DE1482942A1 - Ladewagen - Google Patents

Ladewagen

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DE1482942A1
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DE19651482942
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Inventor
Ernst Weichel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • A01D90/02Loading means

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ladewagen mit einem Laderaum, einem Aufnehmer und einer einen Förderkanal aufweisenden Fördereinrichtung, die das Gut etwa in Höhe der Ladefläche in einen Laderaum fördert, dessen Boden durch die Ladefläche gebildet wird. Diese bekannten Ladewagen sind meistens mit einem die Ladefläche einnehmenden Roll- oder Kratzboden ausgerüstet und eignen sich sehr gut zum Laden, Pressen, Transportieren und Entladen (nach hinten) von Halm- und Blattfrüchten. Vorzugsweise erfolgt die Beladung unter regelbarer Pressung bei Zuführung von unten in den Laderaum entsprechend der DAS 1 160 229.
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Ein Nachteil dieser bekannten belbstladewagen liegt jedoch darin, daß sie für hängiges Gelände zu schwer und oft für kleine getriebe zu teuer sind, ferner stört der Kratzboden die Verwendungsmöglichkeit des Fahrzeuges für den Transport von Säcken, er erfordert - einschließlich der xtegelvorrichtung für die Kratzbodengeschwindigkeit - einen verhältnismäßig großen Bauaufwand, der vor allem bei Fahrzeugen kleinerer Abmessungen und dort ins Gewicht fällt, wo es erwünscht ist, W den Laderaum nach der Seite zu entladen (z.B. durch bekannte Kippvorrichtungen) oder nach oben (z.B. durch bekannte Aufzüge, Greifer, Fuderablader usw.).
Ein weiterer Nachteil der bekannten Selbstladewagen besteht darin, daß bisher eine ausreichende Beeinflussung der Ladehöhe und der Pressung oder der Verteilung des Gutes im Laderaum ohne Einbau eines Kratzbodens nicht möglich war.
fe Auch diejenigen bekannten Ladewagen, die z.B. einen Förderkanal aufweisen, bei welchem die Rückwand entweder abnehmbar oder jeweils nur um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse beweglich ist, konnten diese Nachteile nicht beseitigtwpxlen weil bei ihnen nur eine Erweiterung des Förderkanals in seinem oberen Bereich etwa in Trichterform erreicht wird, aber sich lediglich die Höhenlage der Austrittsöffnung ändert. Da in keinem Fall die Richtung der Kanalausmündung verändert werden kann, bleibt vielmehr bei allen bekannten Maschinen der Nachteil bestehen, daß die Förderrichtung im Bereich der Kanal-
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ausmündung immer stell nach oben gerichtet ist. Deshalb können bei diesen Maschinen auch Laderäume kleiner Abmessungen nicht ausschließlich durch die Fördereinrichtung oder ohne überhöhten Kraftbedarf gefüllt werden.
Ladewagen, bei denen es z.B. bekannt ist, die Rückwand ganz oder teilweise abzunehmen oder nach Abnahme des oberen Teils der Rückwand den verbleibenden, stummelartigen Teil der Förderkanal-Rückwand aus der Normalstellung um etwa 20° gegen
zu
die Horizontale/neigen, weisen eine unveränderliche vordere Wand des Förderkanals auf. Dadurch entsteht bei Neigung des verbleibenden Teiles der Förderkanal-Rückwand lediglich eine etwa trichterförmige Erweiterung der Austrittsoffnung, ohne daß sich die Förderrichtung für das Gut ändert.
Ein anderer, bekannter Ladewagen, bei dem die Forderelemente im wesentlichen die Funktion einer oberen Kanalwand übernehmen und ein Teil des Kanalbodens hinsichtlich seiner ßchrägneigung geringfügig verstellbar ist, läßt ebenfalls keine wesentliche Veränderung der Austrittsrichtung des Fördergutes in den Laderaum zu. Es ist z.B. völlig ausgeschlossen, mit dieser Einrichtung einen etwa vertikalen Eintritt des Ladegutes in den Laderaum zu erreichen.
