AT106973B - Verfahren zur Herstellung hochsäurebeständiger, insbesondere gegen Salzsäure widerstandsfähiger Formkörper aus Molybdän oder seinen Legierungen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochsäurebeständiger, insbesondere gegen Salzsäure widerstandsfähiger Formkörper aus Molybdän oder seinen Legierungen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung hochsäurebeständiger, insbesondere gegen Salzsäure widerstandsfähiger Formkorper aus Molybdän oder seinen Legierungen. Es sind in der Metallurgie Legierungen bekannt, insbesondere solche der Metalle der Eisengruppe mit Chrom und Silizium, welche an sieh eine hohe Säurebeständigkeit aufweisen. Dieselben zeigen aber durchwegs den Nachteil, dass sie (insbesondere in dem Prozentbereich, welcher für die Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure in Frage kommt, eine geringe mechanische Festigkeit besitzen und nicht oder ungenügend bearbeitbar sind (z. B. hochprozentiges Ferrosilizium, Nickel-Chrom usw. ). Es wurde nun gefunden, dass reines Molybdänmetall im geschmolzenen (nicht bloss gesinterten) Zustand weitgehend verdichtet und säurebeständig, insbesondere widerstandsfähig gegen Salzsäure ist. Man stellt solches geschmolzenes Molybdänmetall her durch Erhitzen der aus Molybdänmetallpulver (gewonnen durch Reduktion von reinen Molybdänoxyden mit Wasserstoff oder ähnlich) durch Pressen erhaltenen Formkörper mit Hilfe eines hindurchgeleiteten elektrischen Stromes von genügender Stärke in neutraler oder reduzierender Atmosphäre bzw. im Vakuum. Man kann die Schmelzung auch mit Hilfe eines Vakuumofens mit Wolframwiderstandserhitzung erzielen. Wichtig ist, dass beim Schmelzen jede unerwünschte Aufnahme von Wolfram, Kohlenstoff, Silizium usw. vermieden wird. Die erhaltenen Molybdänsehmelzprodukte sind duktil und können auf beliebige Formstücke, wie Bänder, Drähte, Stäbe, Bleche usw. für chemisch-apparative Zwecke verarbeitet werden. Man kann die erforderliche, für die Erzielung der Säurebeständigkeit wesentliche Verdichtung des Molybdänmetalles, die auf dem angegebenen Wege durch Schmelzung infolge des hohen Schmelz- EMI1.1 indem man dem Metall Nickel, Kobalt, Eisen, Mangan, Silizium einzeln oder kombiniert beifügt. Diese Legierungen sind bei beträchtlich niedrigeren Temperaturen schmelzbar als das reine Molybdänmetall, wodurch die entsprechende Verdichtung wie auch die Formgebung bedeutend erleichtert ist. Am besten schmilzt man im Vakuum. Ein Gehalt an Kohlenstoff, Silizium, Bor, Titan, Zirkon bewirkt besondere Härteeigenschaften. Die besten Bearbeitungseigenschaften zeigen die Legierungen mit den Metallen der Eisengruppe. Ein Zusatz von Silizium, Bor, Kohlenstoff, Titan, Zirkon kommt vorwiegend für Gusslegierungen in Betracht. Ausführungsbeispiele : EMI1.2 säure, vorwiegend für Gusszwecke geeignet, erhält man z. B. ans EMI1.3 <tb> <tb> 75 <SEP> Gewiehtsteilen <SEP> Molybdän, <tb> 13"Eisen, <tb> 12"Silizium, <tb> oder EMI1.4 <tb> <tb> 90 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Molybdän, <tb> 8"Eisen, <tb> 2"Silizium. <tb> Schmied-und bearbeitbare Legierungen, welche gegen die genannten Säuren vollkommen beständig sind, erhält man aus <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 <tb> <tb> 85 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Molybdän, <tb> 15 <SEP> 22 <SEP> Nickel, <tb> oder EMI2.2 <tb> <tb> 85 <SEP> Gewiehtsteilen <SEP> Molybdän, <tb> U <SEP> NicM, <tb> 4"Eisen. <tb> Sämtliche Legierungen können gegebenenfalls Zusätze von 0'1-1% Kohlenstoff, Bor, Titan, Zirkon erhalten. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung hochsäurebeständiger, insbesondere gegen Salzsäure widerstandsfähiger Formkörper aus Molybdän, wobei aus Molybdänoxyden durch Reduktion, insbesondere mit Wasserstoff, erhaltenes Molybdänmetallpulver durch Pressen in Form gebracht, erhitzt und dann gegebenenfalls mechanisch bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung bis zum Schmelzen des Molybdäns getrieben wird, wodurch erst eine ausreichende Verdichtung und Unangreifbarkeit durch Säuren bewirkt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Herstellung Hochsäurebeständiger Molybdänkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erleichterung der erforderlichen Verdichtung des Molybdäns dem Reinmolybdän eines oder mehrere der Metalle der Eisengruppe (Eisen, Nickel, Kobalt, Mangan) oder Silizium für sich oder zusammen mit einem oder mehreren Metallen der Eisengruppe sowie gegebenenfalls noch Kohlenstoff Titan, Zirkon, Bor zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
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AT135669T | 1932-01-28 |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742965C (de) * | 1939-02-19 | 1943-12-15 | Heraeus Vacuumschmelze Ag | Gegen den Angriff von geschmolzenem Zink und geschmolzenen Zinklegierungen widerstandsfaehige metallische Werkstoffe |
US2866259A (en) * | 1956-02-20 | 1958-12-30 | Du Pont | Powder metallurgy compositions of molybdenum, iron and silicon, shaped objects thereof, and their preparation |
DE1073748B (de) * | 1960-01-21 | Westinghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.) | Verwendung und Herstellung einer ausgehärteten Sinterlegierung | |
DE1170656B (de) * | 1951-03-30 | 1964-05-21 | American Metal Climax Inc | Warmverformbare Molybdaenlegierung |
US5595616A (en) * | 1993-12-21 | 1997-01-21 | United Technologies Corporation | Method for enhancing the oxidation resistance of a molybdenum alloy, and a method of making a molybdenum alloy |
-
1925
- 1925-03-12 AT AT106973D patent/AT106973B/de active
-
1932
- 1932-01-28 AT AT135669D patent/AT135669B/de active
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US5595616A (en) * | 1993-12-21 | 1997-01-21 | United Technologies Corporation | Method for enhancing the oxidation resistance of a molybdenum alloy, and a method of making a molybdenum alloy |
US5693156A (en) * | 1993-12-21 | 1997-12-02 | United Technologies Corporation | Oxidation resistant molybdenum alloy |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT135669B (de) | 1933-11-25 |
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