «war auf Linien, die in Abständen quer verlaufen und alt den Profilellnlen ausanmen verlaufen können.

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5· Bitumenschicht nach Anspruch 1 und J, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Adhäsion des Metalles an dem Bitumen geändert wirdj indem auf die Metallfläche, die mit der Bitumenschicht in Berührung , kommt, ein Band aus weichen Bitumen aufgepresst wird.

Ansprüche sind eine Übersetzung der fremdsprachigen Unterlagen} überarbeitete Ansprüche werden nach Mitteilung des Standes der Technik fingereicht.

BADORIGiNAL