Bei einem anderen bekannten Ladewagen ist der obere Teil der Rückwand des vertikal endenden Förderkanals derart schwenkbar
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ausgebildet, daß eine übermäßige Pressung des Ladegutes im Laderaum verhindert werden soll. Da auch hier allenfalls eine trichterförmige Erweiterung dee in den Laderaum hineinragenden Teiles des Förderkanales, aber keine Richtungsänderung erreichbar ist, ist die Füllung des Laderaumes ohne Kratzboden nicht möglich.
Ein weiterer bekannter Ladewagen weist eine in den Förderkanal hineinragende Platte auf, welche vom Fördergut beim Eintritt in den Laderaum entgegen der Kraft einer Feder nach unten gedrückt wird. Eine Veränderung der Austrittsrichtung des Fördergutes beim Verlassen des Förderkanales ist nicht beabsichtigt und kann mit den im vorgenannten Gebrauchsmuster aufgezeigten Mitteln auch nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt dem gegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Ladewagen mit einem Laderaum, dessen Boden von einer Ladefläche gebildet wird, und einer Fördereinrichtung, die einen Förderkanal aufweist, der am Rand und etwa in Höhe der Ladefläche endet und wenigstens einen um eine waagerechte Querachse schwenkbaren Wandteil aufweist, so auszubilden, daß das Fahrzeug bei sehr einfacher, preis- und gewichtsgünstiger Bauweise zum Laden verschiedener Halm- und Blattfrüchte unter hoher Leistung, geringem Kraftbedarf, schonender Futterbehandlung und optimaler Ausnutzung des Laderaumes bei Einmannbedienung geeignet ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß mehrere, die Richtung der Ausmündung bestimmende Wandteile des Förderkanals um eine bzw. mehrere horizontale Achsen begrenzt schwenkbar angeordnet sind.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die schwenkbaren Kanalteile in mehreren Stellungen feststellbar.
Zweckmäßiger-Veise sind die Kanalteile mit an sich bekannten, durch Handbetätigung betriebenen VerSchwenkeinrichtungen, z.B. Seilzügen, Spindeln, Hydrobewegern verbünden.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß die Kanalteile mit an sich bekannten, mechanisch wirkenden Mitteln, z.B. Seilzügen, Spindeln, Kurbelscheiben, Hydraulikelementen usw., die von Hand schaltbar sind, in Antriebsverbindung stehen.
Hierbei schlägt die Erfindung ferner vor, daß die mechanischen Schwenkeinrichtungen für die Kanalteile mit die Schwenkbeweüungen in regelbaren Abständen auslösenden, an sich bekannten Mitteln zum Antreiben, Steuern oder Schalten verbünden sind.
Zur Verminderung des Bedienungsaufwandes können außerdem die Regel- oder Schalteinrichtungen für die Verstellbewegungen der beweglichen Kanalteile mit Tasteinrichtungen, die in bekannter Weise von dem Förderdruck des Gutes an verschiedenen Stellen des Laderaumes betätigt werden, in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise umfaßt der Schwenkbereich der beweglichen Kanalteile ganz oder annähernd den Bereich zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Austrittsrichtung für das Fördergut aus dem Förderkanal.
Zweckmäßig bildet der Boden des Förderkanales wenigstens in einer Stellung annähernd eine Fortsetzung der Ladefläche.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Bewegungsbahn der Spitzen der Förderzinken in an sich bekannter Weise, z.B. durch Verschwenkung des Anlenkpunktes für die Lenker der Zinkensteuerung, je nach der Stellung der Förderkanalteile verstellbar.
Schließlich können bei einer zweckmäßigen Ausführungsform Teile des Förderkanales wenigstens zeitweise beim Verschwenken teleskopartig übereinander angeordnet sein.
