DE603104C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften aluminogenetischen Eisens fuer Schweisszwecke - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften aluminogenetischen Eisens fuer SchweisszweckeInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/12—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
• Bei dem bekannten amminothermischen Schweißverfahren wurde früher ,auf die mechanisch-technischen
Eigenschaften des bei dem Prozeß gewonnenen Eisens kein besonderer Wert gelegt, da vorzugsweise die sogenannte
Stumpfschweißung angewandt wurde, wobei die Enden der zu verschweißenden Schienen
dicht aneinandergelegt, mit dem Schmelzprodukt der aluminothermischen Reaktion/ Eisen und Schlacke, umgössen und hierauf
alsbald zusammengepreßt wurden, so daß also lediglich der hohe Wärmegrad des Reaktionsprodukts ausgenutzt wurde, um die Schienen
auf die erforderliche Temperatur zu bringen und sie miteinander zu verschweißen. Nach
Einführung anderer Schweißverfahren, insbesondere des sogenannten Zwischengusses,
mußte auch den Eigenschaften des aluminogenetischen Eisens erhöhte Beachtung zugewandt
werden, da bei manchen dieser Verfahren das aluminogeneüsche Eisen den Raum
zwischen den verschweißten Schienen ausfüllt und somit einen Bestandteil der Schiene bildet.
Die Anforderungen an das aluminothermisch erzeugte Eisen sind in dem Maße, wie das Schienenmaterial selbst verfestigt
wurde, gestiegen. Um eine einwandfreie Schweißung mit Zwischenguß zu erzielen, muß das Eisen derart beschaffen sein, daß
es hinsichtlich seiner mechanischen Festigkeitswerte nach erfolgter Schweißung dem
Schienenmaterial möglichst gleichkommt.
Es ist bekannt, daß man durch Zugabe von Kohlenstoff das Eisen weitgehend verfestigen
kann, jedoch sind der Menge des zuzusetzenden Kohlenstoffes bestimmte Grenzen gezogen, weil bei Zugabe von Kohlenstoff die
Sprödigkeit des aluminogenetischen Eisens erhöht wird, die sich besonders bei der
Schlagbeanspruchung der aluminothermisch geschweißten Stöße ungünstig auswirkt. Auch
hat man bereits versucht, durch Zugabe von Mangan und auch geringer Mengen von Silicium
das aluminogenetische Eisen zu verbessern, ohne jedoch zu der erstrebten weitgehenden
Verbesserung zu gelangen.
Untersuchungen haben nun ergeben, daß eine sehr bemerkenswerte Verfestigung des
aluminogenetischen Eisens für die Verschweißung von Schienen durch die Zugabe von
Molybdän, Wolfram und Vanadium, einzeln oder zu mehreren, im Gesamtbetrag von höchstens 20/0 in Verbindung mit Titan in
Mengen von höchstens 3 0/0 erhalten wird.
Das Titan verfestigt hierbei das aluminothermisch gewonnene Eisen nur in geringem
Maße, da es in der Hauptsache als überaus wirksames Desoxydationsniittel verbraucht
wird. Hierdurch wird eine günstige Vorbedingung geschaffen für die Aufnahme der
Metalle Molybdän, Wolfram und Vanadium, die nunmehr in größeren Mengen in das durch das Titan gereinigte Eisen eingehen
können, während sie anderenfalls selbst in beträchtlichen Mengen zur Desoxydation des
Eisens verbraucht werden würden.
Die Zusatzmenge dieser Metalle schwankt in den angegebenen Grenzen. Sie hängt ab
von dem Gehalt des aluminogenetischen Eisens an Kohlenstoff, aber auch an Aluminium,
das im aluminothermisch gewonnenen Eisen stets in geringen Mengen vorhanden
ist. Auch, ist die Qualität der zu verschweißenden Schienen ausschlaggebend. An
Hand von Vorversuchen ist jeweils für den betreffenden Schienenwerkstoff die günstigste
Zusammensetzung zu ermitteln. Allgemein
ίο gilt, daß die Metalle Molybdän, Wolfram
und Vanadium bei der gegenwärtigen Beschaffenheit des Schienenwerkstoffes in Mengen
von insgesamt etwa ι bis 2 o/o zugesetzt
werden. Die Menge des zuzugebenden Titans beträgt höchstens 3%, wobei nur ein Bruchteil
des Titans als Legierungsbestandteil in das Eisen übergeht, während der Rest für
die Desoxydation verbraucht wird und, wie oben ausgeführt, dadurch günstige Vorbedingungen
für die Aufnahme der Metalle Molybdän, Wolfram und Vanadium schafft.
Die Zusatzmetalle können auf verschiedene Weise in das Eisen eingeführt werden, beispielsweise
in metallisch reiner Form zusammen mit der aluminothermischen Mischung (Eisenoxyd und Aluminiumpulver). Man kann
jedoch auch von Vorlegierungen, z. B. Ferro-Legierungen, wie Ferro-Wolfram, Ferro-Vanadium
und Ferro-Vanadium-Wolfram, ausgehen, die, falls erwünscht, auch granuliert
sein können. Auch andere Bestandteile kann man diesen Legierungen zusetzen, wie z. B.
Mangan, Kohlenstoff und Silicium. Schließlich kann man diese Metalle auch in Form
ihrer Oxyde der aluminothermischen Mischung zugeben.
Man hat bereits das Zwischengußmetall aus einer Grundlegierung von Eisen, Mangan,
Silicium, Kohlenstoff, Nickel, Chrom, Molybdän und Wolfram hergestellt und diese Legierung
durch Zusätze von geringen" Mengen eines oder mehrerer der Elemente Titan,
Vanadium, Bor oder Kupfer verbessert.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich hiervon dadurch, daß die Zwischengußlegierung
weder Chrom noch Nickel enthält und daß bei der Schweißung stets Titan verwendet
werden muß, und zwar immer in Verbindung mit den Elementen Molybdän, Wolfram
und/oder Vanadium.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften aluminogenetischen Eisens für Schweißzwecke durch Zusatz von veredelnd wirkenden Legierungsbestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Zähigkeit, Zugfestigkeit, Schlagfestigkeit und Dichte Molybdän, Wolfram und/ oder Vanadium einzeln oder zu mehreren im Gesamtbetrage von höchstens 2 0/0 in Verbindung mit Titan in Mengen bis etwa 3 0/0 zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE603104T | 1930-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603104C true DE603104C (de) | 1934-09-22 |
Family
ID=6574973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930603104D Expired DE603104C (de) | 1930-07-30 | 1930-07-30 | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften aluminogenetischen Eisens fuer Schweisszwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603104C (de) |
-
1930
- 1930-07-30 DE DE1930603104D patent/DE603104C/de not_active Expired
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