DE1634880C3 - Schürfkübelfahrzeug - Google Patents

Schürfkübelfahrzeug

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DE1634880C3
DE1634880C3 DE19651634880 DE1634880A DE1634880C3 DE 1634880 C3 DE1634880 C3 DE 1634880C3 DE 19651634880 DE19651634880 DE 19651634880 DE 1634880 A DE1634880 A DE 1634880A DE 1634880 C3 DE1634880 C3 DE 1634880C3
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scraper
vertical elevator
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conveyor
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Expired
Application number
DE19651634880
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English (en)
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DE1634880A1 (de
DE1634880B2 (de
Inventor
Willie Ogden; Scott Thomas Harrison; Jackson Miss.; MaIy Frank Milton Chicago IU. Ray jun. (V.StA.)
Original Assignee
M-R-S Manufacturing Co., Flora, Miss.(V.St.A.)
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Publication date
Priority claimed from US365416A external-priority patent/US3343286A/en
Application filed by M-R-S Manufacturing Co., Flora, Miss.(V.St.A.) filed Critical M-R-S Manufacturing Co., Flora, Miss.(V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schürfkübelfahrzeug mit einem oberhalb des Schürfmessers angeordneten, das aufgenommene Gut im Schürfkübel anhäufenden Vertikalelevator und einem Horizontalförderer.
Bei einem bekannten Schürfkübelfahrzeug dieser Art (US-PS 26 51 120) bildet der obere Trumm des Horizontalförderers den Boden des Schürfkübels. Durch das Schürfmesser aufgenommenes Gut wird vom Horizontalförderer direkt hinter dem Schürfmesser auf dem Boden des Schürfkübels angehäuft. Um die Bildung von zu hohen Anhäufungen zu vermeiden, wird bei dem bekannten Schürfkübelfahrzeug der obere Trumm des Horizontalförderers vom Schürfmesser weg zum hinteren Ende des Schürfkübels in dem Maße voranbewegt, wie Gut aufgenommen wird. Auf diese Weise wird die Höhe des anzuhäufenden Gutes im Schürfkübel bestimmt. Durch Komprimieren des schrägen, hinteren Hanges der Anhäufung an der Rückwand des Schürfkübels entsteht eine kompakte Masse, die sich nachteilig bei der Entleerung des Schürfkübels auswirkt. Außerdem ist zum Voranbewegen des Horizontalförderers eine sehr erhebliche Kraft erforderlich, da die gesamte Last des aufgenommenen Bodens in ihrer vollen Höhe auf dem oberen Trumm des Horizontalförderers ruht. Der obere Trumm wird somit mit einer erheblichen Kraft gegen die zur Führung des oberen Trumms dienenden Bauteile des Schürfkübelfahrzeugs gedrückt. Auf diese Weise entsteht ein sehr großer Reibungswiderstand. Eine den Entleerungsvorgang wesentlich beschleunigende Entleerung über Bodenöffnungen wäre bei dem bekannten Schürfkübelfahrzeug nicht möglich, da der Boden durch den oberen Trumm des Horizontalförderers gebildet ist. Schließlich kann durch den oberen Trumm des Horizontalförderers das angehäufte Gut nur in der Breite voranbewegt werden, wie es vom Vertikalelevator in den Schürfkübel eingebracht wird. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß nur der mittlere Bereich des den Schürfkübel bildenden oberen Fördertrumms mit Gut bedeckt ist. Die seitlichen Bereiche zwischen den Seitenwänden des Schürfkübels und diesem im Mittelbereich angehäuften Gut werden bei dem bekannten Schürfkübelfahrzeug dann nur unvollständig angefüllt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Schürfkübelfahrzeug dahingehend zu verbessern, daß bei gleicher Schürfkübelgröße wesentlich mehr Gut aufgenommen und gefördert werden kann, wobei eine viel geringere Kraft benötigt werden soll, um das aufgenommene und durch den Vertikalelevator angehäufte Gut über den gesamten Schürfkübel in einer vorbestimmten Höhe zu verteilen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Horizontalförderer als Kratzerkettenförderer ausgebildet und in einem vorbestimmten Abstand oberhalb des Schürfkübels direkt hinter dem oberen Ende des Vertikalelevators angeordnet ist und daß sich der untere Trumm des Horizontalförderers etwa parallel zum Boden des Schürfkübels, unter Verteilung des vom Vertikalelevator im Schürfkübel angehäuften Gutes, vom Vertikalelevator zum hinteren Ende des Schürfkübels hin bewegt. Auf diese Weise wird das vom Schürfmesser aufgenommene und durch den Vertikalelevator aufwärts bewegte und damit im Schürfkübel angehäufte Gut nur dann vom Horizontalförderer erfaßt, wenn die Aufhhäufung eine vorbestimmte Höhe überschritten hat. Das diese Höhe überschreitende Gut wird zum hinteren Ende des Schürfkübels hin bewegt. Dabei wird das nach hinten bewegte, die Sollhöhe überschreitende Gut nicht nur rückwärts, sondern auch zur Seite hin bewegt, so daß die gesamte Breite des Schürfkübels voll ausgenutzt wird. Da sich der obere Trumm des Horizontalförderers etwa parallel zum Boden des Schürfkübels vom Vertikalelevator zum hinteren Ende des Schürfkübels hin bewegt, ist die Ladehöhe über den gesamten Schürfkübel gleich. Es wird somit eine vollkommene Ausnutzung der gesamten Ladekapazität des Schürfkübels erreicht. Darüber hinaus wird, was bei Schürfkübelfahrzeugen von besonderer Bedeutung ist, das aufgenommene Gut im gesamten Schürfkübel nur locker angehäuft, so daß das Entladen des Schürfkübels keine Schwierigkeiten bereitet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schürfkübelfahrzeugs ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des von einem Traktor gezogenen Schürfkübelfahrzeugs,
F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. I in verkleinertem Maßstab und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch das Schürfkübelfahrzeug.
