DE1483477A1 - Elektrode zur Warmschweissung von Gusseisen - Google Patents
Elektrode zur Warmschweissung von GusseisenInfo
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Description
Elektrode zur Warmsohweissung von Gusseisen.
Die vorliegende Erfindung "betrifft eine Elektrode
zur Warms chwe is sung von Gusseisen bestehend aus einem Flusstahl-Kerndraht, der mit einer "basischen, Silizium |
als Vorlegierung und freien Kohlenstoff enthaltenden Umhüllung versehen ist, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass zur Förderung der Ausscheidung des Kohlenstoffes die Umhüllung Gusseisenpulver enthält, welches
durch einen Impfeffekt die homogene Verteilung des
Graphits im Schweissgut begünstigt.
Das Schweissen von Gusseisen mit abschmelzenden Lichtbogenelektroden
ist seit einer Reihe von Jahren bekannt und hat sich vor allem für Ausbesserungen grösserer Gussstücke
bewährt. Hierbei haben sich zwei Arten des
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Schweissens herausgebildet, nämlich die Kalt- und die Warmschweissung. Je nach der Beschaffenheit des
Werkstücks und dem angestrebten Ziel eignet sich das eine oder das andere dieser Verfahren besser.
Bei der Kaitschweissung darf die Temperatur des
Werkstücks die Handwärme nicht übersteigen. Bei dieser Arbeitsweise muss man Elektroden verwenden, die es
gestatten, Schweissgut aus artfremdem Metall aufzutragen. Es handelt sich dabei im allgemeinen um
Plusstahl, Nickel und Nickellegierungen. Bei Verwendung von Flusstahl wird jedoch die Schweissverbindung
so hart, dass sie nur durch Schleifen nachträglich zu bearbeiten ist.
Bei der Warmschweissung wärmt man das Werkstück auf
über 500° C vor. Dank der langsameren Abkühlung, scheidet sich später der im Kerndraht der Elektrode
enthaltene Kohlenstoff als Graphit aus, so dass die Schweissnähte aus Grauguss bestehen. Das Schweissgut,
sowohl die wärmebeeinflusste wie auch die Übergangszone,
sind spanabhebend bearbeitbar.
Bisher hat man für die elektrische Gusseisen-Warmschweissung
im allgemeinen basisch ummantelte Elektroden mit einem Kerndraht aus Grauguss verwendet. Die
elektrische Leitfähigkeit solcher Elektroden ist jedoch gering; sie erwärmen sich deshalb beim Schweissen
stark, oft bis zur Rotglut, wobei sich gleichzeitig die Schweisseigenschaften weiter verschlechtern. Ausserdem
schmelzen Elektroden mit Gusskernstab in verhältnismässig groben Tropfen ab, und die häufig in Güte und
Form ungleichmässigen Gusstäbe erschweren die Herstellung
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von Schweissnähten gleichmässiger1Güte ausserordentlich,
sowohl in technischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
Erfindungsgemäss werden die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten bei der Gusseisen-Warmschweissung
überwunden.
Man verwendet Elektroden mit Flusstahl als Kerndraht, deren normale basische Umhüllung mindestens 15 $>
freien Kohlenstoff und mindestens 8 $> Silizium in
Form von Vorlegierungen, vorzugsweise als Ferrolegierungen enthält. Der Hauptanteil des Siliziums, z.B.
mehr als 60 $, wird vorzugsweise als Ferrolegierung zugegeben.
Beim Schweissen bildet sich im Zeitpunkt des Schmelzens
eine Legierung aus den in der Umhüllung und dem Kerndrahtmetall enthaltenen Elementen, so dass im Schweissgut
Grauguss mit lamellarem Graphit vorliegt, aber nicht ein Metall von ähnlicher Art, wie der dem Kerndraht
ähnelnde Stahl. So kommen, dank dem Kern aus Stahl, die Schweisseigenschaften der Elektrode nach der Erfindung
etwa denen der gebräuchlichen Kaltschweisselektroden
gleich, während das Schweissgut diejenigen Vorzüge aufweist, die durch das Warmschweissen mit Gussexsenkerndraht-Elektroden
angestrebt werden.
In der Elektrode nach der Erfindung kann man die Ausscheidung des Kohlenstoffs noch dadurch fördern, dass
man der Umhüllung G/usseisenpulver zufügt, das durch
eine Art Impfvorgang die homogene Verteilung des Graphits
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H83477
im Schweissgut begünstigt.
Man kann die neuen Elektroden etwa in der Weise herstellen,
dass man nach, einem üblichen Pressverfahren einen Flusstahl-Kerndraht mit einem Gehalt an z.B.:
C 0,1 #
Si 0,4 fo
Mn 0,5 $>
S 0,002 io
P 0,002 Io
Rest : Pe
Rest : Pe
mit einer Umhüllung von etwa folgender Zusammensetzung umgibt:
C (frei) 10 - 25, vorzugsweise 15 - 22 Gew. $>
Gusseisenpulver 3-15, vorzugsweise 5-10 Gew. $>
Ni 0-7» vorzugsweise 0-4 Gew. $>
Desoxydations
mittel 7 - 25,vorzugsweise 10 - 15 Gew. $
davon Si (als
Vorlegierung) 4 - 10, vorzugsweise 5-8 Gew. #
Sasisehe Bestandteile,
insbesondere
Erdalkalicarbonate 30 - 60, vorzugsweise 35 - 50 Gew.