Die Erfindung wird anhand zweier schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen Figur 1 und 2 so erläutert, daß naheliegende Abänderungen oder Ergänzungen als in den Bereich der Erfindung fallend angesehen werden. Es zeigen Figur 1 einen Schnitt - teilweise auch die Seibenansicht durch den die Ladeeinrichtung umfassenden Teil eines bekannten Ladewagens. Bekannte Bauteile dieses Ladewagens, die nicht zum Bereich der Erfindung gehören, sind entfernt.
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Figur 2 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Figur 1 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Gleiche Bezugsziffern bedeuten in beiden Figuren gleiche Teile»
Figur 1 zeigt als bt-kennte Teile eines Ladewagens die Aufnahmetrommel (1), einen daran anschließenden Förderkanal (2), in den Förderzinken (3) eingreifen, die an einem rotierenden Antriebsrad (6) schwenkbar gelagert sind und durch einen Steuerarm (4) über Lenker (5)i die am Fahrzeug fest, aber drehbar angelenkt sind, so gesteuert werden, daß ihre Spitze etwa die strichpunktiert dargestellte Bewegungsbahn (25), die teilweise innerhalb des Kanals (2) und teilweise außerhalb des Kanals (2) verläuft, beschreibt. Die Zinken (3) greifen in dem durch Doppelstriche -dargestellten Bereich der oberen Kanalwahl (7) durch Schlitze in dieser Wand (7) in den Kanal (2) ein. Die Wand (7) geht oberhalb der Auflage (19) in die Stirnwand (9) des Laderaumes (10) über. Der Boden (8) des Förderkanals (2) ist in dem durch Doppelstriche gezeichneten Bereich nahe der Aufnahmetrommel ebenfalls als Gitter mit Schlitzen ausgebildet, durch welches die Zinken der Aufnahmetrommel sich aus dem Kanal herausziehen können. Die Ladefläche (11) des Ladewagens ist als ebene Fläche ohne Kratzboden ausgebildet. Der Kanalboden (8) geht bei dem Scharnier (16) in eine bewegliche Verlängerung des Kanalbodens (12) über, deren oberer Rand als Nase (20) ausgebildet ist, welche in der strichpunktiert dargestellten Stellung auf der vorderen Kante der Lade-
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fläche (11) aufliegt. Die obere Kanalwand (7), bzw. die einzelnen Streifen des dort befindlichen Gitters sind mit Scharnieren (16) versehen, an welchen schwenkbare Verstellstücke "(13) angelenkt sind, die vorzugsweise zur Vermeidung eines Stoßes durch Durchbräche der einzelnen Blechstreifen an den Scharnieren (.16) angelenkt sind, und deren Breite nicht grosser ist als die Breite der Blechstreifen des Gitters, bzw. der Kanalwände (7). Diese schwenkbaren Verstellstücke (15) können erfindungsgemäß durch bekannte Feststell- und Schwenkeinrichtuhgen, z.B. eine Seilwinde (17) mit Zugseil (18), derart in einem Winkelbereich verstellt werden, daß sie in verschiedenen Stellungen zwischen der strichpunktiert dargestellten (etwa waagrechten) Lage und der ausgezogen gezeichneten, schräg nach oben in den Laderaum (10) zeigenden Lage schwenkbar und feststellbar sind. Das Verschwenken und Feststellen könnte in ähnlicher Weise durch weitere an sich bekannte Mittel, wie Spindeln, Kurvenscheiben, Kurbeltriebe, Hydraulikzylinder, Hebelgestänge, gelöst werden. Die Feststellung ist bei derartigen sogen, "selbsthemmenden" Einrichtungen ohne zusätzliche Mittel nur durch Abschaltung des Antriebes dieser Vorrichtungen in jeder Lage möglich. Bei nicht selbsthemmenden Vorrichtungen käme die Feststellung durch Klemmeinrichtungen oder bekannte Stecker in Frage. Die Schwenk- oder Feststelleinrichtungen können in bekannter Weise so ausgebildet werden, daß der ßchwenkvorgang beliebig oft in regelbarer Geschwindigkeit je auf besonderes Einschalten erfolgt, oder daß er als ständige, sich wiederholende Pendelbewegung in
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beliebiger Geschwindigkeit, die regelbar sein kann, durchgeführt wird.