In Fig. 1 ist ein Schürfkübelfahrzeug 10 dargestellt, das mit einem Traktor 12 verbunden ist, der das Schürfkübelfahrzeug 10 schleppt und die an diesem angeordneten Einrichtungen antreibt. Das Schürfkübelfahrzeug 10 umfaßt einen der Verbindung mit dem Traktor 12 dienenden Rahmen, der einen deichselartigen Teil 14, einen Querteil und sich von dessen Enden aus rückwärts erstreckende Lenker 18 umfaßt, die durch Bolzen 22 mit dem Fahzeugrahmen 20 gelenkig verbunden sind. An die Lenker 18 sind zwei Stellglieder 24 mit ihrem einen Ende durch Bolzen 208 angelenkt, während die Kolbenstange 29 jedes Stellglieds 24 über BoI- · zen 26 an den Fahrzeugrahmen 20 angelenkt ist. Werden die Stellglieder 24 mit einem Druckmittel be-
schickt, so bewegt sich die Kolbenstange 29 abwärts und drückt das Schürfmesser 32 nieder in die am Boden anliegende, der Aufnahme von Gut in den Schürfkübel dienende Stellung.
Das Schürfkübelfahrzeug 10 umfaßt ferner einen hydraulischen Motor 198, der über ein Zahnradgetriebe 196 einen Vertikalelevator 42 und einen Horizontalförderer 54 antreibt und zu diesem Zweck über Leitungen 199 gespeist wird. Unterhalb des Vertikalelevators 42 und des Horizontalförderers 54 ist der Schürfkübel 30 angeordnet, der Seiten 34 und einen verstärkten Boden 36 umfaßt, der schwenkbar an die unteren Bereiche der Seitenwände 34 angelenkt ist. Die Vorderseite des Schürfkübels ist offen und das Schürfmesser 32 ist am vorderen Teil des Bodens 36 nach vorn geneigt angeordnet. Der hintere Teil des Schürfkübels 30 ist durch eine Rückwand 38 verschlossen, die starr an den Seitenwänden 34 befestigt ist und an ihrem oberen Rand eine Signaleinrichtung 40 trägt.
Der Vertikalelevator 42 umfaßt im Abstand voneinander horizontal angeordnete stumpfwinklig ausgebildete Winkeleisen 44, die an endlosen Ketten 46 befestigt sind, die obere und untere Kettenräder 47 und 48 umlaufen. Die Kettenräder 47 bzw. 48 sind von einer unteren bzw. einer oberen Welle 50 bzw. 52 getragen und in Umdrehung versetzt. Beim Beladevorgang bewegen sich die Winkeleisen 44 auf der Vorderseite des Vertikalelevators 42 abwärts, wie dies durch den Pfeil in F i g. 1 angedeutet ist
Wird das Schürfkübelfahrzeug 10 durch den Traktor 12 voranbewegt und dabei das Schürfmesser 32 abgesenkt, so wird das von dem Schürfmesser 32 abgetrennte Gut in den Schürfkübel 30 gedruckt. Sobald das Schürfmesser 32 den Boden berührt, wird auch der Vertikalelevator 42 in Richtung der Pfeile angetrieben. Dadurch, daß sich die Elevatorwinkeleisen nicht bis tief in den Schürfkübel 30 hineinerstrecken, wird kurz hinter dem Vertikalelevator 42 ein Haufen 61 des eingebrachten Gutes aufgeworfen, wie F i g. 3 zu entnehmen ist. Wenn der Haufen 61 ansteigt, fällt das Gut aus eigener Kraft in den hinteren Teil des Schürfkübels 30.
