DE606490C - Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen

Info

Publication number
DE606490C
DE606490C DEK117613D DEK0117613D DE606490C DE 606490 C DE606490 C DE 606490C DE K117613 D DEK117613 D DE K117613D DE K0117613 D DEK0117613 D DE K0117613D DE 606490 C DE606490 C DE 606490C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
tools
melted
metal objects
melting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK117613D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Ammann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK117613D priority Critical patent/DE606490C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE606490C publication Critical patent/DE606490C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/32Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
    • B23K35/327Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C comprising refractory compounds, e.g. carbides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K31/00Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups
    • B23K31/02Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups relating to soldering or welding
    • B23K31/025Connecting cutting edges or the like to tools; Attaching reinforcements to workpieces, e.g. wear-resisting zones to tableware

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h GRUPPE 34
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metallgegenständen, insbesondere von Werkzeugen. Zu diesem Zweck werden hochschmelzende Metallcarbide der Wolframgruppe, die gegebenenfalls einen an sich bekannten Zusatz eines niedriger schmelzenden Hilfsmetalls (z. B. Kobalt, Nickel, Eisen) aufweisen, zunächst gesintert. Die gesinterte Masse wird dann gepulvert, das Pulver in beliebig dicker Schicht auf das Grundmetall aufgelegt und mittels einer Schmelzflamme aufgeschmolzen. Die Verwendung dieses vorher gesinterten und dann zerkleinerten Stoffes hat dabei den .Vorteil im Gefolge, daß eine allzu starke Oxydation des Hartmetalls während des Schweißens vermieden wird. Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann z.B. in folgender Weise ausgeführt werden:
Das aufzuschweißende Metallcarbid wird zunächst gesintert, dann durch Zerkleinern der gesinterten Masse in einen fein gepulverten Zustand übergeführt, mit einem Flußmittel, ζ. B. Calciumfluorid, gemischt und in einer Stärke von etwa 3 mm auf die Oberfläche des auf Rotglut vorgewärmten Werkzeuges aufgetragen. Darauf wird mit einer neutralen Schmelzflamme, deren Temperatur mindestens 30000 C betragen muß, von einer Seite beginnend das Grundmetall oberflächlich zum Schmelzen gebracht und dann mit dem Brenner fortlaufend die Metallcarbidmasse in dieses oberflächliche Schmelzbad eingeschmolzen. Dabei werden wohl die zuunterst liegenden Schichten mit dem darunterliegenden, an der Oberfläche flüssig werdenden Stahl eine Legierung bilden; der weitaus größte Teil aber bildet nach dem Schmelzen eine homogene Schicht von Metallcarbiden, die mit der darunterliegenden legierten Schicht vollkommen verschweißt. Um den Metallcarbiden möglichst wenig Zeit zur Zersetzung und Vermischung mit der darunterliegenden Grundmasse zu geben, muß mit einer möglichst heißen Flamme ein schnelles Herunterschmelzen bewirkt werden. Bei der Ausführung des Verfahrens hat sich, die sogenannte atomare Wasserstoffflamme, die bei einer Temperatur von 3200 bis 35000 C eine vollkommen neutrale Atmosphäre ergibt, besonders gut bewährt, doch kann auch jeder andere Kohleoder Metallichtbogen bei Anwendung der _ entsprechenden Vorsichtsmaßregeln verwandt werden. Die Beimengung des Flußmittels hat den Zweck, die Oberfläche des infolge seines tieferen Schmelzpunktes zeitlich etwas vor den Metallcarbiden schmelzenden Grundmetalls vor Oxydation zu schützen und dadurch eine homogene Verbindung zwischen dem Stahl und den geschmolzenen Metallcarbiden zu erreichen.
Besonders günstige Schweißiverhältnisse lassen sich dadurch erzielen, daß die hochschmelzenden Metallcarbide vor dem Auf-
*) Von dem Patentsweher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Ammann in Essen.
schweißen einer Nitrierung unterworfen werden. Es bilden sich teilweise Nitride, die, ohne die Härte der Schneidlegierung zu verringern, den Schmelzpunkt bzw. die Viscosität bedeutend herabsetzen und somit einen besseren Schweißfluß hervorrufen.
Die erläuterte Erfindung gestattet es nach dem Vorstehenden, durch Aufschweißen von gepulverten Schneidmetallen, die auf der Basis
to der Carbide der Wolframgruppe aufgebaut sind, in hinreichend dicken Schichten auf Werkzeuge mit größeren und kompliziert geformten Arbeitsflächen das Anwendungsgebiet dieser Schneidmetalle weitgehend zu vergrößern. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Werkzeuge bieten durch ihre sehr wenig spröde und äußerst verschleißfeste Oberfläche bei Werkzeugen, z. B. zum Pressen und Ziehen von Metallen, Erd-
ao bohrgeräten usw., die starkem Verschleiß und gleichzeitig Stoßen ausgesetzt sind, erhebliche Vorteile gegenüber solchen Werkzeugen, die mit Schnelldrehstahl- bzw. schnelldrehstahlartigen Legierungen bestückt sind. Es ist
as zwar schon bekannt, Legierungen und Schnellarbeitsstähle mit einem Schmelzpunkt von ungefähr 1300 bis 14000C elektro- bzw. autothermisch auf Werkzeuge aufzuschweißen; es ist ferner schon bekannt, Hartmetalllegierungen von Schweißstäben abzuschmelzen und unter Zuführung von Kohlenstoff auf Bohrer aufzutropfen; es ist ebenfalls nicht mehr neu, körniges Wolframcarbid auf Werkzeuge aufzulegen und unter Anwendung der atomaren Wasserstoffflamme in der Weise aufzuschweißen, daß nur ein Teil des WoIframcarbides geschmolzen wird; es ist aber niach nicht vorgeschlagen worden, hochschmelzende Metallcarbide, z. B. Wolframcarbid©, die gesintert und anschließiend gepulvert wordien sind, auf Werkzeuge oder Bauteile in beliebig dicker Schicht aufzutragen und homogen und untrennbar aufzuschmelzen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Oberflächenveredelung von Metallgegenständen, insbesondere von Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß hochschmelzende Metallcarbide, die gesintert und anschließend gepulvert worden sind, in beliebig dicker Schicht auf das Grundmetall aufgelegt und aufgeschmolzen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzuschmelzenden, hochschmelzenden gepulverten Metallcarbide vor dem Aufschmelzen einer Nitrierung unterworfen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzuschmelzende Material mit einem Flußmittel, z. B. Calciumchlorid, gemischt wird.
DEK117613D 1929-11-22 1929-11-22 Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen Expired DE606490C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK117613D DE606490C (de) 1929-11-22 1929-11-22 Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK117613D DE606490C (de) 1929-11-22 1929-11-22 Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE606490C true DE606490C (de) 1934-12-04