Um während des Betriebes der Maschine in einer Stellung der beweglichen Kanalteile (12 und 13) die Möglichkeit des Verschwenkens dieser Kanalteile nicht durch etwa sich außerhalb des Kanales hinter die Teile (12 oder 13) legend Φ Fördergut zu behindern, sind an den oberen Enden der Kanalteile (12 und 13) Abstreifleisten (14) bzw. Abstreifbleche (15) befestigt. Das Abstreifblech (15) kann z.B. starr mit dem Kanalbodenteil (12) verbunden sein, so daß es in jeder Stellung dieses Kanalbodenteiles (12) den Zwischenraum zwischen der Vorderkante der Ladefläche abdeckt, andererseits aber in der tiefsten Stellung den Erdboden nicht berührt. Die Abstreifleisten (14) werden dagegen zweckmäßig am oberen Ende der Verstellstücke (13), die dort durch einen nicht dargestellten Querträger verbunden sein können, gelenkig befestigt, so daß sie in jeder Stellung des Verstellstückes (13) auf der an der Stirnwand (9) befestigten Auflage (19), die ein durchgehende« Rohr mit oder ohne Rollen darstellen kann, abgestützt werden. Der im Laderaum befindliche Teil dieser Abstreifleisten (14) wirkt dabei erfindungsgemäß als bekannter Widerhaken, auf welchem sich Ladegut so abstützen kann, daß es keinen zu hohen Druck gegen die Kanalaustrittsöffnung ausübt, und daß sich in der strichpunktiert dargestellten Stellung des schwenkbaren Verstellstückes kein Fördergut auf die Außenseite dieses Verstellstückes legen kann, das beim nach-oben-Schwenken zwischen dieses.
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Verstellstück (13) und die Innenseite der Kanalwände (7) eingeklemmt und das Verschwenken behindert würde. Erfindungsgemäß können die Kanalteile (12 oder 13) durch getrennte Einrichtungen gemeinsam oder auch nur für sich allein verschwenkt werden, Man hat es daher in der Hand, z.B. den Kanalboden (12) ständig in annähernd waagrechter Stellung zu belassen und nur je nach der gewünschten Austrittsrichtung die schwenkbaren Verstellstücke (13) mehr oder weniger weit abzulassen oder hochzuziehen. Wie die Darstellung der Figur 1 zeigt, können jedoch auch die verstellbaren Kanalstücke (12 und 13) durch außen neben den seitlichen Kanalwänden, die nicht dargestellt sind, liegende Zugstangen (21) gelenkig so verbunden werden, daß die verstellbaren Kanalteile (12 und 13) ein Parallelogramm bilden, dessen Gelenkpunkte die beiden Scharniere (16) und die Anlenkpunkte (26J) der Zugstange (21) bilden. Dadurch ist es möglich, mit einer Verstellvorrichtung jeweils die Kanalteile (12 und 13) gemeinsam und in Abhängigkeit voneinander zu verstellen.
Figur 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem in sehr einfache Bauweise die Verlängerung des Kanalbodens (8) als schwenkbarer Bodenteil (22) ausgebildet ist, der mittels seitlich außerhalb des Kanales befindlichen Lagerschilden (23) annähernd konzentrisch mit der Zinkenbahn (25) z.B. um die Drehachse (2H-) des Antriebsrades (6) für die FÖrderzinken (3) so schwenkbar ist, daß er in der ausgezogen dargestellten Lage eine Verlängerung des Kanalbodens (8) bildet,
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während er in der strichpunktiert dargestellten Lage sich hinter den Kanalboden (8) legen kann, so daß diesor genau etwa in Höhe der Ladefläche endet. Dadurch zeigt die Austrittsöffnung des Förderkanales mehr in Richtung ein ei· Parallelen zur Ladefläche (11). In der ausgezogen dargestellten Stellung dagegen zei^t die Austrittsöffnung des Förderkanales mehr nach oben in Richtung.auf die obere Begrenzung des Laderaumes.