Der Horizontalförderer 54 umfaßt eine in den hinteren Teil des Schürfkübels 30 hineinerstreckende etwa horizontal liegende endlose Förderkette 56, die um ein vorderes und ein hinteres Kettenrad 58 umläuft im Abstand voneinander liegende in Längsrichtung V-förmig ausgebildete Kratzerleisten 60 trägt. Die in Schürfkübelfahrzeuglängsrichtung V-förmige Gestalt der Kratzerleisten 60 ist in F i g. 2 dargestellt, in der die Kratzerleisten 60 mit ihrem Mittelteil eine voraneilende Spitze bilden und Seitenteile umfassen. Die Mittelteile sind dem hinteren Ende des Schürfkübels 30 zugewandt und bewegen sich bei normalem Arbeitsgang horizontal rückwärts und schieben oder drücken das Gut zu den Seiten und nach hinten in den Schürfkübel 30, wenn dieses im Schürfkübel 30 ansteigt Der Vertikalelevator 42 steht im wesentlichen aufrecht und wirkt mit dem Schürfmesser 32 zusammen, um das Gut in den Schürfkübel 30 hineinzufördern. Der Haufen 61 dieses Gutes wird sich daher dicht hinter dem Elevator bilden. Wenn weiteres Gut geschürft wird, so wird dieses durch den Vertikalelevator 42 zur Kuppe des vorher aufgehäuften Haufens 61 gefördert. Erreicht der Haufen 61 die Förderhöhe des Horizontalförderers 54, so übernehmen die Kratzerleisten 60 dieses Förderers das Gut um es über die Kuppe des Haufens 61 zu schieben, so daß das Gut beginnt, den hinteren Teil des Schürfkübels 30 anzufüllen. Durch das Zusammenwirken des Vertikalelevators 42 und des Horizontalförderers 54 bei dem der Vertikalelevator 42 das geschürfte Gut aufwärts und der Horizontalförderer 54 dieses seitlich und rückwärts fördert, wird eine vollständige hintere Füllung des Schürfkübels 30 erreicht. Dabei wird das eingebrachte Gut nicht zusammengedrückt und kann daher leicht entladen werden.
Die Laufrichtung sowohl des Vertikalelevators 42 als auch des Horizontalförderers 54 kann umgekehrt werden. Dies wird beim Entlade- und Verteilungsvorgang angewendet. Der Horizontalförderer 54 wird durch eine endlose Kette 207 angetrieben, die mit einem der Kettenräder 47 zusammenwirkt, um in Abhängigkeit vom Vertikalelevator 42 umlaufen. Der Horizontalförderer 54 wird somit durch den Vertikalelevator 54 angetrieben.
Das in der Zeichnung dargestellte Schürfkübelfahrzeug weist eine Entladevorrichtung auf, die ein Entladen des Gutes über sich aufwärts öffnende Bodenklappen 90 ermöglicht.
Die am oberen Rand der Rückwand 38 des Schürfkübels 30 vorgesehene Signaleinrichtung 40 zeigt an, wenn der Schürfkübel 30 während des Schürfkübelvorgangs vollständig gefüllt worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schürfkübelfahrzeug mit einem oberhalb des Schürfmessers angeordneten, das aufgenommene Gut im Schürfkübel anhäufenden Vertikalelevator und einem Horizontalförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalförderer (54) als Kratzerkettenförderer ausgebildet und in einem vorbestimmten Abstand oberhalb des Schürfkübels (30) direkt hinter dem oberen Ende des Vertikalelevators (42) angeordnet ist und daß sich der untere Trumm des Horizontalförderers (54) etwa parallel zum Boden (36) des Schürfkübels (30). unter Verteilung des vom Vertikalelevator (42) im Schürfkübel angehäuften Gutes, vom Vertikalelevator (42) zum hinteren Ende des Schürfkübels (30) hin bewegt.
2. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die von der Förderkette (56) des Horizontalförderers (54) getragenen, der Verteilung des Gutes dienenden Kratzerleisten (60) V-förmig gestaltet sind.
3. Schürfkübelfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmig gestalteten Kratzerleisten (60) mit ihrer Spitze voraneilend mit der Förderkette (56) verbunden sind.
DE19651634880 1964-05-06 1965-04-23 Schürfkübelfahrzeug Expired DE1634880C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US365416A US3343286A (en) 1964-05-06 1964-05-06 Elevator scraper
US36541664 1964-05-06
DEM0064987 1965-04-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1634880A1 DE1634880A1 (de) 1970-12-10
DE1634880B2 DE1634880B2 (de) 1975-08-28
DE1634880C3 true DE1634880C3 (de) 1976-05-13

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