Family

ID=7243862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK117613D Expired DE606490C (de) 1929-11-22 1929-11-22 Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE606490C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847836C (de) * 1942-04-10 1952-08-28 Degussa Verfahren zur Herstellung von Federspitzen
DE947010C (de) * 1950-08-14 1956-08-09 Boehler & Co Ag Geb Verfahren zum Verschweissen von Hartmetallkarbiden
DE972550C (de) * 1953-11-11 1959-08-13 Starck Hermann C Fa Verfahren zur Herstellung von Carbiden, Boriden und Siliciden der Schwermetalle sowie von Gemischen solcher Verbindungen
DE973525C (de) * 1951-11-01 1960-03-17 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln
NL2002451C2 (en) * 2009-01-26 2010-07-27 Mammoet Holding B V Chain saw.

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847836C (de) * 1942-04-10 1952-08-28 Degussa Verfahren zur Herstellung von Federspitzen
DE947010C (de) * 1950-08-14 1956-08-09 Boehler & Co Ag Geb Verfahren zum Verschweissen von Hartmetallkarbiden
DE973525C (de) * 1951-11-01 1960-03-17 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Panzern von Ventilkegeln
DE972550C (de) * 1953-11-11 1959-08-13 Starck Hermann C Fa Verfahren zur Herstellung von Carbiden, Boriden und Siliciden der Schwermetalle sowie von Gemischen solcher Verbindungen
NL2002451C2 (en) * 2009-01-26 2010-07-27 Mammoet Holding B V Chain saw.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2925929B2 (de) Schweißverfahren zum Herstellen harter Oberflächen
DE2724640A1 (de) Verfahren zum herstellen von zerstaeubungspulvern
DE606490C (de) Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen
DE2455021C3 (de) Verfahren zum Lichtbogenschweißen von Werkstücken aus ferritischem Gußeisen mit Kugelgraphit
DE1214410B (de) Verwendung einer pulverfoermigen Kobalt-Chrom-Legierung zur Herstellung von spritzgeschweissten Ventilsitzauflagen
DE898989C (de) Verfahren zur Beigabe von stahlbildenden und stahlverguetenden Metallen und/oder Metalloiden in das sich bei der aluminothermischen Umsetzung bildende Eisen
DE668861C (de) Gesinterte harte Metallegierung fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge, insbesondere Ziehsteine
DE650001C (de) Gesinterte Hartmetallegierungen
DE1271995B (de) Aufschweissbare Eisen-Nickel-Legierung
DE717429C (de) Verfahren zum Auftragsschweissen von Werkzeugen u. dgl. mit karbidhaltigen Hartlegierungen
DE670239C (de) Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen
AT130627B (de) Hartmetallegierung für Arbeitsgeräte und Werkzeuge.
DE764815C (de) Lot zum Aufloeten von Schnellstahl oder Hartmetall auf Stahl
DE741840C (de) Verfahren zur Herstellung von gesinterten harten Metallegierungen fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge
DE625046C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen aus schwer reduzierbaren-Oxyden
DE382500C (de) Ausgangsstoff zur Herstellung von nicht oxydierbarem Chromstahl
DE1210569B (de) Verwendung einer Stahllegierung fuer die Stirnflaeche eines Ventilstoessels und Brikett zur Herstellung dieser Stirnflaeche
DE750558C (de) Verfahren zur Herstellung eines UEberzugs aus Hartmetall auf der Oberflaeche eines Gegenstandes aus einem Traegermetall
DE937668C (de) Durch Sintern erzeugte Hartmetallegierung aus Titankarbid und Vanadinkarbid mit niedriger schmelzenden Hilfsmetallen der Eisengruppe
AT165589B (de) Verfahren zur Herstellung feuerbeständiger, in der Hauptsache austenitischer, bearbeitbarer Legierungen von großer Dauerstandfestigkeit bei hohen Temperaturen
DE83267C (de)
DE2541099A1 (de) Verfahren zur herstellung oberflaechenentkohlter stahlbleche
DE384717C (de) Verfahren zur Erzeugung metallischer Schichten oder Ausfuellungen
DE2510630C3 (de) Elektrodenband mit Pulverfüllung zum Auftragsschweißen verschleißfester Kompositionslegierungen
DE2341552C3 (de) SchweiBmaterial zum Auftragsschweißen mittels Widerstandsrollennahtschweißung