Wirkungsweise; Das Gerät wird in bekannter Weise zum Laden von auf dem Boden liegendem Erntegut über das Feld gefahren, wobei das Erntegut durch die Aufnahmetrommel (1) erfaßt und in den Förderkanal (2) abgegeben wird. Die Forderelemente (3) schieben das Fördergut anschließend tfurch den Förderkanal (2) in den Laderaum. Durch Verstellung dtr Austrittsöffnung des Förderkanals mit Hilfe der beweglichen Kanalteile (12, 13 oder 22) hat es der Fahrer in der Hand, die Ladehöhe und die Pressung den zur Verfügung stehenden Zugkräften und der Art des Fördergutes in beliebiger Weise anzupassen. Grünfutter, das nicht stark gepresst und auch nicht so hoch geladen werden soll, wird man daher mit mehr nach hinten gerichteter Austrittsöffnung des Förderkanales laden. Dürrfutter, wie z.B. Heu und Stroh, wird man zur Erzielung einer stärkeren Pressung mit einer mehr nach oben gerichteter Austrittsöffnung des Förderkanales laden. Für den Fall, daß auf der Ladefläche (11), wie dargestellt, kein Fördermittel, z.B. ein.Kratzboden, angeordnet ißt, kann ferner erfindungsgemäß durch Verstellen der Austrittsöffnung des Förderkanales während des Beladens einer
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Fuhre vermieden werden, daß der Kraftbedarf ein gewisses Maß übersteigt, oder daß das Futter mehr als notwendig gequetscht oder beschädigt wird. Sobald die Ladehöhe und die Pressung ein •sichtbares Maß erreicht oder überschritten hat, weil die Austrittsöffnung des Kanales zu sehr nach oben gerichtet ist, wird die Austrittsöffnung des Kanales durch Verschwenken der beweglichen Kanalteile (12, 13, 22) in die horizontale Stellung gelegt, so daß die gesamte Ladung durch die Schubwirkung der entsprechend kräftig ausgebildeten Förderelemente auf der Ladefläche (11) nach hinten geschoben, d.h. von der Stirnwand (9) des Laderaumes wegbefordert wird. Anschließend kann die Kanalöffnung wieder mehr in vertikaler Richtung geschwenkt werden, weshalb weitere Partien nahe der Stirnwand bis auf die gewünschte Höhe gefördert werden können. Dadurch, daß die zur Verfügung stehenden Hubkräfte der Fördereiemente (3) sozusagen abwechselnd einmal nur zum Hochfördern und zwischendurch nur zum Horizontalschieben verwendet werden können, wird der Kraftbedarf gering bleiben.
Erfindungsgemäß können die Verstellbewegungen des Förderkanales außer mittels Bedienung durch den Schlepperfahrer auch durch automatische Tast- oder Steuereinrichtungen ausgelöst werden, welche beim Auftreten vorher eingestellter Höchstdrücke in einer Förderrichtung die KanalaustrittBöffnung selbsttätig so verstellen, daß sowohl bei der Schubwirkung nach hinten als auch bei der Preßwirkung nach oben ständig etwa gleiche Maximaldrücke auftreten.
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Die Entladung des Fahrzeugs erfolgt entweder nach oben durch bekannte Greifeinrichtungen (Heu-Aufzüge, Fuderablader), oder nach der Seite durch bekannte Kippeinrichtungen unterhalb der Ladefläche, oder nach hinten durch einen Kratzboden, der z.B. in einfacher Ausführung ohne Verstelleinrichtung für die Geschwindigkeit ausgebildet ist, oder mittels bekannter Abziehvorrichtungen.
Da die Erfindung vor allem bei Fahrzeugen kleinerer Bauart eine erhebliche Vereinfachung des Bauaufwandes, eine Verringerung des Kraftbedarfes, des Eigengewichtes, ohne entsprechende Minderungen der Leistungen des Fahrzeuges bewirkt, stellt sie einen wesentlichen Fortschritt dar.