Erdalkalicarbonate 30 - 60, vorzugsweise 35 - 50 Gew.
Plusspat 7 - 25, vorzugsweise 10 - 20 Gew.
Rest: Sonstige übliche Legierungselemente + Schlackenbildner
Legierungselemente dieser Art sind z.B. Pe, Co, Cr, Mo, Mn, usw.
Schlackenbildner sind z.B. Bentonit, Feldspat, Kryolith, Quarz, Kaolin usw.
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U83477-
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, bis zu 30 i»
des C in Porm von Russ und/oder Holzkohle zuzusetzen.
Besonders gut geeignet für die Elektroden nach der Erfindung ist folgende Umhüllungs zusammensetzung:
Bestandteil $> der Trockensubstanz,
ohne Bindemittel
Graphit | i Si) | 16 | Gew. i» |
Gusseisenpulver | 10 | Gew. io | |
Nickelpulver | 3 | Gew. # | |
Perrosilizium (75 # Si) | 10 | Gew. io | |
PerroSiliziummagnesium (35 ? | 4 | Gew. io | |
Perroaluminium (50 $> Al) | 4 | Gew. io | |
Holzkohlenpulver | 4 | Gew. io | |
SrCO3 | 10 | Gew. io | |
CaCO3 | 8 | Gew. $ | |
BaCO, | 20 | Gew. io | |
pn \A | 11 | Gew. # | |
100 | Gew. # | ||
Als Bindemittel können Natrium- und/oder Kaliumsilikat in üblichen Mengen zugesetzt werden.
Die bo erhaltene Elektrode mit dem Plusstahl -Kerndraht
wie oben eignet sieh vorzüglich zur Warmschweisaung von Gusseisen, insbesondere von solchem mit lamellar em
Graphit. Sie ergibt ein Schweissgut von etwa folgendem
Zusammen.setzuißg?
H83477
Kohlenstoff 2,6 Gew. i«
Silizium 3»6 Gew. fo
Mangan 0,5 Gew. fo Schwefel und Phosphor
zusammen 0,04 Gew. fo
Nickel 1,0 Gew. fo
Bisen Rest
Der Kohlenstoff liegt im Schweissgut als lamellarer Graphit vor. Das Schweissgut, sowie die Übergangs-
und die wärmebeeinflusste Zone, sind weich und spanabhebend
bearbeitbar.
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Claims (4)
1.) Elektrode zur Warmschweissung von Gusseisen
bestehend.aus einem Flusstahl-Kerndraht, der mit
einer basischen Silizium als Vorlegierung und freien Kohlenstoff enthaltenden Umhüllung versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Förderung der Ausscheidung des Kohlenstoffes die Umhüllung
Gusseisenpulver enthält, welches durch einen Impfeffekt die homogene Verteilung des Graphits
im Schweissgut begünstigt.
2.) Elektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens 1 $ des in der Umhüllung enthaltenen Kohlenstoffes in Form von entsprechenden
Mengen Gusseisenpulver enthält.
3·) Elektrode gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung wie folgt zusammengesetzt isti
G (frei) 10 - 25 Gew. #
Gusseisenpulver 3-15 Gew. ?&
Ni 0-7 Gew. $>
Besoxydationsmittel 7-25 Gew. $
davon Si (als Vorlegierung) 4-10 Gew. <fo
Basische Bestandteile, insb. Erdalkalikarbonate 30-60 Gewe $>
Flusspat 7-25 Gew. $>
Rest Leg. Element + Schlackenbildner
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K83477
4.) Elektrode nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Umhüllung wie folgt zusammengesetzt ist:
C (frei) 16 Gew. #
Gusseisenpulver 10 Gew. $
Hi (Pulver) 3 Gew. %
Ferro Silizium (75 i>
Si) 10 Gew. $>
Ferrosiliziummagnesium
(53 # Si) 4 Gew. #
Ferroaluminium (50 ?S Al) 4 Gew. #
Holzkohlehmehl 4 Gew. ^
SrCO^ 10 Gew. $>
CaCO^ 8 Gew. ^
BaCO-3 20 Gew. S^
GaF2 (Flusspat) 11 Gew. <f>
100 Gew. $>
5>) Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass bis zu 30 i> des Kohlenstoffes in der Umhüllung
als Holzkohle und/oder Huss enthalten sind.
Für
Societe des Soudures
CASTOLIU S. A.
St. Sulplce-Lausanne / Schweiz
Hechtsanwalt
809839/1154
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH660662A CH389363A (fr) | 1962-05-29 | 1962-05-29 | Electrode pour le soudage à l'arc de la fonte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483477A1 true DE1483477A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1483477B2 DE1483477B2 (de) | 1971-09-23 |
Family
ID=4312206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963S0085402 Withdrawn DE1483477B2 (de) | 1962-05-29 | 1963-05-28 | Elektrode zur warmschweissung von gusseisen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT247100B (de) |
BE (1) | BE632953A (de) |
CH (1) | CH389363A (de) |
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FR (1) | FR1359500A (de) |
GB (1) | GB1040927A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
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-
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- 1963-05-28 DE DE1963S0085402 patent/DE1483477B2/de not_active Withdrawn
- 1963-05-28 AT AT430663A patent/AT247100B/de active
- 1963-05-28 GB GB2120763A patent/GB1040927A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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