DE1482790B - Seitenrechen - Google Patents
SeitenrechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Seitenrechen mit einem einzigen, sich schräg zur Fahrtrichtung erstreckenden
Gestellbalken, an dem eine Reihe von Rechrädern angeordnet ist und zwischen dessen Enden Querbalken
mit daran angebrachten Laufrädern befestigt sind.
Bei einer bekannten Heuwerbungsmaschine dieser Art liegen die über Kurbeln an dem Gestellbalken
angebrachten Rechräder sämtlich auf einer Seite desselben, und zwar in einem verhältnismäßig großen
Abstand zu diesem, da die Rechradebenen schräg zu dem auf Höhe der Rechradmitten angeordneten Gestellbalken
liegen. Dies bedingt einen entsprechend großen Abstand der Laufräder vom Gestellbalken,
so daß insgesamt eine verhältnismäßig schwere Konstruktion notwendig ist, um die Momente aufnehmen
zu können, die aus den senkrecht zu den Rechradebenen wirkenden, durch den Bodenkontakt und die
Berührung mit dem Erntegut entstehenden Kraftkomponenten resultieren.
Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Seitenrechen der eingangs genannten Art geschaffen werden,
der einen sehr einfachen und leichten Gestellaufbau aufweist und so schnell und billig herzustellen
ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rechräder der Reihe gruppenweise bezüglich der
Fahrtrichtung vor bzw. hinter dem Gestellbalken und den Querbalken angebracht sind. Durch eine solche
Ausgestaltung können die Rechräder zumindest teilweise näher am Gestellbalken angebracht werden, so
daß die senkrecht zu den Rechradebenen wirkenden, durch den Bodenkontakt und die Berührung mit dem
Erntegut entstehenden Kraftkomponenten kleinere Momente und damit eine geringere Belastung des
Gestellbalkens und der Abstützungen für diesen zur Folge haben. Weiter führt die teilweise mögliche, besonders
gestellbalkennahe Anordnung der Rechräder auch zu einer besonders schmalen Maschinenbauweise,
zumal sich bei solch einer Ausgestaltung auch die Möglichkeit bietet, die Laufräder ohne Behinderung
des Erntegutflusses verhältnismäßig nahe am Gestellbalken anzuordnen.
Es ist weiter bereits eine Heuwerbungsmaschine bekanntgeworden, bei der die Rechräder in der
Seitenrechlage in Reihe längs einer Seite des Gestellbalkens angeordnet sind und die in eine Schwadwenderlage
zu überführen ist, in der die Rechräder gruppenweise wechselseitig des Gestellbalkens liegen.
Auch bei dieser bekannten Konstruktion sind gerade in der Seitenrechlage, in der sich durch die Abführung
des Erntegutes längs der gesamten Rechradreihe im Vergleich zur Schwadwenderlage besonders große,
senkrecht zu den Rechradebenen wirkende Kraftkomponenten und damit entsprechende, auf den Gestellbalken
wirkende Momente ergeben, die vorgenannten Nachteile in vollem Umfang vorhanden.
Es ist weiter eine Heuwerbungsmaschine bekannt, bei der zwei in einem Scheitelpunkt miteinander verbundene
und winklig zueinander stehende Gestellbalken vorgesehen sind, die jeweils längs einer Seite
eine Reihe von Rechrädern tragen und die im Bereich ihres Scheitels mit Laufräder tragenden Querbalken
verbunden sind. Da die in Reihe liegenden und einander überlappenden, also insgesamt einen Seitenrechen
bildenden Rechräder auch hier lediglich längs einer Seite des Gestellbalkens liegen, sind die bezüglich
solcher Maschinen angeführten Nachteile vorhanden.
Die Erfindung wird nachfolgend mit weiteren, ihrer Ausgestaltung dienenden Merkmalen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Seitenrechen gemaß
der Erfindung und
Fig. 2 eine Ansicht des Seitenrechens gemäß F i g. 1 in Richtung des Pfeiles Π.
Das Gestell des in den Figuren dargestellten Seitenrechens weist einen Gestellbalken 1 auf, an dem quer
ίο zur Fahrtrichtung sich erstreckende Querbalken 2
und 3 angebracht sind, die ihrerseits Laufräder 6, 7 tragen. Die Drehachsen der auf verschiedenen Seiten
des Gestellbalkens 1 liegenden Laufräder 6, 7 liegen in Flucht, was sich auf die Führung der Rechräder 8
gegenüber dem Boden günstig auswirkt, die am Gestellbalken um Achsen 9 frei drehbar in Reihe angeordnet
sind.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, liegen von den in Reihe längs des Gestellbalkens 1 angeordneten Rechrädern 8
jeweils zwei, die eine Gruppe bilden, bezogen auf die Fahrtrichtung I, vor bzw. hinter dem Gestellbalken 1,
der seinerseits etwa in Höhe der Naben der Rechräder liegt. Der Gestellbalken 1 erstreckt sich somit,
wie sich aus der vorstehenden Schilderung ergibt und wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, über einen Teilabschnitt
zwischen zwei nebeneinanderliegenden Rechrädern 8, die jeweils einer anderen Gruppe zugehören, und er
ist in diesem Bereich mit den quer zur Fahrtrichtung sich erstreckenden, die Laufräder 6, 7 tragenden
Querbalken 2, 3 verbunden, so daß der Rechen über die Laufräder im mittleren Bereich der Rechradreihe
abgestützt wird.
An seinem vorderen und an seinem rückwärtigen Ende ist der Gestellbalken 1 nach entgegengesetzten
Seiten über Abschnitte 10 bzw. 11 abgebogen, die etwa parallel liegen und die Tragarme für das vorderste
bzw. das hinterste Rechrad der Rechradreihe bilden. Der geschilderte Seitenrechen ist im Betrieb
mit Hilfe des Zugarmes 3 A in Richtung des Pfeiles I zu verfahren. Hierbei liegt jeweils die eine Hälfte der
in Reihe angeordneten Rechräder, also eine Gruppe derselben vor und die andere Hälfte, also die andere
Gruppe derselben, hinter dem Gestellbalken 1. Hieraus ergibt sich ein gedrängter Aufbau des gesamten
Seitenrechens. Weiter folgen hieraus auch günstige Belastungsverhältnisse, die einen leichten Gestellaufbau
ermöglichen.
Claims (5)
1. Seitenrechen mit einem einzigen sich schräg zur Fahrtrichtung erstreckenden Gestellbalken, an
dem eine Reihe von Rechrädern angeordnet ist und zwischen dessen Enden Querbalken mit daran
angebrachten Laufrädern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechräder
(8) der Reihe gruppenweise bezüglich der Fahrtrichtung vor bzw. hinter Gestellbalken (1)
und Querbalken (2, 3) angebracht sind.
2. Seitenrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestellbalken (1) sich in
nahezu gleicher Höhe mit den Naben der Rechräder (8) zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Rechrädern erstreckt.
3. Seitenrechen nach Anspruch 1 oder 2, da-
durch gekennzeichnet, daß die Querbalken (2, 3) für die Laufräder (6, 7) auf verschiedenen Seiten
des Gestellbalkens (1) liegen.
4. Seitenrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Rechräder (8) tragende Gestellbalken (1) von den Laufrädern (6, 7) nahe der Mitte der Reihe von
Rechrädern abgestützt ist.
5. Seitenrechen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachsen der Laufräder (6, 7) etwa in Flucht miteinander liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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