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Claims (1)

  1. ß{ U82942
    (früher W 39 137 IIlA5c)
    Patentansprüche
    1. Ladewagen mit Ladefläche, die zusammen mit seitlichen Begrenzuncswänden einen Laderaum bildet, in welchen etwa in Höhe der Ladefläche ein Förderkanal in einer Fördereinrichtung einmündet, der wenigstens einen um eine waagerechte Querachse schwenkbaren Wandteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine waagerechte Querachse schwenkbare Wandteil (12, 22.) allein oder zusammen mit weiteren die Ausmündung des Förderkanales (2) bildenden schwenkbaren Wandteilen (13» 20) derart begrenzt schwenkbar angeordnet ist, daß die die Ausmündung des Kanales bildenden Wandteile (12, 13» 20, 22) stets wenigstens annähernd zueinander parallel stehen und in wenigstens einer ihrer möglichen Stellungen mit überwiegend horizon-
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    taler, in wenigstens einer anderen ihrer möglichen Stellungen mit überwiegend vertikaler Richtungskomponente verlaufen.
    2. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
    • schwenkbaren Wandteile (12, 13, 22) durch Zugstangen (21) miteinander gelenkig verbunden sind,
    3. Ladewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Wandteile (12, 13) und die Zugstangen (21) m nach Art eines Parallelogramms miteinander verbunden sind.
    4-. Ladewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Wandteile (12, 13, 22) in mehreren Stellungen feststellbar sind.
    5· Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (12, 13, 22) mit durch Handbetätigung betriebenen Verschwenkeinrichtungen, z.B. Seilzügen, Spindeln, Hydrobewegern verbunden sind. ™
    6. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (12, 13, 22) mit mechanisch
    ^0 wirkenden Mitteln, z.B. Seilzügen (17)» Spindeln, Kurbelschei-
    cd ben, Hydraulikelementen usw., die von Hand schaltbar sind, in
    *·* Antriebsverbindung stehen.
    cn
    vj 7· Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Schwenkeinrichtungen für die Wandteile (12, 13, 22) mit die Schwenkbewegungen in
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    regelbaren Abständen auslösenden Mitteln sum Antreiben, Steuern oder Schalten verbunden sind.
    8. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regel- oder Schalteinrichtung für die
    . Verstellbewegung der beweglichen Wandteile (12, 13t 22) mit Tasteinrichtungen, die in an sich bekannter Weise von dem Förderdruck des Gutes an verschiedenen Stellen des Laderaumes betätigt werden, in Verbindung stehen.
    9. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der beweglichen Kanalteile (12, 13, 22) ganz oder annähernd den Bereich zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Austritterichtung für das Fördergut aus dem Förderkanal umfaßt.
    10. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (8, 12, 20) des Förderkanales wenigstens in einer Stellung annähernd eine Fortsetzung der Ladefläche bildet.
    11. Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse für einen beweglichen Wandteil (22) konzentrisch zur Drehachse des Förderorganes angeordnet ist.
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    U82942-
    12.. Ladewagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dem schwenkbaren Wandteil (22) gegenüberliegende Kanalwand (7) etwa konzentrisch zur Drehachse des Fördergutes verläuft.
    13- Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Wandteil (22) teleskopartig über andere Wandteile (8) verschiebbar angeordnet ist.
    . Ladewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsbahn der Spitzen der Förderzinken (3) in an sich bekannter Weise, z.B. durch Verschwenkung des Anlenkpunktes für die Lenker der Zinkensteuerung, an die jeweilige Stellung der Wandteile (12, 13, 22) anpaßbar ist.
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DE19651482942 1965-05-13 1965-05-13 Ladewagen Pending DE1482942A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0074533A1 (de) * 1981-09-10 1983-03-23 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Ladewagen für Halmgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0074533A1 (de) * 1981-09-10 1983-03-23 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Ladewagen für Halmgut

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